Microsoft gibt eklatante Fehler an der XBox360 zu

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Sammy_HDCP
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jul 2007, 11:27
Hi,
habe gestern in unserer Zeitung gelesen,dass MS wirklich schwerwiegende Fehler an der XBox360 zugibt, und nun endlich auch einräumt, dass abnormal viele Konsolen defekt seien oder waren ( Ring of death ). Aus dem Artikel lässt sich entnehmen, dass zum Erscheinungstermin beinahe jede zweite konsole defekt gewesen sein soll, und das auch zu späteren Zeitpunkten abnormal viele defekte ausgeliefert haben.
MS verlängt nun die Garantie für dei betroffenen Konsolen auf drei Jahre und stellt dafür 1Mrd. Euro zur Verfügung.
Das bestätigt doch endlich die Vermutung, dass MS, sorry, wirklich geschlampt hat, und eine nicht fertige Konsole auf den Markt gebracht hat.

Ouelle:http://www.ov-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=16020&Itemid=78


[Beitrag von Sammy_HDCP am 08. Jul 2007, 11:33 bearbeitet]
KarstenS
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2007, 13:41

Sammy_HDCP schrieb:

Das bestätigt doch endlich die Vermutung, dass MS, sorry, wirklich geschlampt hat, und eine nicht fertige Konsole auf den Markt gebracht hat.


Nein. Das bestätigt eher, dass sie relativ wenig Hardware-Erfahrung haben (was im Grunde schon vorher bekannt war). Es ist nun einmal nicht so einfach die Haltbarkeit eines Systems im Vorraus zu bestimmen, wenn man gute Teile des endgültigen Hardwareaufbaus von den Factories selbst erledigen läßt.
Microsoft hat seine Arbeit (Design von Hard und Software im Prototypenstadium ordnungsgemäß erledigt. Nur sind die anschliessenden Anpassungen an die Massenfertigung und vor allem die Beurteilung der Haltbarkeit eine ganz andere Sache. Da gibt es eben nicht einen großen Faktor, sondern viele kleine, deren Zusammenspiel wichtig ist.

Das hat nichts mit einer halbfertigen Konsole zu tun, sondern mehr damit, dass Micrtosoft für solche Hardwareanpassungen wenig Erfahrung hatte und sie diese Lernkurve erst mal nehmen mußten. Diese Kinderkrankheiten sind im Grunde nichts ungwewöhnliches.
snowman4
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 08. Jul 2007, 16:18
Ich habe den Verdacht das KarstenS bei Microsoft arbeitet, so wie er die immer in Schutz nimmt.
DeMode74
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2007, 17:35
Deshalb wird ja mittlerweilen auch ne Heatpipe zusätzlich verbaut, dazu kommt, daß MS nun 3 Jahre Gewährleistung auf den RoD gibt, was den "usern" ein wirkliches Entgegenkommen ist, bzw. MS nun so handeln muß... sie stecken in einer Sackgasse.

Aber defekte Boxen hin und her.... MS bescherrt mir seit 1,5 Jahren 100% HD Zocken und wenn die Box mal kaputt gewesen wäre, dann hätte ich sie nach 10 Tagen wieder gehabt, inkl. UPS Abhol/Bring-Service... also war ich 355 Tage im Jahr glücklich mit der 360!

Das MS nun so reagiert, offen mit dem Thema umgeht und nicht um den heißen Brei rumredet finde ich gut. Einen Vorteil hat die Geschichte aber: Der 360 Nachfolger wird sicherlich ein Hammerteil, den so eine Fehler wird man sich nicht mehr leisten wollen. Erfahrungen hat die 360 Division ja nun in Maßen sammeln können.

Gruß, Jimmy
KarstenS
Inventar
#5 erstellt: 08. Jul 2007, 18:15

snowman4 schrieb:
Ich habe den Verdacht das KarstenS bei Microsoft arbeitet, so wie er die immer in Schutz nimmt.

Nein, definitiv nicht. Ich gehörte in der Endphase meines Studiums auch zu den vielen massiven Microsoft Kritikern, doch wenn man erst mal eine Zeitlang mit verschiedenen anderen Plattformen gearbeitet und ihre Probleme kennengelernt hat, verschiebt sich die Perspektive.
Microsoft ist durchaus erheblich besser als sein genereller Ruf auf der Software-Seite. Das größte Problem, dass sie in Richtung auf Virenanfälligkeit haben ist schlichtweg ihre Verbreitung. Doch mit Fehlerfreiheit können sich nhoch nicht mal IBM oder Sun schmücken, die ich immer noch eine ganze Ecke über der Konkurrenz einordnen würde.
Doch es fällt mir inzwischen schwer Linux oder Mac OS X über Windows einzuordnen, da ich mit solchen Systemen ebensoviel zu tun habe wie mit Windows. Wer glaubt dass diese Systeme Absturzsicherer wären wird sein blaues Wunder erleben.
Doch Microsoft ist trotz seiner gigantischen Ausmaße auf dem Softwaremarkt in Hinsicht auf Hardware 4ein Zwerg ohne große Erfahrung, dafür muß man ihnen zubilligen dass sie durchaus lernen können. Es war schon erstaunlich was sie alles in dem Bereich aus dem Boden gestampft haben. Ich hätte ihnen nicht zugetraut dass sie sich so weit von Standardkomponenten lösen können! Doch Hardwaredesign ist nunh mal ein hartes Geschäft, in dem man nur umständlich patchen kann. Nur haben sie dort das Problerm gleich mit gigantischen Umsätzen arbeiten zu müssen, während normalerweise Firmen solche Probleme erst in weit kleineren Projekten kennen lernen.

Es gibt nun einmal Probleme die man in internen Tests entdeckt, doch andere Probleme, die sich gerade in internen Tests als sehr diffus darstellen findet man im allgemeinen erst in "der freien Wildbahn". Die Beschreibung die herausgegeben wurde dass es ein Zusammenspiel mehrerer kleiner Fehler ist, anstelle eines großen Fehlers , klingt durchaus plausibel. Testsumgebungen enthalten immer spezifische Fehler, wodurch solche Probleme gerne im allgemeinen Grundrauschen untergehen.
cr33per
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jul 2007, 23:08

KarstenS schrieb:

Sammy_HDCP schrieb:

Das bestätigt doch endlich die Vermutung, dass MS, sorry, wirklich geschlampt hat, und eine nicht fertige Konsole auf den Markt gebracht hat.



Microsoft hat seine Arbeit (Design von Hard und Software im Prototypenstadium ordnungsgemäß erledigt.


Microsoft hat doch zugegebn,dass es ein Design Fehler ist.

MfG
KarstenS
Inventar
#7 erstellt: 08. Jul 2007, 23:47

cr33per schrieb:

KarstenS schrieb:

Microsoft hat seine Arbeit (Design von Hard und Software im Prototypenstadium ordnungsgemäß erledigt.


Microsoft hat doch zugegebn,dass es ein Design Fehler ist.


Du verwechselst hier zwei Dinge:

1. Das Design der Prototypen, die nicht zuletzt dem Testen von Hard- und Software dienen. Dies ist allerdings nur ein Schritt. Die Prototypen sind im Schnitt erheblich zu teuer.

Danach muß dieses Design so gestreamlined werden, dass damit eine kostengünstige und effiziente Massenfertigung möglich ist und die Geräte auch außerhalb der gesicherten Laborbedingungen sauber laufen.

Der erste Schritt ist eindeutig gelungen, denn die verkauften Xbox laufen in zahlreichen Haushalten zufriedenstellend. Das Zusammenspiel von Hard- und Software funktioniert also.

Was hingegen nicht zufriedenstellend ist, ist die Fehlerquote, genauer gesagt, die mittlere Zeit zwischen Ausfällen. Dert zweite Schritt hat also nicht wirklich sauber funktioniert, für den häufig genug sogar vollkommen andere Teams eingesetzt werden als für den ersten Teil.
Das Microsoft da mit Feuer spielt war relativ klar, denn für solche Aufgaben benötigt man häufig genug Spezialisten, die sowohl die einzelnen Firmen und ihre Fähigkeiten gut kennen und auch einige Erfahrung im Aufbau derartiger Geräte hat. Genau darüber redete ich. Microsoft selbst hat genau in dem Bereich praktisch keine nennenswerte Erfahrung. Die Xbox bestand im wesentlichen aus Standardkomponenten, da gab es in der Beziehung wenig zu regeln. Das sich eine Firma in diesen Bereich zunächst mal ein paar Beulen holt ist relativ normal. Natürlich ist an der Stelle Microsoft für den Fehler verantwortlich und trägt daher auch die Kosten dafür. Doch dass es an der Stelle Probleme geben kann, war im Prinzip von Anfang an klar (ich habe mir nicht ganz umsonst einen Wagen zugelegt, der 3 Monate später durch den Nachfolger ersetzt wurde).

Warum ich diese Unterscheidung für wichtig halte:
Fehler im Prototypendesign sind kaum zu beheben, da in diesen die Standards festgezurrt wurden denen die Konsolen zu gehorchen haben. Eine Änderung darin ist sehr schwer, da man damit die Kompatibilität brechen würde.
Fehler im zweiten Schritt kosten hingegen nur Geld für Redesign und Reperatur. Fehler die dort entdeckt worden können behoben werden, an den Eckdaten ändert sich damit nichts wesentliches.


[Beitrag von KarstenS am 09. Jul 2007, 00:13 bearbeitet]
ICH75
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jul 2007, 08:44

jimmy_bod schrieb:

Aber defekte Boxen hin und her.... MS bescherrt mir seit 1,5 Jahren 100% HD Zocken und wenn die Box mal kaputt gewesen wäre, dann hätte ich sie nach 10 Tagen wieder gehabt, inkl. UPS Abhol/Bring-Service... also war ich 355 Tage im Jahr glücklich mit der 360!
Gruß, Jimmy


Da hast du aber Glück gehabt, ich habe die Box von meinem Bruder jetzt vor acht Wochen wegen 3RingsofDeath eingereicht, bis dato keine Antwort vom Microsoft. Hab schon dreimal beim Auslieferungshändler angerufen. Keine Info!

Du kannst dir vorstellen, wie mich das freut.

Danke Microsoft!


[Beitrag von ICH75 am 09. Jul 2007, 08:45 bearbeitet]
techy
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2007, 16:12

KarstenS schrieb:
Nein. Das bestätigt eher, dass sie relativ wenig Hardware-Erfahrung haben.


wenn man selbst keine hat muss man sich leute besorgen, die welche haben ... alles andere sind ausreden ... so einen bockmist gabs noch bei keiner konsole


KarstenS schrieb:
Doch es fällt mir inzwischen schwer Linux oder Mac OS X über Windows einzuordnen, da ich mit solchen Systemen ebensoviel zu tun habe wie mit Windows. Wer glaubt dass diese Systeme Absturzsicherer wären wird sein blaues Wunder erleben.


das sorgloseste erlebnis was computing angeht hast du an einem mac ... es fällt mir überhaupt nicht schwer osx über allem anderen einzuordnen ... meine eltern zb benutzen nur word und das wars und haben trotzdem in regelmäßigen abständen probleme mit windows - natürlich gibt es dafür gründe (software-seitig), die interessieren mich als privatanwender aber einen dreck ... ich will das mein system funktioniert ... in der form gibts das bei mac os nicht - von der ganzen wurmsuche mal abgesehen


[Beitrag von techy am 09. Jul 2007, 16:18 bearbeitet]
DeMode74
Inventar
#10 erstellt: 09. Jul 2007, 17:30

ICH75 schrieb:
Da hast du aber Glück gehabt, ich habe die Box von meinem Bruder jetzt vor acht Wochen wegen 3RingsofDeath eingereicht, bis dato keine Antwort vom Microsoft. Hab schon dreimal beim Auslieferungshändler angerufen. Keine Info!

Du kannst dir vorstellen, wie mich das freut.

Danke Microsoft!


Ich kann nur von 3 Leuten sprechen, welche durch den RoD betroffen waren und bei denen hat es immer max. 10 Werktage gedauert.

Gruß, Jimmy
Heiza
Inventar
#11 erstellt: 09. Jul 2007, 18:22

KarstenS schrieb:
Nein. Das bestätigt eher, dass sie relativ wenig Hardware-Erfahrung haben (was im Grunde schon vorher bekannt war). Es ist nun einmal nicht so einfach die Haltbarkeit eines Systems im Vorraus zu bestimmen, wenn man gute Teile des endgültigen Hardwareaufbaus von den Factories selbst erledigen läßt.
Microsoft hat seine Arbeit (Design von Hard und Software im Prototypenstadium ordnungsgemäß erledigt. Nur sind die anschliessenden Anpassungen an die Massenfertigung und vor allem die Beurteilung der Haltbarkeit eine ganz andere Sache. Da gibt es eben nicht einen großen Faktor, sondern viele kleine, deren Zusammenspiel wichtig ist.

Das hat nichts mit einer halbfertigen Konsole zu tun, sondern mehr damit, dass Micrtosoft für solche Hardwareanpassungen wenig Erfahrung hatte und sie diese Lernkurve erst mal nehmen mußten. Diese Kinderkrankheiten sind im Grunde nichts ungwewöhnliches.

Wenn ich das richtig sehe, dann sagt dieser Text aber etwas anderes:


www.4players.de schrieb:
Kostendruck + Eile = RRoD?

Eine seit jeher im Bereich der Hardware- und Softwareentwicklung geltende Regel lautet: Je später im Produktionszyklus ein Fehler gefunden wird, desto teurer wird es, diesen zu beheben. Denn entdeckt man eine Schwachstelle noch in der Designphase, so ist eine Korrektur mit einem eher geringeren, überschaubaren Aufwand verbunden. Im schlimmsten Fall wird das Problem nämlich erst ersichtlich, wenn das Produkt schon auf dem Markt ist - dann muss der Hersteller i.d.R. deutlich tiefer in die eigene Tasche greifen.

Neben den gern genannten Rückrufaktionen diverser Autohersteller oder Geschichten über sich erhitzende, manchmal wohl gar entzündende Laptopbatterien aus dem Hause Sony, dürfte mit der Xbox 360 bald ein weiteres Fallbeispiel Einzug in diverse Vorlesungen halten. Das Vorhaben, die Garantiezeit für vom Red Ring of Death (RRoD) betroffene Systeme auf drei Jahre zu verlängern, alle Versandkosten zu übernehmen und Leute, die bereits für Reparaturen bezahlen mussten, zu entschädigen, wird den Konzern laut eigenen Schätzungen mehr als eine Milliarde Dollar kosten, von eventuellen schlecht berechenbaren Imageschäden einmal abgesehen.

Microsoft selbst wollte bis dato keine einzelne, besondere Quelle des Problems benennen, vielmehr, so heißt es, gäbe es mehrere mögliche Verursacher des Phänomens. Diversen Berichten zufolge dürfte aber mangelnde Wärmeabfuhr eine zentrale Rolle dabei spielen - hier soll sich besonders der unter dem DVD-Laufwerk liegende, schlecht belüftete Grafikchip (GPU) hervorgetan haben. Die Hitzewirkung soll oft ausreichen, die Hauptplatine zu verformen (Warping), und zwar so stark, dass einige Lötstellen ihren Dienst versagen. Der Einbau eines zusätzlichen Kühlblechs über der GPU in neueren Serien verleiht dieser These eine gewisse Validität.

Das australische Technologiemagazin Smart House unterhielt sich mit einem Mitarbeiter einer der in Taiwan ansässigen Hersteller der Hardware, der Folgendes zu berichten wusste:

"Microsoft kannte das Problem schon seit langer Zeit. Sie versuchen die Lieferanten der Hardwarekomponenten dafür verantwortlich zu machen, aber es ist eine Mischung aus schlechtem Design und ihres (Microsofts) Bestrebens, alles so billig wie möglich fabrizieren zu wollen. Dies ist zusammen mit der Zielsetzung, (ihre Konsole) unbedingt vor Sony zu veröffentlichen, die Ursache des Problems. Viele der Hersteller standen unter dem Druck (oder wurden unter Druck gesetzt), die Komponenten anzuliefern, ohne dass man ihr Zusammenspiel in der Konsole ausführlich testen konnte."

Auch soll Microsoft die Lieferfirmen dazu angehalten haben, die Produktionskosten um 15 Prozent zu senken. Immerhin, Robbie Bach hat nun in einer Telefonkonferenz eingeräumt, dass die Schuld einzig und allein bei Microsoft selbst zu suchen sei.

Während der Zeitdruck seine Ursache darin hatte, dass das in Redmond ansässige Unternehmen mit seinem Produkt nicht wieder später als oder zeitgleich mit der Konkurrenz erscheinen wollte, so spiegelt der Kostendruck das Bedürfnis nach Profitabilität wider. Microsofts Einstieg in den Konsolensektor dürfte nämlich bereits mehrere Milliarden Dollar verschlungen haben, und auch wenn sich das Unternehmen jenes Unterfangen vor allem dank der Betriebssystem- und Office-Sparten durchaus problemlos leisten kann, so macht auch jener Plan nur Sinn, wenn er mittel- oder langfristig Gewinn abwerfen kann.

Vom Ziel, mit der Xbox-Division zumindest im laufenden, am 30. Juni 2008 endenden Geschäftsjahr erstmals schwarze Zahlen schreiben zu können, rückt Microsoft dank eines buchhalterischen Tricks nicht ab: Die für die Verlängerung der Garantiezeit sowie eventuelle Entschädigungen veranschlagten Kosten hat man nämlich noch fix im vergangenen, am 30. Juni 2007 abgelaufenen Geschäftsjahr abgeschrieben. Das Ansinnen, insgesamt den Break-Even zu erreichen, dürfte wegen der Zusatzkosten allerdings vorerst einen Dämpfer erhalten haben.



KarstenS schrieb:
Es gibt nun einmal Probleme die man in internen Tests entdeckt, doch andere Probleme, die sich gerade in internen Tests als sehr diffus darstellen findet man im allgemeinen erst in "der freien Wildbahn". Die Beschreibung die herausgegeben wurde dass es ein Zusammenspiel mehrerer kleiner Fehler ist, anstelle eines großen Fehlers , klingt durchaus plausibel. Testsumgebungen enthalten immer spezifische Fehler, wodurch solche Probleme gerne im allgemeinen Grundrauschen untergehen.

Wie man dem Text oben entnehmen kann, wurden diese internen Tests, wahrscheinlich aus Zeitmangel und Kostengründen, gar nicht oder schlampig durchgeführt. Der Fehler hätte also evtl. entdeckt werden können!


jimmy_bod schrieb:
Das MS nun so reagiert, offen mit dem Thema umgeht und nicht um den heißen Brei rumredet finde ich gut.

Habe ich die ganzen Abstreitereien in der Vergangenheit von MS zu diesem Thema geträumt? Ich glaube eher nicht. Es wurde doch schon länger gemunkelt, dass die 360 fehleranfällig sei, worauf MS immer wieder abgewunken und gesagt hat, dass es nicht ihre Schuld sei. Aber Du schriebst ja jetzt, da kann man die Vergangenheit ja ruhig außer Acht lassen.

Schönen Gruß
farrellybrother
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jul 2007, 19:17
Dear HEIZA,

wenn ich bei Sony etwas zu sagen hätte, wärst Du schon längst auf der Gehaltsliste. Deine Kommentare sind meistens gut geschrieben und wie Du die PLAYSTATION 3 verteidigst ist schon eine besondere Erwähnung wert. Solche Fans kann sich jedes Unternehmen nur wünschen!

Und ich wünsche Dir etwas:
In einer schwachen Minute gönn Dir ruhig eine XBOX 360. Das Ding ist einfach höllisch gut. Such Dir dann das Beste der zwei Welten raus - und dann ist Frieden. Welche Konsole nun besser ist kann von Niemandem hier letztlich überzeugend vertreten werden.

Fakt ist, daß Konsolen die Zukunft im Gaming- bzw. Multimediabereich gehört. Kein anderes Medium (selbst mit BLIZZARDS edler Software bestückt) schafft mehr Komfort und Spielspaß auf solch einem hohen Niveau...


[Beitrag von farrellybrother am 09. Jul 2007, 19:53 bearbeitet]
KarstenS
Inventar
#13 erstellt: 09. Jul 2007, 19:33

techy schrieb:

das sorgloseste erlebnis was computing angeht hast du an einem mac ... es fällt mir überhaupt nicht schwer osx über allem anderen einzuordnen ...


Ich will dir ja keine Illusionen rauben, aber das mit weiten Abstnd wichtigtste Sicherheitsfeature ist seine geringe Verbreitung! Wenn der Mac es schafft seine Verbreitung zu steigern (wovon ich teilweise ausgehe), dann wirst du sehr schnell sehen wie offen und zugänglich auch ein Mac für Viren wund Würmer ist. Es gibt mehr als genug schwerwiegende Bugs, die als Einfallstore dienen können.

Wenn Mac OS X sich mit der gleichen Anzahl unterschiedlicher Nutzer und unterschiedlichen Programmen auseinander setzen müßte würde auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit sehr schnell ihr Ende finden.

Apple hat im Moment noch den Vorteil dass sie weitaus weniger auf Legacy Support achten müssen als Windows. Wie schnell sie da den Überblick verlieren hat man schon bei mehr als genug Updates gesehen.

Zumindest hat man mit Leopard wohl endlich das Wasserball Problem besser im Griff, auch wenn man dort natürlich noch nicht von Stabilität sprechen kann (wobei dort endgültig die G5 anfangen in die Knie zu gehen).
farrellybrother
Stammgast
#14 erstellt: 09. Jul 2007, 19:45
Hallo KarstenS,

als langjähriger MAC-User kenne ich keine Probleme mit Viren und deren Folgen (es gibt 0,5 bis 3,0 Prozent Vieren, die aber vom OS-System direkt eleminiert werden)!

In den USA ist der MAC sehr weit verbreitet und dort gibt es auch keine nennenswerten Probleme mit Viren. Ich habe dort gearbeitet und kann es nochmals bestätigen.

Also, kein von MICROSOFT gesteuerter PC kann es in Punkto Innovationen, Ergonomie und Sicherheit mit einem APPLE aufnehmen. OS X oder OS 9 sind seit jeher geschlossenen Systeme. Vom Prinzip her hat das MICROSOFT für die XBOX 360 (Inkl. XBL) übernommen - und die Konsole von MICROSOFT ist der Oberhammer...


[Beitrag von farrellybrother am 10. Jul 2007, 17:48 bearbeitet]
KarstenS
Inventar
#15 erstellt: 09. Jul 2007, 20:28

farrellybrother schrieb:

In den USA ist der MAC sehr weit verbreitet und dort gibt es auch keine nennenswerten Probleme mit Viren. Ich habe dort gearbeitet und kann es nochmals bestätigen.


Ich fürchte du überschätzt seine Verbreitung in den USA deutlich (bzw. unterschätzt den Gesamtmarkt). Ein erkläglicher Teil der Macs ist dort inzwischen in Bildungseinrichtungen zu finden, da man im Print und Grafikbereich doch sehr deutlich Federn lassen mußte.
Da sich jedoch die meisten privaten Macs in der Hand von Anwendern befinden die mehr oder minder wissen was sie tun sind sie bislang für die Virenschreiber eher schlechte Ziele, es sein denn du willst einen Benutzer gezielt attakieren.
Genau das ist der Grund warum der Mac so wernig Viren hat und diese fast nur als Technologie demo. Ich würde sagen wirklich interessant wird die Plattform mit einem Anteil von 20-25%, nicht mit den 5% den sie in der Realität haben.
Allerdings müßte sich dann auch Apple etwas umstellen. So etwas wie komplette Schnittstellenredefinition alle 2 Jahre ist mit den meisten Entwicklern auf Dauer nicht durchzuhalten.
KarstenS
Inventar
#16 erstellt: 09. Jul 2007, 20:57

Heiza schrieb:

Wenn ich das richtig sehe, dann sagt dieser Text aber etwas anderes:


Dann gib mir bitte konkreter an, wo du die Wiedersprüche siehst. Ich habe momentan weder Zeit, noch Lust mich rein auf Verdacht da durch zu wühlen. Dafür antworte ich zu ausführlich .
Heiza
Inventar
#17 erstellt: 09. Jul 2007, 21:11

farrellybrother schrieb:
Dear HEIZA,

wenn ich bei Sony etwas zu sagen hätte, wärst Du schon längst auf der Gehaltsliste. Deine Kommentare sind meistens gut geschrieben und wie Du die PLAYSTATION 3 verteidigst ist schon eine besondere Erwähnung wert. Solche Fans kann sich jedes Unternehmen nur wünschen!

Dann sage ich nur, schade, dass Du nicht bei Sony oder irgendeinem anderen Unterhaltungselektro-Hersteller arbeitest. In dieser Branche würde ich nämlich sehr gerne mein Geld verdienen, egal wie die Firma auch heißt!


farrellybrother schrieb:
Und ich wünsche Dir etwas:
In einer schwachen Minute gönn Dir ruhig eine XBOX 360. Das Ding ist einfach höllisch gut. Such Dir dann das Beste der zwei Welten raus - und dann ist Frieden. Welche Konsole nun besser ist kann von Niemandem hier letztlich überzeugend vertreten werden.

Oh, dass habe ich schon alles hinter mir! 360, PS3 und Wii selbst getestet. Ich würde auch nicht behaupten, dass die 360 eine schlechte Konsole ist, ganz im Gegenteil! Aber die PS3 hat mich bei meinen eigenen Tests einfach mehr überzeugt. Diese Überzeugung wurde aber quasi erst in der letzten Runde entschieden. Denn das "Drumherum" (damit ist nicht das Marketing gemeint, sondern die Konsole an sich), wenn ich es jetzt mal so nennen darf, gefällt mir bei der PS3 einfach besser - von den Grundfunktionen her tun sie sich imho ja nicht viel. Und da ich kein Multi-Konsolero bin, stand für mich die Entscheidung zur PS3 fest. Ich habe mir also schon das für mich "Beste der zwei (drei) Welten" rausgesucht. Schade das trotzdem kein Frieden in Sicht ist!


farrellybrother schrieb:
Fakt ist, daß Konsolen die Zukunft im Gaming- bzw. Multimediabereich gehört. Kein anderes Medium (selbst mit BLIZZARDS edler Software bestückt) schafft mehr Komfort und Spielspaß auf solch einem hohen Niveau...




KarstenS schrieb:
Dann gib mir bitte konkreter an, wo du die Wiedersprüche siehst. Ich habe momentan weder Zeit, noch Lust mich rein auf Verdacht da durch zu wühlen. Dafür antworte ich zu ausführlich .

Auch wenn ich dein Argument jetzt nicht ganz nachvollziehen kann, will ich dir doch Durchblick verschaffen. Dazu reicht erstmal schon dieser Absatz:


www.4players.de schrieb:
...Das australische Technologiemagazin Smart House unterhielt sich mit einem Mitarbeiter einer der in Taiwan ansässigen Hersteller der Hardware, der Folgendes zu berichten wusste:

"Microsoft kannte das Problem schon seit langer Zeit. Sie versuchen die Lieferanten der Hardwarekomponenten dafür verantwortlich zu machen, aber es ist eine Mischung aus schlechtem Design und ihres (Microsofts) Bestrebens, alles so billig wie möglich fabrizieren zu wollen. Dies ist zusammen mit der Zielsetzung, (ihre Konsole) unbedingt vor Sony zu veröffentlichen, die Ursache des Problems. Viele der Hersteller standen unter dem Druck (oder wurden unter Druck gesetzt), die Komponenten anzuliefern, ohne dass man ihr Zusammenspiel in der Konsole ausführlich testen konnte."...

So, um es noch etwas genauer zu gestalten - hier nochmal dein Text:


KarstenS schrieb:
Nein. Das bestätigt eher, dass sie relativ wenig Hardware-Erfahrung haben (was im Grunde schon vorher bekannt war). Es ist nun einmal nicht so einfach die Haltbarkeit eines Systems im Vorraus zu bestimmen, wenn man gute Teile des endgültigen Hardwareaufbaus von den Factories selbst erledigen läßt.
Microsoft hat seine Arbeit (Design von Hard und Software im Prototypenstadium ordnungsgemäß erledigt. Nur sind die anschliessenden Anpassungen an die Massenfertigung und vor allem die Beurteilung der Haltbarkeit eine ganz andere Sache. Da gibt es eben nicht einen großen Faktor, sondern viele kleine, deren Zusammenspiel wichtig ist.

Das hat nichts mit einer halbfertigen Konsole zu tun, sondern mehr damit, dass Micrtosoft für solche Hardwareanpassungen wenig Erfahrung hatte und sie diese Lernkurve erst mal nehmen mußten. Diese Kinderkrankheiten sind im Grunde nichts ungwewöhnliches.

Für mich geht hieraus hervor, dass MS so schnell wie möglich die Konsolen fertig haben wollten, koste es was es wolle. Die Zulieferer hatten, laut diesem Text, gar keine Chance durch entsprechende Test´s die "Kinderkrankheiten" wenigstens zu mindern, da diese scheinbar gar nicht bzw. fast nicht stattgefunden haben. Und das hat für mich nichts mit "wenig Erfahrung" zu tun! Solche Test´s gehören imho zum Standard für ein neues Produkt und das sollte gerade so einem riesigen Unternehmen wie MS bekannt sein.

Schönen Gruß


[Beitrag von Heiza am 09. Jul 2007, 21:50 bearbeitet]
KarstenS
Inventar
#18 erstellt: 09. Jul 2007, 22:51

Heiza schrieb:

Für mich geht hieraus hervor, dass MS so schnell wie möglich die Konsolen fertig haben wollten, koste es was es wolle. Die Zulieferer hatten, laut diesem Text, gar keine Chance durch entsprechende Test´s die "Kinderkrankheiten" wenigstens zu mindern, da diese scheinbar gar nicht bzw. fast nicht stattgefunden haben.


Wenn du dir genau ansiehst wie so etwas abläuft, dann ist das schlichtweg eine typische Erklärung der Marke: Hinterher weiß man alles besser.
Das Problem ist, dass niemand im Vorfeld konkrete Zeitangaben machen kann. Manche Fehler findet man schnell, andere kann man noch nicht mal sauber nachvollziehen.
Das Problem ist, dass es in der Phaser niemals einen großen Test gibt, sondern es werden laufend Komponenten überarbeitet um Fehler zu beheben, doch damit stellen sich gleichzeitig neue Fehler ein, bzw es werden andere Fehler entdeckt, die vorher gar niocht auffielen.

Ein Laie etellt sich gerne vor, dass das Problem ausgeliefert wird, wenn man KEINE Fehler mehr fand. in der Realität spielt die Statistik eine entscheidende Rolle.
Man registriert die Abnahme der Fehlerzahl und vermutet wann man ausliefern kann.
Das Problem ist, auch ein kleiner, zunächst übersehener Fehler kann ein ShowStopper sein, bzw eine kleine kosmetische Änderung kann gravierende Fehler provozieren, doch dfa es ja nur eine Kleinigkeit war ging man davon aus, dass man nicht testen muß.
So wird so ziemlich in allen Firmen gearbeitet, zumindest wenn es nicht um Projektarbeit handelt, wo der Kunde im allgemeinen erst bezahlt, wenn das Produkt die Anforderungen erfüllt.
Wenn man halt im Nachhinein Fehler fand die womöglich zusammen eskalierten ist es natürlich immer einfach zu sagen: Hey, wir hatten ja noch nicht mal Zeit, das ganze im endgültigen Zusammenbau gründlich zu testen.
Gerade bei so großen Projekten wurden schon Monate zuvor Werbekampangen geplant und finanziert. Da kann man dann nur sehr schlecht sagen, Hey, es klappt lkeider nicht, es ist besser zu verschieben. Da mußt du schon einzelne, sehr konkrette Fehler vorweisen können. Ein diffuses, irgendetwas läuft bei einigen Konsolen nicht, reicht da schlichtweg nicht.
Mir selbst paßt das auch nicht, doch in der Endphase sieht es doch immer so aus, dass man nur aus der Trettmühle raus will und einen Moment Pause braucht. Da ist es regelrecht angenehm, nicht die Verantwortung tragen zu müssen
Doch hinterher kann man natürlich sagen, dass man ja immer gewarnt hat und dass m,an mehr Zeit gebraucht hätte.
Es ist nicht fair, aber es ist typisch menschlich.
Chriss
Stammgast
#19 erstellt: 10. Jul 2007, 01:37
Nein, so einfach kann man sich das nicht machen. Thermisches Design und Lebensdauerberechechnung ist ein Pflichtteil im Lastenheft. In anderen Branchen ist daß das täglich Brot eines jeden Entwicklungsingenieurs. Wer sowas nicht berücksichtigt, handelt grob fahrlässig, bzw. sollte die Finger von Eigenkonstruktionen lassen, weil er augenscheinlich keine Ahnung hat.

Aber auch bei Microsoft wird es Büroplätze mit Blick auf die Strasse geben :D.


[Beitrag von Chriss am 10. Jul 2007, 01:38 bearbeitet]
techy
Inventar
#20 erstellt: 10. Jul 2007, 16:49

KarstenS schrieb:
Ich will dir ja keine Illusionen rauben, aber das mit weiten Abstnd wichtigtste Sicherheitsfeature ist seine geringe Verbreitung!


ich hab doch extra geschrieben "mal abgesehen von der wurmsuche" ... word zb öffnet beim start ein leeres dokument - diese datei zerschiesst sich bei zeiten und das programm startet nicht mehr ... tut mir leid karsten aber sowas ist einfach garbage ... wenn man tieferen einblick in die prozesse hat, die im hintergrund ablaufen sieht die welt wahrscheinlich auch bei osx nicht mehr so bunt aus ... aber entscheidend ist was hinten rauskommt und da ist meine erfahrung als anwender!!! von professioneller software das ich mit null administrativem aufwand ein stabileres erlebnis bei osx habe ... mit illusionen hat das nix zu tun

offtopic ende

beste grüsse
Unbekannter_Nr.1
Stammgast
#21 erstellt: 10. Jul 2007, 17:59
Also meine 6 Monate alte 360 war schon 3 Mal defekt.

Fünf Tage nach dem Kauf hab ich sie schon umgetauscht, weil immer die Fehlermeldung "Fehler beim lesen der Disk" kam.

Der zweite Defekt war knapp 3 Monate später. "Ring of Death"! 14 Werktage!!! hat die Reperatur gedauert.

Jetzt ist sie grad zum dritten Mal beim Support. Seit 28.06.! Laufwerk defekt.

Und ich wette, das ist nicht das letzte Mal.
KarstenS
Inventar
#22 erstellt: 10. Jul 2007, 18:59

techy schrieb:
word zb öffnet beim start ein leeres dokument - diese datei zerschiesst sich bei zeiten und das programm startet nicht mehr ... tut mir leid karsten aber sowas ist einfach garbage ...


So etwas sind nun eunmal ganz alltägliche Probleme von Applikationen. Word hat in der Beziehung mit dem OS nicht besonders viel zu tun.

Wenn ich darauf mal mit einem ganz alltäglichen Problem vom Mac kontern darf: Thunderbird unf Firefox. Wenn das OS abstüzt und man rebooten muß kommen beide nicht mehr an die Mails oder links heran. Wer da nicht weiß in welchen Verzeichnis die Programme ihre lock Dateien versteckt haben ist aufgeschmissen.
KarstenS
Inventar
#23 erstellt: 10. Jul 2007, 19:13

Chriss schrieb:

Aber auch bei Microsoft wird es Büroplätze mit Blick auf die Strasse geben :D.

Du kennst amerikanische Firmen nicht! Da wird ein Mitarbeiter morgens vom Pförtner mit einem Karton mit seinen persönlichen Sachen erwartet, oder er darf unter Ausicht seines ehemaligen Vorgesetzten mal kurz seine persönlichen Sachen abholen.
Chriss
Stammgast
#24 erstellt: 10. Jul 2007, 21:28
Sollte eher eine Anspielung auf eine Äußerung vor einigen Monaten zu einem hochgestellten Mitarbeiter eines anderen großen japanischen Konsolenherstellers sein.

Das Kündigungsrecht in den USA ist mir wohl bekannt.


Nimm nicht alles so wörtlich


Grüße

Chriss
techy
Inventar
#25 erstellt: 11. Jul 2007, 09:24

KarstenS schrieb:
Word hat in der Beziehung mit dem OS nicht besonders viel zu tun.


naja ... ich bin kein coder bei microsoft - ich weiß nicht warum da dateien zerschossen werden bzw was alles passiert nur weil man zu schnell auf den ausschalt-button geklickt hat ... deine browser sind 3rd party produkte - osx selbst ist mir noch nie eingefroren, es schmiert höchstens mal ein programm ab (wenn man da denn einen unterschied machen darf) ... os9 ist durchaus mal eingefroren, kam mir aber auch nicht so fragil vor wie windows

jetzt bin ich aber auch durch mit dem thema

beste grüsse
Heiza
Inventar
#26 erstellt: 11. Jul 2007, 11:42

KarstenS schrieb:
Wenn du dir genau ansiehst wie so etwas abläuft, dann ist das schlichtweg eine typische Erklärung der Marke: Hinterher weiß man alles besser.
Das Problem ist, dass niemand im Vorfeld konkrete Zeitangaben machen kann. Manche Fehler findet man schnell, andere kann man noch nicht mal sauber nachvollziehen.
Das Problem ist, dass es in der Phaser niemals einen großen Test gibt, sondern es werden laufend Komponenten überarbeitet um Fehler zu beheben, doch damit stellen sich gleichzeitig neue Fehler ein, bzw es werden andere Fehler entdeckt, die vorher gar niocht auffielen.

Ein Laie etellt sich gerne vor, dass das Problem ausgeliefert wird, wenn man KEINE Fehler mehr fand. in der Realität spielt die Statistik eine entscheidende Rolle.
Man registriert die Abnahme der Fehlerzahl und vermutet wann man ausliefern kann.
Das Problem ist, auch ein kleiner, zunächst übersehener Fehler kann ein ShowStopper sein, bzw eine kleine kosmetische Änderung kann gravierende Fehler provozieren, doch dfa es ja nur eine Kleinigkeit war ging man davon aus, dass man nicht testen muß.
So wird so ziemlich in allen Firmen gearbeitet, zumindest wenn es nicht um Projektarbeit handelt, wo der Kunde im allgemeinen erst bezahlt, wenn das Produkt die Anforderungen erfüllt.
Wenn man halt im Nachhinein Fehler fand die womöglich zusammen eskalierten ist es natürlich immer einfach zu sagen: Hey, wir hatten ja noch nicht mal Zeit, das ganze im endgültigen Zusammenbau gründlich zu testen.
Gerade bei so großen Projekten wurden schon Monate zuvor Werbekampangen geplant und finanziert. Da kann man dann nur sehr schlecht sagen, Hey, es klappt lkeider nicht, es ist besser zu verschieben. Da mußt du schon einzelne, sehr konkrette Fehler vorweisen können. Ein diffuses, irgendetwas läuft bei einigen Konsolen nicht, reicht da schlichtweg nicht.
Mir selbst paßt das auch nicht, doch in der Endphase sieht es doch immer so aus, dass man nur aus der Trettmühle raus will und einen Moment Pause braucht. Da ist es regelrecht angenehm, nicht die Verantwortung tragen zu müssen
Doch hinterher kann man natürlich sagen, dass man ja immer gewarnt hat und dass m,an mehr Zeit gebraucht hätte.
Es ist nicht fair, aber es ist typisch menschlich.

Das wäre aber ein starkes Stück, was ich meiner Erfahrung nach nicht nachvollziehen kann. Habe auch schon einmal ein halbes Jahr in einer Endkontrolle gearbeitet. Wenn dort etwas außer Toleranz war, ging es in den Schrott oder wurde überarbeitet. Allerdings war dies nicht in der "Elektronik-Branche". Vielleicht geht es da ja, wie Du schriebst, anders zu?! So recht vorstellen kann ich es mir aber nicht.

Aber Du musst doch zugeben, dass es mit "wenig Erfahrung" nahezu gar nichts zu tun hat, oder?

Während dieses ganze Problem aber schon nicht genug wäre, wurde MS jetzt auch wegen "Diskkratzern" verklagt:


www.4players.de schrieb:
Klage gegen Microsoft eingereicht

Wie Joystick berichtet wurde nun Klage gegen Microsoft eingereicht. Gegenstand des angestrebten Verfahrens sind die Diskkratzer. Das Phänomen ist sicherlich nicht unbekannt, der Hersteller selbst verwies immer auf eine unsachgemäße Nutzung der Konsole - einigen Berichten zufolge scheint es aber auch möglich, dass das System Disks beschädigte, obwohl es nicht bewegt wurde, während es in Betrieb war.

Vor einiger Zeit hatte dann eine niederländische Fernsehproduktion (Kassa) das Problem unter die Lupe genommen und kam zu dem Schluß, dass ein in einer Serie der Hardware fehlendes Teil im Laufwerk (Samsung), das normalerweise verhindert, dass die Leseeinheit die Oberfläche der DVD berühren kann, die mögliche Ursache sein könnte. Als sich daraufhin die EU-Kommissarin für Verbrauchschutz einschaltete, verwies Microsoft wieder darauf, dass bei sachgemäßem Betrieb der Xbox 360 keine Medien beschädigt werden.

Der Kläger behauptet, dass Spiele zerkratzt wurden, obwohl die Konsole vorschriftsgemäß bedient wurde. Microsoft, so der Vorwurf, habe ein defektes bzw. mangelhaftes Produkt auf den Markt gebracht und weigere sich nun, die Kunden entsprechend zu entschädigen. Bei einem Anruf hatte man dem Betroffenen seinerzeit angeboten, die DVDs kostenpflichtig (20 Dollar) auszutauschen - allerdings auch nur jene Titel, die von Microsoft selbst vertrieben wurden. Die Klageschrift verweist zudem auf die bereits erwähnte Fernsehsendung. Ebenfalls referenziert und als Beispiel für Hardwaremängel genannt wird erwartungsgemäß auch das jüngst getätigte Eingeständnis Microsofts bzgl. des Red Rings of Death.

Microsoft habe die Mitarbeiter der Hilfehotlines außerdem dazu angehalten, betroffenen Kunden mehr oder weniger die Schuld zuzuschieben, heißt es weiter in dem Dokument. So habe man dem Kläger versucht nahezulegen, dass die Konsole nicht in vertikaler Position aufgestellt werden sollte, obwohl der Hersteller selbst das Gerät bei diversen Gelegenheiten in aufrechter Stellung gezeigt habe. (Im Kassa-Test hatten drei von neun Konsolen nach mehrstündigem Test Disks zerkratzt.) Als Ausgleich für die beschädigten Spiele sowie die entstandenen Kosten durch Versand und Ähnliches wird eine Entschädigung von mehr als fünf Millionen Dollar (zzgl. Anwaltskosten) gefordert.

Bei dem Vorgang handelt es sich um eine Sammelklage (Class-Action), bei der der Betroffene nicht nur selbst, sondern quasi auch stellvertretend für alle anderen in den USA wohnhaften Xbox 360-Besitzer klagt.

Das nährt meine Vermutung, dass MS scheinbar überhaupt nichts von Qualitätskontrolle hält. Traurig!

Eine Sauerei ist auch, dass die Hotlines angehalten sind, dem Kunden die Schuld zu geben und das die Konsole nicht in vertikaler Position aufgestellt werden soll, obwohl es anfangs kein Thema war.

Ihr könnt mir erzählen was ihr wollt. Ich finde die 360 im Grunde nicht schlecht, aber sie scheint absolut unausgereift zu sein, was absolut nicht akzeptabel ist!

Schönen Gruß


[Beitrag von Heiza am 11. Jul 2007, 12:39 bearbeitet]
Chriss
Stammgast
#27 erstellt: 11. Jul 2007, 14:27
Die Frage ist eher, ob MS aus diesem Vorfall lernt. Es hat sich ja nun gezeigt, dass das Totschweigen von Fehlern im Endeffekt nur teuer ist (nebenbei, sowas war auch schon bei Airbus teuer) und den Ruf versaut. Zu hoffen wäre, dass die interne Politik sich ändert. Vor allem auch für die Aktionäre. Denn diese Fehler kosten richtig Geld und schmälern die Rendite.



Grüße

Chriss
kellewap
Stammgast
#28 erstellt: 11. Jul 2007, 15:43

Chriss schrieb:
Die Frage ist eher, ob MS aus diesem Vorfall lernt. Es hat sich ja nun gezeigt, dass das Totschweigen von Fehlern im Endeffekt nur teuer ist (nebenbei, sowas war auch schon bei Airbus teuer) und den Ruf versaut. Zu hoffen wäre, dass die interne Politik sich ändert. Vor allem auch für die Aktionäre. Denn diese Fehler kosten richtig Geld und schmälern die Rendite.



Grüße

Chriss


Wenn Microsoft so arbeiten würde wie Airbus, dann würde die Xbox 360 irgendwann in 2008 an die Kunden ausgeliefert und aus Fehlern nicht lernen.
DeMode74
Inventar
#29 erstellt: 11. Jul 2007, 17:39

kellewap schrieb:

Chriss schrieb:
Die Frage ist eher, ob MS aus diesem Vorfall lernt. Es hat sich ja nun gezeigt, dass das Totschweigen von Fehlern im Endeffekt nur teuer ist (nebenbei, sowas war auch schon bei Airbus teuer) und den Ruf versaut. Zu hoffen wäre, dass die interne Politik sich ändert. Vor allem auch für die Aktionäre. Denn diese Fehler kosten richtig Geld und schmälern die Rendite.



Grüße

Chriss


Wenn Microsoft so arbeiten würde wie Airbus, dann würde die Xbox 360 irgendwann in 2008 an die Kunden ausgeliefert und aus Fehlern nicht lernen. :L


EBEN!

Ohne jetzt MS in Schutz nehmen zu wollen aber sie haben mit der 360 ein super Stück entwickelt und bescherrt uns seit 1,5 (!) Jahren HD Spielegenuß... Autos der ersten Stunde ohne diverse Facelifts und Modellreihen haben auch ihre Troubles
Chriss
Stammgast
#30 erstellt: 11. Jul 2007, 18:10
Es ging um die Aussage, dass man Fehler nicht totschweigen darf. Genau dies ist bei Airbus passiert und führte zu Verzögerungen bei A380. Und Microsoft hat auch Fehler totgeschwiegen.

Nur im Falle von Airbus sind die Abnehmer Firmen und nicht Konsumenten. Dort kann man Fehler in dem Maße nicht in Verkehr bringen. Die sagen: Nutzlast laut Vertrag, Abflugmasse laut Vertrag, falls nicht, wird nicht gekauft. Fertig. Der Konsument ist da toleranter. Bei dem gehts ja nicht um Geld. Da kann man dann rauswerfen und beten *g*.

Demnach: interne Politik die selbe, nur aufgrund des unterschiedlichen Käufermarktes hatte diese unterschiedliche Konsequenzen.


Grüße

Chriss
kellewap
Stammgast
#31 erstellt: 11. Jul 2007, 18:33

Chriss schrieb:
Es ging um die Aussage, dass man Fehler nicht totschweigen darf. Genau dies ist bei Airbus passiert und führte zu Verzögerungen bei A380. Und Microsoft hat auch Fehler totgeschwiegen.

Nur im Falle von Airbus sind die Abnehmer Firmen und nicht Konsumenten. Dort kann man Fehler in dem Maße nicht in Verkehr bringen. Die sagen: Nutzlast laut Vertrag, Abflugmasse laut Vertrag, falls nicht, wird nicht gekauft. Fertig. Der Konsument ist da toleranter. Bei dem gehts ja nicht um Geld. Da kann man dann rauswerfen und beten *g*.

Demnach: interne Politik die selbe, nur aufgrund des unterschiedlichen Käufermarktes hatte diese unterschiedliche Konsequenzen.


Grüße

Chriss


Ich weiß schon wie du es meintest. Allerdings tragen die Airbus-Kunden einen kleinen Teil Schuld mit.
Eigentlich haben beide Unternehmen ein Problem mit der Elektrik. Nur das ein Fehler wie der RRoD bei Singapore Airlines, Emirates u.s.w. weitaus schlimmere Folgen hätte, als eine abgestürzte Xbox für die Gamer.


[Beitrag von kellewap am 11. Jul 2007, 23:13 bearbeitet]
Heiza
Inventar
#32 erstellt: 11. Jul 2007, 18:57

jimmy_bod schrieb:
EBEN!

Ohne jetzt MS in Schutz nehmen zu wollen aber sie haben mit der 360 ein super Stück entwickelt und bescherrt uns seit 1,5 (!) Jahren HD Spielegenuß... Autos der ersten Stunde ohne diverse Facelifts und Modellreihen haben auch ihre Troubles ;)

Da hast Du im Grunde recht. Aber nehmen wir mal an, die PS3 wäre an der Stelle, wo die 360 jetzt ist und z.B. irgendjemand hätte so etwas in der Art dazu gepostet wie Du jetzt, wäre derjenige wieder der Fanboy der die PS3 nur gut dastehen lassen will. Nur mal so am Rande.

Außerdem muss man bedenken, dass Du ja scheinbar weitesgehend von den Problemen verschont geblieben bist. Dann kann man wahrhaft von Spielgenuß reden. Aber wenn ich höre, dass die 360 bei vielen gleich mehrfach abgeraucht ist, kann dies einfach nicht akzeptabel sein.

Schönen Gruß
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