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Ist Rock von gestern?

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Beaufighter
Inventar
#6394 erstellt: 17. Okt 2019, 10:24
@Basstiaqn: Ja OK ich denke ähnlich.

Die Jugend von heute hat ihre Playlist ja auch zusammengeführt. Sprich gute Kumpels legen sich eine Playlist an und stellen sich da gegenseitig ihre neusten Entdeckungen vor. Ich muss gestehen ich finde das ziemlich cool und eher besser als früher. So macht das wenigstens mein Sohn.


[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2019, 10:24 bearbeitet]
Ben_Uhr
Gesperrt
#6395 erstellt: 17. Okt 2019, 10:26

Beaufighter (Beitrag #6387) schrieb:
Wenn ich mich mit Leuten meines Jahrgangs unterhalte und die nicht so in der Musik stecken wie wir hier, höre ich ziemlich schnell das es früher noch Musik war und heute ist es nix gutes mehr.


Währenddessen wird auf Youtube das hier abgefeiert, Ende Mai hochgeladen, fast acht Millionen Plays.

https://www.youtube.com/watch?v=m4U232MuTG4

Das mag jetzt nicht jeden Geschmack treffen, aber ich finde, es hat einen angenehmen groove und ist fantasievoll rüber gebracht. Mich persönlich verleitet es sogar zum intensiven Hören.

Vermutlich wäre dies Stück früher aber auch besser gewesen. Dann wäre es wenigstens von Pink Floyd oder Tangerine Dream...



Nachtrag:


Beaufighter (Beitrag #6394) schrieb:
Die Jugend von heute hat ihre Playlist ja auch zusammengeführt. Sprich gute Kumpels legen sich eine Playlist an und stellen sich da gegenseitig ihre neusten Entdeckungen vor. Ich muss gestehen ich finde das ziemlich cool und eher besser als früher. So macht das wenigstens mein Sohn.


Warum nicht Du auch?



[Beitrag von Ben_Uhr am 17. Okt 2019, 10:28 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#6396 erstellt: 17. Okt 2019, 10:34
Ich glaube das ein Überangebot auch abschrecken kann.

Wie gesagt es kommt ein Alter wo man mit der Aufnahme neuer Musik eher abschließt, es sei denn man betreibt das Musik hören intensiv und sucht auch nach neuem.

@Ben Uhr: mit meinem Sohn? Der will von meiner Musik nix wissen. Ich hab das nicht so mit dem Rap und Hip Hop. Und mein Jahrgang und meine Freunde sind vom streamen weiter weg als ne Kuh von der Lichtgeschwindigkeit. Ansonsten passiert das ja auch im Hifi Forum beim Lied des Tages.

Wenn die meines Jahrgangs Geburtstag feiern, kommen zwei mit der Orgel und spielen Amigos nach. Das ist zwar auch Hardcore, aber eben anders.

Da ist aber auch einiges dabei was ich schon gaaanz lange kenne.....

Giolì & Assia - #DiesisLive



[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2019, 13:12 bearbeitet]
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6397 erstellt: 17. Okt 2019, 11:19

Ben_Uhr (Beitrag #6395) schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=m4U232MuTG4


Das typische Autotune Gejängere, das ich auch bei manchen Doom Metallern vermute.
Basstian85
Inventar
#6398 erstellt: 17. Okt 2019, 11:31
Ich höre da kein Autotune... (Habs aber auch nicht komplett gesehn) Und welche Doom Metal Band benutzt bitte Autotune?


[Beitrag von Basstian85 am 17. Okt 2019, 11:42 bearbeitet]
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6399 erstellt: 17. Okt 2019, 11:53
Ich schrieb "vermute". Das wird auch keine Band auf´s Cover drucken lassen.
Ben_Uhr
Gesperrt
#6400 erstellt: 17. Okt 2019, 12:02

Beaufighter (Beitrag #6396) schrieb:
@Ben Uhr: ...Und mein Jahrgang und meine Freunde sind vom streamen weiter weg als ne Kuh von der Lichtgeschwindigkeit. Ansonsten passiert das ja auch im Hifi Forum beim Lied des Tages.


sozusagen die altengerechte Form des Bookmarktauschs. Feine Sache.



Giolì & Assia - #DiesisLive

:prost


Ein Lied kann eine Brücke sein...



Beaufighter
Inventar
#6401 erstellt: 17. Okt 2019, 13:08
In die Zukunft kann ich natürlich auch nicht gucken, aber so was könnte ich mir in 30 Jahren als Klassiker vorstellen.

Gorillaz - Saturnz Bars
Basstian85
Inventar
#6402 erstellt: 17. Okt 2019, 13:17
Da ist er schon eher, der typische Autotune-Effekt...

Edit: Da fällt mir ein "Feel Good Inc." von denen hätte schon das Zeug zum Klassiker IMO. Wer kennt des nicht, das hatte auch noch einen prägenden "Hook", die Bassline.


[Beitrag von Basstian85 am 17. Okt 2019, 13:23 bearbeitet]
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6403 erstellt: 17. Okt 2019, 13:28
Wenn er so hart aufgedreht wird ist es fast schon ein Stilmittel
Basstian85
Inventar
#6404 erstellt: 17. Okt 2019, 13:35
Ich habe dich vorhin eben glaube ich missverstanden.

Genau das kenne ich als typischen Autotune-Effekt - auch "Cher-Effekt" genannt. Ein Stilmittel, welches ja schon seit einigen Jahren sehr beliebt ist. Als dezente Korrektur hin und wieder genutzt hört man Autotune oft nicht so wirklich heraus und man könnte einigen Sängern unterstellen, die könnten in Echt nicht immer so gut singen wie sie im Video/Aufnahme singen...


[Beitrag von Basstian85 am 17. Okt 2019, 13:35 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#6405 erstellt: 17. Okt 2019, 13:36
Ich hab nix gegen Autotune. Wenn es gut gemacht ist und passt Why Not.

OK das Gejodel von Cher Mitte Ende der 90er wäre auch ohne Autotune nur schwer zu ertragen gewesen, aber so was ist eben ein Klassiker der 90er. Thats Live.


[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2019, 13:40 bearbeitet]
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6406 erstellt: 17. Okt 2019, 13:40
Das Video finde ich ganz gut zu dem Thema:

Auto-Tune

Ist schon noch bisschen Handarbeit.
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6407 erstellt: 17. Okt 2019, 13:42
[quote="Beaufighter (Beitrag #6405)"]Ich hab nix gegen Autotune. Wenn es gut gemacht ist und passt Why Not.
[quote]

Wenn dann auf einmal ein jeder singen/shouten kann finde ich es schon schwierig.


[Beitrag von Dieser_Benutzername_existiert_ am 17. Okt 2019, 13:44 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#6408 erstellt: 17. Okt 2019, 13:51
Warum? Wie viele Bands haben in den 70 und 80er Jahren ihre Instrumente von Profi Musikern für die LP einspielen lassen. Getrickst wurde schon immer. Und am Ende soll das ja auch verkauft werden.

Mir ist das Egal. Wenn es mir gefällt ist es OK.
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6409 erstellt: 17. Okt 2019, 13:57

Beaufighter (Beitrag #6408) schrieb:
Wenn es mir gefällt ist es OK.


Ach so ist das.
Beaufighter
Inventar
#6410 erstellt: 17. Okt 2019, 14:01
Na klar. Wie denn sonst? Wenn irgendeinem, egal was, nicht gefällt, ist es nicht OK. Es kann für jemand anderen was anderes, was mir nicht gefällt, OK sein. Ich wetter dann nicht dagegen und verteufele es, sondern nehme es hin, dass es noch andere OKs gibt.

Wir lassen mal Straftaten und moralisch sowie ethisch verwerfliches außen vor.

Es war nicht als Doktrin gemeint.
So ist das.


[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2019, 14:09 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#6411 erstellt: 17. Okt 2019, 17:15

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #6397) schrieb:

Ben_Uhr (Beitrag #6395) schrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=m4U232MuTG4


Das typische Autotune Gejängere, das ich auch bei manchen Doom Metallern vermute.


Bei wem vermutest denn das?
Beaufighter
Inventar
#6412 erstellt: 17. Okt 2019, 17:30
Der DoomMetal den ich kenne ist ja noch dicht am Rock. Mir fällt nix an Autotune ein.
Type O Negative kann ich mir auch nicht vorstellen, die hab ich mal live gesehen. Das war echt.
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6413 erstellt: 17. Okt 2019, 17:56
Ich vermute das z,B. bei Konvent
Zaianagl
Inventar
#6414 erstellt: 17. Okt 2019, 18:06
Finde ich nicht grad arg repräsentativ, und glauben tu ichs auch nich wirklich. Wobei mir das im konkreten Fall auch völlig egal wär...
Pigpreast
Inventar
#6415 erstellt: 17. Okt 2019, 18:10

Beaufighter (Beitrag #6412) schrieb:
Mir fällt nix an Autotune ein.

Wenn es so verwendet wird, wie ursprünglich gedacht, fällt es vor allem nicht auf. Dieser Effekt, wie Cher ihn bekannt gemacht hat, ist eine extreme Anwendung und nicht das, was man in jedem Fall zu erwarten hat. Ursprünglich soll Autotune nur dazu führen, dass Töne, die nicht richtig getroffen werden, am Ende doch sitzen. Auf die Spitze getrieben könnte man sagen: Bei jeder Aufnahme, auf der der Sänger nicht immer wieder haarscharf daneben liegt, könnte Autotune verwendet worden sein.


[Beitrag von Pigpreast am 17. Okt 2019, 18:11 bearbeitet]
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#6416 erstellt: 17. Okt 2019, 18:19
Cynic.
Pigpreast
Inventar
#6417 erstellt: 17. Okt 2019, 18:52

mr_highfidelity-blues (Beitrag #6384) schrieb:
Ich bleibe dabei ... die veränderten Hörgewohnheiten, die komplett veränderte Art und Weise, wie mittlerweile Musik zugänglich gemacht und dann gehört wird, hat seinen Niederschlag im musikalischen Output an sich.

Nun ja, der musikalische Output wird definitiv verändert. Zumindest dort, wo man von Komponisten-/Produktionsseite primär auf Erfolg aus ist. Da ein gestreamter Song erst ab 30 Sekunden Streamingzeit als "gehört" zählt (vorher gilt er als "nur probehalber angeklickt") und erst dann äquivalent zu einem gekauften Tonträger für die Charts gewertet wird, gibt es von Komponistenseite das Bestreben, den Hörer möglichst früh vom Song zu überzeugen und z. B. auf längere Intros zu verzichten, allmähliche Steigerungen zu vermeiden und stattdessen gleich in medias res zu gehen, möglichst früh den Refrain einsetzen zu lassen etc., also quasi das musikalische Pulver gleich zu Anfang zu verschießen.

Dies trifft aber vor allem da zu, wo man von vornherein auf Chartplatzierungen aus ist. Ich denke, die (Rock-)Musik, um die es sich hier dreht, ist davon etwas weniger betroffen und selbst bei den üblichen Verdächtigen der Pop-Charts werden die Alben nicht so zusammengestellt, dass jeder Song darauf das Zeug zum Abräumer hat.

Aber ging es bisher nicht eher darum, dass Streaming die Hörerschaft zum oberflächlichen Hören gewandelt hat? Oder bist Du davon wieder abgerückt?

Ich finde es jedenfalls generell schwierig, in der recht komplexen Gemengelage solche singulären Kausalitätsbeziehungen aufzustellen. Das gesamte Alltagsleben hat sich mit dem Internet etc. geändert. (Genau so wie es sich einst mit der Dampfmaschine, mit der Elektrizität, mit dem Automobil u. ä. änderte.) Wer sagt Dir, dass, wenn das flüchtige Hören tatsächlich verbreiteter ist als früher, dass es nicht genau andersherum ist? Nicht die Möglichkeiten des Streamings machen die Leute flüchtiger, sondern das Streaming kommt den sowieso immer flüchtiger werdenden Leuten lediglich entgegen.

Ich finde hier das Beispiel "Die Beziehung zwischen Automobil und Banküberfällen" recht erhellend: Seit der Verfügbarkeit von Autos haben Bankräuber die Möglichkeit, diese als Fluchtwagen zu nutzen und taten das natürlich auch zunehmend. Ich meine sogar gelesen zu haben, dass die Anzahl der Banküberfälle mit der zunehmenden Verbreitung von Autos anstieg. Dennoch wäre es Unsinn zu behaupten, Autos würden den Hang zur Kriminalität befördern.

Im Endeffekt lässt sich so etwas immer schwer auseinanderklamüsern. Was ist Ursache, was Wirkung? Am Ende verändert sich ohnehin alles in gegenseitiger Wechselwirkung miteinander. Was bleibt, sind subjektive Eindrücke und vordergründig naheliegende Schlussfolgerungen. Die kann man hinterfragen und dahinter kommen, dass vielleicht doch nicht alles so eindeutig ist - oder als "eindeutige Erkenntnis" zementieren und andere Möglichkeiten gar nicht mehr in Betracht ziehen.

Deshalb bin ich mit Behauptungen zu Kausalitätsbeziehungen zwischen verwendeten Medien und der "Ernsthaftigkeit" des Musikhörens immer vorsichtig.
Zaianagl
Inventar
#6418 erstellt: 17. Okt 2019, 19:13
Tool.
Beaufighter
Inventar
#6419 erstellt: 17. Okt 2019, 19:34
Das sich was geändert hat bezweifelt ja niemand. Nur ist es genauso müßig darüber zu spekulieren das die Menschen dümmer geworden sind als früher. Das es einen Wandel gibt ist normal und auch gut. Das man im Älter werden meint alles richtig gemacht zu haben ist auch normal. Das wird nachfolgenden Generationen ebenso ergehen. Solange ich Rock hören und genießen kann und auch noch mit neuem Stoff versorgt werde, ist doch alles gut. Ich weiß nicht wie die musikalischen Sammlungen der Nachfolgenden Generationen aussehen. Meine bleibt wie sie ist. Weil ich alt und eingefahren bin


[Beitrag von Beaufighter am 17. Okt 2019, 19:56 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#6420 erstellt: 17. Okt 2019, 20:01
FB_IMG_1571335192419

Weiterentwicklung hängt offensichtlich vom Prisma ab.
Dieser_Benutzername_exi...
Stammgast
#6421 erstellt: 17. Okt 2019, 20:04
Aber auch vom Einfaltswinkel
Beaufighter
Inventar
#6422 erstellt: 17. Okt 2019, 20:26
Das Bild von Z 25?

Das wogegen er 20.000 Posts gekämpft hat, haut er mit einem Bild auf den Müll.
Coooool
Z25
Hat sich gelöscht
#6423 erstellt: 17. Okt 2019, 20:36
Ich wusste garnicht, dass ich gegen etwas gekämpft hätte. Aber das muss ich dann wohl einfach als einziger komplett missverstanden haben, was ich sagte.....

Ach ich übersah wohl den Einfaltswinkel......


[Beitrag von Z25 am 17. Okt 2019, 20:38 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#6424 erstellt: 17. Okt 2019, 21:42

Pigpreast (Beitrag #6417) schrieb:

Aber ging es bisher nicht eher darum, dass Streaming die Hörerschaft zum oberflächlichen Hören gewandelt hat? Oder bist Du davon wieder abgerückt?

Nun, zumindest darf angenommen werden, dass die verfügbare Masse an Musikproduktionen in der heutigen Zeit das Äquivalent der Vergangenheit geradezu um Welten übersteigt. Ich sprach sauer ersparte Vinylalben oder Taschengeld-gerechtere Singles an, im Radio gab es schon die gleichen Wiederholungen und damit künstliche Einschränkung des Machbaren wie heute. Das Erstellen von Mix-Tapes war mühsame Arbeit und kam in manchen Fällen gar Liebesbriefen gleich. Das Abhör-Equipment hielt sich nominell in Grenzen, der Walkman in meiner Generation war schon ein Quantensprung .
Aus all dem ziehe ich schlicht meine Vermutung, dass schlussendlich ein knapperes Produkt entweder gewürdigt wurde ... oder eben gar nicht zur Kenntnis genommen. Heutzutage gibt es in all diesen von mir genannten Belangen eine unendliche Schwemme fast ohne jedes Limit. Dass dies ohne signifikante Oberflächlichkeiten vonstatten gehen soll, erscheint mir persönlich kaum vorstellbar ... ohne den versammelten Nerds hier selbige unterstellen zu wollen

Rock on
Olli
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#6425 erstellt: 17. Okt 2019, 21:45
Kenne mer nit, brauche mer nit, fott domet.
Pigpreast
Inventar
#6426 erstellt: 17. Okt 2019, 22:32
@Blues:

Ich weiß nicht, ich würde das eher so sehen wie mit den Essgewohnheiten der Bevölkerung in Zeiten von Armut und Knappheit vs. in Zeiten von Wohlstand. Klar muss man sich in Knappheitszeiten mehr den Ar*** aufreißen, um an Essen zu kommen und ist deshalb vielleicht auch dankbarer für sein täglich Brot. Ob man das Essen während des Essens dann aber auch tatsächlich mehr würdigt, steht auf einem anderen Blatt. Einfach herunter schlingen oder aber bewusst genießen kann man sowohl sauer ergattertes als auch leicht erworbenes Essen. Und so gibt es in unserer heutigen Gesellschaft sowohl Menschen, die sich den letzten Junkfood lieblos reinmampfen als aber auch welche, die Essen bewusst auswählen und regelrecht zelebrieren und dabei überaus glücklich über das heutzutage mannigfaltige Lebensmittelangebot sind.

Die immer wieder geäußerte Theorie, dass einen die Knappheit eines Guts automatisch zum Liebhaber des selben macht, leuchtet mir nicht ganz ein.


Aus all dem ziehe ich schlicht meine Vermutung, dass schlussendlich ein knapperes Produkt entweder gewürdigt wurde ... oder eben gar nicht zur Kenntnis genommen. Heutzutage gibt es in all diesen von mir genannten Belangen eine unendliche Schwemme fast ohne jedes Limit. Dass dies ohne signifikante Oberflächlichkeiten vonstatten gehen soll, erscheint mir persönlich kaum vorstellbar ...

Na ja nun, das hieße aber insgesamt doch letztendlich nichts anderes, als dass zu der gleichbleibenden Anzahl Musik würdigender Liebhaber (also denen, die sich früher den Arsch aufrissen, um an Musik zu kommen und die sich nun über das Mehrangebot freuen) eine gewisse Anzahl an Oberflächlich-Konsumenten (also denen, die das Produkt früher gar nicht erst zur Kenntnis nahmen) hinzu kommt.

Dieser Umstand wird mit dem Terminus "Musik wird nicht mehr so gewürdigt wie früher" alles andere als treffend beschrieben.
Beaufighter
Inventar
#6427 erstellt: 18. Okt 2019, 01:42

Z25 (Beitrag #6423) schrieb:
Ich wusste garnicht,...

Kein Problem.

@pigpreast: führt Überfluss zur Oberflächlichkeit? Zu der Frage müsste es doch schon Antworten geben.
Vorstellen kann ich mir so ein Gesellschaftliches Verhalten. Ist eben auch immer eine Frage der persönlichen Disziplin. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Angebot darunter an Qualität leidet.
PLOS
Inventar
#6428 erstellt: 18. Okt 2019, 08:02
D8ABD409-A873-4A0D-B905-48971750B702

Neil Young, 73
Wish
Stammgast
#6429 erstellt: 18. Okt 2019, 08:11
... der ist halt auch von gestern.....
Basstian85
Inventar
#6430 erstellt: 18. Okt 2019, 08:55
Was ist denn verlorengegangen? Die geringe Bittiefe der Kassetten etc?

"Mit dem Computer" - mit DEM (seinem) Computer vielleicht...

Mal abgesehen davon ist das nicht wirklich eine Antwort auf die gestellte Frage.
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#6431 erstellt: 18. Okt 2019, 08:56
Was hat den Albengenuss in den 70ern und 80ern (rund um die Welt) denn so besonders gemacht? Und was fehlt meiner Hifi-Soundkarte im Computer denn so entscheidendes was externe Kästchen haben? Aus Leistungsgründen für meine recht unsensiblen KH habe ich noch einen externen KHV, aber sonst?

Wer mit dem Computer hört, hat das Angesicht seines Vaters vergessen, oder was?
PLOS
Inventar
#6432 erstellt: 18. Okt 2019, 09:01
zumal er ja mit "Pono" seine eigene High Res Plattform vermarket.... und natürlich z.B. auch bei Apple Music im Stream zu finden ist. Das ist doch Konsequent


[Beitrag von PLOS am 18. Okt 2019, 09:04 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#6433 erstellt: 18. Okt 2019, 09:10
Wollen halt alle Geld verdienen. Auch Neil Young.
Ich höre gerne meine Platten und sammele sie auch gerne. Aber ich konnte noch nicht feststellen daß es mir dadurch besser geht als Hörer anderer Medien. Das ist denke ich, auch ein individuelles Problem.
TomGroove
Inventar
#6434 erstellt: 18. Okt 2019, 10:00
Neil Young, so sehr ich ihn auch Künstler bewundere, hat doch eine sehr eigene Meinung über die Digitalisierung. Seine eigenen Dienste sind da natürlich ausgenommen. Interessant finde ich die Frage, ob Überfluss zur Oberflächlichkeit führt...muss ich drüber nachdenken.
TomGroove
Inventar
#6435 erstellt: 18. Okt 2019, 10:05
Und was legt mir die KI von Spotify in die PL: Neil Young inzwischen werden sogar Forumbeiträge berücksichtigt
Beaufighter
Inventar
#6436 erstellt: 18. Okt 2019, 10:07
Ne richtige Antwort bekomme ich da auch nicht erdacht. Ich sehe das sehr individuell. Denke aber schon das es da einen Gradienten gibt. Weiß aber noch nicht ob er nach oben oder unten zeigt.
Wish
Stammgast
#6437 erstellt: 18. Okt 2019, 10:15
Ich für meinen Teil könnte das Young Zitat auch anpassen:

"Ich höre Musik noch so, wie sie gehört werden sollte, nämlich mit einer angemessenen Ausstattung. Wenn man sich allerdings aktuelle Musik darüber anhört, lauscht man nur noch Schrott. Und deshalb fühlt man die Musik auch nicht mehr. Und weil man sie nicht mehr fühlt bedeutet sie nichts mehr."

.. alles eine Frage der subjektiven Sichtweise bzw. ob man nur von gestern oder gar schon von vorgestern ist.....
MOS2000
Inventar
#6438 erstellt: 18. Okt 2019, 11:03
Für alle die das Thema musikalisch angehen/verarbeiten wollen gibt es das seit kurzem erhältliche Album von:
DxBxSx.

Vielversprechnder Titel:
Die Platte, Die CD, Die Kassette, Der Download & Der Stream

Ein kleiner Vorgeschmack:
https://youtu.be/L9v5lU_B_KM

Und aus den Vorgängeralbum:
https://youtu.be/JTWxML3DuTQ

Is rock...



Liebe und Grüße
MOS2000
Stereomensch
Stammgast
#6439 erstellt: 18. Okt 2019, 12:26
So, ich finde ja ganz interessant, wie sich mein Strang hier entwickelt hat.

Auf meine ursprüngliche These hin, die ja durchaus sehr präzise formuliert war, haben diejenigen, die verstanden haben worauf ich hinauswollte, mir vollumfänglich recht gegeben. Bezogen auf die Soli ist tatsächlich ein deutlicher Niveauabfall vorhanden.

Aber es wurden auch andere interessante Aspekte genannt.
Insbesondere, dass heute eine andere Jugendkultur existiert. Es gibt halt immer weniger die vereinsamten jungen Männer, die alleine ohne PC und Smartphone zuhause fiese Legato Techniken an ihren Instrumenten üben. Man merkt es ja an dem Songwriting. Da sitzt jemand an der Gitarre und so schreibt er den Titel.

Somit ist der klassische 80er/90er Jahre Hardrockgitarrist ausgestorben. Ein Blick in die letzten Ausgaben der Gitarre und Bass gibt mir recht: Die gleichen Namen wie vor 20 Jahren werden genannt.
Kein Wunder, dass Rihanna sich Nuno Bettencourt geholt hat, einen Mann der seine große Zeit vor 30 jahren hatte.

Interessanterweise hat sich im Metalbereich vieles getan und die Szene wirkt immer noch recht vital.


[Beitrag von Stereomensch am 18. Okt 2019, 12:28 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6440 erstellt: 18. Okt 2019, 13:29
Der Spätheimkehrer...

Bis wohin bzw. ab wann hast Du denn mitgelesen?
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#6441 erstellt: 18. Okt 2019, 13:41

Stereomensch (Beitrag #6439) schrieb:

Es gibt halt immer weniger die vereinsamten jungen Männer, die alleine ohne PC und Smartphone zuhause fiese Legato Techniken an ihren Instrumenten üben.


Dafür gibt es unglaublich viele hervorragende 1-Mann-Bands, die tolle Alben abliefern. Das war so früher nicht ohne weiteres möglich.

Schön mal was von dir zu hören
kölsche_jung
Moderator
#6442 erstellt: 18. Okt 2019, 16:35

Stereomensch (Beitrag #6439) schrieb:
..
Auf meine ursprüngliche These hin, die ja durchaus sehr präzise formuliert war, haben diejenigen, die verstanden haben worauf ich hinauswollte,...

Wenn ich Du präzise formuliert hättest,hätten alle verstanden, was du mitteilen wolltest...
Wish
Stammgast
#6443 erstellt: 18. Okt 2019, 18:04
Zaianagl
Inventar
#6444 erstellt: 18. Okt 2019, 18:15
Selbst wenn es so wäre (es gibt keine selbstverliebten Saitenw***er mehr), und das nur derjenige bestätigt der die Frage auch verstanden hat (wers nich auch so sieht hats also nur nicht kapiert), so wäre das in meinem Fall absolut nicht bedauernswert.

Ich persönlich seh überdurchschnittliches "Talent" oder überdurchschnittliche Technik absolut nicht als Vorraussetzung um gute Musik zu machen.
Im Gegenteil: In den meisten solcher Fälle gehts dann doch nur (noch) um handwerkliche Fähigkeiten, und nicht ums Songwriting bzw die Mukke an sich. Echte Emotion mal aussen vor gelassen. Muss schließlich sauber gespielt sein.
Ich brauch wirklich keine 10 Jungs, die ständig irgendwo auftauchen, jedem ihren Stil aufdrücken und der Mukke ihrer Eigenständigkeit und vor allem ihrem wilden und rohen Charme berauben.
Auch brauch ich keine Bands die Musik ausschließlich als Mittel zum Zweck verstehen um ihr Talent entsprechen zeigen zu können.

Studio Schwalben, äh, Musiker gibts nach wie vor noch, es wird nur nicht mehr diese geheimnisvolle Aura drumrum gebastelt. Dumm gelaufen halt...

Das als schwindendes "Niveau" zu bezeichnen ist eine Meinung, und der wurde imho im Faden auch ausreichend widersprochen.
Aber halt offensichtlich nur von Leuten die ja die Frage nich mal richtig verstanden haben.
Man könnte auch andersrum ansetzen und behaupten die Musik hat sogar davon davon profitiert. Auch sone These...

BTW: Es wäre für Rihanna sicher NICHT nötig gewesen einen Nuno B. zu holen, es gibt bestimmt unzählige junge Musiker die hier Rihannas "Ansprüchen" ebenfalls genügen..
Mir nicht so ganz klar in welcher Art das jetz eine belastbare These sein soll. Scheint mir nicht zuletzt optische und konzeptionelle Gründe zu haben.
Solche Kollaborationen gabs schon immer.
Zudem profitieren ja beide Seiten davon, da die Fanbase der einzelnen "Künstler" verbreitert wird.
Ein Schelm wer hier bösess denkt...
Evtl war er ja einfach auch nur billig.

In nem Fachblättchen stehn nur alte Säcke die nicht grad durch aktuelle Monsteroutputs beeindrucken?
Nun, hier wird wohl in erster Linie einfach die Zielgruppe bedient.
Ließt sich halt gut und scheint auch Eindruck zu machen.
Naja, und Nuno wurde ja seit jeher als Top Gitarrist angesehen, der Mukke von Extreme hat das aber nich wirklich geholfen...
KA warum hier also irgendwelche überbordernde Technik Vorrausetzung für gutes Songwritin sein soll...
Welche Jahrhundertsongs hatten denn das als Vorraussetzung???

Und selbst die vielbejubelte letzte Bastion des klassischen Monumets "echte Rock Band" scheint hier den Mühlen des Business zu unterliegen (mal sehr diplomatisch ausgedrückt), oder wie erklärt sich das:

https://www.metallic...in-the-press-03.html

Ich glaube ich hatte das in ähnlicher Weise sogar schon vor Monaten "formuliert"...

Letztendlich ist die geneigte Zielgruppe dafür selbst verantwortlich, seltsam dass sich hier beschwert wird....


[Beitrag von Zaianagl am 18. Okt 2019, 18:19 bearbeitet]
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