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Bi-Amping ja-nein?

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Dino73
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 22. Apr 2018, 09:28
Damit wird aber nur ein Teil der Thematik, die des Verstärkers betrachtet.
Durch die Auftrennung des Lautsprechers verändert sich aber auch die Last. Dazu empfehle ich den pdf-Artikel auf der Nubert Homepage „Technik satt“.
Mickey_Mouse
Inventar
#102 erstellt: 22. Apr 2018, 09:51

teuto (Beitrag #100) schrieb:
nach den messungen rund 25% mehr leistung an die boxen ...600-100/500-100=125% bei -5db oder auch 390-100/330-100=126% bei zb -10db

Faktor 1,25 = +1dB, das liegt im Bereich der Wahrnehmungsgrenze bei direktem Vergleich!


...gleichzeitig laufen die nun 4 endstufen mit jeweils viel größerem (sicherheits)abstand zur klirrgrenze ...

Klirr vierlicht, Clipping nicht, weil die Spannung ja nicht höher ist

eigentlich ist damit nur bewiesen was die meisten Leute immer sagen: Spielkram...
teuto
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 22. Apr 2018, 17:34
...den nubert'schen - und grundsätzlich spannenden - pdf artikel hatte ich neulich auch gelesen ..u.a. auch wegen vielen kabel-irrtümern usw ...und klar, eine 500-1000 watt endstufe - beispielsweise die nupower - brächte ganz bestimmt mehr verbesserung ins system ..
aber da ich ja mit dem bi-amping zumindest hörbar ein besseres gefühl habe, laß ich's erstmal stehen ..zumal ja quasi umsonst ..

und daß das ganze hier logarithmusbedingt quantitativ rechnereisch bestenfalls nur wenige db bringt, versteht sich von selbst ..dennoch bleibt der gesamteindruck positiv


[Beitrag von teuto am 22. Apr 2018, 17:37 bearbeitet]
SteffenC.
Schaut ab und zu mal vorbei
#104 erstellt: 12. Mai 2018, 20:29
Guten Abend,

ich heiße Steffen und komme aus NRW.
Meine Frage zum Bi-Amping betrifft die Lautsprecher, die ich inzwischen selbst zuhause habe.
Ich bin zu einem Paar Teufel Ultima 60 gekommen, die scheinbar mit Bi-Amping betrieben werden können. Meine Frage ist nun, stimmt diese Aussage und kann ich je eine Endstufe pro Box anschließen (die Endstufen sind identisch)? Das sonstige system sind eine dynavox tpr 3 Vorstufe und 2 et-100 Endstufen.
Bitte steinigt mich nicht direkt, ich weiß das dies keine High-End Komponenten sind, hoffe aber, dass es zum gelegentlichen Musik hören reicht und da ich zwei der Endstufen habe, hoffe ich so, den Lautsprechern etwas mehr Leistung geben zu können.

Vielen Dank und bis bald.

P.S. bevor der Verweis auf die Suchfunktion kommt, ich habe diesen genutzt und konnte über die Antwortfunktion nach der Suche nicht direkt etwas schreiben, da mich das Forum immer ausloggt!
Mickey_Mouse
Inventar
#105 erstellt: 12. Mai 2018, 23:20
ja, kannst du machen...

über Sinn und Unsinn und die Geräte allgemein will ich nicht nähe reingehen

physikalisch begründet kannst du selbst im Idealfall (den man erst "herbeiführen muss", s.u.) maximal +3dB mehr Pegel erreichen. Das ist so gut wie nichts und lässt sich ohne direkten Vergleich durch Umschalten schon schwer unterscheiden. Also wenn du mit XdB hörst, verlässt den Raum, jemand ändert die Lautstärke um + oder -3dB, dann wirst du vermutlich nichtmal sagen können in welche Richtung es geändert wurde. Bei +/-1dB liegt die Wahrnehmungsgrenze absolut.

wenn du wirklich diese theoretischen +3dB ausnutzen möchtest, dann solltest du bei zwei identischen Endstufen sogenanntes "vertikales Bi-Amping" einsetzen, d.h. eine Stereo Endstufe versorgt von einem LS den Tief- & Hochton Bereich.
die meiste Leistung benötigt der Bass. Machst du "normales horizontales" Bi-Amping, dann versorgt eine Endstufe beide Bass- und die andere beide Hochton-Zweige. Bei zwei identischen Endstufen kommt erstere schon massiv ins Schwitzen während sich letztere ganz fürchterlich langweilt, so kann man natürlich nicht die theoretischen +3dB erreichen.
SteffenC.
Schaut ab und zu mal vorbei
#106 erstellt: 13. Mai 2018, 08:51
Alles klar, vielen Dank für die Info, war mir nicht sicher, ob die LS dies können, dann jetzt also eine Endstufe pro LS.

Schönes Wochenende und nochmals danke.
Mickey_Mouse
Inventar
#107 erstellt: 13. Mai 2018, 11:55
du musst aber natürlich alles richtig anschließen und die Brücken an den LS entfernen, sonst kannst du dir deine Endstufen schrotten...
SteffenC.
Schaut ab und zu mal vorbei
#108 erstellt: 13. Mai 2018, 12:03
Das die Brücken raus müssen war mir im Grunde klar, ich war mir aber nicht sicher, ob es bei diesen Lautsprechern nicht nur irgendwie Show ist und dahinter doch nur eine Leitung zu den Weichen geht.
Daher auch hier die Frage. Mit Bi-Amping und -Wiring kenne ich mich noch nicht gut aus und wollte daher vorab mal fragen, ob es bei diesen Modellen auch gefahrlos umgesetzt werden kann.
günni777
Inventar
#109 erstellt: 13. Mai 2018, 12:26
Lass den Quark, bringt meist Null und Du musst genau wissen was Du tust!

Besser eine Endstufe verkaufen als beide schrotten.

Oder behalte eine Endstufe als Reserve, falls eine mal Defekt geht. Wie alt sind die denn?
SteffenC.
Schaut ab und zu mal vorbei
#110 erstellt: 13. Mai 2018, 13:28
Die Endstufen sind noch unbenutzt.
Haben von der Leistung her an 4 Ohm eben nur 60 Watt RMS pro Kanal angegeben und da dachte ich, dass eine Aufteilung von je einer Endstufe pro LS eine interessante Möglichkeit sein könnte.
Vorher wollte ich durch meine Frage hier sicher gehen, ob die LS das überhaupt vernünftig können.
günni777
Inventar
#111 erstellt: 13. Mai 2018, 14:10
Wie Mickey ja schon erklärt hat, ob dir die Ohren mit umme 10 Watt bei 97 dB oder bei 100 dB am Hoerplatz fast schon wegfliegen, macht letztlich keinen großen Unterschied mehr aus.

Anders würde sich das in einem sehr großen, sehr stark bedämpften Raum mit Hörabstand über 5 m verhalten, aber dann reichen die + 3dB mit doppelter Verstärkerleistung auch nicht aus.

Aber OK, ich verstehe, Du willst mit deinen beiden neuen Endstufen Bi-Amping machen.

Hab mal gegoogelt Ultima 60. Angegebene Mindestens Verstärkerleistung ab 20 W. Dieser Wert besagt im Prinzip in "normalen" Wohnräumen mit "normalen" Hörabstaenden", das der Referenzpegel von 80 dB für Gehörrichtige Lautstärke (locker) erreicht werden kann.

Bi-Amping Fähigkeit ja ist ebenfalls angegeben.

Mein Vorschlag wäre um auf Nummer sicher zu gehen, mit Teufel zu telefonieren und den Punkt abzuklären.

Nicht machen würde ich 1 Endstufe nur für Bass und die andere nur HMT, sondern eine für linken LS, eine für rechten LS.

Hab mal irgendwo hier im Forum aufgeschnappt, das sogar die Frequenzweichen aufgetrennt werden müssen?, damit Bi-Amping Vorteile bietet.? Ich kenn mich da aber nicht so aus.
SteffenC.
Schaut ab und zu mal vorbei
#112 erstellt: 13. Mai 2018, 18:53
Ich bin mal gespannt wie es so funktioniert und werde, wenn Interesse besteht, gerne mal berichten, wenn das Setup steht und läuft und was ich davon so halte.


Momentan laufen die Ultimas noch an meinem leicht in die Jahre gekommenen Yamaha RX-V730RDS.
An sich bin ich mit den Lautsprechern zufrieden, habe aber mit Sicherheit auch nicht die extrem hohen Ansprüche.
Melde mich gerne mit einem Vergleich vom Yamaha zum Röhrenvorverstärker mit Endstufen.


[Beitrag von SteffenC. am 13. Mai 2018, 18:57 bearbeitet]
schnatzer
Neuling
#113 erstellt: 20. Sep 2018, 15:42
Hallo zusammen, hallo Teuto,

also ich habs einfach mal ausprobiert, das BiAmping mit dem AVR. Und dann erst im Forum drüber gelesen .. zum Glück! Die klangliche Verbesserung ist bei mir enorm!
Mein Setup:
AVR: Yamaha, auch der 2070
Lsp: NuVero110

Im Bi-Amping WESENTLICH räumlichere Abbildung, bessere Feinauflösung und auch deutlich bessere Basskontrolle.

Die Grundsatzdiskussionen und mathematischen Herleitungen brauchen wir nicht nochmal führen, mein Tipp in die Runde: Wer's machen kann, der sollte es mal ausprobieren! V.a. mit den großen Yamaha AVR. Oder den leistungshungrigen Nuberts!

@Teuto: Hast du, basierend auf deinen Versuchen, mal ne NuPowerD im Vergleich getestet, als zusätzliche Endstufe für die Fronts?
Denon_1957
Inventar
#114 erstellt: 21. Sep 2018, 20:31

schnatzer (Beitrag #113) schrieb:
Hallo zusammen, hallo Teuto,
Im Bi-Amping WESENTLICH räumlichere Abbildung, bessere Feinauflösung und auch deutlich bessere Basskontrolle.

Das ist ja interessant.
Was verstehst du unter bessere Basskontrolle ???
Welche Endstufe hast du für das Bi-Amping zum Yamaha mit eingebunden.


[Beitrag von Denon_1957 am 21. Sep 2018, 20:32 bearbeitet]
GünterSchi
Neuling
#115 erstellt: 11. Mrz 2019, 22:49
Hallo! Nachstehend meine Erfahrungen: Vor einem Jahr Boxen gekauft (Heco Aleva GT 202). Vor einer Woche (wg. Einstellung von Kabelradio durch Vodafone) neuen Receiver mit Internetradio und CD-Laufwerk gekauft (Marantz M-CR611)

Zunächst ziemliche Enttäuschung: Viel schlechterer Klang als bei meinem alten ausrangierten Teac:
ohne Räumlichkeit, spitz, stumpf, blass, unharmonisch, ohne Swing, ohne Schmelz, ohne Dynamik.
Heute Lausprecherausgang A und Lautsprecherausgang B per Bi-Amping auf die Heco-Boxen gelegt.
Klang jetzt: dynamisch, räumlich, harmonisch, voll, umwerfend gut und besser als der hochwertiger
eingestufte Teac. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ob es funktioniert oder nicht hängt wohl vor allem
von den verwendeten Geräten ab.

Im übrigen noch keines (der häufig beschriebenen) CR611-Probleme wie Netzwerksausfall oder
WLan-Verlust gehabt. Mal sehen. Wenn es so bleib, hängt es wohl vom Router ab.

Meine Erfahrung: Es lohnt sich, Bi-Amping zu probieren.
Denon_1957
Inventar
#116 erstellt: 12. Mrz 2019, 22:05

GünterSchi (Beitrag #115) schrieb:
Hallo! Nachstehend meine Erfahrungen: Vor einem Jahr Boxen gekauft (Heco Aleva GT 202). Vor einer Woche (wg. Einstellung von Kabelradio durch Vodafone) neuen Receiver mit Internetradio und CD-Laufwerk gekauft (Marantz M-CR611)

Zunächst ziemliche Enttäuschung: Viel schlechterer Klang als bei meinem alten ausrangierten Teac:
ohne Räumlichkeit, spitz, stumpf, blass, unharmonisch, ohne Swing, ohne Schmelz, ohne Dynamik.
Heute Lausprecherausgang A und Lautsprecherausgang B per Bi-Amping auf die Heco-Boxen gelegt.
Klang jetzt: dynamisch, räumlich, harmonisch, voll, umwerfend gut und besser als der hochwertiger
eingestufte Teac. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ob es funktioniert oder nicht hängt wohl vor allem
von den verwendeten Geräten ab.
Meine Erfahrung: Es lohnt sich, Bi-Amping zu probieren.

Lautsprecherausgang A und Lautsprecherausgang B von ein und der selben Endstufe auf die Heco LS gelegt und dann so ein Ergebniss WOW Einbildung ist eben auch eine Bildung aber wenns dir gefällt warum nicht.
d*moll
Stammgast
#117 erstellt: 12. Mrz 2019, 22:22
der hatte vielleicht vorher auch keine brücken drin und wundert sich jetzt mit bi-wiring viel mehr VOLUMEN kommt.

ich hab es auch getestet, bringt gar nix. A+B
und selbst mit separaten Endstufen klingt es nicht hörbar anders,

wenn dann mit raumkorrektursystem dazwischen ergäbe es vielleicht sinn. mein nächstes projekt

achso ein AVR der die Ausgänge anders ansteuert (wie Präsenz-LS mit DSP) da kann schon ein erheblichen klanglichen Unterschied und Raumeindruck herbei zaubern - das der nutzer staunt was sein "bi-amping" bringt

edit: der RX-A2070 hat ja auch CINEMA DSP HD3 with Virtual Presence Speaker und dergleichen mehr

Ansonsten hatte ich auch schon: typischer Anfängerfehler - beim Bi-Wiring einen Hochtöner verpolt - und WOW-Effekt - plötzlich fliegen die Töne überall wie wild durch den Raum. (den Trick gab es bei billigen 5.1 und 6.1 boxen setups schon lang dass planmäßig ein Rear verpolt wurde). oder ganz alte Pseudo-Stereo-Radios wo ein Mono-Signal von zwei verpolten LS wiedergegeben wurde: WOW-Effekt


[Beitrag von d*moll am 12. Mrz 2019, 23:03 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#118 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:00
Ich hatte meine damaligen Heco Celan 700 auch mit Bi-Amping betrieben. Irgendwann hatte ich dann mal auf die Standard-Verkabelung umgestellt, um zu testen, ob ich da einen Unterschied hören kann. Was soll ich sagen? Obwohl ich wie ein Lux gelauscht hatte, fast schon in der Erwartung einen Unterschied zu hören, war keinerlei Unterschied wahrnehmbar. Seit dem schenke ich mir Bi-Amping. Vielleicht mag es bei enormen Pegeln ja einen Unterschied geben, aber ich höre nicht Lautstärken, bei denen mir die Ohren bluten.
Denon_1957
Inventar
#119 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:00
@dubba
@Kribu78
Es gibt halt immer Goldohren die sogar die Flöhe husten hören.
jehe
Inventar
#120 erstellt: 13. Mrz 2019, 02:08

GünterSchi (Beitrag #115) schrieb:

Heute Lausprecherausgang A und Lautsprecherausgang B per Bi-Amping ....


schon erstaunlich, dass hier immernoch einige gibt, denen der Unterschied zwischen Bi-Amping und Bi-Wiring nicht klar zu sein scheint.
Dabei sagt schon allein der Begriff Bi-Amping alles über die notwendigen Vorraussetzungen aus....
Gleitbahn
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 13. Apr 2019, 19:44
Ich benutze einen alten Receiver mit A-B Lautsprecherausgängen .
Rein theoretisch sollte ein Zuschalten des 2ten Paares nichts bringen - tut es aber !

Und ja - das hat nicht wirklich mit Bi-Amping zu tun !

Ich habe aber es auch mit richtigen Bi-Amping Lautsprechern probiert und es macht einen Unterschied aus !
Vielleicht liegt es am Verstärker ?
Ich benutze in Hochtonbereich anderes Kabel !
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