Ganz einfache Klangregelung gesucht

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Gorchel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Apr 2006, 23:51
Hallo zusammen.

Nach ganz unfruchtbaren Versuchen mit dem TDA1524 Klangregel-IC und 3 verschiedenen Layouts für die Platine bin ich nahe am Aufgeben.

Eigentlich möchte ich nur für meinen kleinen Monoverstärker (ein TDA2003-Oldtimer welcher bestens funktioniert)die Lautstärke, Bässe und Höhen separat reglen können. Die Geschichte mit dem TDA 1524 erzeugt nur Rauschen, knattern, kreischen und andere hässliche Geräusche.

Meine Frage also:

Gibts eine einfache Klangregelung ohne ICs und ohne symetrische Spannungsversorgung (sollte an 12V-Akku laufen) wenn möglich mit Layout damit ich die Platine ätzen kann?

1000 Dank für eure Hilfe.
Richard
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Apr 2006, 17:49
Gorchel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Apr 2006, 22:09
>>HI

Vielen Dank für den Link.....ist aber wohl nicht mehr ganz so einfach gehalten, das Teil


Ich such wirklich nur was ganz simples.....
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 04. Apr 2006, 22:52
Ist eigentlich ganz i.O. der Link und die Schaltung.
Aber wenns zu schwer ist, google mal nach "passive Klangregelschaltung" Da sollte einfacheres auftauchen.

Ansonsten hier:http://home.eunet.cz/rysanek/cor_sym.gif
Leicht einfacher, aber auch aktiv.


[Beitrag von Ultraschall am 04. Apr 2006, 23:07 bearbeitet]
Gorchel
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Apr 2006, 10:00
Die Schaltung ist ohne Zweifel ok, aber eine Nummer zu gross für mich und mein Miniprojekt....das kommt vielleicht mal später

Ich versuchs nun mal mit folgender Schaltung:

http://www.zen22142.zen.co.uk/Circuits/Audio/t-ctrl.htm

Leider fehlt die Lautstärkeregelung, aber ich denke da reicht ein 47k-Poti am Eingangssignal, oder?

Ich habe gestern mit EAGLE das Schema versucht zu einem Layout zu verarbeiten was mir nach div. Stunden auch mehr oder weniger gelungen ist. Geätzt und gebohrt ist auch schon....aber obs dann funktioniert steht in den Sternen...

Wie lange hat man normalerweise mit einer Software wie Eagle um aus einer Schaltung ein Layout zu entwerfen?

Gibts hier Tricks und Tipps???

Viele Grüsse aus der Schweiz.....

Richard
Schwichti
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Apr 2006, 11:41
Hallo Ultraschall

googlen nach "passive Klangregelkschaltung" fördert wirklich nur deinen Beitrag zutage...
Hattes Du bei Deinem Google-Tip eine bestimmte Seite oder Schaltung im Sinn?

Gruß

Klaus
Frankynstone
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Apr 2006, 20:55
Die von Gorchel verlinkte Schaltung mit nur zwei Transistoren sieht praktikabel aus. Wenn Bedarf besteht, scanne ich weitere Schaltungen von diesem Schwierigkeitsgrad ein. Ich kann garantieren, dass jede davon anders klingt.

Eine Schaltung habe ich selbst gebaut, es handelt sich um einen sehr einfachen EQ oder Klangregler. Zwei simple Verstärkerstufen und entweder das eine oder das andere Regelnetzwerk.

Equalizer
anderes Netzwerk

So, na hoffentlich funktioniert das mit den Links auch.

Zu dem alternativen Nezwerk habe ich mal folgendes geschrieben:
Diese Schaltung kann das Regelnetzwerk des 3-Band-Equalizers ersetzen. Bedeutung von R5: Das Lautstärkepoti sei dann 47k log. oder unter Verwendung eines Balancereglers mit 200k lin. sei das Lautstärkepoti 100k log. Natürlich wird R5 nicht in Echt eingebaut. Genaueres: weiterlesen!

Wichtige Anmerkungen:
- der Quellwiderstand muss zwingend 3k3 betragen (das ist bei der ersten Verstärkerstufe des 3-Band-Equalizers bereits gegeben). Geringer bringt zu viel, höher zu wenig Hochton.
- R4 ist symbolisch, der entfällt natürlich.
- in Reihe zu C4 muss ein Widerstand von etwa 330, sonst ist die maximale Höhenabsenkung wesentlich stärker, als die maximale Tiefenabsenkung. Ich wollte die Regelbereiche symmetrisch haben. Im Bild ist zu erkennen, dass der Höhenregler nicht ganz auf Minimum steht.
- Der Lastwiderstand ergibt sich aus dem Lautstärkeregler mit 100k parallel zu einem halben Balanceregler mit 200k, also auch 100k. Und wenn man das Ding dann durch die Loudnessschaltung und den Verstärker belastet, wird's noch etwas weniger. Daher habe ich 47k gewählt.
- Falls die logarithmischen Potis nicht Log A sondern Log B sind, ist das auch nicht tragisch. Linearstellung für Log A ist natürlich 12 Uhr (Stufe 5), für Log B ist es 13 Uhr *lol* (Stufe 6), der Regelumfang ist nicht eingeschränkt dadurch.
- Versuche, die Schaltung ohne Simulator zu verbessern, bringen nix.
- Für C3 ist 4n7 optimal. Nimmt man 6n8, so ändert sich in Linearstellung fast nix. Aber die Höhenregelung greift weiter in den Mitteltonbereich ein. Das sehe ich als einzige sinnvolle Modifikationsmöglichkeit.

Von der Gesamtschaltung inklusive Transistorverstärkerli kann ich gerne Simulationen erstellen. Ich wollte die Dimensionierung sowieso noch optimieren, da ich etwas mit Übersteuerung zu kämpfen hatte.


[Beitrag von Frankynstone am 12. Apr 2006, 20:59 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2006, 21:22

Frankynstone schrieb:

Ich kann garantieren, dass jede davon anders klingt.





Ja das wird wirklich so sein. Deshalb kommt ihr früher oder später auch dahin- nur noch streng linear ohne jede Klangbeeinflussung und Loudness und Superbass und Raumklang und sonstwas zu hören.
Und wenn man dann gute Komponenten hat, ist man erstaunt, wie extrem saugut linear klingen kann.

Ansosnten, ich habe auch mit sowas passiven angefangen. Ist okay. Aber ein letzter kleiner Hinweis: die mechanische Mitte der Potis ist oft nicht wirklich der lineare Frequenzgang. Sucht die Linearstellung dann mal aus Spass mit einen Generator und Oszillographen.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Apr 2006, 22:57
Jau, das kann wohl sein. Hängt von der mechanischen und elektrischen Toleran (Winkel, Linearität) und der Toleranz der restlichen Bauelemente (20% bei billigen Kondensatoren, 10% bei vielen Kohleschichtwiderständen) und der tatsächlichen Quell- und Lastimpedanz.

Außerdem sind die Simulatoren auch nicht sooo das Gelbe vom Ei. Tina (kostenlos von Texas Instruments) simuliert nur mit linearen Potis, Tone Stack Calculator (womit ich das alternative Netzwerk erstellt habe) nähert ein logarithmisches Poti aus zwei linearen Anstiegen an. Also prinzipiell stimmt die Simu schon, aber die Reglerstellung könnte abweichen.
Ignatz_der_I
Stammgast
#10 erstellt: 13. Apr 2006, 10:29
Frankynstone kann man dein Equilizer mit der Höhen/Mitten/Bass/Lautstärke regelung auch mit mehr Volt betreiben?

Da nehm ich doch dann einfach Elkos die mehr Volt aushalten oder?
Und die Widerstände? Wieviel Watt sollen die dann haben?

Und wärst du so nett und könntest du noch die anderen Schaltungen reinstellen wie du gesagt hast? Und schreib am besten ein Kommentar welche du am besten findest und warum etc. und vielleicht noch wieviel jede ungefähr kostet...

Danke!


[Beitrag von Ignatz_der_I am 13. Apr 2006, 10:33 bearbeitet]
Frankynstone
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Apr 2006, 16:33
Ja, das geht, mit höherer Betriebsspannung erledigt sich wahrscheinlich auch das Übersteuerungsproblem und die Arbeitspunkte dürften schon ganz gut sein, ohne Änderung der Spannungsteiler. So lange die Transistoren und Kondensatoren die Spannung aushalten, ist das in Ordnung, sonst halt andere verwenden.

Es ist mir noch nicht geglückt, in Tina eine Simulation zu erstellen, da die Anzahl berechenbarer Knoten begrenzt ist. Die Vollversion kostet 300 EUR oder so, die hab ich nicht übrig.

Deshalb werde ich mich weiter um mein Linux bemühen, da gibt es voll funktionsfähige SPICE-Simulatoren kostenlos. Oder kennt jemand ein kostenloses Simulationsprogramm für Windows, womit man auch umfangreichere Schaltungen erarbeiten kann?

Weitere Klangregelschaltungen suche ich bei Gelegenheit raus, habe im Moment leider viel zu tun.
Ultraschall
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2006, 19:13
Ja Frankystone, kenne ich. "Switchercad 3" von LT. ISt besser als Spice, wurde von einigen behauptet die beides kennen.

Kostenlos zu laden hier: http://www.linear.com/company/software.jsp

Viel Spass damit.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Apr 2006, 03:46
Das werde ich demnächst mal testen, danke für den Link.

Zeit vergeht im Flug, ich hoffe, dass ich dazu komme, weitere Klangregelschaltungen zu suchen. Wenn, dann simuliere ich die auch.
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