Frage zum Allen & Heath 23C

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knuddelbaer1989
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Aug 2018, 10:47
Hallo zusammen,

ich plane mir zur Zeit einen neuen Mixer zuzulegen und schwanke zwischen dem Allen & Heath 23C und dem 23 (ohne Audio Interface).

Ich frage mich nur, wie sich das Audio Interface am PC meldet. Sind die Kanäle als eigene Audioausgabegeräte zu erkennen oder wie läuft das ab? Es sollen zwei verschiedene Programme jeweils einen Kanal bekommen und unter Umständen mit einem dritten Programm aufgenommen werden. Ist das mit dem integrierten Interface umsetzbar?

Ich hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen.

Danke schon mal.
kallekenkel
Stammgast
#2 erstellt: 27. Aug 2018, 11:24
Moin,
ich kenne den X23C nicht direkt - nutze selbst einen X4D. Hier ist es so:
A&H liefert einen Treiber für den Mixer (bzw. das AI) mit.

A&H leistet einen tollen Job und versorgt auch alte Geräte noch mit Treibern. Selbst für den X4D (ein >10 jahre alts Gerät!) gibt es inzwischen High Sierra Treiber (macOS) .. Für Win gibt's dementsprechend natürlich auch Win10 Treiber. Aaaber es geht nicht ganz so flott. Es kann auch mal ein paar Monate dauern, bis ein funktionsfähiger Treiber für ein aktuelles OS kommt. Daher: OS niemals sofort auf ein neues Major Release updaten, sondern immer vorher die Verfügbarkeit des Treibers checken!

Das OS (und dementsprechend auch Software à la Traktor) erkennen das AI dann mit dedizierten Kanälen. Beim X4D sind es ganze 10 (Mono-)Kanäle.
Eingangskanäle werden ebenfalls erkannt.

In der Software stellst du dann das Routing ein - also in Traktor beispielsweise routet man das
* Deck A auf Kanäle 1 und 2
* Deck B auf Kanäle 2 und 3
und so weiter.

Ich hatte einige Zeit auch Ableton Live parallel laufen .. Unter macOS kann ich dazu raten, sich mit Audio Hijack vertraut zu machen. Hier kann man sehr gut einstellen, wie das Routing intern (Software-zu-Software) und extern (über das AI an den Mixer) geroutet wird. Bei Windows wird es wohl ein Äquivalent geben.

Hoffe das hilft zumindest etwas.
knuddelbaer1989
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Aug 2018, 11:26
Wenn das so ist, habe ich ihn mir einmal bestellt. Wenn das doch nicht klappen sollte, so wie ich es mir vorstelle, geht er zurück und ich nehme den ohne Audio Interface...

Danke für die Infos.

Ich werde dann nochmal Feedback geben, ob das so geklappt hat. Sollte mit Thomann ja spätestens am Donnerstag da sein.

Grüße
knuddelbaer1989
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 31. Aug 2018, 08:45
So der 23c ist nun da und muss leider wieder zurück...

Die USB Funktionalität ist vorallem im zusammenspiel mit ASIO4ALL (unter Windows; MacOs läuft es direkt und kann zugewiesen werden - irgendwie noch schöner) super und kann beliebig genutzt werden. Leider war mir vorher nicht klar, dass die LED-Meter Anzeige das Mix-Signal anzeigt und nicht das, was am Master Out anliegt.

Ich habe es gestern mal ein wenig ausprobiert und war quasi dauerhaft im Clipping von den Endstufen, da der Ausgangspegel einfach zu hoch war. Hier finde ich schade, dass man das scheinbar nicht umstellen kann und die LED's auf das Signal umstellen kann, was wirklich am Out anliegt. So ist er für mich leider nicht nutzbar, obwohl er von der Soundqualität echt super ist und kein Vergleich zu meinem 12 Jahre alten Reloop RMX 30...

Sehr schade jetzt muss ich mir überlegen, ob es ein anderes wird oder dann doch lieber keins und das alte weiter nutzen.

Danke für die Info bzgl. des USB-Interfaces.

Grüße
kallekenkel
Stammgast
#5 erstellt: 31. Aug 2018, 11:24
Hmm schade.
Allerdings macht es für mich nur Sinn, dass die LED-Ketten der Line-Fader die Leutstärke des jeweiligen Kanals anzeigen. Das ist auch notwendig, damit man die einzelnen Kanäle vernünftig einpegeln kann.

Was dem 23c in der Tat fehlt ist eine Master-LED-Kette, die den Pegel für das gemischte Signal anzeigt.

Trotzdem müsstest du den master Gain doch nur ein einziges mal einstellen (mit etwas Headroom), oder? Im laufenden Betrieb packst du den Master Gain nicht an.. Du stellst sicher, dass die einzelnen Kanäle nicht übersteuern und dann übersteuert auch der Mix nicht. Lautstärkeregelung erfolgt an der Endstufe.
knuddelbaer1989
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 31. Aug 2018, 11:52
Nachdem ich mich da jetzt etwas weiter belesen habe, werde ich es evtl. doch noch etwas länger testen...

An sich gefällt mir das 23c optisch super und vom klang eben auch.

Die LED-Kette ist eine Master-Mix LED Kette (aber eben leider nicht das was am Output anliegt sondern nur intern gemixt wird). Die Aussteuerung der einzelnen Kanäle funktioniert nur über die Cue Funktion. Da der Mix bei mir (aufgrund der digital eingespeisten Titel;Der Gain Regler für die Kanäle greift hier ja nicht) schon bei +8db liegt ist der Master Gain sehr empfindlich - es ist dadurch leider sehr schwer die Anlage ans maximum zu Pegeln ohne das es zu Clipping kommt. Auf Stufe 2 von 12 Clippen bereits die Endstufen; da ist Headroom auch schwierig.

An sich hast du aber Recht - man muss die Anlage einmal Pegeln und dann den Gain-Regler in Ruhe lassen. Ich bin bisher immer anders gefahren (Endstufen stehen immer auf max.und Lautstärke wurde über Master-Gain geregelt) und muss mich hier evtl. etwas umgewöhnen. Wenn die Tracks aber digital kommen, habe ich das Problem, dass die Lautstärke dann nur noch über Linefader, Master-Gain und Endstufen (ungern, da drei Endstufen dann auf ungefähr den gleichen Level gebracht werden müssen) geregelt werden kann. Evtl. muss ich auch nochmal schauen, wie ich die Input-Lautstärke von +8db runter bekomme, dann ist der Master-Gain auch nicht so empfindlich.

Ich denke ich muss es einfach mal richtig produktiv testen und nicht nur mal 30 Minuten nach Feierabend...

Grüße
JoPeMUC
Stammgast
#7 erstellt: 02. Sep 2018, 16:26
Vorweg: Ich kenne den Mixer nicht. Aber wenn Du drei Endstufen hast, dann wird doch auch eine Frequenzweiche oder ein DSP in der Signalkette hängen. Dort kann man doch die Pegel anpassen oder sogar limitieren.

Jochen
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2018, 02:41
Jep. Die einzelnen Wege muss man doch sowieso einpegeln, bevor überhaupt jemals ein Mixer an der Anlage hängt. Und es gibt auch keinen Grund, sich über zuviel Output am Mixer zu beschweren (solange das Signal nicht clippt) - kann man eh am DSP entsprechend runterregeln. So hoch wird die Eingangsempfindlichkeit am Amp nie sein, dass das ein Problem ergibt.


Die LED-Kette ist eine Master-Mix LED Kette (aber eben leider nicht das was am Output anliegt sondern nur intern gemixt wird).


Hab auch seit kurzem einen 23er. Hat mich auch zuerst gewundert, dass die Pegelanzeige nur für den Mix gilt, nicht für den Output. Inzwischen mag ich es aber. Solange der Mix im grünen bleibt, clippt das Signal bis zum Max des Master Reglers nicht. Bzw ist der Ausgangspegel von dem Gerät mit Mix an der Grenze des grünen Bereichs und Master auf Max noch sehr praktikabel.
Im Endeffekt müssen sich die DJs also nur drum kümmern, dass sie die Inputs so regeln, dass der Mix im grünen bleibt - alles andere macht der Tontechniker (in dem Fall halt ich). Für alle Seiten sehr praktisch, wie ich meine.

Und so nebenbei - ja, der Sound von dem Gerät ist toll. Kaum aus der Kette rauszuhören - im Gegensatz zu zB Pioneer DJMs.
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