Bändchenhochtöner: welcher Kondensator Wert?

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jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mrz 2011, 12:49
Pioneer B?ndchenPioneer B?ndchenHallo, habe ein Pärchen Bändchenhochtöner ersteigert von Pioneer. Wohl aus den 80er Jahre.
Habe sie kurz getestet mit einem Kondensator von 15 uF und laufen einwandfrei. Nun meine Frage, da die Bändchen gegen 0 Ohm angehen und ich die Trennfrequenz bei ca 9000 Hz haben möchte, wie wird hier der Kondensatorwert errechnet?


[Beitrag von jugmusik am 29. Mrz 2011, 13:16 bearbeitet]
kokamola
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2011, 12:55
Bändchen haben doch in der Regel noch so ein Teil mit dran zur Impedanzlinearsisierung oder so ähnlich. Bei so wenig Widerstand müsste doch jeder Verstärker in die Knie gehen?!
jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:12
Hi, wie auf dem Foto zu erkennen ist da noch ein Übertrager mit dran, bei "echte" Bändchen wohl üblich. Trotzdem, und auch das ist normal, geht die Impedanz gegen 0 Ohm. Deswegen wollte ich ja auch wissen wie ich zu meine 9000 Hz Trennfrequenz komme. Wie soll die Weiche aussehen? Grüße Mario
kokamola
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2011, 13:31
Habe hier 2 unterschiedliche Bändchen liegen und der eine liegt bei 5,4 und der ander bei 6,4 Ohm. komisch, stehe anscheinend gerade auf dem Schlauch
jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Mrz 2011, 14:25
habe mir sagen lassen das die echte Bändchen 0 Ohm haben sollen. Es sind ja hauch dünne Folien die eigentlich kein Widerstand anzeigen. Wie auch immer, warten wir mal auf weitere Antworten. Mal sehen ob jemand was damit anzufangen weiss. jugmusik
kokamola
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2011, 14:34
Ja aber dafür hast du ja den Übertrager und dieser ist doch relevant für das Bauteil, welches du davor schaltest. War zumindest meine Meinung bisher. Ich würde am Übertrager die Impedanz messen und mich grob erstmal danach richten.
jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Mrz 2011, 16:21
hier liegt das Problem, ich habe am Übertrager fast 0 Ohm.
Spielen tun die Teile einwandfrei, mit einem 15 uF Kondensator in Reihe getestet. Kann es möglich sein das das Teil auf dem Foto, was so aussieht wie ein kleiner Übertrager, gar keiner ist?


[Beitrag von jugmusik am 29. Mrz 2011, 17:59 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 30. Mrz 2011, 00:20
Hi,

Übertrager können fast alles,
aber keine Gleichspannung (DC) transformieren.
Du misst ausschließlich den Gleichstromwiderstand der Primärwicklung des Übertragers, nicht die Bändchenmembran.

Übertrager für Hochtöner transformieren evtl. erst oberhalb 1 kHz, reicht ja.
Also Wechselspannungs (Impedanz-)Messung ist notwendig, Multimeter reicht ausnahmsweise nicht

-----------------------
Du solltest mal 2.2 µF ausprobieren, das sind bei 8 Ohm theoretisch genau 9 kHz -3 dB.
Wenn zu leise (oder niederohmiger), dann 3.3 oder 4.7 µF,
oder durch Parallelschalten von 1.0 und 1.5 µF fein-tunen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 30. Mrz 2011, 00:51 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#9 erstellt: 30. Mrz 2011, 09:26
Hi jugmusik,

ich würde auch erst mal davon ausgehen, dass das Bändchen im Nutzbereich eine Impedanz von 8 Ohm hat, dann wären Mwf's Empfehlungen OK.

Da ich aber ein Gegner von 6 dB-Weichen bin (der Überlappungsbereich ist einfach zu groß und das vertikale Rundstrahlverhalten ist systembedingt katastrophal und gerade bei einem Bändchen ist der Schutz im Bereich der Membranresonanz zu gering) würde ich noch eine Spule parallel zum Bändchen schalten, und zwar 0.22 bis 0.33 mH. Der Kondensator sollte dann zwischen 1.5 und 2.2 uF liegen. 1.5 uF + 0.22 mH wären etwa ein klassisches 12 dB-Filter bei 9 kHz (s. unser Frequenzweichen-Rechner.

Falls Du das Bändchen nur auf die Box stellst kannst Du noch mit der Position in der "Tiefe" spielen und/oder den Hochtöner verpolen um eine konstruktive Überlagerung (= Addition) zu erreichen.

Gruß Pico
jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 30. Mrz 2011, 10:15
Hallo, danke an alle für die super schnelle Antwort. Werde die Box damit fertig bauen und erst mal die Bauteile nach außen verlegen um evtl. die Frequenz noch zu verschieben.
Soll eine offene Schallwand werden mit 2x 20er RFT Breitbänder pro Box. von 1958. Wollte hier mit verschiedene Hochtöner experimentieren, so auch mit den Bändchen.
jugmusik
jugmusik
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 30. Mrz 2011, 14:17
Hallo, wie schon gesagt erst mal danke für die Antworten.
Weiss jemand etwas über die Qualität diese Pioneer Bändchen?
Die genaue Bezeichnung ist: Pioneer PT-R20A und waren in den Boxen von Pioneer CS 605, CS 705 und CS 905 verbaut.
Grüße Mario
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