Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

nächster Tonabnehmer

+A -A
Autor
Beitrag
Sharangir
Inventar
#1 erstellt: 03. Jun 2023, 18:43
Da ich mich aktuell intensiv mit meinem Plattenspieler auseinandersetze, bin ich zwangsweise auch über Tonabnehmer gestolpert.

Aktuelles System:
Pro-Ject Perspective Anniversary mit dem 9cc Carbon Arm
Ortofon Rondo Red MC TA
Creek OBH-15 Vorstufe
Destiny EL34 Röhre
B&W 803N

Das Rondo hat bestimmt noch ne lange Lebensdauer, aber man will ja vorsorgen.

Da ich das Netzteil vom Creek ersetzen muss und da auf mindestens 80 EUR schaue, habe ich mir auch da nen Ersatz überlegt.
(Vincent PHO-300).

Bei Tonabnehmern habe ich überhaupt keine Übersicht und verstehe gerade mal MC vs MM vs MI.

Vom budget her dachte ich so an max 400EUR

Das Grado Platinum 3 spricht mich vom "stil" her an, auch von dem, was man so drüber schreibt.


B&W ist klar mein "Klang", ebenso Beyers DT990 Kopfhörer, oder auch die Grado RS2e, die ich über alles liebe.

Gibts da was, was besonders passen würde?
hpkreipe
Inventar
#2 erstellt: 03. Jun 2023, 20:23
Hi,

wenn ich zu dem Tonarm einen Tonabnehmer suchen würde und prinzipiell noch freie Wahl in dem Phonovorvorverstärker -

dann find ich leider kaum etwas was für bis 400 € mir gefällt und ich meine da wirklich rein von der Optik.

Als Kalauer: zum 9cc ein ATco9, die EN version ist auch unter 400€ zu bekommen in Silber zumindest optisch nicht so verkehrt.

Was ich vermutlich hübsch finden würde ein Cambridge Alva mit deutlich über 400€.

Dann das Sumiko Black Pearl - ist aber eben günstig.

Was in der aktuellen Version gut passen würde ist das ATPTG/II - das liegt aber deutlich außerhalb des Preisrahmens.

Sonst fällt mir noch die Goldring 10yx Serie ein, da finde ich das goldene Logo suboptimal mit der entsprechenden Phonosektion, sind das aber gute, sehr gute Tonabnehmer.

Da gibt es dann noch das Goldring Eroica LX für um 500€ - das fällt dann farblich zumindest nicht unangenehm auf.

Ich kenne die Umgebung nicht ein, wenn es passt, dann sieht ein Donatello Red von Gold Node an einen Carbonarm auch nicht so verkehrt aus - ist aber auch außerhalb der angegebenen Preisregion.
Sharangir
Inventar
#3 erstellt: 03. Jun 2023, 21:21
Hey

Danke für die Tipps.
Mir gings eigentlich nicht in erster Linie um die Optik. (Das Holz vom Grado passt ja bspw. auch nicht zum plexi des Perspective)

Mich würde eher interessieren, was klanglich gut harmonieren würde mit den B&W und dem Röhrenverstärker.

Mit dem Creek bin ich eigentlich happy, aber wenn ein Tonabnehmer mit dem Vincent besser harmonisieren würde, liegt ein Umstieg auch drin.

möchte keinen teuren Phonovorverstärker anschaffen müssen, aber auch nicht unbedingt ein Downgrade vom Rondo Red.
Darum dachte ich ans Grado (MI high output)
hpkreipe
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2023, 21:57
Hi,

nun ja, wenn ich nur im Dunkeln LPs abhören muss, klingt dann über kurz oder lang wenig.

Selber höre ich zu Hause selten so intensiv, als dass ich dann die Nuancen von Tonabnehmer zu Tonabnehmer nach mehr einem Umbau dann selber würde erkennen können, dass es suboptimal aussieht, das erkenne ich beim jedem Auflegen und Umdrehen der LP.

Deshalb schaue ich neben diversen Themen, dass es mir auch optisch gefällt. Es gibt ja im Prinzip genug Auswahl an Tonabnehmern.

Mit dem Harmonieren, das verstehe ich nicht, Du hast, so hoffe ich bewußt mit dem Röhrenverstärker eine zusätzliche Klirr-Maschine in dem Aufbau - was erwartest Du denn nun, dass der Tonabnehmer da verändert. Das wird immer schön harmonisch klirren, das ändert sich nicht. SCNR



Ah doch noch eine Anmerkung ein Grado Prestige Gold das ich gegen das PTG ausgewechselt habe, hat nach 20 min Umbau für mich nur einen direkten Unterschied gezeigt, das PTG gleitet leiser durch die Rille. Das war es dann auch. Das Platinum 3 ist eben in meinen Augen häßlich und nicht so viel besser als Gesamtpaket als das Prestige Gold.

Ich habe mich ab einer gewissen Preisklasse von klanglichen Aspekten befreit, da erwarte ich, dass es gut funktioniert und hat es bislang auch.

Aber eines, wenn Du in Bezug zu dem Platinum schon so viel Interesse zeigst, das sind gute Abtaster aber die bauen lang. Das mußte Du sicherstellen, dass das kein Problem ergibt mit dem Übergang Headshell zum Tonarm. Der Tonabnehmer muss eben plan aufliegen.

Ich würde den Händler darauf hinweisen, dass das Platinum zurückgeht, sollte der nicht an dem cc9 mechanisch passen.
Sharangir
Inventar
#5 erstellt: 03. Jun 2023, 23:19
stimmt ja schon, dass das Auge mithört. 😅

mit Harmonieren meinte ich zwei Dinge:
1. Sowohl der aktuelle Creek, als auch der Vincent phonopre haben keine grosse Auswahl an Gain-Stufen.
creek
https://abload.de/im...30b4fd44dfdbd06bec39

Vincent pho-300
https://abload.de/im...eaa59585c82c8cc0cfff

Der Tonabnehmer sollte also dazu passen.


2. Tonabnehmer verfärben den Klang messbar. Aber ich stimme dir zu, dass der Anteil wohl zu gering ist als dass das bei mir nen spürbaren Unterschied machen würde.
S04-Hotspur
Inventar
#6 erstellt: 04. Jun 2023, 07:42
Hallo Sharangir,

dann nimm doch das Platinum 3.

Gruß, Andreas
hpkreipe
Inventar
#7 erstellt: 04. Jun 2023, 08:37
Hi,

deshalb hatte ich ja geschrieben, dass es bei der Phonosektion scheinbar noch eine Wahlmöglichkeit zugeben scheint?

Denn jetzt würde ich nun ein Modell empfehlen, das deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten bietet. Der Cree engt Dich doch gerade ein, warum möchtest Du diesen Weg noch einmal gehen?

Der Vincent ist für mich auf Grund dieser Einschränkung viel zu teuer. Der MM-Phonozweig mit einer viel zu hohen Eingangskapazität ausgestattet - wenn die Angabe 300pF stimmt, ist das in meinen Augen für eine separate Phonosektion abenteuerlich hoch. Provokant geschrieben, 80€ MM Verstärker sind da besser. Da gibt es diverse Mitbewerber die vollumfänglich anpassbare Phonovorvorverstärker anbieten, die deutlich besser sind.

Gerade bei Dir wird der Klang dann wieder mit der Röhrenverstärkung an Deine Bedürfnisse angepasst, so dass Du bei der Phonosektion ja noch einmal nachdenken kannst.

Meine 5ct.
Brandis7B
Inventar
#8 erstellt: 04. Jun 2023, 08:43
Moin,

wenn dir der Rondo Red gefällt würde ich den nach Verschleiß zum Nadelspezi schicken und retippen lassen.

Ich habe den Rondo Red der hat Minimum 1200 STD und läuft immer noch.

Retipping Ellipse circa 100€ - Shibata 246 €, da brauchts keinen anderen TA außer man gibt mehr aus!
Sharangir
Inventar
#9 erstellt: 04. Jun 2023, 09:01

Brandis7B (Beitrag #8) schrieb:
Moin,

wenn dir der Rondo Red gefällt würde ich den nach Verschleiß zum Nadelspezi schicken und retippen lassen.

Ich habe den Rondo Red der hat Minimum 1200 STD und läuft immer noch.

Retipping Ellipse circa 100€ - Shibata 246 €, da brauchts keinen anderen TA außer man gibt mehr aus!


Oha! Wusste nicht, dass man die Nadel "reparieren" lassen kann. Dachte, bei MC muss man immer den Abnehmer ersetzen.
Da auf einen Shibata umsteigen wäre sicher was...


Da ich aber nie was anderes hatte, bin ich natürlich neugierig.
Zumal auch gerade das Problem ist mit dem summen des Netzteils...
(darum die Idee, ein hochwertiges MM oder MI zu nehmen, welches mit dem MM Gain betrieben werden kann.)

Mit dem Creek bin ich, bis aufs Netzteil, ja auch zufrieden. Habe mir schon überlegt, einfach den in höchsten Tönen gelobten mk II zu holen, aber der ist deutlich teurer als der Vincent.


Das Grado Platinum 3 war nur eine Idee (Grado ist legendär und der Preis passt), aber die scheinen ja eben nicht universell zu passen (1mV mit 47kOhm, oder so?) und beim 9cc kann man die headshell nicht gross verstellen.
Gratwanderer_
Stammgast
#10 erstellt: 04. Jun 2023, 09:33
Phonobox s2, gebraucht für etwa 100 Euro. MM und MC einstellbar.
At33ev für etwa 400 Euro, oder den vorhandenen, wenn er für Dich nett klingt, behalten.

Wären meine 2 Tipps.

Cheers Ronny
Sharangir
Inventar
#11 erstellt: 04. Jun 2023, 10:27
Zur Phonobox S2:
Wie siehts da eigentlich aus mit rebrandings?

Was man so hört, hat Pro-Hect diverse billige Produkte eingekauft und unter neuem Namen zu einem vielfachen des Preises weitervertickt.

Bin da bei der Waage übel reingefallen und inzwischen etwas skeptisch.
Gratwanderer_
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jun 2023, 11:53
Ich kann mich nicht beschweren. Für 160 Euro gibt es nichts besseres.
Brandis7B
Inventar
#13 erstellt: 04. Jun 2023, 14:40
Hi,

hier mal als Beispiel Angebote vom...

Nadelspezialist

Mit Rechnung, Garantie vom Fachmann gereinigt u. überprüft
Es muss nicht immer neu und teuer sein, finde ich.

Gibt noch andere Anbieter.
Gurkenhals
Inventar
#14 erstellt: 04. Jun 2023, 21:20
Tach,

wenn ich auch mal etwas beitragen darf.

Sharangir (Beitrag #11) schrieb:
Zur Phonobox S2:Wie siehts da eigentlich aus mit rebrandings?
Was man so hört, hat Pro-Ject diverse billige Produkte eingekauft und unter neuem Namen zu einem vielfachen des Preises weitervertickt.

Ist mir noch nicht so unter meine gut beobachtenden Augen gekommen. Alles, was ich bisher von Pro-Ject gesehen habe, waren Eigenentwicklungen, und mit Sicherheit keine schlechten! Ich schau' mir deren (und nicht nur diese!) Platinen genau an und war bis dato - sprich heute - nicht in der Lage, sogenannte "Fremdprodukte" zu entdecken.


Sharangir (Beitrag #11) schrieb:
Bin da bei der Waage übel reingefallen und inzwischen etwas skeptisch.

"Waage", welche?

Ich gugg' mir auch grad einen PhonoPre von Pro-Ject aus, einen speziellen, den es so auch nur von denen zu kaufen gibt. Kein anderer Hersteller geht so spezifisch auf diverse (durchaus oftmals angedachte!) Kundenwünsche ein.
Ein extremer Pluspunkt, meines Erachtens.

Ich selber hatte noch nie einen Pro-Ject PhonoPre am Start, aber ich bin mir mittlerweile, nach intensivem "Studium" diverser Hersteller, sicher, daß die sogenannten "Unterschiede" absolut marginaler Natur sind. In der bis ca. 1K-Klasse sollte man sich genau informieren. Der Markenname koste extra!
Auch über 1k bis ca. 3k wird mit dem gleichen Süppchen gekocht!

RIAA Kennline und Verstärker sind überall gleich. Unterschiede sind lediglich zu suchen hier:
- separates (gutes?) Netzteil, kein Steckernetzteil
- sym. oder unsym. Eingänge (weniger von Belang)
- Einstellbarkeit von Kapazitäten (MM) und Impedanzen (MC)
- Doppel Mono Aufbau
- Gehäuse aus Stahl (besser für die Abschirmung!) oder "billiges" Aluminium (schaut hübsch aus und ist günstig zu bearbeiten! , Stahl ist immer meine erste Wahl!)
- Einsatz hochwertiger Kondensatoren - Wima gegen Mundorf gegen Jansen gegen Rike - absolut fragwürdig
- einziger, für mich nachzuvollziehender Unterschied, sind die eingesetzten Halbleiter, sprich OpAmps resp. Transistoren

Letzten Punkt betreffend gibbet keinen großen, Unterschied (siehe darüber!) in der Preisklasse bis 800€ zw. bspw. Vincent, Creek, Cambridge, Pro-Ject, Musical Fidelity, Restek, Trigon, Schiit Mani, Lehmann, Graham Slee und Konsorten.

Im Blindtest würde ich den hier unterschieben und bin mir ziemlich sicher, daß der noch besser rüberkommt als einer der eben genannten. Weshalb? Ganz einfach: Je weniger Bauteile, desto geradliniger, sprich unverfälschter. Muß man mögen, gell?

RIAA-Phono-Preamp-inside Created by Bruce Heran anno 07/2013, published at diyaudiprojects.com

Ich werde mir keinen Keces SPhono für 2,5K zulegen, wenn auch extrem geil, es wird ein vollkommen diskret (ausschließlich mit Transistoren bestückt statt OpAmps) aufgebauter PhonoPre von - dreimal darfst du raten - Pro-Ject werden. Alle anderen können oder wollen es nicht. PUNKT!

Sogenannte "günstige" Empfehlungen als neuwertigen Ersatz für dein Rondo (Ortofon) kann ich leider nicht geben. Da hilft m.E. nur mal die Augen offen zu halten und einen günstigen - im sehr guten Zustand (!) - befindlichen Ortofon-TA zu "schießen". Ob bei KA oder egay, egal. Da mußte schnell reagieren. (bspw. MC10Super, MC20Super...vllt auch jeweils die MKII Version, die ich aber nicht kenne.)

Das "Problem" beim Retippen (Nadel oder/und Diamant ersetzen) ist allgemein bekannt: Dein TA wird nicht mehr der gleiche sein und dir möglicherweise gar nicht mehr gefallen, außer, du gehörst auch zu den Gewohnheitsstieren....

My 2 cents zum Sonntach.




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 04. Jun 2023, 21:23 bearbeitet]
Sharangir
Inventar
#15 erstellt: 04. Jun 2023, 22:04

Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:


Sharangir (Beitrag #11) schrieb:
Bin da bei der Waage übel reingefallen und inzwischen etwas skeptisch.

"Waage", welche?


Die "Measure it" Digitalwaage, für die ich um über 30€ erleichtert wurde. Stellte sich heraus, dass es diese Waage bei Aliexpress für nen 5er zu haben gibt.
Dasselbe gilt für die Carbonplattenbürste und den Pinsel zum Reinigen der Nadel...



Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:

Ich gugg' mir auch grad einen PhonoPre von Pro-Ject aus, einen speziellen, den es so auch nur von denen zu kaufen gibt. Kein anderer Hersteller geht so spezifisch auf diverse (durchaus oftmals angedachte!) Kundenwünsche ein.
Ein extremer Pluspunkt, meines Erachtens.


Welcher ist das denn, wenn man fragen darf?


Gurkenhals (Beitrag #14) schrieb:

RIAA Kennline und Verstärker sind überall gleich. Unterschiede sind lediglich zu suchen hier:
- separates (gutes?) Netzteil, kein Steckernetzteil
- sym. oder unsym. Eingänge (weniger von Belang)
- Einstellbarkeit von Kapazitäten (MM) und Impedanzen (MC)
- Doppel Mono Aufbau
- Gehäuse aus Stahl (besser für die Abschirmung!) oder "billiges" Aluminium (schaut hübsch aus und ist günstig zu bearbeiten! , Stahl ist immer meine erste Wahl!)
- Einsatz hochwertiger Kondensatoren - Wima gegen Mundorf gegen Jansen gegen Rike - absolut fragwürdig
- einziger, für mich nachzuvollziehender Unterschied, sind die eingesetzten Halbleiter, sprich OpAmps resp. Transistoren

Letzten Punkt betreffend gibbet keinen großen, Unterschied (siehe darüber!) in der Preisklasse bis 800€ zw. bspw. Vincent, Creek, Cambridge, Pro-Ject, Musical Fidelity, Restek, Trigon, Schiit Mani, Lehmann, Graham Slee und Konsorten.


Ich glaube auch nicht an den Verstärkerklang und mir wäre ein separates Netzteil sehr wichtig, da ich mit der Wandwarze, die mir als Ersatz für mein defektes OBH-2 (lineares Netzteil das beim Creek dabei war) gegeben wurde, eben gerade aktuell Probleme habe. Ein separates lineares Netzteil kostet aber schnell mal 100-200€ alleine. (Aus dem Grund erwäge ich, ein Labornetzteil zu kaufen...)

Der Vincent PHO-300 hat für 300€ aber ein separates lineares NT dabei. Aus dem Grund wäre er für mich interessant.

Die Phonobox S2 von Pro-Ject kenne ich nicht. Preislich natürlich attraktiv, aber das Netzteil wird nirgends abgebildet, ist also wohl auch ein Steckernetzteil?
Wie stark summt das ins Signal rein bei 60dB gain?
Sharangir
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2023, 12:52
Habe mir eine Pro-Ject Phono Box S3 B bestellt. Tolles Angebot bekommen.

dual mono, voll-diskret (keine OPamps), symmetrisch (wenn denn der Plattenspieler/Verstärker das unterstützen würden.. aktuell nicht) mit Stahlgehäuse, das mit Alu verkleidet ist.

trifft also alle deine Empfehlungen, wie mir scheint

Bin gespannt, wie sich das dann macht.
olibar
Inventar
#17 erstellt: 11. Jun 2023, 16:03

hpkreipe (Beitrag #4) schrieb:

...
Ah doch noch eine Anmerkung ein Grado Prestige Gold das ich gegen das PTG ausgewechselt habe, hat nach 20 min Umbau für mich nur einen direkten Unterschied gezeigt, das PTG gleitet leiser durch die Rille. Das war es dann auch. Das Platinum 3 ist eben in meinen Augen häßlich und nicht so viel besser als Gesamtpaket als das Prestige Gold.

.


Also ich weiß ja nicht, was so hinter deinem Tonabnehmer hängt, aber das Prestige Gold spielt bei mir deutlich anders, als ein AT 33PTG II

Das Grado ist ein höchst musikalisches System, was nach ganz viel Einspielzeit gut für viele Stunden Musikgenuß am Stück ist. Niemals aufdringlich, nicht sezierend.

Das AT hingegen sorgt bei der einen oder anderen Pressung schon gern mal für etwas Anstrengung, andererseits gibt es Platten, die ich nur mit diesem System gern höre und die mit dem Grado eher langweilig klingen, während das AT deutlich macht was Musiker und Toningenieur uns sagen wollten.

Beide Tonabnehmer sehe ich je am anderen Ende der Vergleichsskala, für den B&W Sound passt das Grado besser, finde ich.
Sharangir
Inventar
#18 erstellt: 11. Jun 2023, 16:11
Hey Olibar

Danke für den input!

Ich dachte eben auch, dass das Grado für meinen "Stil" wohl besser passen würde.
Allerdings weiss ich nicht, ob es nicht vielleicht plötzlich too much werden kann?!

Habe gerade vermessen und festgestellt, dass die B&W generell im Hochton abfallen. Mit der Röhre ist dieser Abfall noch zusätzlich ausgeprägt.
Wenn das Grado da auch noch Abzug macht, wirds vielleicht etwas gar dumpf?
olibar
Inventar
#19 erstellt: 11. Jun 2023, 16:21

Sharangir (Beitrag #15) schrieb:


Die Phonobox S2 von Pro-Ject kenne ich nicht. Preislich natürlich attraktiv, aber das Netzteil wird nirgends abgebildet, ist also wohl auch ein Steckernetzteil?
Wie stark summt das ins Signal rein bei 60dB gain?


...so gut wie gar nicht, bei sehr hohem Pegel (ohne Platte auf dem Teller) rauscht es ein wenig mehr, als meine AD30-Platine, aber wenn bei der Lautstärke eine Platte auf dem Teller liegen würde, hätte ich sicherlich Party-Pegel und da geht das bissl Rauschen im Krach unter.

Das Netzteil ist ein sehr günstiges Steckernetzteil, welches sich bei mir in keiner Weise negativ auswirkt. Best buy für 135,- (oder um 80,- in Kleinanzeigen )
olibar
Inventar
#20 erstellt: 11. Jun 2023, 16:32

Sharangir (Beitrag #18) schrieb:
Hey Olibar

Danke für den input!

Ich dachte eben auch, dass das Grado für meinen "Stil" wohl besser passen würde.
Allerdings weiss ich nicht, ob es nicht vielleicht plötzlich too much werden kann?!

Habe gerade vermessen und festgestellt, dass die B&W generell im Hochton abfallen. Mit der Röhre ist dieser Abfall noch zusätzlich ausgeprägt.
Wenn das Grado da auch noch Abzug macht, wirds vielleicht etwas gar dumpf?


...ich habe die EL34 eher im Bass als etwas schwächer in Erinnerung, im Hoch- und Mittelton fand ich sie sehr schön detailliert.

Bei deinen Bedenken bzgl. des "alten" B&W- Sounds könnte eher was dran sein, nur fürchte ich, dass da selbst ein AT33 nichts ändern wird. Denn wenn die Lautsprecher nicht das wiedergeben, was der Tonabnehmer liefern kann, ist der TA fehl am Platz.

Eine Empfehlung wäre ggf. noch ein Nagaoka MP 200, in meinen Ohren sehr schön neutral mit ausgeprägter Mitteltonstärke und im Hochton nicht so prägnant, wie das AT33. Durch den Bor Centilever aber auch schön schnell, was bei schnellen Drum-Abfolgen wichtig ist.

Andererseits kann ich auch DEN MC-Klassiker schlechthin empfehlen Denon DL 103R oder (wenn noch zu kekommen) 103SA. Die dürften dir tonal auch sehr gefallen.


[Beitrag von olibar am 11. Jun 2023, 16:33 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#21 erstellt: 11. Jun 2023, 17:08
Hallo Sharangir,

das Goldring Eroica HX könnte gut an deinem leichten Arm laufen, hat Compliance von 25.
Preislich über deinem Limit, aber das ist wohl nicht so entscheidend.
Alternativ würde ich 2M-Black oder AT VM750sh ins Auge fassen.

Bspw. AT OC9 mit stumpfer Elipse wäre nach meiner Einschätzung nicht zielführend.

BG
BC
hpkreipe
Inventar
#22 erstellt: 11. Jun 2023, 18:40
Zum Eroica, das ist wirklich gut.

Zum Vergleich Grado Prestige und PTG/II kann ich nur schreiben, dass mir direkt kein deutlicher Unterschied - außer dem Rillengeräusch - aufgefallen ist. Das Grado habe ich insgesamt mit Verkabelung mit ca. 200pF betrieben, das PTG/II betreibe ich mit 200 Ohm - beide waren und das PTG/II ist noch am Vanguard II angeschlossen.

Und ja, ich habe vergessen jeweils eine Aufnahme zu machen. Beim nächsten Wechsel werde ich das aber dann machen. Ich vergesse das Verhalten vermutlich zu schnell.
Gurkenhals
Inventar
#23 erstellt: 12. Jun 2023, 19:18
Tach Sharangir,


Sharangir (Beitrag #16) schrieb:
Habe mir eine Pro-Ject Phono Box S3 B bestellt. Tolles Angebot bekommen.

dual mono, voll-diskret (keine OPamps), symmetrisch (wenn denn der Plattenspieler/Verstärker das unterstützen würden.. aktuell nicht) mit Stahlgehäuse, das mit Alu verkleidet ist.

trifft also alle deine Empfehlungen, wie mir scheint :)

Hmm, die S3B arbeitet aber mit OpAmps...

Edit: Sorry, hab mich wohl verguggt. Die ist wohl tatsächlich auch diskret aufgebaut, nur scheinbar etwas "vereinfachter", oder wie man es nennen soll.

Hatte ich wohl noch vergessen zu erwähnen, freilich meinte ich die DS3B. Die ist auch voll diskret aufgebaut.

Phono Box DS3B

Die paar ICs, die da drin verbaut sind, dienen lediglich der Peripherie (Kapazitäten, Loadwiderstände, sonstige Umschaltungen) und liegen nicht im Signalweg.
Viel Spaß mit dem Teil!


Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 12. Jun 2023, 19:30 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#24 erstellt: 12. Jun 2023, 20:35
Hi,

was ist denn so „schlecht“ an Operationsverstärkern?

Ich meine die sind doch viel einfacher zu beschalten als diskrete Aufbauten und dann noch viel langzeitstabiler.

Wirklich relevant ist der Unterschied in einer Phonosektion vermutlich nicht - aber es wäre für mich der unwichtigste Parameter.
Sharangir
Inventar
#25 erstellt: 12. Jun 2023, 21:42

Gurkenhals (Beitrag #23) schrieb:

Die ist wohl tatsächlich auch diskret aufgebaut, nur scheinbar etwas "vereinfachter", oder wie man es nennen soll.

Gruß,

Ulf


Wenn du die Bilder vergleichst, scheinen die extrem ähnlich zu sein
Die DS3 B


und die S3 B


Unterschiede:
- DS3B hat 12V Trigger und Netzbuchse auf mini-Platine im Obergeschoss (S3B hat keine trigger und die netzbuchse unten)
- DS3B hat 2 x XLR-Eingänge, die viel Platz brauchen, aber scheinbar direkt neben dem mini-XLR auf der Platine sitzen und damit zusammenlaufen?
- DS3B hat diesen POTI für variable Impedanz und ein paar mehr Gain-Optionen vorne

Alles andere, insbesondere die Verstärkersektion scheint identisch zu sein.


Aus dem Grund habe ich mich auch für die 250€ günstigere S3B entschieden.
Gurkenhals
Inventar
#26 erstellt: 13. Jun 2023, 00:22
Tach hp,

hpkreipe (Beitrag #24) schrieb:
Hi,

was ist denn so „schlecht“ an Operationsverstärkern?

Ich meine die sind doch viel einfacher zu beschalten als diskrete Aufbauten und dann noch viel langzeitstabiler.

Wirklich relevant ist der Unterschied in einer Phonosektion vermutlich nicht - aber es wäre für mich der unwichtigste Parameter.

Ich sage ja nicht, das OpAmps prinzipiell schlechter sind. Mit diesem Thema habe ich mich schon lang und breit auseinandergesetzt, belesen und auch selber mal getestet. Daß es selbst da keine "großen" Unterschiede gibt, weiß ich. Aber auch die sind "erhörbar", wenn man sich hinsetzt und die Goldöhrchen spitzt.

Nein, es ist eher das "Prinzip" dahinter, daß 30/40/50 Transistörchen auf 2mm² zwar auch funktionieren können, aber niemals bspw. jeder einzelne Transistor auf seine "Werte" hin gecheckt werden kann.
Baue ich mir einen Vorverstärker oder einen Verstärker selber, kaufe ich mir z.B. von jedem Typen um die 20-40 Stück und messe mir ein paar jeweils zueinander passende Paare aus. Wie soll das denn bei der Dotierung eines Si-Chips funktionieren? Unmöglich.

Und die Dinger fallen ebenso zu Tausenden vom Band. Freilich haben die Hersteller auch ihre Toleranzgrenzen, allein, werden diese dann auch von IC zu IC geprüft und dann bspw. als "Zwilling" (soll heißen, ausgesucht) in deinem Trigon II entsprechend verbaut? Das wage ich zu bezweifeln. Den Trigon II habe ich ja i.Ü. auch selber und bin im Großen und Ganzen zufrieden, hab dem lediglich ein paar Burson (diskret aufgebaute "IC") im Ausgang spendiert (statt der AD797, und die sind schon richtig gut). Der Unterschied ist marginal (!), ein bisken weitere Bühne, Brillianz und Dynamik. Lohnt sich jedoch nicht wirklich.
Aahhh, einen Vorteil sehe ich: die Temperaturdrift ist freilich ob der kleinen Bauweise zu vernachlässigen, da muß man die entsprechenden, diskreten Transistoren schon miteinander via Schrumpfschlauch verheiraten. In SMD-Bauweise ist dies selbstredend schwerlich möglich.

Daß OpAmps langzeitstabiler sind, wage ich allerdings zu bezweifeln, schon auf Grund der Bauart. Ein einzelner Transistor kann deutlich mehr - auch über die Zeit hinweg, an Spannungs-, Strom- und Temperaturschwankungen - ab, als so ein 8- oder 16-Beiner.

Und von Relevanz zu sprechen, überlasse ich jedem selber. Da bin ich einfach "Überzeugungstäter". Nüx für ungut.

Das ist dann wie mit den TA oder den Laufwerken. Riemen oder direkt oder Reibrad. Oder/und ein "Masselaufwerk". Jedem seine eigene Entscheidung. Shibata, Microline, vdH, Gyger oder doch "nur" 'ne feine Ellipse...

Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#27 erstellt: 13. Jun 2023, 00:53
Hi Sharangir,

....und nicht zu unterschätzen, die feinere Load-Widerstandeinstellungsmöglichkeit (was ein Wort ) beim DS3B. Ich erinnere mich nur allzu gern an mein MC30SuperMKII. Da wäre ich mit der Wahl zwischen 10 oder 50 Ohm nicht zufrieden. Ich landete bei 20/30 Ohm. Das kann der S3B leider nich'.
Leider finde ich keine guten Bilder vom Innenleben dieses S3B. Auf den zur Verfügung stehenden Bildern sehe ich einen mehr als deutlichen Unterschied zw. beiden Boxen.

Die DS3B hat deutlich mehr Transistoren (die kleinen Dreibeiner!) an Bord als die S3B. Schau' mal hier, sieht für mich nach OpAmps im Ausgang aus, lediglich im MC-Eingang wurden Transistoren verbaut, so wie ich es auch von meinen Cambridge PhonoPres (CP1 & 640P) kenne.

PhonoBoxS3B_OpAmps

Du mußt nicht, aber wenn du dich traust (ich trau' mich immer... ), schraub' mal den Deckel wech und mach mal ein schönes Bild (ohne Blitz) als Draufsicht, dat würde mich schon schwer interessieren. Ich glaub', da wird geschummelt.

Aber viel wichtiger, höre dir die Kiste mal im Vergleich zu deinem Creek (war's glaube ich) an und berichte. Optimierte Einstellungen vorausgesetzt.



Gruß,

Ulf
Sharangir
Inventar
#28 erstellt: 13. Jun 2023, 07:54
Wenn da nicht die Garantie flöten geht, mache ich dir gerne Detailaufnahmen vom Innenleben.

Habe für den Creek ein lineares Netzteil gefunden (20€) und werde das dann auch in den Test miteinbeziehen.
akem
Inventar
#29 erstellt: 18. Jun 2023, 11:56

Gurkenhals (Beitrag #26) schrieb:

Nein, es ist eher das "Prinzip" dahinter, daß 30/40/50 Transistörchen auf 2mm² zwar auch funktionieren können, aber niemals bspw. jeder einzelne Transistor auf seine "Werte" hin gecheckt werden kann.
Baue ich mir einen Vorverstärker oder einen Verstärker selber, kaufe ich mir z.B. von jedem Typen um die 20-40 Stück und messe mir ein paar jeweils zueinander passende Paare aus. Wie soll das denn bei der Dotierung eines Si-Chips funktionieren? Unmöglich.

Daß OpAmps langzeitstabiler sind, wage ich allerdings zu bezweifeln, schon auf Grund der Bauart. Ein einzelner Transistor kann deutlich mehr - auch über die Zeit hinweg, an Spannungs-, Strom- und Temperaturschwankungen - ab, als so ein 8- oder 16-Beiner.


Dazu will ich ein bischen aus meiner beruflichen Praxis beitragen:
- Die Toleranzen bei Transistoren sind von Lot zu Lot (Rolle zu Rolle) sehr viel größer als von Exemplar zu Exemplar auf einer Rolle. Was sagt uns das? Daß die Prozesse bei der Dotierung eines Silizium-Dies innerhalb eines Lots sehr gut reproduzierbar sind aber nicht von Lot zu Lot. Das ist übrigens auch der Grund, warum es bei LEDs sogenannte BIN-Codes gibt, weil die Farbe innerhalb eines Lots sehr konstant ist aber von Lot zu Lot eben nicht.
- Bei der Bestückung einer Platine werden Transistoren einer nach dem anderen auf die Platine gesetzt. Da wird garantiert (!!) nix paarweise ausgemessen. Das gleiche gilt natürlich auch für OP-Amps. Jedoch ist ein OP-Amp hier systembedingt im Vorteil weil er so gestrickt ist, daß dessen Verhalten nahezu ausschließlich von der Peripherbeschaltung abhängt, was bei einem einzelnen Transistor in dieser Form nicht der Fall ist.
- Daß ein einzelner Transistor mehr oder gar deutlich mehr kann als ein OP-Amp ist ein Gerücht. Hier wie dort kommt es darauf an, den RICHTIGEN Typ für eine gegebene Aufgabe auszuwählen und diesen dann auch noch richtig zu beschalten. Ich weiß, die Leute meinen immer, ein Transistor ist ja größer und deswegen kann er mehr Strom und so weiter - nö, kann er nicht. Die Bondingdrähte sind auch nicht unbedingt dicker und selbst der eigentliche Transistor (also der Halbleiterchip) ist nicht unbedingt größer. Nur weil das Gehäuse größer ist gilt das für den Chip selbst noch lange nicht... und selbst für das Gehäuse gilt das nicht mehr so ohne weiteres (es gibt seit Jahren Transistoren, die sind so klein, da brauche ich mit meinen 50 Jahre alten Augen schon eine Lupe um überhaupt noch die Anschlusspads sehen zu können...)

Gruß
Andreas
Gurkenhals
Inventar
#30 erstellt: 18. Jun 2023, 23:49
Danke Andreas für deinen mich durchaus aufkärenden Beitrag. 👍

Niemand weiß alles. Und ich lerne auch (immer noch) gern dazu. Auch über fuffzich.


Gruß,

Ulf
Sharangir
Inventar
#31 erstellt: 19. Jun 2023, 13:47
IMG_20230619_133150

IMG_20230619_133224


Test mit Norah Jones
IMG_20230619_132926

die vielen blauen LEDs sind gewöhnungsbedürftig, aber nicht extrem penetrant.
IMG_20230619_133251


Fazit:
ich oute mich hiermit als audiophiler Banause...
für mich gibts da beim besten Willen keinen signifikanten Unterschied im Klang.
Habe mit SPL-meter den Pegel auf ca. 70dB(c) angeglichen, da Unterschiede im Pegel meist für wahrgenommene vermeintliche Unterschiede verantwortlich sind. (also auf slow gestellt und Platte laufen lassen, dann geschaut, dasses nicht über 70dB geht)

Vielleicht liegts an meinem Verstärker.. vlt am Tonabnehmer.. vlt an den Lautsprechern.. oder vlt sind meine Ohren einfach aus Holz.
Beide phono preamps tun was sie sollen: sie senden das Signal vom Tonabnehmer zum Verstärker.


Werde die Phonobox S3B dennoch behalten, weil sie mir sehr gut gefällt und ich mir erhoffe, dass die Flexibilität beim nächsten Tonabnehmer hilfreich sein wird.
Sharangir
Inventar
#32 erstellt: 19. Jun 2023, 13:56
kleiner Nachtrag:
die Phonobox rauscht bei deutlich höherer Poti -Stellung ca. 90dB und gut hörbar.

wäre das von dem mikrigen Netzteil? und durch ein lineares zu beheben?

und ja, hier haben wir ein Rauschen, fast wie pink noise, während beim creek ein summen zu hören war (dieses ist dank linearem netzteil nun fast gänzlich weg)
WilliO
Inventar
#33 erstellt: 19. Jun 2023, 15:56
Hallo Sharangir,
ich entdecke gerade deinen thread und möchte -weil ich gerade wieder einmal meine Analog-Einheit wahrlich genieße- folgendes mitteilen:

Du musst dich nicht als Audiophil-Banause bezeichnen!
Ich habe vor Jahren mehrere Test mit verschiedenen Phono-Pre's gemacht - der auch hier im Forum beschrieben ist. Bei Interesse.. SF
Es ging damals um den Umstieg von MM (MI) >Nagaoka MP200< auf ein MC-System. Nach längerer Recherche u.a. auch im Dual-Forum habe ich mich auf ein AT33 PTGII eingeschossen und gekauft. Im Gegensatz zum Nagaoka hatte ich bei diesem MC-LO ein unüberhörbares "Grundrauschen" -was, wie sich später herausstellte, von der bis dato hervorragend funktionierenden PhonoBox S2 verursacht wurde. Dieses "Grundrauschen" erhöhte sich drastisch mit weiter aufgedrehten Pegelregler - allerdings nur hörbar bei Null-Signal.
Auf dieser Basis habe ich verschiedenste Phono-Pre's -u.a. den Creek NB15-hier gestestet - der in meiner Erinnerung am schlimmsten gerauscht hat. Es ging bei diesen Test's nicht um s.g. Klangunterschiede (die ich auch nicht hören konnte!) sondern nur um den Unterschied bei diesem nervenden Rauschen - was ich sogar gemessen habe! (Um den Überblick zu behalten!)
Kurzum: Es blieb der Trigon Vanguard II der in der Kombination mit dem AT-System den eindeutig niedrigsten Rauschwert zeigte und klanglich m.E. über jeden Zweifel erhaben ist.
(Mehr kann ich nicht mehr hören )
In der Praxis bedeutet das dass ich bei z.B. dem Drehen der LP keinerlei Rauschgeräusche höre - bei unveränderter Reglerstellung!
Die PhonoBox S2 habe ich verkauft und das MP200 befindet sich als Ersatz-TA in meinem Besitz - auch ein wahrlich guter TA. M.E. ist das MP200 aber dem (deutlich teureren!) AT33 PTGII bzgl. "Spritzigkeit, Feinzeichnung" etwas unterlegen.
Für mich war und ist(!) wichtig das ich z.B. nach dem Umschalten von einer rauschfreien Digitalquelle auf den Dual 721-Eingang kein Rauschen höre.

Gruß
Willi

PS: Auch den NT-Tausch habe ich versucht...es bleibt alles unverändert.


[Beitrag von WilliO am 19. Jun 2023, 15:58 bearbeitet]
Sharangir
Inventar
#34 erstellt: 19. Jun 2023, 16:49
Hei WilliO
Danke für den Input.

Das ist dann doch etwas ernüchternd, ehrlich gesagt. Die Phono Box S3 soll ja eben gerade extrem rauscharm sein, wie auch zahlreiche Tests bekräftigen.

Das Rauschen ist nur bei 11 Uhr und lauter zu hören, aber bei dem Pegel höre ich ehrlich gesagt gar nie Musik.
Bei 10-Uhr Stellung hatte ich gerade schon über 80dB Pegel gemessen.
Müsste mal einen Song testen, der eine längere "Stille" hat, um zu schauen, ob das bei hohem Pegel dann auch auftritt, wenn die Nadel auf der Platte sitzt.

Beim Creek habe ich eben kein Rauschen, sondern dieses Summen.. mit dem neuen Netzteil ist das jetzt drastisch besser geworden, aber irgendwie beim zweiten Test dann doch wieder auf ein Niveau, wo das rauschen von der Phono Box ähnlich laut ist bei gleicher Position am Poti..


klanglich kann ich beim besten Willen keine Unterschiede hören. Und bass-schwach ist der Creek auf gar keinen Fall.

Ich stelle mal wieder fest, dass - für mich! - der Verstärker überhaupt keine Rolle spielt, was den Klang angeht.
S04-Hotspur
Inventar
#35 erstellt: 19. Jun 2023, 19:15
Sehr interessant, das alles hier. Willi, Kreuzfahrt schon vorbei? War es schön? Erstes Gebot in der Ehe: Die Frau muss zufrieden sein. Mein Mantra.

Ich habe ja an meinem Pioneer PLX-1000 zwei Wechsel hinter mir: Vom Transrotor Uccello zum AT OC 9 ML II (erheblicher Unterschied) und vom Musical Fidelity V-LPS zum Lehmann Black Cube (nochmal ein Unterschied, aber kleiner als der erste).

Womit ich nicht fertig werde: GND korrekt angeschlossen und dennoch ein Brummen, das beim Lehmann etwas lauter ist als beim MF. Was kann ich dagegen tun?

Gruß, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 19. Jun 2023, 19:16 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#36 erstellt: 19. Jun 2023, 19:48

Sharangir (Beitrag #16) schrieb:
wenn denn der Plattenspieler/Verstärker das unterstützen würden.. aktuell nicht


Aber klar doch. Die Cinch Anschlüsse sind 1:1 ohne gemeinsame Masse auf den Abnehmer durchverkabelt. Damit lassen sich die Anschlüsse mit einem Adapter sehr wohl auch symetrisch nutzen...

Leider hab ich keine Pinbelegung für die symetrische Buchse im Phonopre gefunden, das finde ich schon unterirdisch das das nicht dokumentiert ist....
mkoerner
Inventar
#37 erstellt: 19. Jun 2023, 19:55
Für den Perspective als low-cost Pre den ifi Zen, oder wenns was anständiges sein soll den ifi iPhono 3 BE. Da rauscht nix und brummt nix. Sehr viel besser wirds dann erst wieder bei ca. 3K€....

Dein Tonabnehmer ist ziemlich gut und passt imho sehr gut zum Perspective, da würde ich eher nichts machen. Falls Abwechslung gewünscht ist, lass ich mich aber gerne dazu auch noch aus.

Mike
WilliO
Inventar
#38 erstellt: 19. Jun 2023, 21:01
@Sharangir:
Bzgl. der s.g. "Klangunterschiede" bei Phono-Pre's kommen wir zum gleichen Ergebnis:
Objektiv höre zumindest ich ab PhonoBox S2 und dem Spitzengerät von PhonoBox und vielen anderen, von mir getesteten Pre's, keinen Unterschied.
Wie ich schon schrieb ging es mir vor allem um dieses lästige Rauschen, verursacht durch den extremen Gain bei MC-LO Systemen. Offenbar trennt sich an dieser Stelle die Spreu vom Weizen.
Wie auch immer: Ich habe mir wirklich große Mühe beim Vergleichen der Geräte gemacht. An dieser Stelle möchte ich die Firma ON/Off-Hifi erwähnen die mir sowohl verschiedene Phono-Kabel als auch Pre's für den finalen Test zur Verfügung gestellt hat. So etwas erlebt man heutzutage auch nicht mehr alle Tage!
Ach ja, was den "Rauschteppich" angeht: Ich habe sowohl beim normalen Hörpegel als auch bei einer drastisch erhöhten Reglerposition (auf der ich nie und nimmer hören würde!) getestet und wirklich große Unterschiede festgestellt.
Das Ergebnis ist: Nach dem Umschalten von z.B. BD auf dem Analogeingang des Dual721 höre ich bei 0-Signal keinen Unterschied - bei unveränderter Reglerposition. Das ist mein Anspruch!

@S04-Hotspur:
Hallo Andreas!
Tja, die 3-wöchige Schiffsreise von Dubai nach Genua war ein tolles Erlebnis das ich (und auch meine u.a. hier mitspielende Gattin ) nicht missen möchten! Und 3 Wochen Offline... wie auf einem anderen Planeten!
Aber das ist schon wieder Vergangenheit....Rückkehr am 7.5.! In der Zwischenzeit haben wir 3 Wochen an der niederl. Nordsee verbracht.
10 Tage Windsurfen am Stück habe ich -zumindest in Europa- auch noch nicht erlebt. Träumchen! Und herrliches Strandwetter obendrein und nachfolgend!
Das Rentnerleben hat schon besondere Qualitäten!

Beste Grüße
Willi
Sharangir
Inventar
#39 erstellt: 19. Jun 2023, 22:58
@Andreas
meinst du eine Brummschleife?
Hast du mal versucht, vom GND Anschluss am phonopre ein Kabel bis zum Verstärker weiterzuziehen?
Phonostufe an anderem Stromkreis angeschlossen?

Bei meinem Creek ist es eben eher ein Summen als ein Brummen.. (also eben klar keine Brummschleife, die auf die Erdung zurückzuführen wäre)


@Mike
Meinst du den einzelnen mini-XLR Eingang an der S3B?
Da es ein 5-Pin ist, vermute ich, dass die Masse der 5te Pin ist und die L/R Kanäle jeweils zwei belegen, nicht?

Ich meinte aber symmetrisch bezüglich der Ausgänge, da ich keine Geräte habe, die symmetrische Eingänge besitzen, wo man von diesen extra 6dB Gain profitieren könnte.

Ich glaube nicht, dass die symmetrische Anbingung von Plattenspieler zu Phonostufe so viel bringt.


Der ifi Zen wird schon oft gelobt, aber der schneidet ja aufem Messtisch deutlich schlechter ab als die Phono Box DS2 und dann sicher nochmal schlechter als die S3B, die ja nochmal ein Stück besser ist vom Datenblatt her.

Ist jetzt halt so, dass ich bei 12-Uhr Stellung Rauschen habe.. werde noch mit linearem Netzteil probieren, aber das ist wohl nicht wegzubekommen.
Bei Musik habe ich davon nichts gehört.


Sonst gibts dann einfach das 5mV Grado Platinum III
Da kann ich dann mit 20dB weniger Gain arbeiten
S04-Hotspur
Inventar
#40 erstellt: 20. Jun 2023, 08:02
Nein, ich habe noch nicht versucht, GND-Kabel vom PhonoPre zum Vorverstärker zu verlängern. Da der keinen Phono-Eingang hat, gibt es keinen GND-Eingang. Ich werde mal versuchen, ein Kabel vom GND aus am Gehäuse vom Vorverstärker dranzuschrauben. Die Brummschleife kenne ich von meiner früheren Car-Hifi-Anlage. Ich verstehe also, worum es geht. War bisher zu faul und die Störung war vermutlich zu klein, denn in dem Moment, wo die Nadel auf der Platte landet, wird es deutlich weniger.

Herzliche Grüße, Andreas
Sharangir
Inventar
#41 erstellt: 20. Jun 2023, 10:06

S04-Hotspur (Beitrag #40) schrieb:
Nein, ich habe noch nicht versucht, GND-Kabel vom PhonoPre zum Vorverstärker zu verlängern. Da der keinen Phono-Eingang hat, gibt es keinen GND-Eingang. Ich werde mal versuchen, ein Kabel vom GND aus am Gehäuse vom Vorverstärker dranzuschrauben. Die Brummschleife kenne ich von meiner früheren Car-Hifi-Anlage. Ich verstehe also, worum es geht. War bisher zu faul und die Störung war vermutlich zu klein, denn in dem Moment, wo die Nadel auf der Platte landet, wird es deutlich weniger.

Herzliche Grüße, Andreas


Ja, wenn du sicher bist, dass es eine Brummschleife ist, dann würde ich auf jeden Fall versuchen, mit der Erdung zu spielen.
GND an chassis des Verstärkers ist sicher nen Versuch wert.

Oder eben auch die Phonovorstufe an einem anderen Stromkreis anschliessen (mal mit Verlängerungskabel aus einem anderen Zimmer, bspw.)

Ich hatte ne üble Brummschleife bei meinen aktiven Monitoren.. die habe ich am Anfang weggemacht indem ich den dritten Pin vom Netzkabel abgehängt habe..
Später dann mit einem DTI von Art
https://artproaudio.com/product/dti-dual-transformer-isolator/

(der brachte bei meinem Creek OBH-15 keine Besserung, aber dort ists ja eben auch keine Brummschleife)



Leider habe ich am Computer aber immer noch Störgeräusche auf den Monitoren und dem Headphone amp.. (vor allem immer dann, wenn die Grafikkarte arbeitet, bspw. bei Mauszeiger bewegung, etc. und das, obschon ich umgezogen bin und dann einen 100% neuen Computer aufgebaut habe, neues Netzteil, neues Mainboard, neue RAM, neue GPU, alles.. keine Verbesserung.. )
Funktioniert bei mir nur, wenn der gain an den Monitoren extrem tief ist und ich entsprechend den line out pegel hoch mache.
Albus
Inventar
#42 erstellt: 20. Jun 2023, 10:57
Tag,

zum Brumm bei Betrieb eines Pioneer PLX-1000 mit MC-Tonabnehmer.

Man kann versuchen, die bekannten Einstreuungen aus der Elektronik des PLX-1000 zu vermindern, insbesondere bei MC-Verwendung.

Zum Zweckerfolg ist, erstens, der Abstand zwischen Elektronik und Tonabnehmer zu erhöhen, sprich: die Tonarmhöhe +6 mm ist Zielwert. Zweitens ist, um dies zu erreichen, die originale Plattentellermatte zu ersetzen durch eine Matte mit Stärke von gut 6 mm oder höher. Die dicke Technics RGS0010 ist in Ordnung, 5,75 mm, dazu noch eine bfly PA1, 1 mm.
Es sollte überhaupt ein möglichst niederohmiges MC gewählt werden, Innenwiderstand <10 Ohm, ist gut für den resultierenden Geräuschspannungsabstand und hier dämpfend für die Empfänglichkeit für die Einstreuungen von unten (Motor und Elektronik).
Dann die Headshell, je nach Bauhöhe des MCs ist eine mit abgesenkter Befestigungsebene zu wählen, 2,5 mm oder 3,0 mm (wie gewisse ATs und die Technics).
Und der Verstärkungsfaktor ist moderat zu wählen, <60 dB (<1000-fach), der eingefangene Brumm wird schließlich mitverstärkt. Ein Denon DL-103, ungünstige 40 Ohm Innenwiderstand, sind mit nur 52 dB oder 54 dB (400, 500-fach) gut anhörbar. Der nachfolgende Verstärker mit eh besserem Geräuschabstand soll die Arbeit leisten. Kettengedanken!
Es macht einen hörbaren Unterschied, ob man das vom Pioneer kommende Signal mit MF 56,4 dB/666x verstärkt oder mit Black Cube 66 dB/2000x.

Ein Rest an Einstreuungen bleibt. Der Befund einer Probe bei Volume Maximum und Einschwenken des MC-bestückten Tonarms zur Mitte hin, dabei diesen auf dem Weg anzuheben oder abzusenken, macht die Bedeutung des Abstandes klar.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Jun 2023, 14:24 bearbeitet]
Sharangir
Inventar
#43 erstellt: 20. Jun 2023, 13:24
Da der RCA-Ausgang am pro-Ject ja angeblich vollsymmetrisch ist, habe ich mich gefragt, ob ich mit diesem Kabel irgendeine Verbesserung zu erwarten habe?
https://pro-jectusa.com/product/connect-it-phono-e-rca-mini-xlr/

Das wäre RCA - mini-XLR (also Cinch am Plattenspieler nach mini-XLR Eingang in der Phono Box S3B)

Damit würde ein symmetrisches Signal gefüttert, was ja eigentlich einen extra gain von 6dB bringen sollte, oder?
(und damit vermutlich das Rauschen noch reduzieren?!)


Ich überlege derzeit stark, dereinst auf eine Vincent-Kombo aufzurüsten, mit hybrid Vor- und Endstufe und symmetrischen Verbindungen.Da würden dann nochmal 6dB mehr gain bei rauskommen und man ist schon auf einem Niveau, wo man das MC mit 45dB gain betreiben könnte.

Oder habe ich das falsch verstanden?
WilliO
Inventar
#44 erstellt: 20. Jun 2023, 14:22
Hallo Sharangir,
auch das (nur bei MC-Sytemen funktionierende) symmetrische Anschlussverfahren habe ich seinerzeit ausprobiert. Und zwar durchgängig von den Tonarmkabeln (im Inneren des Dual 721) > in das damalige Spitzengerät von PhonoBox (ähnlich der in der Rede stehenden 3er-Serie) und nachfolgend in den symmetrischen Eingang an meinem Yamaha CX-A5000. Das Ergebnis kannst du dir vorstellen....
Was die Einstreuungen bei großen Gain-Werten angeht kann man diesen Störenfrieden mit einem 3-fach geschirmten Kabel zwischen Phono- und Preamp
entgegen treten. Ich habe mir damals beim A....ein ausgezeichnetes Kabel von Focal für ca. 15 € gekauft. Es muss nicht immer teuer sein!
Alle vom erwähnten Händler beigelegten "HighEnd-Kabel" waren einfach nur schlechter.....und kosteten ein Vielfaches.
Mein Trigon verstärkt mit 60 (oder 63?) dB... mit dem bereits beschriebenen Ergebnis.

BTW: Meine Anlage wird vollaktiv betrieben wodurch hässliche Nebengeräusche, die irgendwo in der Kette entstanden sind, gnadenlos wiedergegeben werden.

Gruß
Willi
Sharangir
Inventar
#45 erstellt: 20. Jun 2023, 15:00
Danke

ich kann dein "Ergebnis" nicht nachvollziehen. Weiss nicht, was du genau meinst
0dB am Regler sind ja gemäss THX-Spezifikation gerade mal 85dB.. von welchem Pegel redest du denn?

Wenn ich Musik höre ab CD und dann auf Phono umstelle, habe ich auch kein Geräusch aus den Lautsprechern. Vielleicht, wenn ich direkt vor dem Lautsprecher stehe, statt 3 meter entfernt?!

Wenn ich Musik ab CD auf eine Lautstärke stelle, dass ich einen Gehörschutz tragen müsste (90-100 dB(C) am Hörplatz), und dann die Quelle auf Phono umstelle.. ja.. dann habe ich Rauschen am Hörplatz.

Da die Phono Box S3B einen Rauschabstand von 85dB hat, sollte da auf gar keinen Fall etwas rauschen. Da spielts keine Rolle, ob andere besser sind oder nicht.
Davon abgesehen, der Trigon Vanguard II ist von den Spezifikationen her deutlich schlechter, mit lediglich 72 dB Rauschabstand bei 60dB gain (vs 85dB bei meiner Phono Box S3B (und sogar 103dB bei MM).. die Phono Box S2 war übrigens mit 63dB Rauschabstand (MC) auch nochmal deutlich schlechter, wie auch die sehr viel teurere DS2, die gerade mal bei MM 80dB erreichte!)

Die Phono Box S3B liefert mit die besten Spezifikationen, die es derzeit am Markt gibt.

Werde da noch ein wenig mit rumexperimentieren und sonst wird die halt reklamiert als defekt. Schliesslich wird die Spezifikation scheinbar deutlich verfehlt.

Aber vielleicht nimmt der preamp ja auch Störsignale von rundherum auf.. der doofe wireless Streamer steht da sehr nah..


Grüsse
WilliO
Inventar
#46 erstellt: 20. Jun 2023, 15:37
Angesichts deines "Zitats" (0dB am Regler) -das ich so nie geschrieben habe- blicke ich nun auch nicht mehr durch.
Egal, meine Empfehlung: Lass' dich nicht von "Spezifikationen" leiten sondern teste unter deinen Bedingungen vor Ort.
So habe ich es auch gemacht - und nicht bereut!
Seinerzeit hatte ich das damalige Spitzengerät von PhonoBox (Irgendwas mit Ultra 500 o.s.ä. -bei Schluderbacher 950€!) hier und habe genau dieses Gerät mit symmetrischen Verbindungen getestet.
Wäre das Ergebnis auch nur halbwegs adäquat zum Preis gewesen stünde das Gerät heute hier - anstelle des deutlich günstigeren Trigon!

An dieser Stelle wünsche dir den gewünschten Erfolg und gutes Gelingen!

Gruß
Willi
Sharangir
Inventar
#47 erstellt: 20. Jun 2023, 16:37
Du hattest geschrieben:
"Das Ergebnis ist: Nach dem Umschalten von z.B. BD auf dem Analogeingang des Dual721 höre ich bei 0-Signal keinen Unterschied - bei unveränderter Reglerposition. Das ist mein Anspruch!"

Ich dachte, 0-Signal wäre entsprechend 0 dB (also Referenzpegel)

Wenn du damit gemeint hast, was ich selber beschrieben habe, dann wäre es ja bei mir dasselbe?!
Ich höre Musik via CD-Player bei angemessener Lautstärke (so 70-80dB(c)) und wenn ich auf Phono umschalte, dann höre ich da kein Rauschen. Bei extrem hohem Pegel gibts dann aber Rauschen und das ist nicht akzeptabel angesichts der publizierten Spezifikationen!

Davon ab: Die Phono Box Ultra 500 hatte lediglich 69dB Rauschabstand bei MC (89dB bei MM).
Auch die war also deutlich schlechter als die S3B mit 85 und 103 dB.


Ich habe weder das Geld noch die Lust, mich durch dutzende Phono-preamps durchzutesten, wenn es vom Hersteller einen ausgewiesenen Messwert für den Rauschabstand gibt.
Die Phono Box S3B ist von dieser Kenngrösse her über jeden Zweifel erhaben.
Es bleibt also für mich lediglich zu klären, wieso diese Spezifikation in meinem Fall nicht erreicht wird. (-85dB sollte bis zu 120dB Pegel nicht mal messbar sein.)
Möglichkeiten: ein Fehler meinerseits; oder ein Defekt

Ein anderes Kabel mit geringerer Kapazität ist noch eine Überlegung... da ich hier lediglich meine relativ langen inakustik RCA-Kabel verwende, die nicht für Phono gemacht sind. (meine geschirmten und nur 0.7m langen Inakustik Reference Kabel die ich mal selber konfektioniert habe, sind leider zu kurz)

Daher auch die Frage, ob dieses RCA auf XLR balanced cable vielleicht ein Versuch wert ist. Hat ja lediglich 130 pF Kapazität und wäre auch lang genug.
Und wenn der Gain dadurch wirklich um 6dB steigt, wird auch das Rauschen 6dB leiser, respektive erst bei 6dB höherem Pegel am Verstärker hörbar.

So zumindest meine Überlegung.
S04-Hotspur
Inventar
#48 erstellt: 20. Jun 2023, 17:33
Hallo Albus,

was für ein Glück für mich, dass Du auch den PLX-1000 hast. Wer hat schon Deine Kenntnisse?

Zur Zeit habe ich die mitgelieferte Matte und darauf eine Linn Filzmatte, die drei Millimeter dick ist. Macht zusammen auch 6 mm. Die Technics-Matte hilft, weil sie schwer ist und sechs Millimeter Dicke am Stück hat - richtig? Könnte es was bringen, die Linn-Matte dann noch obendrauf zu packen, also 9 mm? Kann ich ja ausprobieren.

Das bedeutet ja auch, die Tonarmhöhe zu verstellen. Ein Fachmann sagte mir mal, dass die Audio Technica ML-Nadel am besten klingt, wenn der Tonarm vorne minimal höher steht als hinten. Der Winkel, in dem die Nadel in die Rille eintaucht, verändere sich minimal und das sei klanglich von Vorteil.

Hast Du damit Erfahrung? Oder würdest Du sagen: Die ML-Nadel genauso montieren wie jede andere auch?

Herzliche Grüße, Andreas


[Beitrag von S04-Hotspur am 20. Jun 2023, 17:46 bearbeitet]
Sharangir
Inventar
#49 erstellt: 20. Jun 2023, 18:31
Habe jetzt mit dem SPL-meter gemessen.

Poti auf 12 Uhr, also 95 - 100dB bei Musik

Rauschen misst direkt vor dem Mitteltöner (ist nicht vom Hochtöner) fast 50 dB(c) (5cm Abstand)
und am Hörplatz in 3m Distanz sinds noch ca 43 dB (da kommt das Rauschen von beiden Lautsprechern zusammen)

Ist definitiv nicht gemäss Datenblatt und muss abgeklärt werden. Aber bei Poti auf 11 Uhr (wo ich normal allerhöchstens höre) kann man das Rauschen am Sitzplatz nicht mehr messen.
Al1969
Stammgast
#50 erstellt: 20. Jun 2023, 19:11
Ich gehe davon aus, dass Du das Rauschen bei angehobener Nadel misst - weiter oben im Thread drückst Du Dich da missverständlich aus. Ich hoffe deshalb, dass Du nicht das Rillenrauschen misst, denn dieses hätte nun mit dem Rauschabstand rein gar nichts zu tun. Dein Messergebnis von einem Rauschabstand von etwa 50dB würde ungefähr dem Rauschabstand einer Standardpressung entsprechen.

Mein Phono-Pre hat bezogen auf Deine Phonobox annähernd identische Rauschabstände - bei Vollaussteuerung des Verstärkers nimmt man natürlich das Grundrauschen ohne dass es großartig stört wahr. Ich müsste es messen, aber jedes keise Gespräch ist bededutend lauter.

Ein Kabel mit geringer Kapazität zahlt sich vor allem bei MMs zwischen Phono-Pres und Plattenspieler aus - zwischen Verstärker und Phono-Pre wirst Du nur bei sehr langen Verbindungen einen Unterschied bemerken.

Wenn Du keinen Verstärker mit symmetrischen Eingängen hast bringt Dir eine XLR-Verkabelung gar nichts - weder 6dB noch eine erhöhte Einstreuungsfestigkeit, da ja keine Symmetrierung/Desymmetrierung stattfindet.

Zwischen MC-Tonabnehmer und Phono-Pre bringt eine symmetrische manchmal eine geringfügige Verbesserung, da MCs echte symmetrische Quellen sind. Zumindest ich bildete mir ein, eine solche wahrzunehmen weshalb selbige in meinem Setup blieb. Voraussetzung ist eine separate Durchverkabelung bis zum Tonabnehmer.

"Die Phono Box S3B liefert mit die besten Spezifikationen, die es derzeit am Markt gibt." - sagt das nicht jeder Hersteller?
Nicht böse sein, aber sowohl die Creek als auch die Phonobox sind Einstiegsgeräte - sehr gute zwar aber das bessere ist immer des guten Feind.
In diesem Forum gibt es zwei Fraktionen: Die "Der Thomann Pre um € 14,90 reicht"-Fraktion und die andere, welche meint durchaus Unterschiede wahrzunehmen und entsprechend investiert.
Jazzy
Inventar
#51 erstellt: 20. Jun 2023, 19:12
85dB Rauschabstand sind bei MC kaum erreichbar. Meistens sind es realiter 65-höchstens 75dB. Das sind geschönte Werte bei PJ.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Tonabnehmer Pro-Ject Perspective Anniversary
dikmat am 08.01.2021  –  Letzte Antwort am 11.01.2021  –  13 Beiträge
Kompatibilität Rega P3 - Ortofon VM Red - Creek OBH 15
steevie_g am 14.07.2008  –  Letzte Antwort am 16.07.2008  –  19 Beiträge
Tonabnehmer: AT33, Rondo Red, oder?
karellen am 27.08.2007  –  Letzte Antwort am 07.09.2007  –  23 Beiträge
Ortofon Rondo Red
Ferkel6926 am 14.02.2010  –  Letzte Antwort am 04.05.2014  –  14 Beiträge
Creek OBH-15 und Benz ACE
yellowshark am 22.01.2004  –  Letzte Antwort am 24.01.2004  –  3 Beiträge
Tonabnehmer Pro-Jec Perspective Anniversary
Merkur am 18.11.2004  –  Letzte Antwort am 19.11.2004  –  5 Beiträge
MC Tonabnehmer Empfehlung?
17/8kannauchgrooven am 07.12.2017  –  Letzte Antwort am 09.12.2017  –  18 Beiträge
Creek OBH 15 brummt
evilknievel am 24.10.2013  –  Letzte Antwort am 25.10.2013  –  7 Beiträge
Ortofon Rondo Red Nadelträger schief
marcocabrio am 04.07.2012  –  Letzte Antwort am 06.07.2012  –  22 Beiträge
Pro-Ject Perspective + 9c Tonarm + Ortofon Rondo Red?
Frankenheim am 16.04.2006  –  Letzte Antwort am 22.04.2006  –  6 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.039 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedkomphackierek
  • Gesamtzahl an Themen1.551.914
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.557.180