Gedanken zu Frequenzüberlagerung

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Odessa_HP
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mrz 2017, 23:47
Hallo,

ich habe eine reine Verständnisfrage weshalb ich die Frage wie folgt beginnen möchte:
Angenommen, man möchte seine Frontkanäle (L & R) aktiv betreiben. So schließt man bspw. an Pre-Out Links eine Endstufe an (und Rechts bekommt ebenfalls eine, klar) und speist das Signal des linken Kanals ein.
Nun könnte man per Y-Kabel das Signal des linken Kanals aufteilen um der (Stereo)Endstufe es möglich zu machen, zwei Lautsprecher zu betreiben. Das ausgegebene Signal wäre ja das gleiche.

Wäre das eher von Vorteil oder nachteilig? Man vergrößert den Lautsprecher damit quasi. Immer davon ausgehend, es handelt sich um reine Satelliten ohne Tieftonbereich (ab 120 Hz etwa)

Und würde man zwei unterschiedliche Lautsprecher wählen, die jeweils erst ab 120 Hz spielen, käme es im Mittel und Hochtonbereich zu unangenehmen Überlagerungen oder wären diese verglichen mit Tieftönern zu vernachlässigen??

Vielen Dank,

LG Timo

Edit: was ich generell damit hinterfrage... durch "mehr" Lautsprecher (ohne gleichzeitig an Impedanzen denken zu müssen oder den Bau von mehr Chassis je Lautsprecher ) käme es zu einer Vergrößerung der Box was auf der Hörposition zu bevorzugen wäre. Man wäre flexibler auf der Couch.
Nur.... "konkurrieren die beiden Lautsprecher oder ergänzen Sie sich?


[Beitrag von Odessa_HP am 27. Mrz 2017, 00:02 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 27. Mrz 2017, 09:00
Heimkino/Stereo/bliblablupp/alles-was-zu-hause-stattfindet benötigt nur eine Lautsprecherbox pro "Position".
Also vorne links sollte nur eine sein,
vorne rechts nur eine,
als Center nur eine Box,
...

Außer bei Subwoofern, da dürfen es gerne auch mehrere sein, entweder wild oder ausgemessen im Raum verteilt.

Mehrere Boxen pro "Position" verwendet man ausschließlich bei ausgewachsenen Beschallungsanlagen welche große, sehr breite Menschenmassen beschallen sollen.

Solltest du es daheim ausprobieren werden sich, weil du das Setup einfach nicht anpassen kannst und es (von der Funktion her) "zu groß" für jegliche Art von WHZ ist, Kammfiltereffekte bilden ,sodass du immer irgendwo deutliche Defizite im Frequenzgang bekommen wirst.
Dieser Effekt beruht auf Interferenzen die sich zwangsläufig ergeben, wenn zwei Schallquellen (egal welcher Art) dicht beieinander liegen, in die selbe Richtung arbeiten und das gleiche Signal abstrahlen.
Sind die Schallquellen noch dazu exakt die gleichen wird dieser Effekt noch ausgeprägter.

Wie gesagt, auf der professionellen Ebene weiß man diesen Effekt zu umgehen oder gar für sich auszunutzen, für daheim macht das aber rein gar keinen Sinn.

Ist dein sweet-spot zu klein kümmere dich um eine bessere Aufstellung, mach was an der Raumakustik oder such dir Boxen mit einem besseren Abstrahlverhalten.



Grüße, Reference
Big_Määääc
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2017, 11:33
ich nenn sowas immer WürfelArray ,
weil viel aufn Haufen gestellt/geworfen wird.

sowas funktioniert nur unter sehr speziellen Bedingungen optimal,
und einfach parallel mit iwelche normalen Kisten schonmal garnicht gut,
was aber nicht heißt, das es so einfach nicht auch laut kann
_________
Tontechniker versuchen zwar den Mehrkanalton mit vielen Kisten um einen herum,
in allen Lebenslagen der Beschallung durchzuboxen,
aber naja, eher Träumerei.
_________
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