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Der Classic-Rock-Stammtisch

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arnaoutchot
Moderator
#2206 erstellt: 20. Sep 2012, 11:51

vanye schrieb:
Warum steigen eigentlich so viele um, anstatt Vinyl und CD nebeneinander zu betreiben?


Verstehe ich auch nicht. Ich hab rd. 400 meiner Lieblingsplatten behalten, die ich ab und zu gerne auflege. Vieles davon audiophiles Material, Direktschnitte, oder nie gescheit auf CD erschienen oder sonst haptisch-optisch behaltenswert. In letzter Zeit habe ich sogar ab und an wieder dazugekauft, zB Grateful Dead's Reckoning, die ich noch nie besser als in der APO-2-LP-Ausgabe dieses Jahres gehört habe.

Aber ich kann Jugel's Beitrag nachvollziehen, wenn man in der Analogzeit aufgewachsen ist, hatte die CD schon unschlagbare Vorteile. Wahrscheinlich stehen deswegen auch rd. 8.000 CDs hier ...
Jugel
Inventar
#2207 erstellt: 20. Sep 2012, 12:17

arnaoutchot schrieb:

vanye schrieb:
Warum steigen eigentlich so viele um, anstatt Vinyl und CD nebeneinander zu betreiben?


Verstehe ich auch nicht. Ich hab rd. 400 meiner Lieblingsplatten behalten ... :L


Also gut. Ich geb´s ja zu. Das waren nicht ausschließlich die oben geschilderten Gründe. Da kamen auch recht profane - will sagen sehr persönliche - Aspekte dazu: Umzüge, vorübergehende aber heftige Beschränkungen des Raums und so weiter.
Fakt ist aber: Auch solange ich LPs und CDs parallel im Zugriff hatte, habe ich nur in ganz ganz wenigen Fällen Vinyl gehört, nämlich nur dann, wenn es eine ganz bestimmte Scheibe sein musste, die es nicht als CD gab. (Zum Glück gibt es für solche Fälle heutzutage Vinylrips.)

Gruß
Jugel
Jason_King
Inventar
#2208 erstellt: 20. Sep 2012, 14:02

Jugel schrieb:
[ habe ich nur in ganz ganz wenigen Fällen Vinyl gehört, nämlich nur dann, wenn es eine ganz bestimmte Scheibe sein musste, die es nicht als CD gab.
Gruß
Jugel

oder man sein Vinyl schonen möchte. Habe mir eigentlich alles, was es interessantes auf Vinyl für mich gab, immer auch auf CD gekauft. So schont man dann seine Vinylschätze.
Beim Analogdreher geht es heute, glaube ich, in genau die entgegengesetzte Richtung, die Jugel in seinem Post beschrieben hat. Die Rückbesinnung auf das mechanische, verständliche. Das selbst machen, bestimmen, wann was geschieht. Finde ich durchaus verständlich, sind mir doch selbst die meisten modernen HiFi-Geräte ein Buch mit sieben Siegeln. Einen Analogdreher verstehe ich, einen Streamer nicht.
GG71
Inventar
#2209 erstellt: 20. Sep 2012, 14:35
Hi,

Jason_King schrieb:
Beim Analogdreher geht es heute, glaube ich, in genau die entgegengesetzte Richtung, die Jugel in seinem Post beschrieben hat. Die Rückbesinnung auf das mechanische, verständliche. Das selbst machen, bestimmen, wann was geschieht. Finde ich durchaus verständlich, sind mir doch selbst die meisten modernen HiFi-Geräte ein Buch mit sieben Siegeln. Einen Analogdreher verstehe ich, einen Streamer nicht.

mir geht es genau so, obwohl ich einen Streamer verstehe.
Ein Plattenspieler oder JukeBox "lebt" <--> NAS und Streamer sind Bequem, bieten eine Hülle und Fülle von Funktionen.
Man hört auch entsprechend: LP (fast immer) bewusst aussuchen, in aller Ruhe zu Ende hören (kein FB).
Bei X-Platten vom NAS (oder auch schon CD-Player) da kann man "herumzappen", Blättern, usw.
Ying und yang ;-)


[Beitrag von GG71 am 20. Sep 2012, 14:36 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#2210 erstellt: 20. Sep 2012, 14:44

Jugel schrieb:
Sie (die CD) war (und ist) auch jeder LP haushoch überlegen. Zwischen diesen Medien liegen keine Welten, sondern Galaxien.
Wenn ich heute das unsäglich Geschwurbel der Vinyl-Fraktion höre, frage ich mich, welchen grandiosen Dynamikumfang die aktuellen Plattenfräsen aufweisen, oder wie es mit dem Geräuschspannungsabstand aussieht. Nein, meines Erachtens ist das lediglich Geschwätz von (im besten Fall) unverbesserlichen Nostalgikern. Oder es sind (im schlechtesten Fall) schamlose Gauner, die den Menschen Blödsinn einreden um selbst Geschäfte zu machen.


ich bin auch ein Freund der CD und kann viele deiner Proargumente nachvollziehen, vor allem die des bedienungskomforts (dazu unten mehr)...ABER: diese Aussage von dir da oben zeugt nicht nur von Unkenntnis sie ist schlichtweg falsch. außer du hast es ironisch gemeint, bin mir nicht ganz sicher, glaube es aber eher nicht...

Rein von den technischen Messwerten ist die LP tatsächlich der CD haushoch unterlegen, man muss sich dann aber die Frage stellen, warum zum Henker kann eine gut erhaltene LP auf einem richtig guten Plattenspieler so verdammt gut klingen, in jedem Fall auf dem gleichen Niveau wie die CD, von einem etwas größeren Rauschen abgesehen, was aber nur in sehr ruhigen Passagen mal stören kann?** ganz einfach, die antwort ist wirklich ganz einfach: Für allerbeste klangliche Wiedergabe genügen schon absolut durchschnittliche Meßwerte, sogar die alte Hifi-Norm ist an und für sich schon too much...mindestens aber mehr als ausreichend...

ich weine an für sich der LP keine Träne nach, ich weine aber der produzierten Klangqualität aus der LP-zeit manchmal die eine oder andere Träne nach - es gibt immer noch massig Alben (speziell im Rockbereich), wo die LP substantiell besser klingt als jede CD-Ausgabe - und dazu muss man keine Goldohren haben - gut, das liegt nicht daran, dass die LP der CD prinzipiell überlegen wäre (das ist sie sicher nicht), aber es liegt daran, dass es immer noch nicht gelungen ist, ein anständiges CD-Mastering für manche Alben hinzubekommen - und das ist die eigenliche Schande, jetzt knapp 30 jahre nach CD-Einführung...

Und jetzt zum Bedienkomfort: Man braucht einfach einen sehr guten professionellen Rip einer LP, um die ggf. vorhandenen Klangvorzüge so einer LP-Ausgabe mit allem digitalen Bedienkomfort genießen zu können... und mit den heutzutage verfügbaren digitalen Mitteln, sowohl hardware- als auch software-seitig, ist das kein Problem mehr...

Und bitte: ich will jetzt nicht schon wieder hören, dass das Abspielen über den Plattenspieler nochmal besser klingt als der beste Ripp - das sind Nuancen im promillebereich, wenn überhaupt...

Dem umdrehen von Platten weine ich nicht nach, sicher nicht, was ich aber verstehe, wenn jamend von schönen Analoglaufwerken begeistert ist es ist einfach beruhigend und entspannend, einer sich drehenden Langspielplatte zuzusehen... ist wie das sirren eines hochwertigen rennrades, die bewunderung der Feinmechanik, oder auch wie das gefühl, eine hochwertige mechanische automatik-Uhr zu tragen und nicht so ein quarzgedöhns, was zwar zehnmal genauer geht, aber eben jeden Charm vermissen läßt - deswegen werden immer teure Uhren gekauft werden udn auch teure Plattenspieler - ich versteh das... und das obwohl ich ein glühender verfechter von Streaming und Computer-Audio bin und meinen Musikserver nie mehr gegen was "mechanisches" eintauschen würde...

----

** wenn du dieser Meinung nicht bist, dann hast du noch nie ein richtig gutes Analog-Equipment gehört...und das muss auch nicht 5-stellig kosten


[Beitrag von Kumbbl am 20. Sep 2012, 14:45 bearbeitet]
GG71
Inventar
#2211 erstellt: 20. Sep 2012, 15:00

Kumbbl schrieb:
Musikserver nie mehr gegen was "mechanisches" eintauschen würde...

Man muss ja Gott sei Dank nixx eintauschen, ergänzen geht doch auch :-)
Jugel
Inventar
#2212 erstellt: 20. Sep 2012, 15:09

Kumbbl schrieb:

... außer du hast es ironisch gemeint...


Ironisch weniger. Eher polemisch - wie ich in der Einleitung ja auch zum Ausdruck gebracht habe. (Der Beitrag war ja ursprünglich vor einem etwas anderen Hintergrund geschrieben worden.)

Tatsächlich sind wir doch einer Meinung: Wenn das CD-Mastering so wäre wie es sein könnte bräuchte man kein Vinyl mit seinen mediumbedingten Einschränkungen mehr

Gruß
Jugel
Kumbbl
Inventar
#2213 erstellt: 20. Sep 2012, 15:14

Jugel schrieb:

Tatsächlich sind wir doch einer Meinung: Wenn das CD-Mastering so wäre wie es sein könnte bräuchte man kein Vinyl mit seinen mediumbedingten Einschränkungen mehr
Jugel


Yo, absolut einer Meinung

(wie gesagt, von der reinen mechanischen Faszination mal abgesehen, aber das hat mit "brauchen" nix zu tun)
Kumbbl
Inventar
#2214 erstellt: 20. Sep 2012, 16:15
So, nach der LP-CD Diskussion wieder zurück zur Musik... Ich bringe mal sehr schönen Folk Rock, schön, da ne hochinteressante Mischung aus Eingängigkeit und leichter, aber genau richtig dosierter Sperrigkeit, so dass sich das Ohr auch an was festhalten kann... The Pentangle mit ihrem S/T Album... Jacqui McShee singt in einer Liga mit Sandy Denny, keine Frage... Und das Drumming von Terry Cox ist hervorragend... Die SHM-SACD klingt superb....
arnaoutchot
Moderator
#2215 erstellt: 20. Sep 2012, 17:01

Kumbbl schrieb:
The Pentangle mit ihrem S/T Album... Jacqui McShee singt in einer Liga mit Sandy Denny, keine Frage... Und das Drumming von Terry Cox ist hervorragend... Die SHM-SACD klingt superb....


Volle Zustimmung, eine sehr gute Platte, die ich auch erst kürzlich für mich entdeckt habe, sehr spät ...
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2216 erstellt: 20. Sep 2012, 18:07

Jason_King schrieb:

oder man sein Vinyl schonen möchte. Habe mir eigentlich alles, was es interessantes auf Vinyl für mich gab, immer auch auf CD gekauft. So schont man dann seine Vinylschätze.


hallo!
wofür schonen? für schlechte zeiten? damit man sie wieder verkauft?
also ich habe keine gewissensbisse wenn ich eine tausend euro schallplatte auf dem dreher habe.
ich habe sie mir gekauft um sie zu hören, und nicht das sie im schrank bis zu meinen letzten atemzug verrottet.....
ich habe vielleicht 30 cd´s aber nur weil es von diesen künstlern leider keine schallplatten gibt.

gruß
bo
arnaoutchot
Moderator
#2217 erstellt: 20. Sep 2012, 18:11

DUKE_OF_TUBES schrieb:
also ich habe keine gewissensbisse wenn ich eine tausend euro schallplatte auf dem dreher habe. ich habe sie mir gekauft um sie zu hören, und nicht das sie im schrank bis zu meinen letzten atemzug verrottet.....


Ein Genussmensch ... sehr gut !

Edit: Was für LPs in der EUR 1.000-Klasse hast Du ? Ich vermute eine Erstpressung der "Please Please Me" ? Was noch ?


[Beitrag von arnaoutchot am 20. Sep 2012, 18:14 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#2218 erstellt: 20. Sep 2012, 18:47

DUKE_OF_TUBES schrieb:

hallo!
wofür schonen? für schlechte zeiten? damit man sie wieder verkauft?
gruß
bo

Jaja....so sind die Menschen halt.Der eine so, der andere so. Klar leg ich auch mal ein teueres Vinyl auf meinen Dreher. Aber immer mit Bedacht. Ist doch nix schlimmes, wenn ich meine Sachen schone. Die Dinger waren teuer und ich bin kein Millionär. Dann könnte ich sagen: Ex und hopp, hol ich mir halt `ne Neue.
Mach ich aber nicht.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2219 erstellt: 20. Sep 2012, 19:05
ich weiß, es wird wieder off topic.
ich erfreue mich einfach alte mono aufnahmen aus dem 1950érn zu hören.
auch aus den sechsigern jahren mono und dann auch stereo aufnahmen.
es ist einfach autentischer eine original schallplatte zu hören als eine remasterte,digitalisierte,digitally remastered,remixed,loundness war... und was es noch so dolles gibt CD.
ich kann mit diesen silbernen scheiben einfach nichts anfangen,auch nicht wenn sie 24k vergoldet sind.
kleine cover und booklets, nichts wirkliches zum anfassen
steck ich in den abspieler, und sehe nur zahlen auf der anzeige.
schallplatten hören celebriert mann und frau.
mal ehrlich, unter uns es ist doch was tolles eine erstpressung von z.b: led zeppelin oder beatles auf dem plattenteller zuhaben und zuhören als eine billige remasterte cd?
ok,ich hör schon auf, ich schweife ab......

gruß
bo

achso bei dreht sich grade gene vincent - bluejean bop aus dem jahre 1957 mono lp.....
Jugel
Inventar
#2220 erstellt: 20. Sep 2012, 19:40
Achtung: Böse

Hast Du auch den passenden Abspieler für solche Scheiben?

Den hier
IMG_1244
habe ich über all die Jahre gerettet. Nimmt ja auch nicht so viel Platz weg. Und die paar Platten mit denen alles anfing (z.B. Louis Prima - Buona Sera) konnte und kann ich auch noch im Gerät verstauen.

Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 20. Sep 2012, 20:12 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#2221 erstellt: 20. Sep 2012, 20:20
Wenn ich nicht irre, ist das ein Transrotor "Fat Bob", oder?
vanye
Inventar
#2222 erstellt: 20. Sep 2012, 20:26

Jason_King schrieb:
Wenn ich nicht irre, ist das ein Transrotor "Fat Bob", oder? :D

Ja, vor der Magerkur
arnaoutchot
Moderator
#2223 erstellt: 21. Sep 2012, 08:03
Zurück zu John Cale. Ein Freund hat mir nun einen Werkquerschnitt mitgebracht, den ich mir mal anhören werde. Folgendes ist dabei:

- Vintage Violence (1970)
- Church of Anthrax (1970), with Terry Riley
- Paris 1919 (1973)
- The Island Years (1974-75), enthält Fear, Slow Dazzle und Helen of Troy
- Animal Justice (Maxi-Single, 1977)
- Comes Alive (1984)
- Words for the Dying (1989)

Ich denke, danach sollte ich einen ganz guten Überblick haben ...
Jugel
Inventar
#2224 erstellt: 21. Sep 2012, 10:43
Ich will ja nicht Besserwisserich sein, aber darauf hinweisen, dass Bela zum Kennenlernen die
Fear
Helen Of Troy
Sabotage/Live und
Slow Dazzle
empfohlen hatte und von mir der Hinweis auf
Music for a New Society und
Fragments of a Rainy Season
kam.

Ich fürchte, dass das so sobald nix wird mit Dir und John Cale. (Bis auf Fear und Slow Dazzle liegen Deine Versuche ja neben diesen Tipps.) Und das fände ich echt Schade.Auf jeden Fall ist es aber schön zu hören, dass sich jemand aufgrund der Thread-Beiträge für JC interessiert!

Gruß
Jugel
bela
Inventar
#2225 erstellt: 21. Sep 2012, 11:10
Also ich finde, dass arnaoutchot jetzt eine sehr gute Auswahl an John Cale Material zum Beurteilen hat.
Vllt. von "Church Of Anthrax" mal abgesehen.
Da sollte man schon ein Faible für den Minimalisten Terry Riley mitbringen
Die "Island Years" sind auf jeden Fall schon mal die halbe Miete
arnaoutchot
Moderator
#2226 erstellt: 21. Sep 2012, 11:15
Naja, immerhin Fear, Slow Dazzle und Helen of Troy sind ja schon mal dabei. Die von Dir, Jugel, empfohlenen hat mein Freund sicherlich auch. Jetzt fang ich mal mit den o.g. an. Nur Gemach !!! Paris 1919 und Church of Anthrax fand ich von meiner Seite interessant. Und ja: Ich mag die Minimalisten.


[Beitrag von arnaoutchot am 21. Sep 2012, 11:16 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#2227 erstellt: 21. Sep 2012, 11:30

arnaoutchot schrieb:
...Und ja: Ich mag die Minimalisten.

Dann kennst Du sicherlich auch Philip Glass. Wenn nicht, hör´ Dir ´mal diese beiden Scheiben an (die wahrlich rein garnix im Classic-Rock-Thread zu suchen haben - Sorry):
amazon.de
Glassworks
amazon.de
Solo Piano
Diese Cover habe ich anders vor meinem geistigen Auge, sind wohl "Neuauflagen"...

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#2228 erstellt: 21. Sep 2012, 11:36

Jugel schrieb:

arnaoutchot schrieb:
...Und ja: Ich mag die Minimalisten.

Dann kennst Du sicherlich auch Philip Glass. Wenn nicht, hör´ Dir ´mal diese beiden Scheiben an (die wahrlich rein garnix im Classic-Rock-Thread zu suchen haben - Sorry):


Ja, Glass kenne und mag ich und die gezeigten Platten kenne ich auch. Michael Nyman ebenfalls. Steve Reich ist weniger mein Fall. Aber Berührungspunkte der Minimal Music zum Rock der frühen 70er gibt es durchaus, man denke nur an Terry Riley's Rainbow in Curved Air, Mike Oldfields Einflüsse und spätere Zusammenarbeit mit Philip Glass u.v.m.
Audio-Video-Disco
Stammgast
#2229 erstellt: 21. Sep 2012, 14:56
Wir sind zwar nicht im Klassikthread aber ich finde es gerade einen komischen Zufall das hier auf einmal Philip Glass auftaucht.

Ich bin normalerweise überhaupt kein Klassikhörer, (wie den auch - 18 Jahre alt und Klassik? ) aber zufällig kenne ich genau diesen erwähnten Herren.
Also Mozart, Strauß, Beethoven und co. natürlich auch aber jetzt halt nur vom Namen her.

Ein paar Stücke von ihm gefallen mir wirklich gut, nämlich die Violinen Konzerte die sind dann soweit ich weiß in ein First Movement, Second Movement und ein Third Movement untereilt.
Wie gesagt kenne ich mich Klassik überhaupt nicht aus aber die finde ich spitze


[Beitrag von Audio-Video-Disco am 21. Sep 2012, 14:56 bearbeitet]
Archivo
Inventar
#2230 erstellt: 21. Sep 2012, 18:56
Philip Glass hat auch den Soundtrack des sehr empfehlenswerten, visuell extrem eindrucksvollen Films Koyaanisqatsi produziert: http://www.youtube.com/watch?v=PirH8PADDgQ

LG, Ivo


[Beitrag von Archivo am 21. Sep 2012, 18:59 bearbeitet]
bela
Inventar
#2231 erstellt: 21. Sep 2012, 19:12
Außerdem hat Philip Glass aus den Alben "Low" und "Heroes" von David Bowie je eine Symphony gebastelt.
Zumindest "Heroes", die ich besitze, ist recht gut geworden
Pröbchen:
http://www.youtube.com/watch?v=7BpBazknI2o
Jugel
Inventar
#2232 erstellt: 21. Sep 2012, 19:36
Ich schwöre, dass ich das nicht wollte!

(Mit einem gut gemeinten Hinweis auf Herrn Glass hier im Classic-Rock-Thread eine Diskussion über sein Schaffen lostreten. Frage: Wo im Forum wäre dafür der richtige Platz? Er scheint ja doch auf Interesse zu stossen...)

Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 21. Sep 2012, 21:59 bearbeitet]
joneu
Stammgast
#2233 erstellt: 21. Sep 2012, 22:32
habe mir heute abend mal von mellencamp

amazon.de

reingezogen ( remasterte version ), starke platte aber klanglich für mich nicht optimal, klingt zu hart und kantig,

hat jemand zum vergleich mal die alte ausgabe oder die mfsl gehört ?

besteht da eine klangliche verbesserung ?

thx
Kumbbl
Inventar
#2234 erstellt: 22. Sep 2012, 06:29

joneu schrieb:

reingezogen ( remasterte version ), starke platte aber klanglich für mich nicht optimal, klingt zu hart und kantig,
hat jemand zum vergleich mal die alte ausgabe oder die mfsl gehört ?
besteht da eine klangliche verbesserung ?
thx


aber hallo - die CD Erstpressung ist viel besser - die Remasterausgabe ist brickwall compressed ohne Ende...auch die MFSL ist nicht schlecht, aber IMO trotzdem nicht das Geld wert, da die normale CD genauso gut ist... am besten klingt die LP, aber in Summe ist einfach die alte Erst-CD der best buy.... würde ich Second Hand suchen...
joneu
Stammgast
#2235 erstellt: 22. Sep 2012, 09:19
danke .... hab ich fast vermutet ( wobei die remasterte ausgabe doch recht leise aufgenommen wurde )
die 85er cd gibt es gebraucht bei amazon für 1,50€ , da werd ich's mal mit versuchen

schönes we


[Beitrag von joneu am 22. Sep 2012, 09:20 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#2236 erstellt: 22. Sep 2012, 09:47
@Kumbbl: Ich habe davon nur die MFSL. Die Erstpressung ist um wieviel besser (oder anders gefragt, brauche ich die)?

arnaoutchot
Moderator
#2237 erstellt: 22. Sep 2012, 10:57
Gestern eingetroffen und nun auf dem Teller: Incredible String Band - The Hangman's Beautiful Daughter. Mann, wie konnte ich diese Gruppe so lange übersehen. Hangman's hatte ich sogar mal vor etlichen Jahren von einem Freund geliehen (im übrigen der gleiche wie mit John Cale), und damals als zu strange verworfen. Gut, die extreme Text- und Stimmlastigkeit ist schon gewöhnungsbedürftig, aber jetzt gefällt mir das bizarre Gemisch sehr gut. Die "Five Original Albums"-Ausgabe gibt es für 14 Euro, wenn man auf die Cover und Booklets verzichten kann, ein guter Deal. Klanglich ist es ok.

jpc.de
Kumbbl
Inventar
#2238 erstellt: 22. Sep 2012, 14:20

joneu schrieb:
danke .... hab ich fast vermutet ( wobei die remasterte ausgabe doch recht leise aufgenommen wurde )
:prost


Hmm, die remasterversion, die ich hatte, war sehr laut, hab sie deswegen entsorgt...vielleicht gibts es unterschiedliche Remaster....
Kumbbl
Inventar
#2239 erstellt: 22. Sep 2012, 14:24

chriss71 schrieb:
@Kumbbl: Ich habe davon nur die MFSL. Die Erstpressung ist um wieviel besser (oder anders gefragt, brauche ich die)?

:prost


Kann ich ehrlichgesagt nicht mehr beantworten, da ich die MFSL verkauft hab... Aus dem Grund, weil meine erst CD genauso gut war... Ob sie aber besser war als die MFSL, keine Ahnung... Ich hatte die MFSL als nicht schlecht in Erinnerung nur eben überflüßig für mich.... Aber du siehst ja: die erst CD gibt's gebraucht für 1,5€ - probier sie einfach aus, wenn dich das dann besser schlafen läßt - ist ja nix verloren....
Kumbbl
Inventar
#2240 erstellt: 22. Sep 2012, 14:32

arnaoutchot schrieb:
Gestern eingetroffen und nun auf dem Teller: Incredible String Band - The Hangman's Beautiful Daughter. Mann, wie konnte ich diese Gruppe so lange übersehen. Hangman's hatte ich sogar mal vor etlichen Jahren von einem Freund geliehen (im übrigen der gleiche wie mit John Cale), und damals als zu strange verworfen.


Dass dir was zu strange ist, wundert mich jetzt allerdings auch



Gut, die extreme Text- und Stimmlastigkeit ist schon gewöhnungsbedürftig


Aber hallo, seeeeeeeeeehr gewöhnungsbedürftig, ich könnte auch schreiben: zuuuuuu....
Bis auf die beiden weiter oben genannten Alben gefällt mir von denen nur noch sehr wenig und das nur vereinzelte Songs.... Aer für ein ganzes frühes Album braucht man schon selbst auch ein paar incredible Strings im Hirn
joneu
Stammgast
#2241 erstellt: 24. Sep 2012, 09:12
moin , moin,

also mellencamps "scarescrow" gefällt mir inzwischen so gut ( persönlich besser als springsteen ),
dass ich mir "big daddy" und "lonesome jubilee" auch noch zulegen möchte ...
hat jemand einen vergleich zwischen alter ausgabe & remaster ?
beide sind preiswert zu bekommen

thx
Kumbbl
Inventar
#2242 erstellt: 24. Sep 2012, 09:26

joneu schrieb:

also mellencamps "scarescrow" gefällt mir inzwischen so gut ( persönlich besser als springsteen ),


kann ich gut verstehen, Mellencamp hatte mal eine sehr kreative Phase und hat ein paar tolle Alben rausgebracht....


joneu schrieb:

dass ich mir "big daddy" und "lonesome jubilee" auch noch zulegen möchte ...
hat jemand einen vergleich zwischen alter ausgabe & remaster ?


von Big daddy hab ich nur eine sehr laute Remaster-Ausgabe, die aber komischerweise ncht mal schlecht klingt... von Lonesome J. hab ich nur die MFSL, die klingt gut, aber letztendlich gilt hier wohl das gleiche wie bei Scarecrow: nimm die Erst-CDs, wenn du sie kriegen kannst...

ich würde dir übrigens auch noch das Album Human Wheels an herz legen, auch sehr schön....

Zusätzlich kann ich auch No Better Than This empfehlen: back to the roots, mit nem simplen Recorder in mono bei ihm daheim aufgenommen; sehr intim, aber gute Songs, hat was...
joneu
Stammgast
#2243 erstellt: 24. Sep 2012, 09:31
@kumbbl

... danke für die prompte bedienung
Kumbbl
Inventar
#2244 erstellt: 25. Sep 2012, 16:38

arnaoutchot schrieb:
Naja, immerhin Fear, Slow Dazzle und Helen of Troy sind ja schon mal dabei. Die von Dir, Jugel, empfohlenen hat mein Freund sicherlich auch. Jetzt fang ich mal mit den o.g. an. Nur Gemach !!! Paris 1919 und Church of Anthrax fand ich von meiner Seite interessant. Und ja: Ich mag die Minimalisten.


Mit Cale warm werden ist nicht ganz einfach...aber eins muss man ihm lassen: Paris 1919 ist einfach ein sehr schönes melancholisches Album, hoch melodisch - Lowell Georges Slide schadet da auch nix und trägt einiges dazu bei... aber dieses Album hat wohl auch eine leichte Sonderstellung in seinem Schaffen: abseits seiner sonstigen Rock-Experimente und Lärmeruptionen...abgesehen von den letzten beiden dritteln von Macbeth vielleicht - aber auch der Song ist stimmig...

an die John Cale Experten die Frage: Gibts noch ein vergleichbares Album von ihm, dass ich zwingend hören muss, wenn mir Paris 1919 sehr gut gefällt?
arnaoutchot
Moderator
#2245 erstellt: 25. Sep 2012, 16:51

Kumbbl schrieb:
an die John Cale Experten die Frage: Gibts noch ein vergleichbares Album von ihm, dass ich zwingend hören muss, wenn mir Paris 1919 sehr gut gefällt?


Also soviel traue ich mich schon zu sagen: Die "Fear" ist von Grundton ähnlich und hat mit "Buffalo Ballet" eine wunderschöne Ballade (und noch ein paar andere sehr gute Stücke). Die "Paris 1919" war mir sogar einen Tick zu schmalzig ...
Jugel
Inventar
#2246 erstellt: 25. Sep 2012, 16:56

Kumbbl schrieb:
...an die John Cale Experten die Frage: Gibts noch ein vergleichbares Album von ihm, dass ich zwingend hören muss, wenn mir Paris 1919 sehr gut gefällt?


Es lebe die Kunst des Zitats (P.Hein, Fehlfarben). Heute in spiegel-online, Kultur, Abgehört - die wichtigsten CDs der Woche, Besprechung des akuellen JC-Albums:
"Selten trifft man auf Leute, die John Cale verehren. Falls doch, sind dies oft verlotterte, von Berufs wegen skeptische Gastwirte und Taxifahrer, niemals sind es junge Frauen. "Paris 1919" kennt jeder, es ist Cales hörbarste und beste Platte, der Rest ist vielen zu caustic, zu fordernd, zu befremdlich, zu missgelaunt oder was es sonst noch so für Entschuldigungen gibt, doch lieber zu Damien Rice zu kochen. Für mich glichen die besten Cale-Platten ("Vintage Violence", "Fear", "Music For A New Society", "Paris 1919") immer unlösbaren Rechenaufgaben oder Filmen von Peter Greenaway und Christopher Nolan: rätselhafte, verzwickte Geschichten über das Trügerische in uns allen, die ich nie verstand. Doch die Musik, die Farben und der Rausch gefielen mir. ...
Jan Wigger"
Tut mir leid, mehr kann/will ich zu Deiner Frage nicht sagen; allenfalls den Hinweis auf die weiter oben aufgeführten Tipps zum Kennenlernen.

Gruß
Jugel
Kumbbl
Inventar
#2247 erstellt: 25. Sep 2012, 17:04

arnaoutchot schrieb:
Die "Paris 1919" war mir sogar einen Tick zu schmalzig ... :.


Jo, das kann man so sehen und sehe ich eigentlich (tw.) auch so... aber manchmal ist eine Portion Schmalz gar nicht schlecht, sofern sie so gut verpackt wie da daherkommt
Jason_King
Inventar
#2248 erstellt: 26. Sep 2012, 19:05
Was ist los, Leute? Luft raus oder seid iht alle abgewandert?
arnaoutchot
Moderator
#2249 erstellt: 26. Sep 2012, 20:59
Die sind jetzt alle im Blues-Thread

Spass beiseite: Ein Stammtisch lebt davon, dass jemand ein (kontroverses) Thema aufbringt. Nur zu ...
Jason_King
Inventar
#2250 erstellt: 26. Sep 2012, 21:29
Jaja, der Blues-Thread....
Ich arbeite dann mal ein neuen Themen.
Jason_King
Inventar
#2251 erstellt: 28. Sep 2012, 09:34
4009910520024
Gut, dann versuche ich mal eine Wiederbelebung unseres doch eigentlich sehr spannenden Threads.
Dachte mir, ich kann ja mal wieder etwas unter der Rubrik "vergessene Edelsteine" vorstellen.
Kennt noch jemand, ausser mir, diese phantastische Gruppe?
Eine 1A-Sängerin, die sich leider entschieden hatte, nicht weiter zu machen. Es gab noch ein Solo-Album, das aber nicht an die Affinity heranreicht.
Zur Einstimmung und als kurzen Track vielleicht mal "Three Sisters" anhören.
Lasst mich mal wissen, ob`s gefällt.
(kann doch nicht sein, daß hier nun Feierabend ist)
arnaoutchot
Moderator
#2252 erstellt: 28. Sep 2012, 10:20

Jason_King schrieb:
kann doch nicht sein, daß hier nun Feierabend ist :|


Keineswegs, nur leider hält mich meine berufliche Nebentätigkeit etwas stark vom Posten im Forum ab ... "Affinity" sagt mir schon mal gar nichts, danke für den Tipp, schaue ich mir an.
Jugel
Inventar
#2253 erstellt: 28. Sep 2012, 10:31

Jason_King schrieb:
...Lasst mich mal wissen, ob`s gefällt....

Da mir das Cover nichts sagt, komme ich nicht auf die Interpretin. Sei doch so gut und verrate mir ihren Namen... Der Titel des Album ist wohl "Affinity" - oder?
Mit diesen Angabe wird es ja dann vielleicht etwas mit einem Feedback...
Danke im voraus
und

Gruß
Jugel
Jason_King
Inventar
#2254 erstellt: 28. Sep 2012, 12:28

Jugel schrieb:
[Sei doch so gut und verrate mir ihren Namen... Der Titel des Album ist wohl "Affinity" - oder?
Gruß
Jugel

Die Sängerin heisst Linda Hoyle und der Name der Band und des Albums ist Affinity.
Gab leider nur diese eine Album.
Jugel
Inventar
#2255 erstellt: 28. Sep 2012, 12:56

Jason_King schrieb:

Die Sängerin heisst Linda Hoyle und der Name der Band und des Albums ist Affinity.
Gab leider nur diese eine Album.


Das ist der Fluch der guten Tat. Jetzt kommen noch ein paar Nachfragen.

Aber vorab: Ich kannte die Band - und damit natürlich auch das einzige Album - bislang absolut nicht. (Jaja, so ist das halt; seitdem ich hier am Stammtisch verkehre, werde ich hinsichtlich meiner "Musikgeschichte" immer kleinlauter.)
Habe jetzt auf die Schnelle mal ein bißchen "gegoogelt" und bin sehr neugierig geworden; die Musikschnipsel die so in Netz rumschwirren hören sich viel versprechend an und das was es zu Lesen gibt weckt mein Interesse. (Vergleiche zu der von mir hoch geschätzten Julie Driscoll zum Beispiel...)

Jetzt zu den Fragen: Dieses eine von Dir genannte Album gibt es in verschiedenen Ausgaben. Kannst Du eine empfehlen? (CD only - Du erinnerst Dich vielleicht an meine Vinyl-Allergie) Und: Wie ist das mit den Bonus-Tracks, die in einer Besprechung erwähnt werden?

Danke und Gruß
Jugel

PS: Diese Amazon-Besprechung interessiert Dich vielleicht auch. Ich habe mich da selbst wieder gefunden - allerdings wars bei mir noch ein paar Jahre früher - sonst würde ich Affinity ja kennen.
Also:
"Von Catero
Was war das für ein Jahr - 1970! Eins für mich und eins für die Musik. Und doch am allermeisten für uns beide zusammen. Ich hockte jeden Nachmittag schlag 14.00 Uhr statt an den Hausaufgaben vor dem Nordmende Röhrenradio, war zum Glück ein Schlüsselkind im Einfamilienhaus, so dass Lautstärke keine Rolle spielte und wartete auf die neuesten Neuerscheinungen der Rockbranche. Damals noch ein überschaubares Feld, so dass das Wesentliche in eine tägliche einstündige Sendung passte - Hauptsache King Crimson war dabei und natürlich Tyrannosaurus Rex. Es war die Zeit von In The Wake Of Poseidon und A Beard Of Stars - okay, und die von Black Sabbath.

Für mich war es definitiv nicht die Zeit eines Jimmy Smith, dessen Zeit genaugenommen zu diesem Zeitpunkt eh schon vorbei war, und der jetzt eher Larry Young hieß, das Donnern für die Orgel entdeckt hatte und Lifetime spielte. Selbst die Zeit eines Brian Auger war genaugenommen bereits abgelaufen, zumindest die Jahre des kommerziellen Pop-Erfolgs. Road To Cairo längst Geschichte. Julie Driscoll auf dem Weg in den Free Jazz - interessanterweise mit einem Teil von King Crimson!

Und dann, so circa 14.23 Uhr, Orgelgroove pur, Bläsersätze, eine interessante, auf Jazz gestimmte E-Gitarre, wenn auch keine Blue-Notes, die würden hier nicht passen, vor allem aber die Soul gefärbte weibliche Stimme Linda Hoyle's, so wie die einst verehrte Julie sie auch mal hatte, vor dem Freejazz, nur anders, aber auch eindeutig weiß. Auch Gospel gefärbt. Ein Zusammenspiel aus Soul, Organ-Jazz à la Jimmy Smith, aber weit wuchtiger als der, eingängigem Rock-Pop in Trinity Machart mit Hit-Qualität unter Vermeidung der dann doch eher öden langen Orgelparts Brian Augers. Charmant war das.

Charmant ist das! Auch 42 Jahre danach. Eine pure erotisierende Charme-Offensive in ihrem zentralen Song: Mr. Joy! Das war's. Das musste ich haben, das fiel so sehr aus dem gewohnten früh-70er Rahmen, dass es alleine schon deshalb Klasse und Stil hatte. Und vor allem Sex Appeal - Mr. Joy, he's my favourite toy. Der Rest, All Along The Watchtower, Night Flight etc., war auch nicht zu verachten, doch nichts sonst war wie Mr. Joy! Noch heute erscheint mir der Song nachtblau!

Zu diesem Zeitpunkt kannte ich Gruppen wie Warm Dust noch nicht oder Heaven oder....der musikalische Jazzrockhimmel wurde bis zu diesem Moment von Chicago Transit Authority und Blood Sweat And Tears besetzt. Ich hab das später alles nachgeholt - alle, ausnahmslos. Die da kamen hießen IF oder Rockworkshop. Konnten alles Mögliche gut und noch viel mehr schlecht. Doch nie wieder - bis heute - ging es so zusammen wie bei Affinity, das perfekte Amalgam aus orgelunterlegter Jazzaffinität und stimmbasierter Hitqualität, aus kalkulierter Coolness und samtener Erotik."

Find ich affenscharf diese Besprechung - oder?
arnaoutchot
Moderator
#2256 erstellt: 28. Sep 2012, 14:26

Jugel schrieb:
Find ich affenscharf diese Besprechung - oder?


Ja, definitiv. Zeigt musikalisches Wissen und emotionales Empfinden. Sehr interessant und gut geschrieben.

Hinweise möchte ich an dieser Stelle - zum wiederholten Male hier im Forum an allen passenden und unpassenden Stellen - auf die völlig unterbewertete Band "If", die ja auch erwähnt wird. Kann ich allen Rock-Hörern, die vor einer Prise Jazz nicht zurückschrecken, nur wärmstens empfehlen. Praktischerweise hat die Band die ersten vier Platten durchnumeriert und man sollte sie am besten in dieser Reihenfolge anhören. Die Papersleeve-Editionen von Repertoire sind optisch schön gemacht und klingen ordentlich. Ich zeige beispielhaft die If 1.

amazon.de
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