PA-Anlage für Sommerfest

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henrykf
Neuling

#1 erstellt: 24. Feb 2014, 15:20

Hallo,
ich möchte unseren immer kleiner werdenden Männerchor auf unserem Sommerfest (open-air) beschallen. Dazwischen sollen darüber Unterhaltungsmusik aus Konserve und ein Mikro für Ansagen laufen. Traditionsgemäß kamen immer so ca. 100-150 Gäste. Wenn es regnet, dann findet das ganze im Partyzelt 10x20m statt.
Ich habe einen Live-Mixer von Alto und denke, ich brauche entweder eine Endstufe + Boxen oder Aktivboxen. Welche Variante würdet Ihr eher empfehlen?
Ich habe mir z. B. die JBL EON 515XT angesehen, allerdngs habe sie noch nicht gehört. Kann man etwas vergleichbares für weniger Geld haben?
Gruß
Henryk

ohne_titel
Inventar

#2 erstellt: 24. Feb 2014, 15:34

chorbeschallung ist nicht ganz ohne.
wieviele chormitglieder? wieviele stimmen?
vorhandene mikros?
vorhandene snstige technik?
budget?
ist das ganze eine einmalige sache?

HstyleMichi
Stammgast

#3 erstellt: 24. Feb 2014, 15:37

Moin,

was ist denn deine absolute Schmerzgrenze vom Budget ?

Soll zu der Musik auch getanzt werden oder läuft die nur im Hintergrund ?
Denn für 100-150 Gäste und Outdoorbetrieb brauch man schon ein wenig mehr als nur zwei Fullrange-Tops..

Womit habt ihr das Sommerfest denn sonst immer beschallt ?

Eins vorab: Vergiss die JBL Eon! Zu teuer und klanglich eher nervig und ungeeignet für dein Vorhaben.

LG

Edit:

"ohne_titel" war schneller

[Beitrag von HstyleMichi am 24. Feb 2014, 15:40 bearbeitet]

vwbulli
Stammgast

#4 erstellt: 24. Feb 2014, 16:28

HstyleMichi (Beitrag #3) schrieb:

"ohne_titel" war schneller ;)

Der hat ja auch nicht soviel geschrieben

Wenn es eine einmalige Sache ist, würde ich mir ne PA mieten.
Warum denn gleich kaufen ? Outdoor hatte ich ne ähnliche Sache, bloß kein Chor dabei, da kommen paar Mikros zusammen. Aber ich denke für 200 Takken sollte man schon ne kleine PA bekommen incl. bißchen Mikro usw.

henrykf
Neuling

#5 erstellt: 24. Feb 2014, 16:35

Also getanzt wird sicherlich nicht.
Eher Hintergrundmusik und nicht zu laut. Dafür das Mikro soll gut verständlich und laut kommen.
Als Ansager-Mikro werde ich wohl den Rode M1 nehmen. Ich bin mir noch nicht sicher über die Gesangmikros. Dachte an M2 von Rode.
Oder das NT5-MP-Paar, ebenfalls von Rode - wenn's mit dem Geld klappt.
Die Schmerzgrenze für die Laustsprecher liegt bei ca. 1000,-. Nach Möglichkeit eher weniger als mehr.
Die Chorstärke liegt bei etwa 30 Mann.

ohne_titel
Inventar

#6 erstellt: 24. Feb 2014, 16:58

als mindestausstattung sehe ich an:
- 4x rode nt5 (draußen: incl. windschutz) + stabile stative (k&m 210/2), da mikros eher hoch benötigt werden
- mischpult mit mittenparametik
- terzbandeq oder vollparametrischer eq
- 2 sehr hochwertige lautsprecher 8", 10" oder 12"; damit meine ich eine klasse jenseits des jbl-krams
- jemanden, der das ganze bedienen kann.

wenn gebrauchtmaterial o.k. ist, kann man sowas für etwa €2000,- - €2500,- bekommen.
dafür kann man so ein set schon etliche male vom verleiher nebenan mieten.

henrykf
Neuling

#7 erstellt: 24. Feb 2014, 17:22

Einen Mixer habe ich ja (Alto L-16), mit den entsprechenden Regelmöglichkeiten.
Die Mikros werde ich wohl leihen müssen.
Aber die Boxen würde ich kaufen, da ich sie selber mit meinem Keyboard benutzen kann.
Ich habe Gutes über Behringer B812NEO-Boxen gelesen. Oder alternativ die RCF ART 310 A MK III.
Die Behringer haben eine Noise-Gate, die RCF nicht. Ist es wichtig?

vwbulli
Stammgast

#8 erstellt: 24. Feb 2014, 17:26

Kannst auch mal bei Yamaha schauen, die haben auch gute Sachen (MSR-Serie glaube ich).
8" finde ich bißchen klein, die habe ich auch, FR kannst Du das nicht gut umsetzen. 10 oder 12 sollte es schon sein.

ohne_titel
Inventar

#9 erstellt: 24. Feb 2014, 20:16

ohne hochwertige lautsprecher, einen präzise arbeitenden eq (der in deinem pult reicht da nicht aus) und einen fachkundigen bediener bekommt man so chorgeschichten i.d.r. nicht laut genug, ohne dass es koppelt. draußen kann man sich noch etwas behelfen, indem man die lautsprecher weit vom chor entfernt positioniert, spätestens im zelt klappt das aber nicht mehr.
auf gates in boxen zähle ich nicht viel - meistens ist das ein notnagel der hersteller, um rauschende eingangssektionen ruhigzustellen. nutzen bringt das aber eher keinen. für die choranwendung zählen für dich zwei dinge: ein linearer frequenzgang und ein gutmütiges abstrahlverhalten nach hinten. die prioritäten liegen anders als bei den meisten anderen anwendungen: maximalpegel und basstauglichkeit können dir herzlich egal sein. letztere kann wieder ind spiel kommen, wenn du mit deinem keyboard andere dinge machst als nur klavierspielen, also z.B. basslines mitspielst.

kst_pa&licht
Inventar

#10 erstellt: 24. Feb 2014, 20:45

Gebrauchte RCF ART 322 MkI (also Baujahr vor 2010): 2"/12" Box mit guter Eignung für Sprache und Gesang.
Bekommt man in gutem Zustand das Paar für 700-900 Euro in der Bucht, E-Bay Kleinanzeigen, Thomann Kleinanzeigen etc.

henrykf
Neuling

#11 erstellt: 25. Jan 2019, 16:17

Ich wollte nur kurz zum etwas zum Ergebnis meiner Suche schreiben.

Es sind am Ende 2 Behringer Eurolive 812Neo Aktivlautsprecher für die Bühne im Zelt geworden, die über einen gebrauchten Yamaha MG12XU Mischpult aus der Bucht angesteuert wurden. Als Bühnenmikros habe ich anfangs 4 Stk. Rode N2 Kondensatormikrofone auf Mikrofonständer aufgestellt. Das war etwas sperrig. Ein Jahr später habe ich sie daher von oben abhängt und ein weiteres Jahr später durch kleinere Rode M5 ersetzt.

Die Behringer Boxen haben ihren Job mehr als ordentlich erledigt. Sie sind echt super. Immer präsent und mit großen Reserven nach oben.
Ein Jahr später habe ich das System mit 2 Cromo 12+ Aktivlautsprechern von dB Technologies erweitert, die für Außenbeschallung zuständig waren. Sehr schöner, unaufdringlicher und samtweicher Klang. Und es gab keine Beschwerden von den Anwohnern.

Als Bühnenmonitore habe ich 2 Behringer B208D Aktivlautsprecher (ebenfalls aus der Bucht) eingesetzt. Sie reichten für diesen Zweck vollkommen aus. Das ganze System war gut mit dem relativ einfachen Yamaha-Mischpult zu kontrollieren. Die großen Lautsprecher waren am Main-Ausgang, die kleinen Monitore am Subgruppen-Ausgang angeschlossen. Ein großer Behringer Equalizer (genau: aus der Bucht) half bei der Feedback-Bekämpfung. Irgendwann kaufte ich auch eine gebrauchte 16/4-Stagebox, um der Verkabelung Herr zu werden.

Das ganze Equipment hat ca. 2000,-€ auf 4 Jahre verteilt gekostet. Die gebotene Qualität war mehr als ausreichend für ein Sommerfest mit geschätzten 500-600 Besuchern auf ca. 500qm, etwa zur Hälfte zwischen 3 großen Zelten und Freiluft verteilt. Die Durchsagen waren überall gut verständlich, die Musik "aus der Dose" überall gut hörbar und der Hauptzweck der ganzen Geschichte - die Bühnenbeschallung sowohl für Chöre als auch für eine Band war sehr gut.

[Beitrag von henrykf am 25. Jan 2019, 16:18 bearbeitet]

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