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Heco Sub 30A Kondensatoren platt?

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Autor
Beitrag
astra_Captain
Schaut ab und zu mal vorbei
#51 erstellt: 18. Jan 2017, 11:33
Hallo,

auch ich habe einen brummenden Sub TS11. Aus Zeit- und Unwissenheitsgründen suche ich jemanden, der sich das Gerät anschaut und in Stand setzt.
Kann mit jemand helfen, oder mit eine Adresse nennen?

Danke und Grruß
Jens
Freakazoid070487
Neuling
#52 erstellt: 29. Mrz 2017, 19:11
Hallo,

ich hab auch so einen Kandidat HK TS11 hier der nur Fiepen und Brummen von sich gibt.
Hab mich schon dumm und dämlich gesucht bis ich dann auch auf die DS-15 Platine gestoßen bin.
Beide Kondensatoren vorne weggeknallt, Ersatz scheint teuer zu sein da es sich ja um Bi-polare 10uf 100V Kondensatoren handelt.
Auf der Rückseite die Mosfet wurden die Serien-/ Modellnummern weggefeilt !?
Und neben einem der Mosfet ist eine Sektion aus 4 kleinen 3 beinigen Bauteilen die alle durchgebrannt sind, denke mal es handelt sich um die Gleichen wie neben dem anderen Mosfet? ( 1x BR 47 , 2x BR 34 , 1x Y2W 97)
Die Frage ist, lohnt sich die Reparatur in diesem Fall ?
Ich hab bei meinem alten Sub (Noble sub 10) selbiges Problem gehabt und konnte diesen nicht wieder zum Laufen bringen und da hatte ich schon gut 50€ an Bauteilen investiert, darauf hab ich hier keine Lust :/

Gruß
Freakazoid


[Beitrag von Freakazoid070487 am 29. Mrz 2017, 19:18 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#53 erstellt: 30. Mrz 2017, 06:47
Hallo,

in Post#25 habe ich einen Schaltplan für das DS150 hochgeladen. Es sind also alle relevanten Infos für das Verstärkermodul schon da Bei den beiden Ausgangs-MosFETs handelt es sich um einen IRF640 und einen IRF9640. Welcher wo sitzt, kann man dem Schaltplan entnehmen, denn die Bauteile sind auf der Platine nummeriert. Das gilt auch für alle anderen, evtl. zerstörten Bauteile, wobei es sich i.d.R. lediglich um knusprig schwarz erhitzten Kleber handelt, denn die Module werden im Betrieb bei hohen Leistungen ordentlich heiß!
Wenn man gar nicht weiter weiß, kann man diese Module auch noch kaufen. Ist aber kein günstiger Spaß.

Gruß
PBienlein
Freakazoid070487
Neuling
#54 erstellt: 30. Mrz 2017, 12:11
Hallo,

danke für die Info.
Ich hab mir den Schaltplan gestern angeschaut und entsprechende Bauteile mal versucht zu finden, aber null Chance.
Ich hab auch mal wie von anderen empfohlen mal bei Escoor angefragt, die wollen tatsächlich 49,90€ nur für das Amp PCb und verlangen dann noch stur 10,95€ Versandpauschale (für ein 10x5cm keine 500g Platine !?).
Hättest du 'PBienlein' vielleicht Zeit und Lust dir die Platine mal an zu schauen? Ich kann dir gern auch vorab Bilder schicken.

Gruß
Freakazoid


[Beitrag von Freakazoid070487 am 30. Mrz 2017, 12:12 bearbeitet]
Reimlinger
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 30. Mrz 2017, 15:52

Freakazoid070487 (Beitrag #54) schrieb:

Ich hab mir den Schaltplan gestern angeschaut und entsprechende Bauteile mal versucht zu finden, aber null Chance.

Hallo Freakazoid070487, Welche Teile sind das denn, welche du nicht findest ?
Z.b. den "IRF 640" und den "IRF9640" Leistungs-MOSFET findest du hier reichelt.de IRF 640
Freakazoid070487
Neuling
#56 erstellt: 30. Mrz 2017, 22:10
genau genommen um Z6, Q7, Q8, Q9 wenn ich das richtig vom Schaltplan abgelesen habe.
und die finde ich nirgends. die ganze Sektion ist weggeballert, nehme an der Mosfet war Schuld...


[Beitrag von Freakazoid070487 am 30. Mrz 2017, 22:10 bearbeitet]
Reimlinger
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 31. Mrz 2017, 00:11
Hallo Freakazoid070487 ,
Kannst du die Teile nicht bei Reichelt finden ? oder was meinst du mit : (und die finde ich nirgends)
Irgendwie kann ich auf dem Foto in #25 nicht genau erkennen, welche Bezeichnung Z6, Q7, Q8, Q9 haben.
Williges-Elektronik-Service hat auch eine Große Sammlung, ansonsten eben siehe Link in (Beitrag #54)
Freakazoid070487
Neuling
#58 erstellt: 31. Mrz 2017, 18:53
das ist die Sektion neben dem linken Mosfet
WebbC
Neuling
#59 erstellt: 13. Mrz 2018, 20:11
Hallo allerseits,

auch ich bin neu hier und habe diesen Thread gefunden, weil mein Harman Kardon Sub TS 11 (ca. 8 Jahre alt) seit neuestem Störgeräusche im Betrieb macht. Ich hoffe meine Frage ist hier richtig, da ich laienehaft vermute, dass auch bei mir ein defekter DS 150 Amplifier vorliegen könnte. Sollte der Eintrag hier falsch sein, bitte ich das zu entschuldigen.

Zum Problem:
Die Störgeräusche sind der Art, dass der Subwooferton beim Ansteuern durch den AVR (Denon X4100W) neuerdings extrem laut/übersteuert und brummig ist. Es Ein Herunterdrehen des Reglers reduziert das Problem so gut wie gar nicht. Es ist nicht zu vergleichen mit dem Geräusch aus dem Youtube Video von Karnivour.

Ich habe keine fundierte Erfahrung auf dem Gebiet und hoffe, dass mir jemand vielleicht anhand der Bilder einen Tipp geben kann oder eventuell das Problem anhand der Bilder vielleicht noch weiter eingrenzen kann.

Vielen Dank schonmal fürs Lesen!

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Rabia_sorda
Inventar
#60 erstellt: 13. Mrz 2018, 20:42
Hast du mal ein gutes Bild der Lötseite der großen Platine?
WebbC
Neuling
#61 erstellt: 13. Mrz 2018, 21:17
Hi, danke für die schnelle Reaktion!
Ich versuchs mal scharf zu kriegen..


Das erste Bild zeigt die Platine, auf der auch das DS 150 drauf sitzt:

20180313_190009


Das zweite Bild ist die Rückseite der zweiten großen Platine des Subwoofer (die Platine, die auf dem 4. Bild von meinem ersten post zu sehen ist):

20180313_185941
PBienlein
Inventar
#62 erstellt: 13. Mrz 2018, 22:28
Hallo zusammen,

in vielen Fällen ist die Limiterschaltung defekt (TL074, in der Nähe des kleinen, blauen Lautsprecherrelais). Wenn das IC ausgelötet wird, sollte man einen entsprechenden Sockel einbauen - für künftige Tauschaktionen.

Ebenfalls defekt sind fast immer die vier Elkos um die beiden Längsregler hinter den beiden großen Siebelkos. C505 kann ich zweifelsfrei auf dem Bild identifizieren. Meist haben sie kaum noch Kapazität. Ferner sind fast immer die Lötstellen um die beiden TO-220-Transistoren (Längsregler) ziemlich marode -> nachlöten.

Eine weitere Fehlerquelle ist der braune Kleberbatzen auf dem Input/Filterboard auf der Lötseite. Dies Zeug bitte sorgfältig entfernen und danach die Lötseite mit Universalverdünnung oder Aceton gründlich säubern! Dabei darauf achten, dass der Widerstand, der darunter sitzt, nicht zerstört wird oder sich löst!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 13. Mrz 2018, 22:29 bearbeitet]
WebbC
Neuling
#63 erstellt: 14. Mrz 2018, 00:16
Hallo PBienlein, vielen Dank schonmal fürs Drüberschauen und die nützlichen Infos.
Ich werde die benannten Teile bestellen und mein Glück mal versuchen und anschließend nachberichten!

Viele Grüße
derbeste11
Schaut ab und zu mal vorbei
#64 erstellt: 09. Dez 2018, 00:11
Hallo Leidgenossen
ich hab das identische Problem welches offensichtlich jeder Besitzer des Subwoofers irgendwann hat. Da löten nicht so mein Ding ist würde ich mich freuen wenn mir jemand helfen könnte. Würde demjenigen natürlich seinen Aufwand bezahlen. Falls jemand interesse hat gern PN an mich;-)
Danke schonmal
tigerx21x
Neuling
#65 erstellt: 02. Jan 2019, 21:51
Kann mir jemand sagen, was das Bauteil zwischen den beiden Kondensatoren (C16 und C17) ist?
Würde mir echt weiterhelfen.

Gruß
PBienlein
Inventar
#66 erstellt: 02. Jan 2019, 22:10
Eine Spule (L2). Sie gehört zum Ausgangsfilter der Endstufe und soll Störgeräusche entfernen.

Gruß
PBienlein
tigerx21x
Neuling
#67 erstellt: 02. Jan 2019, 22:11
Alles klar, Danke!
tigerx21x
Neuling
#68 erstellt: 02. Jan 2019, 22:48
Hat evtl noch jemand ne Idee, wo ich die beiden Elkes 80V 4,7mF 105C herbekommen kann? Evtl ein Link (ohne 20€ Liefergebühren)

Danke schonmal vorab
Rabia_sorda
Inventar
#69 erstellt: 02. Jan 2019, 23:11
Zu faul zum suchen

Klick
PBienlein
Inventar
#70 erstellt: 03. Jan 2019, 08:32
Das die beiden großen Siebelkos defekt sein sollen, kann ich mir nicht recht vorstellen und erlebt habe ich das bei diesem Verstärker auch noch nie. Den Austausch kannst Du dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sparen - da gibt's einige andere "Kandidaten" und Fehler.

Was fehlt dem Sub denn eigentlich?

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 03. Jan 2019, 09:14 bearbeitet]
tigerx21x
Neuling
#71 erstellt: 03. Jan 2019, 10:04
Beim Einschalten des Sub scheint die Spannung zusammenzubrechen, wobei der Woofer intervallmäßig laut plopt. Die beiden Kondensatoren neben der Spule sind definitiv defekt. Bei den großen bin ich mir nicht sicher. Die Platine ist halt nur etwas dunkel angelaufen in dem Bereich.
PBienlein
Inventar
#72 erstellt: 03. Jan 2019, 11:34
Hallo,

die beiden kleinen 10µF/100V bipolaren Elkos auf dem DS150 auf jeden Fall tauschen. Sie sind aber nicht ursächlich für das Ploppen, sondern eher für fiepende oder hochfrequente Nebengeräusche.

Such mal nach größeren Kleberbatzen auf der Lötseite der Platine mit den beiden großen Siebelkos. Diesen alten Kleber vorsichtig und vollständig entfernen - er sorgt mit den Jahren für unerwünschte Kriechströme, weil sich das Material chemisch durch Hitze und Alterung verändert. ACHTUNG! Teilweise sitzen noch Widerstände drunter. Die müssen unbedingt bleiben! Danach die Bereiche mit Aceton oder Universalverdünner gründlich reinigen. Meist ist danach das Ploppen weg.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 03. Jan 2019, 16:29 bearbeitet]
tigerx21x
Neuling
#73 erstellt: 03. Jan 2019, 14:18
Danke für den tip. Werde es am Wochenende versuchen und berichte dann.
Schönes Wochenende euch allen
Rabia_sorda
Inventar
#74 erstellt: 03. Jan 2019, 17:02
Wenn die großen Puffer-Elkos defekt wären, würde es ein Brummen im Lautsprecher erzeugen, oder, wie gerade bei einem "Patienten" bei mir, die Sicherungen zerstören. Diese waren hier schon so trocken, dass sie einen totalen Kurzschluß erzeugten. Nach dem Ausbau konnte man sie sogar als Rassel verwenden . Sowas habe ich vorher auch noch nie gesehen.
Aber warum misst man sich die Bauteile nicht einfach mal durch, als einfach immer "auf blauen Dunst" irgendwelche Bauteile zu tauschen
Zotax
Neuling
#75 erstellt: 21. Okt 2019, 19:33
Guten Tag,
Ich habe mit meinen Sub ein ähnliches Problem. Bei mir kommt ab und zu (manchmal dauert es auch bis zu 30 Minuten) ein knacken/knarzen, ähnlich wie wenn man bei einem PC ein Mikro oder so einsteckt. Auch wenn er nicht mit dem Receiver verbunden ist.
Es handelt sich bei mir um den Heco Signature Sub 30A. Bei mir sind die beiden Kondensatoren geplatzt, allerdings sind bei mir andere verbaut, da bei mir auch scheinbar eine andere Version des DS150 Moduls verbaut ist. Ich bin in Sachen Elektronik noch relativ neu, einen 1 zu 1 Tausch würde ich mir zwar schon zutrauen aber nun habe ich hier gelesen, dass es vermutlich mit den Mosfetts zusammen hängt und das scheint wohl nicht so einfach zu sein?
Daher bitte ich um eure Hilfe. PBienlein scheint hier ja wirklich fit zu sein. Vielleicht könntest du oder auch gerne jemand anders Mal drüber schauen und mir eventuell was dazu sagen.
Ich habe Mal ein paar Bilder gemacht. Ich hoffe man kann genug darauf erkennen, das Bild der Rückseite der großen Platine ist leider nicht so der bringer. Falls noch mehr nötig ist mache ich gerne auch noch weitere.
Wäre super wenn mein Sub wieder normal laufen würde.
Also schon Mal vielen Dank vorab.

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Rabia_sorda
Inventar
#76 erstellt: 21. Okt 2019, 20:26
Dieser Sub wurde doch wohl gebraucht gekauft, oder?

In ihm wurden Reparaturen, oder zumindest Reparaturversuche durchgeführt, da u.a mit falschen Elkos bestückt wurde. Kein Wunder dass die beiden explodiert sind. Hier wurden polare Elkos verwendet, wo aber bipolare hätten rein müssen. Zudem haben sie original eine 100V Spannungsfestigkeit und keine 63V.
Zudem sollte der knusprige Kleber entfernt werden, wodurch die Bauteilebeinchen zerfressen werden und es dadurch zu Nebengeräuschen, bis hin zu Ausfällen führen kann.
Die Lötstellen sehen teilweise marode aus und müssen erneuert werden.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Okt 2019, 20:34 bearbeitet]
Zotax
Neuling
#77 erstellt: 22. Okt 2019, 07:58
Hey danke für die schnelle Antwort.
Ja der wurde gebraucht gekauft. Okay, ich dachte es liegt an der anderen Version der Platine das da andere drauf sind.
Dann könnte das Problem ja durch den Wechsel der geplatzten Kondensatoren schon gelöst sein wenn ich dich richtig verstehe.
Also die beiden tauschen und den Kleber so gut es geht weg machen.
Gibt es in dem Zusammenhang noch Teile die ich lieber überprüfen sollte? Nicht das durch die falschen Kondensatoren was anderes kaputt gegangen ist.
PBienlein
Inventar
#78 erstellt: 22. Okt 2019, 09:31
Hallo zusammen,

diese DS150-Modul sind eigentlich schon recht robust. Ich würde es zunächst auch erst mal mit den korrekten bipolaren Elkos (10µF/100V) versuchen. Wenn die Elektronik auf meinem Tisch läge, würde ich vor dem Einschalten wenigstens die beiden MosFETs des DS150 "trocken" mit der Diodenfunktion des Multimeters überprüfen. Bei der Montage des Alukühlkörpers darauf achten, dass die beiden Glimmerscheiben noch an den korrekten Positionen sind, sonst rumst es gewaltig .

Wenn das Teil schon offen ist: an den beiden Längsreglern für die +/-15V Spannungsversorgungen sind i.d.R. alle vier Siebkapazitäten platt (C153 - C156) und sollten bei der Gelegenheit gleich mit getauscht werden. Da die Hauptsiebung ja über die beiden großen Elkos C151, C152 (2.200µF/63V) geschieht ist das zwar nicht lebensnotwendig, belastet aber die Schaltung sonst unnötig.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 22. Okt 2019, 10:38 bearbeitet]
Zotax
Neuling
#79 erstellt: 22. Okt 2019, 12:31
Okay das müssten dann 2*10µF/100V bipolar und dann noch für C153-156 - 2* 100µF/16V und 2*22µF/50V sein. Sind das auch bipolare ? Oder wurden eventuell hier auch schon Falsche eingebaut?
PBienlein
Inventar
#80 erstellt: 22. Okt 2019, 12:37
Nein, bipolar sind nur die zwei auf dem DS150. Die Kapazitäten der anderen sind korrekt.

Gruß
PBienlein
Zotax
Neuling
#81 erstellt: 22. Okt 2019, 13:07
Super danke.
Bin jetzt fündig geworden, ich hoffe das passt. Die Bipolaren scheint es nicht so häufig zu geben, bei der Seite muss man auch mindestens 5 bestellen.
Ich hoffe das passt auch mit dem Rastermaß.
Danke für die Hilfe.
Dann hoffe ich mal das der wieder läuft sobald das alles da ist und eingebaut wurde.
10μF 100V
100μF 16V

22μ 50V
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#82 erstellt: 04. Jun 2020, 16:33
Hallo zusammen,
ich besitze auch einen Heco Sub 30A, der einen Defekt hat.
Irgendwann hat er angefangen, nach einer Zeit einfach abzuschalten. Anfangs war es noch eine halbe Stunde oder so, inzwischen ist es ganz schnell.
Die Hauptelektronik geht noch, die LED leuchtet, das Relais klackt, die Versorgungsspannung an der Endstufe liegt an, aber es kommt kein Ton. Und: Nach einer längeren Pause geht er dann wieder für wenige Minuten einwandfrei, bis er sich wieder abschaltet.

Ich habe also auch mal nachgeschaut und die bipolaren Kondensatoren der Endstufe sahen nicht mehr frisch aus. mzNvIMC
Habe ich getauscht und auch den alten Kleber auch größtenteils abgekratzt. Es gab leider keine Veränderung, ich bin mit meinem Latein jetzt auch etwas am Ende. Die anderen Bauteile sehen alle fit aus, selbst wenn die Filter-Elkos durch sind hätte ich dann ja eine andere Symptomatik. Temperaturprobleme würde ich wegen neuer Wärmeleitpaste und Tests unter Kühlspray ausschließen.
h Hat jemand eine Idee, wie ein solcher Fehler zustande kommen könnte? Wie gesagt geht erst alles einwandfrei, auch ohne jegliche Störgeräusche und dann nach kurzem gar nichts mehr.

Hier sind noch ein paar Bilder der Platinen (von der Endstufenrückseite habe ich gerade leider keins):
hoaNDCA gHWxTE5zccnl7i gYQhtfs
Hier ein paar mehr Bilder aus anderen Winkeln und weil der Forenupload zickt.

Ich bedanke mich für alle, die versuchen mir zu helfen!
Tom


[Beitrag von keentom am 04. Jun 2020, 16:33 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#83 erstellt: 04. Jun 2020, 18:11
Hallo Tom,

schaltet denn ein Relais, wenn das Gerät nach einiger Zeit ausfällt?

Wenn ja: möglicherweise ist einer der Elkos für die DC-Detect-Schaltung oder gar beide platt (C131, C132).
Wenn nein ist möglicherweise ein Fehler in der Mutingschaltung.

Ansonsten haben mich diese Kisten auch schon einige Nerven gekostet, denn es ist fast immer etwas anderes kaputt, wobei defekte Elkos in der Schutztschaltung schon recht häufig vorkommen.

Gruß
PBienlein
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#84 erstellt: 04. Jun 2020, 20:16
Hi PBienlein,
danke, das könnte echt ein heißer Tipp sein. Werde ich morgen mal drauf achten.
Kann man denn die Mutingschaltung ggf. überbrücken? Nach meinem Verständnis ist die ja für den Standby, das brauche ich ohnehin nicht.
PBienlein
Inventar
#85 erstellt: 04. Jun 2020, 20:30
Nein, ganz so einfach ist es leider nicht. Die Muting Schaltung ist Teil der Schutzschaltung. Warten wir doch erst mal ab, ob der Fehler in den bereits genannten Elkos liegt. Wenn nicht, können wir ja nochmal die Schaltung bemühen.

Gruß
PBienlein
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#86 erstellt: 05. Jun 2020, 14:14
So, der heutige Test war wieder etwas ernüchternd, weil der Lautsprecher gar nicht mehr getan hat. Die einzigen Geräusche waren das Relais beim ein- und ausschalten aber der vorgeschlagene Test ging natürlich nicht.
Die Elkos sehen dem Augenschein nach noch gut aus. Ich denke ich werde einfach mal alle tauschen, schaden kann es nicht und vielleicht hilft es ja. Hast du zufällig eine Liste der benötigten Bauteile? Ist teils schlecht zu erkennen.

Oder doch eine Idee, wie man die Mutingschaltung analysieren kann. Nach meiner Erinnerung hat nämlich nix geschaltet, wenn der Fehler aufgetreten ist.

Gruß
Tom
PBienlein
Inventar
#87 erstellt: 10. Jun 2020, 06:28
Was bei diesen Hecos auch des öfteren vorkommt, ist ein Hauptrelais welches hörbar schaltet, aber abgebrannte Kontakte hat. Kurioserweise lassen sich dann genau wie bei Dir die Rails messen, aber Ton kommt dennoch nicht, weil die Spannungen bei Last (angeschlossener Lautsprecher) sofort wieder zusammen brechen. Tausche mal das Relais auf dem kleinen Standby-Board.
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#88 erstellt: 20. Jun 2020, 17:08
So nach einer Pause konnte ich jetzt nochmal genauer nachschauen.
Wenn der Fehler auftritt, klack definitiv ein Relais. Welches konnte ich nicht feststellen, weil das Gerät auch immer eine Pause braucht, bevor es wieder anspringt. Glaube aber es ist das direkt neben der Endstufe.
Ich habe dann C131 und C132 getestet. Beide sollen ja 220µF haben, einer hat nur noch 130, über die Zeit sinkend. Ein Austausch brachte keinen Erfolg.

Ich versuch mal mir mal das Relais anzuschauen.

Edit:
https://i.imgur.com/SvaNawD.png
Ich glaube dieser Schmorfleck gehört da nicht hin. (Relais neben der Endstufe)
Hat jemand eine gute Idee, wo und wie ich ein entsprechendes Ersatzteil finde? Lieferung aus China dauert einen Monat, es müsste doch was Baugleiches geben. Datenblatt habe ich gefunden aber habe leider keine Erfahrung, wie ich damit Bauteile suche.


[Beitrag von keentom am 20. Jun 2020, 18:14 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#89 erstellt: 21. Jun 2020, 00:06

Beide sollen ja 220µF haben, einer hat nur noch 130, über die Zeit sinkend.


Dann ist er "platt".


Ich versuch mal mir mal das Relais anzuschauen.

Edit:
https://i.imgur.com/SvaNawD.png
Ich glaube dieser Schmorfleck gehört da nicht hin. (Relais neben der Endstufe)


Da wird des Öfteren die Spule zu heiß geworden sein. Evtl ist die anliegende Spulenspannung zu hoch.

Das Finder 40.52.9 24V sollte passen.
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#90 erstellt: 21. Jun 2020, 00:57

Rabia_sorda (Beitrag #89) schrieb:
Finder 40.52.9 24V sollte passen.


Danke, nur leider funktioniert der Link bei mir nicht. Ich habe das hier gefunden, das sollte auch passen (oder?)

Lohnt es sich, nach einer möglichen Ursache für die zu hohe Spannung zu suchen bzw. kann das an dem Elko gelegen haben? (C132)
Rabia_sorda
Inventar
#91 erstellt: 21. Jun 2020, 01:09

Danke, nur leider funktioniert der Link bei mir nicht.


Ja, leider funktionieren hier Links zu Reich... oft nicht


Ich habe das hier gefunden, das sollte auch passen (oder?)


Wo du das nun herbeziehst ist doch egal.
Das Finder ist aber ein 2xUM. Ich vermute, dass das Goodsky aber ein 1xUM ist, was eigentlich aber fast egal sein sollte. Hast du ein Bild der Lötstellen des Relais?


Lohnt es sich, nach einer möglichen Ursache für die zu hohe Spannung zu suchen


Was heißt "lohnen"?! Das sollte doch (mit eingebautem Relais!) in 5 Sek. erledigt sein.
Messe doch die anliegende Spannung einmal. Bei dem Finder darf sie minimal über 30 Vdc liegen.

Aber sehr wahrscheinlich ist das nicht der eigentliche Fehler.
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#92 erstellt: 21. Jun 2020, 01:19

Rabia_sorda (Beitrag #91) schrieb:
Hast du ein Bild der Lötstellen des Relais?

Hier.


Lohnt es sich, nach einer möglichen Ursache für die zu hohe Spannung zu suchen?

Rabia_sorda (Beitrag #91) schrieb:
Was heißt "lohnen"?! Das sollte doch (mit eingebautem Relais!) in 5 Sek. erledigt sein.
Messe doch die anliegende Spannung einmal. Bei dem Finder darf sie minimal über 30 Vdc liegen.

Naja, dann weiß ich ggf. dass die Spannung falsch ist aber die Ursache hab ich immer noch nicht. Werd ich natürlich trotzdem mal machen.
Rabia_sorda
Inventar
#93 erstellt: 21. Jun 2020, 01:33

Hier.


Danke.
Ist also ein 1xUM. Ein 2xUM ist aber auch kein Problem, da die Leiterbahnen ja alles soweit richtig brücken.


Naja, dann weiß ich ggf. dass die Spannung falsch ist aber die Ursache hab ich immer noch nicht.


Richtig.
Wenn die Spannung weitaus höher ausfallen sollte, hast du zumindest die Bestätigung einer Überspannung der Spule und somit die Antwort auf die verschmorte Stelle des Relais.


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Jun 2020, 01:33 bearbeitet]
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#94 erstellt: 21. Jun 2020, 02:12
Überspannung gibt's keine, trotzdem ist das wohl eine heiße Spur:

Ich konnte die Spannung an der Spule eben messen während der Fehler auftrat: Angefangen hats bei ~24V wie das sein soll, dann ist die Spannung kontinuierlich gefallen. Bei ungefähr 5V hat das Relais abgeschaltet.
Jetzt seid ihr wieder gefragt woher das kommen könnte.

Im Umkehrschluss scheint das Relais dann ja noch zumindest okay zu sein.
PBienlein
Inventar
#95 erstellt: 21. Jun 2020, 08:58
Auf dem Mainboard sitzen zwei Siebelkos mit 2200µF/63V in den beiden +/-53V Rails. Kannst Du mal an denen die Spannung messen, wenn das Relais abgeschaltet hat? Ich hatte kürzlich den Fall, dass einer dieser beiden Elkos so gut wie gar keine Kapazität mehr hatte. Dadurch brach in diesem Fall die positive Rail auf fast die Hälfte der Sollspannung ein und das Relais konnte gar nicht mehr schalten. Möglicherweise liegt hier ein ähnlicher Fall vor?

ACHTUNG! Solltest Du versuchen die Kapazität dieser Elkos direkt zu messen, so müssen sie vorher vollständig entladen sein! Die meisten Multimeter mögen 53V Spannung nicht sonderlich und quittieren augenblicklich ihren Dienst! Also vorher die Spannung an den Elkos messen oder über einen geeigneten Widerstand "von Hand" entladen


[Beitrag von PBienlein am 21. Jun 2020, 09:00 bearbeitet]
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#96 erstellt: 21. Jun 2020, 12:19
Die Spannung liegt an und scheint auch stabil.
Die großen Elkos sind noch fit.

Ich hab mich dazu entschlossen das Vernünftige zu tun und alle Elkos zu testen und siehe da: Fast alle auf dem Mainboard haben keine Kapazität mehr. Mal schauen, wie es dann am Montag mit Ersatzteilen aussieht.
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#97 erstellt: 22. Jun 2020, 16:50
Die Elkos sind getauscht und natürlich war es kein voller Erfolg

Das gute ist, dass die Spannung am Relais jetzt stabil ist (36V), Bei meinem Ersatzrelais sind bis 40V okay also kein Problem.

Dummerweise habe ich kein Signal mehr. Die Endstufe funktioniert wohl, die Membran meldet sich beim Einschalten und wenn ich den Lautstärkeregler drehe, höre ich ein Kratzen (zumindest kurz nach dem Einschalten). Nur das eingespeiste Signal kommt nicht durch.
Ich vermutete eine kalte Lötstelle im Signalweg, nach ausführlicher optischer Überprüfung hab ich aber nichts gesehen, was darauf hindeutet.

Eventuell habe ist beim Löten auch was drauf gegangen.
Habt ihr Ideen?

Vielleicht hat ja auch zufällig jemand Fotos vom Mainboard auf denen mir was auffallen würde. Meine Vorher-Bilder zeigen jetzt auch nix auffälliges.


[Beitrag von keentom am 22. Jun 2020, 16:51 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#98 erstellt: 22. Jun 2020, 18:00
Tja, die HECOs... ich schrieb bereits, dass mich die Dinger auch schon Nerven gekostet haben. Miss doch mal bitte die Kathodenseite von D6 (Markierung, bzw. Ring). Wenn da eine positive Spannung von ca. 8V anliegt, ist das Muting aktiv. Dann bleibt nämlich das DS-150 stumm, egal ob das Schutz-Relais öffnet oder schließt. Die Frage wäre dann, warum.

Gruß
PBienlein
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#99 erstellt: 22. Jun 2020, 18:11

PBienlein (Beitrag #98) schrieb:
Miss doch mal bitte die Kathodenseite von D6

Da messe ich nach dem Einschalten 5V, die dann langsam fallen Richtung 4,5V.

Die Endstufe scheint aktiv zu sein, ich bin beim Messen aus Versehen an ein paar Kontakte gekommen das sich als Geräusche in der Membran geäußert hat.
PBienlein
Inventar
#100 erstellt: 22. Jun 2020, 18:29

Da messe ich nach dem Einschalten 5V, die dann langsam fallen Richtung 4,5V.


Also ist Muting aktiv! Wenn das DS-150 ein Signal verstärken soll, muss "hinter" D6 die Spannung negativ sein!
keentom
Schaut ab und zu mal vorbei
#101 erstellt: 22. Jun 2020, 18:40

PBienlein (Beitrag #100) schrieb:
Also ist Muting aktiv! Wenn das DS-150 ein Signal verstärken soll, muss "hinter" D6 die Spannung negativ sein!


Okay, dann ist Muting nicht aktiv. Hatte glatt das Minus übersehen. Sorry für die Verwirrung!


EDIT:
Und endlich brummt die Kiste wieder.
Der Fehler waren letztlich also nur die alten Elkos. Beim Platinen hin und her biegen haben aber auch die alten Verbindungsdrähte den Geist aufgegeben und sind teilweise versteckt in den Lötstellen gebrochen. Das habe ich behoben und siehe da, alles funktioniert einwandfrei.

Danke nochmal an alle hier, die mir Tipps zur Fehlersuche gegeben haben und an den ganzen Thread, wo einige gute Tipps drin waren.


[Beitrag von keentom am 22. Jun 2020, 22:27 bearbeitet]
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