Hypohorn8 als Alternative zum BK201?

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Giftgruen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Mrz 2021, 21:11
Hallo zusammen

ich bin gerade dabei mir ein Selbstbauprojekt zu planen, hab auch recht genaue Vorstellungen, könnte aber wohl etwas Rat gebrauchen. Wäre toll wenn ich den hier fände !

Ich fülle erst mal brav den Fragebogen aus.

Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
1500 pro Stück all inc. - soll aber DIY sein - preiswerter ist natürlich immer besser

Wie groß ist der Raum?
45qm

Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden?
Raum ist nicht so günstig da viel Mauerwerk und Glas.
Die LS stehen recht weit auseinander aber in Stereoposition.
Sitzplatz ist halbwegs passend. Tanzplatz nicht :o) - der wird gelegentlich auch genutzt.

Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Standlautsprecher

Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
max ca. 120x35x50 - wobei - Höhe ist relativ egal

Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein

Welcher Verstärker wird verwendet?
Yamaha M35 4-kanal Endstufe, davor ein MiniDSP DDRC-24

Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Aktuell Klaviersonaten und Bach. ( Corona-Depression? ;-) )
Normalerweise eher Billy Joel, Peter Gabriel, Pink Floyd, Amy Winehouse etc pp )
Gelegentlich auch Goa, Reggae, Rap und Rock.

Wie laut soll es werden?
Schon mal sehr deftige Zimmerlautstärke, aber kein Discolevel

Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
naja, E-Baß und Kontrabaß sollte man hören. So 50 sollten es wohl schon sein.

Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nein. Eher "Liveerlebnis" und Räumlichkeit.

Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Sehr sehr gerne ein Horn. 2-Wege ?

So, nun die Prosa:

Sorry wenn der Text zu lange wird, aber ich denke es macht Sinn wenn ich mir etwas Mühe gebe meine
"Situation" korrekt zu beschreiben.

Aufgrund einer lange zurückliegenden aber ausgesprochen beeindruckenden Erfahrung mit einem Breitbandhorn eines Studienfreunds ( fragt mich nicht was es für ein Horn war, das ist 25 Jahre her ) hatte ich schon immer mal den Traum so ein Ding oder etwas Ähnliches zu bauen.

"Damals" hat die Kohle nicht gereicht, und das kleine Breitbänderchen ( war so ein schlankes 4 Zoll-Teil ) das ich baute war dann doch etwas schmalbrüstig. Klang aber gut!

Kurz und gut: Vor ein paar Wochen lebte der Plan wieder auf, hab mal herumgegoogelt, bei AOS bin ich ( vermeintlich? weiß ich noch nicht ) fündig geworden, so ein BK201 mit Kugelwellenhorn ist schon schick und baulich auch zu bewältigen.

Wurde dort dann zunächst einmal sehr freundlich und hilfsbereit beraten, und zwar zum Thema MiniDSP / DDRC-24. Da ich nicht alle Schritte auf einmal gehen wollte, hab ich das dann geordert und mit meinen Bestandslautsprechern ( MB Quart 690 - 2 Wege Standlautsprecher ) in Betrieb genommen.

Nach einigen Messessions und Hörproben ( Umschalten AN/AUS bei diversen Musikstücken ) kann ich nur sagen: Whow! Das klingt nun alles sehr sehr viel besser, vor allem präziser und räumlicher und irgendwie "größer". Klasse Sache !

Hörraum ist ca 45qm, schalltechnisch wohl eher doof ( Sicht-Mauerwerk, viel Glas bis zum Boden ), ich denke dass vielleicht auch deswegen die Wirkung des kleinen MiniDSP so deutlich ausfällt ?

Spielen tut das Ganze an einer kleinen Yamaha M35 4-Kanal Endstufe, davor sitzt ein Fernost-Billig-Vorverstärkerchen von Auna mit WIFI und Spotify Connect, das bediene ich über iPAD, funzt alles wunderbar ( und die Soundqualität ist zumindest hörbar besser als via Bluetooth auch wenn das natürlich kein HighEnd ist ;-> ).

Aber egal, das ist ja hier nicht das Hauptthema. Jedenfalls: Die MiniDSP ( die ja auch als Weiche verwendet werden kann ) würde ich gerne weiterverwenden. Finde das irgendwie cool und man kann so nett herumexperimentieren damit.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Wie oben gesagt dachte ich: ein BK201 mit einem Kugelwellenhorn wäre schick und hört sich sicher auch toll an. Das 53er ist mir allerdings wohnraumtechnisch zu groß, also ein 30er. Das muss man sicher höher trennen, aber das macht hoffentlich nix.

Nachdem ich mich nun tagelang schlau ( ? oder unsicher ? ) gelesen habe, meine ich zu wissen dass das BK201 wohl im Bassbereich nicht so toll ist und eine Kugelwelle wegen Bündelung vielleicht ne blöde Idee. Ich gebe offen zu: Ich finde die Dinger optisch so saucool, ich würde ungern davon lassen. Aber in erster Linie soll das Ding ja Musik machen.

Alternatividee1

Habe bei Aschenbach ( http://lsv-achenbach.de/ ) der wohl sehr gute LS bauen soll mal geschaut.
Die Tricolore zB ist mir einfach fast zu fett und brauche ich echt nen 38er Bass im Wohnraum ?
Also ne Duett 12 ? Aber die schaut soooo bescheiden aus. Kann man so ein ;Limmerhorn auch "frei" in den Raum stellen ? Kann man diese hässlichen Bachreflexlöcher einfach nach hinten oder unten abstrahlen lassen ? Wahrscheinlich eher nicht. Außerdem hätt ich doch gerne ein Horn.

Alternatividee2

Hypohorn8 ( das 12er ist mir zu groß )
Auf ein Breitbandhorn eine Kugelwelle zu schnallen ist ja wohl eher dämlich.
Wenn man also den vorgeschlagen Breitbänder durch einen Tieftöner mit ähnlichen Parametern ersetzt ( hm, was für einen ? Fostext FW208N ? ) - dann könnte das passen, oder ?

AlternativIdee3

Doch das BK201? Mich wundert hier die Kombi FW208 ( 90db ) mit einem "Killertreiber" BMS4590 ( >>100db). Klar, die MiniDirac bügelt mir den Frequenzverlauf unabhängig von den Chassis passend hin ( glaube ich, oder habe ich da was nicht kapiert ? ) aber wozu brauche ich dann so einen "Killertreiber" ?
und der BMS4590 soll klanglihc ( Hochton ) ja gar nicht so toll sein.


Also DreiWege ? Verdammt, ich wollte doch dieses "Eintaucherlebnis" dass ich beim Breitband meines Studienkollegen damals hatte. Das lag doch an der "Punktschallquelle" - oder ?

Ihr seht, ich mache mir viele Gedanken und bin einigermaßen verwirrt / unschlüssig.
Wäre total nett wenn der Eine oder Andere erfahrene HiFi-Mensch sich meiner annimmt ;-)

PS: Ich bin kein Audiophiler. ich höre sehr sehr gerne Musik, ich höre auch klangliche Unterschiede aber es muss nicht "perfekt" sein.

Grüße und Danke schonmal ! Bernd


[Beitrag von Giftgruen am 22. Mrz 2021, 21:22 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 22. Mrz 2021, 21:32
Hallo,

da kann man nur zur DUETT 12 raten ... weil sonnst machst du nur einen riesen 'Spielplatz' auf der nie gescheit klingen wird insbesondere wenn ich da schon wieder BMS Koax lese ... und ja solche Hörner wie bei der DUETT 12 gehören auf eine Front / ins Gehäuse eingebaut weil sie nur dort Resonanzarm funktionieren und sonnst Missklang bringen ... Hörner die wirklich für freie Aufstellung gehen gibt es insbesondere bei den Ernsthaften aus dem Beschallungstechnik Bereich kaum ! Das du bei deinem "Vorhaben" also 2-Wege Vollaktiv die Lautsprecher auch Abstimmen (Können) musst ist dir klar ? ... !!!

P@Freak
Giftgruen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mrz 2021, 21:43
Hi. Danke schonmal für Deine Antwort!

Ja, dass die BMS Koaxe hier keinen uneingeschränkten Beifall finden hab ich mir auch erlesen. Deswegen ja meine Zweifel ( andererseits: Die Leute bei AOS haben ja sicher auch nen Plan von gutem Sound. Vielleicht sollte ich da einfach drauf vertrauen statt selbst zu "kombinieren" )

Hm. Warum "vollaktiv" ? Ich Fahre die MiniDSP an einen Yamaha-4-Kanal. Daran dann die LS.
Das ist doch passiv ?

Ja, klar muss ich dann abstimmen und probehören. Das MiniDSP erleichtert das aber durchaus, weil man halt keine zig Frequenzweichen löten muss. Oder bin ich da zu naiv ? Möcht's halt schon sehr gerne selbst machen

Und diese Duett12 sind so sauhässlich. Das Auge hört ja schon mit ^^


[Beitrag von Giftgruen am 22. Mrz 2021, 21:44 bearbeitet]
Giftgruen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Mrz 2021, 22:47
.... tja, nach viel viel Lesen hier ... ist die Erkenntnis zunehmend, dass so ein hübsches Kugelwellenhorn zwar optisch aber wohl nicht klanglich das ist was ich brauche . Bin ja auch nicht der Erste mit einem Thread dieser Art ( deswegen wohl auch die geringe Resonanz )

*seufz*

Zum Hypohorn ist fast nix zu finden, das wäre "Glücksspiel".

Achenbacher scheint hier hochangesehen.
Mal sehen ob ich mich mit sowas anfreunden kann, etl mit redesigntem Gehäuse.
eoh
Inventar
#5 erstellt: 30. Mrz 2021, 11:40
Ich bin auch voll beim Vorredner, Duett ist prima und lass das mit dem Kugelwellenhorn mal sein.

Das Hypohorn 8 würde ich allerdings nicht als Glücksspiel ansehen, sondern als sehr gute Konstruktion, die man bedenkenlos bauen kann, wenns ein Horn im BAss sein soll.
Treiber dürfte ein umgelabelter B&C sein.
Giftgruen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Mrz 2021, 09:21
Hi eoh

heißt Du kennst das Hypohorn8 ? Wie spielt das denn im Vergleich mit einem Fostex BK201 oder BK168 ?

Wollte die tage mal bei Herrn Achenbacher anrufen, die Duett12 kann man wohl auch zweiteilig bauen und ein wenig hübscher gestalten. Die Point P30 würde mich durchaus auch ansprechen. Duett15 oder P38 sind mir wohl eher zu groß.
eoh
Inventar
#7 erstellt: 31. Mrz 2021, 11:44
Nein, ich habe das Hypohorn 8 nicht gebaut, aber ich kenne einige B&C Koaxe, habe selber einen hier laufen, und schätze die Konstruktion als wesentlich besser als ein "Glücksspiel" ein.

Fostex wird total überbewertet. Die Hörner wurden alle so designt, dass kein Verschnitt bei ganzen Holztafeln überbleibt und sind einfach technisch weit überholt.
Die Chassis haben ein paar Vorzüge, aber auch ein paar ganz erhebliche Nachteile (wenig Hub, oft Resonanzen im Mittelton, etc.)
Giftgruen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Apr 2021, 22:15
... nur um den Thread zu komplettieren: Habe mich für die Quint HAVOFAST entschieden.
Bin mal gespannt, vielleicht bekomme ich ja auch einen Baubericht auf die Reihe

Entscheidungsgrundlage: Gute Hörberichte, exotisches Konzept, Breitbandhorn. Hat mich angefixt.
Eine Achenbach Duett wäre vielleicht die solidere Wahl gewesen, aber, nun ja - jetzt ist es so entschieden
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