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Top für RCF SUB 8006-AS

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F28
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mai 2022, 14:52
Moin!

Preislich gesehen passt mein Thema eigentlich nicht in die Partybeschallung, aber vom Anwendungsbereich her schon, weshalb ich es nicht in die Profi-Beschallung poste.

Zur Sachlage:

Vor Coronazeiten habe ich hin und wieder auf privaten Partys von Freunden für musikalische Untermalung gesorgt, weil ich schon immer ein Fabel für Tontechnik habe. Zur Beschallung diente zu seiner Zeit folgendes Equipment:
- 2x RCF Art 715-A MK4
- 1x RCF Sub 8006-AS
angesteuert von:
- 1x dB Technologies AC 26N
- 1x Allen & Heath Xone 23

Nun hat sich während Corona privat einiges bei mir geändert, wodurch ich nun keine Zeit und Lust mehr auf das andauernde Geschleppe und Aufgebaue der PA auf sämtlichen Partys bei Freunden habe. Für die meisten bei uns mietbaren Partylocations war die PA ohnehin zu überdimensioniert und der Sub konnte sich meiner Erfahrung nach gar nicht richtig entfalten, weil die Frequenzauslöschungen in den allermeisten Innenräumen viel zu extrem waren, wodurch der Sub auf der Tanzfläche nicht wirklich gedrückt hat. Einmal habe ich eine Party in einer großen Speisehalle bespielt, wo meine Technik relativ mittig in der Halle stand und da war der Bass richtig knackig und druckvoll. In den meist sehr kleinen Locations steht der Sub aber recht nahe an der Wand und da kommt irgendwie nicht wirklich was bei rum. Der Sub braucht einfach Platz!
Die letzten 2,5 Jahre stand die Technik, mal abgesehen von 2-3 Partys, ungenutzt um Keller und dem möchte ich nun endlich ein Ende setzen, weil ich gewissermaßen Angst habe, dass sich das Zeug einfach kaputt steht. Verkaufen möchte ich aber keinesfalls, weil ich nach wie vor extreme Freude an dem Sound und dem Gefühl, von einer PA bespielt zu werden, habe.
Von Frühling bis Herbst haben wir auf unserem recht großen Grundstück fast täglich Arbeit im Garten, wobei uns bisher immer meine Soundboks 2 mit Musik bespielt hat.
Daher nun meine Idee:
Den Sub auf ein Rollbrett geschnürt, Distanzstange reingeschraubt, ein Top draufgesteckt und dann einfach aus der Garage in den Hof / auf die Wiese geschoben und schon kann die Gartenbeschallung starten. Keine großen Maläste mit Auf-/Abbauten, spontane Gartenpartys sind jederzeit möglich und die Gartenarbeit macht sicherlich um einiges mehr Spaß als zuvor.
Mixer + Frequenzweiche steht in der Garage, daran ein 50m XLR + 50m Stromkabel zum Aufstellungsort und schon ist die Sache erledigt. So jedenfalls in der Theorie.
Nun meine Frage:
Bezüglich der Tops viel meine Entscheidung damals auf die, im Satelittenbetrieb, nicht ganz ideale RCF Art 715-A MK4, weil ich die Tops für kleinere Feiern auch mal Fullrange betreiben wollte/habe. Diese Option möchte ich mir auch weiterhin offenhalten, wodurch ich nun überlege mir ein einzelnes Top speziell für meinen 8006er Sub zu kaufen und dafür brauche ich nun eure Hilfe.
Welches Top mit einem möglichst breiten Abstrahlwinkel empfiehlt sich eurer Meinung nach am Besten für meine angedachte Monosäule? Welches Top kommt vom Pegel her gut mit dem 8006er Sub mit, sodass ich das volle Potenzial vom Sub sowie vom Top ausreizen kann, ohne dass einer der beiden eher in die Knie geht als der andere? Beschallt werden soll wie gesagt ausschließlich Outdoor im Monobetrieb. Für Geburtstagspartys in der Garage werde ich voraussichtlich nach wie vor meine 715er Tops mit dem Sub koppeln, weil Stereo natürlich immer besser ist, aber fürs alltägliche und für eine spontane Gartenparty reicht mir Mono aber allemal, weil ich selbst von der Soundboks immer wieder begeistert bin, was da auf Akkubasis für ein Sound rauskommt. Mein Nachbar hat btw. einen Teufel Rockster und der klingt für ne Monokiste auch schon super, aber ich möchte den Spaß mit meinem Equipment einfach noch ne ganze Zacke maximieren und das dürfte mir mit dem Doppel 18" Woofer und einem guten Top wohl mit Leichtigkeit gelingen. Um mal ein Beispiel meiner Überlegung in den Raum zu werfen, so liebäugle ich mit einem Top wie dem RCF Art 932-A, bin aufgrund fehlender Höreindrücke aber nicht sicher, ob es eine gute Wahl ist und ob es meinen bestehenden Art 715er Tops klanglich überhaupt einen nennenswerten Mehrwert bietet. Im Satellitenbetrieb wird ja meist eher zu 12" Tops geraten, weil die Mitteltonwiedergabe besser sein soll, wodurch ich mein Hauptaugenmerk jetzt auf 12" Tops gelegt habe, wenn ihr das anders seht, dann könnt ihr mir selbstverständlich auch gern gute 15" Tops vorschlagen.
Preislich würde ich mich gern im Bereich um die 1000€ Marke bewegen. Wenn sichs wirklich lohnt (RCF NX32?!) wäre aber sicher auch etwas mehr drin. Weniger wäre aber natürlich auch nicht verkehrt.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für eure Vorschläge und wünsche einen angenehmen Sonntag!

Beste Grüße
F28
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 22. Mai 2022, 18:38
Sofern irgend möglich rate ich Dir zur Testbestellung der Art 932. Ich habe damals im T die 712 mit der 732 verglichen und da liegen schon klangliche Welten dazwischen. Ich wage mir gar nicht auszumalen wie grausig da die 715 vor allem im Mitteltonbereich klingen mag. Ich selbst habe mir anfang Februar zwei Art 932 bestellt wovon mich bisher leider nur eine erreicht hat. Ersteindruck: klanglich Wahnsinn, ausfahren konnte ich sie zwar noch nicht, denke aber schon das die mit der 8006er noch zurecht kommt. Die Hauptfrage besteht darin ob eine vernünftige Trennung aufgrund dem FIR Phase realisierbar ist.

mfg
F28
Stammgast
#3 erstellt: 22. Mai 2022, 21:39
Vielen Dank für deine Antwort. Inwiefern denkst du, dass die FIR Phase Probleme bei der Frequenztrennung bereiten kann? Meinst du nicht, dass man das mit meinem AC26 in den Griff bekommt?
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 22. Mai 2022, 22:06
Deine jetzigen 715er verfügen in der Mk4 Version ebenfalls über FIR Phase. Wenn es mit denen vernünftig klappt dann stehen die Chancen überaus gut, dass das mit den 932 ebenfalls der Fall sein wird. Das Grundproblem besteht darin das FIR Phase einen möglichst gleichmäßig, linearen Phasengang ermöglichen soll, jeder zusätzlich eingebrachte Filter (EQ, HP, LP ...) dreht ebenfalls an der Phase. Bei 180° Phasendrehung löschen sich die Signale aus und gerade das gilt es soweit irgend möglich im Übergangsbereich Top / Sub zu vermeiden. Ob das nun der AC26 ausbügeln kann, kann ich leider nicht beurteilen. Ebenso kann ich leider keine Auskunft darüber geben, wie die 932 in's Limit geht und wieviel zusätzliche Reserven das BMC in der Praxis generiert.

Die 932 klingt zumindest für mich eher nach guter Hifibox anstelle PA-Technik. Zum damaligen Vergleich zw. Art 712 und 732:
- die 712 klang härter im Bass, massives Mittenloch, am / über Limit brach der ganze Mittelton zusammen
- die 732 hatte gefühlt mehr Tiefgang (weichere Bässe, eine souveränere Spielweise allgemein), deutlichst gefälligere und präsentere Mitten, am Limit wurde der Hochton etwas schärfer, das blieb jedoch im Rahmen

mfg
F28
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2022, 08:17
Um die perfekte Einstellung am AC26 zu erreichen, habe ich damals extra direkt Kontakt zu dB Technologies aufgenommen. Die haben meine Konstellation bestehend aus zwei 715er, einem 8006er und dem AC26 extra aufgebaut und mir das bestmögliche Preset durchgegeben. Mit dem bin ich im Outdoorbereich wie gesagt ziemlich zufrieden, aber Indoor hatte ich immer extreme Auslöschungen. Letzten Herbst war ich zuletzt bei einer Feier in einem Saal, wo ich den Sub direkt vor die Bühne (unten geschlossen) gestellt habe und selbst dort war auf der Tanzfläche nicht viel Druck vorhanden. Frei aufgestellt sieht das ganz anders aus. Das liegt wohl an der kugelförmigen Abstrahlung den Subwoofer ja nunmal generell haben.
Die Frage ist, inwiefern mein Preset bei der 932er nun angepasst werden muss, oder ob das bei der 932er ebenfalls so funktioniert. Ich selbst habe von diesen Einstellungen leider echt keine Ahnung.
Dieses Preset wurde mir damals von dB mitgeteilt:

„8006: alle Taster nicht gedrückt, Volume ganz aufdrehen, kein Delay
ART 715: auch nichts gedrückt, Volume ganz aufdrehen

AC26: Links Rechts in Eingänge A & B

Output 1 gibt Input A wieder
Output 2 gibt Input B wieder
Output 3 gibt eine Summe aus A+B wieder

X-Over:
Outputs 1& 2 bekommen einen HPF @80Hz mit 24dB/Oktave
Output 3 bekommt einen LPF @80Hz mit 12dB/Oktave

Output 1: 0dB
Output 2: 0dB
Output 3: -6dB, 1,4ms Delay, Polarität drehen

Bei diesen Angaben gehe ich davon aus, dass ein Topteil über dem Bass steht und das zweite auf gleicher Höhe (Gitter an Gitter, nicht tiefenversetzt.)

Es dient auch für andere Aufbauten als Orientierung.“

Was würdet ihr bei der Art 932 am Preset verändern bzw. anpassen, oder alles so lassen?

Beste Grüße
F28


[Beitrag von F28 am 23. Mai 2022, 08:21 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2022, 09:42
Zuerst müsstest Du die zur Zeit extrem schwer beschaffbaren 932 erstmal haben, klanglich müssen sie Dir zusagen (das werden sie, da bin ich mir sehr sicher) und erst dann kann man sich über die settings Gedanken machen. Bezüglich des sauberen Maximalpegels kann ich leider keine Aussage treffen, jedoch liest und sieht man jeher die Paarung ein 12" Top auf zwei 18" Subs.

Fahr doch mal zum Dealer deines vertrauens und halte da mal ein Ohr rein. Auch die 732 zeigt dir schon die Richtung der 932 an.

PS: Ich bin der Meinung das es keine Perfekte Einstellung gibt, die überall funktioniert. Der Raum macht die Musik, so war es immer und so wird es immer bleiben. Was Du hast ist bezüglich HP / LP ein Standartgrundsetting. Polarität und Delay vom Ausgang 3 werden wohl Erfahrungswerte sein wobei ich nicht so ganz verstehe, warum die Trennung nur mit 12 dB erfolgt. Nach Gefühl würde ich hier lieber mit 24 dB trennen (das reduziert die Dröhnneigung) und ggf. den Pegel - je nach Geschmack - etwas anheben. Wenn es von der Phasenlage passt dann wäre auch eine Trennung Sub 70 Hz, Top 80 Hz, beide 24 dB BW denkbar. Erlaubt ist was gefällt bzw. sich am saubersten misst.
JoPeMUC
Stammgast
#7 erstellt: 23. Mai 2022, 10:09
Auslöschungen sind indoor wirklich ein Graus.

Wenn die Bühne wirklich schallhart ist, wäre es einen Versuch wert, den Subwoofer mal umzudrehen und mit etwas Abstand vor die Wand zu stellen. Es gibt da ein Video, das das Prinzip erklärt.

Jochen
F28
Stammgast
#8 erstellt: 23. Mai 2022, 20:28
Ich habe heute mal Kontakt zu RCF aufgenommen und da wurde mir für den 8006er geraten eher eine Leistungsklasse über der Art 932 zu wählen um den Sub richtig auszureizen. Da fiel zum Beispiel die NX985. Ein 3-Wege Lautsprecher für 2k. Tja was sagt ihr? Ist es das wert, oder reicht für mein Vorhaben die 932er? Immerhin kostet diese weniger als die Hälfte und passt wesentlich besser in mein Budget.
Mir gehts eigentlich hauptsächlich um die indirekte Beschallung einer Wiesenfläche von ca. 10.000m2 und die direkte Beschallung von 20-50 Personen in Partylautstärke in unmittelbarer Nähe zum LS-System. Und das hat bisher wohlgemerkt sogar meine Soundboks halbwegs hinbekommen, also kann es, selbst mit der Art 932, ja nur (deutlich) besser werden. Die NX985 ist sicher geil, aber für meine Ansprüche wohl einfach bissl over the top, oder was meint ihr?

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 24. Mai 2022, 05:59
Sicherlich ist die NX985 die leistungsfähigere Wahl, nur hast Du deinen Sub bislang gerademal zu 1/4 (da -6dB) ausgereizt. RCF schreibt hingegen was von "voll ausreizen". Auch hier bleibt nur der Rat zur Testbestellung. 10.000m2 (100×100m) gehen mit lediglich einer Schallquelle eher weniger gut, das wird keine homogene Klangverteilung und dadurch sicherlich nervig.
F28
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mai 2022, 19:07
Nur ein Viertel davon ausgereizt? Bist du dir sicher? Ich habe selbst bei dieser Lautstärke schon starke Portgeräusche am Sub vernommen und alles was darüber geht, klingt wohl nicht mehr wirklich toll, aber ich werde das nochmal in Ruhe Outdoor austesten. Ich habe heute mal mit einem Händler kommuniziert und dieser schrieb folgendes:

„Da ist eigentlich nur die NX-985 die richtige Wahl, gerade bei der Fläche. Mit den typischen ART´s oder anderen Punktschallquellen ohne Hornbauweise fehlt da einfach die Reichweite. Alternativ stände da noch die NXL-44A MK2 zur Wahl. Die kostet allerdings noch mehr als die neue NX-985.
Zu guter Letzt ein Line-Array, welches aber auf Grund der Kosten denke ich raus fällt.“

Ich hab dann nochmal all meine Groschen umgedreht und werde mich wahrscheinlich von Gegenständen aus einem anderen Hobby trennen und mir doch die NX-985 zulegen. Es bringt mir nichts, wenn ich jetzt 900€ für die Art 932-A in einer Lösung versenke, die für mein Vorhaben eigentlich völlig ungeeignet ist. Bezüglich der breiteren Abstrahlung hat die NXL-44A MKII sicherlich nochmal einen Vorteil, kostet aber nochmal 800€ mehr als die NX-985 und da hört der Spaß dann aber auch mal auf.
Jetzt muss ich aber nochmal blöd fragen:
Hat die NX-985 denn eine Hornbauweise? Denn in den Specs kann ich nirgends etwas dazu finden. Beim NXL-44A hingegen steht es in den Specs. Das verwundet mich, da die Formulierung des Händlers so klingt, als wären NX-985 und NXL-44 beide in Hornbauweise. Und wie verhält sich eigentlich so ein 3-Wege Top im Vergleich zu einem herkömmlichen 2-Wege Top? Gibt’s da auch Nachteile, oder sind 3-Wege generell immer besser? Oder die wichtigste Frage:
Seht ihr es denn genauso wie der Händler und sagt, dass ich bei meinem Anwendungsbereich mit einem 3-Wege Top definitiv besser fahre, oder seht ihr das aus einem bestimmten Grund anders?

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 24. Mai 2022, 19:50
Wenn 0dB Vollaussteuerung sind und die zur Zeit mit -6 dB eingestellt sind, dann entspricht das zwei Leistungshalbierungen mit je 3 dB, ergo bist Du zur Zeit mit 1/4 unterwegs.

Der Händler schrieb - meinerseits etwas umformuliert - das einzig die 985 deinem Sub parolie bieten kann. Sie ist mit 138 dB angegeben was dem Pegel zweier 132dB Arts entspricht (132dB pro Art, + 3dB für doppelte Membranfläche einer zweiten + weitere 3dB weil die zweite Art ebenfalls geampt ist -> Verdoppelung der Gesamtleistung). Auf der RCF HP gibt's ein Bild der 985 ohne Frontgitter, HT und MT sehen für mich Horngeladen aus während der Bass ein Direktstrahler ist. Im übrigen sind die Abstrahlwinkel zw. 932 und 985 identisch, demnach wird die Reichweite etwas limitiert sein.

Ein Linearray wäre m.E. für deine 10.000 qm das einzig Sinnvolle sofern es denn gehangen / gestellt werden kann. Die Reichweite macht's dann halt aus. Bei den Arts wird's nach spätestens 50m schon sehr mau werden (hab's selbst noch nicht testen können). Bei den Kosten ist das jedoch nicht realisierbar.

Die Anzahl der vorhandenen Wege sagt eher weniger zum klanglichen Endresultat aus. Pauschale Vorteile würde ich dem nicht zuschreiben wollen. Je mehr Wege realisiert sind desto teurer und schwerer wird das Konstrukt. Vermutlich werkelt in der 985 ebenfalls das RCF Standartampmodul (2,1 kW Peak, 2 Wege), lediglich mit angepassten DSP Setup. Das Gewicht (985 -> 45 kg) könnte sich als problematisch erweisen wenn der LS auf Höhe gebracht werden muss, über ne Rohraufnahme verfügt er schonmal nicht.

mfg
stoneeh
Inventar
#12 erstellt: 24. Mai 2022, 20:29
-6 dB, wenn auf die Angabe aus Post #5 bezogen, ist ja nur das Gain-Setting im Controller. Das hat Null Aussagekraft. Bei -6 dB am Controller kann dieser mitunter bereits eine Ausgangsspannung liefern die den Sub deutlich übersteuert.

Der 8006 hat einen sehr großen Port, und ein Lowcut schützt vor zu hoher Last unterhalb fb. Wenn bei einem Sub wie diesem, wie gerade vom Threadersteller beschrieben, starker Portnoise auftritt, ist der schon längst am Limit; im Zweifel eher schon über dem was man als vernünftiges Limit erachten kann.



F28 (Beitrag #10) schrieb:
Ich habe heute mal mit einem Händler kommuniziert und dieser schrieb folgendes:

„Da ist eigentlich nur die NX-985 die richtige Wahl, gerade bei der Fläche. Mit den typischen ART´s oder anderen Punktschallquellen ohne Hornbauweise fehlt da einfach die Reichweite. Alternativ stände da noch die NXL-44A MK2 zur Wahl. Die kostet allerdings noch mehr als die neue NX-985.
Zu guter Letzt ein Line-Array, welches aber auf Grund der Kosten denke ich raus fällt.“


Wenn ich etwas von dieser Qualität lese fühle ich mich immer etwas geistig vergewaltigt, und mache mir Sorgen dass das Dumm ähnlich dem passivrauchen auf mich abfärbt.

Den "typischen ARTs" als "Punktschallquelle ohne Hornbauweise" wenig Reichweite zuzuschreiben widerspricht schlicht den Tatsachen bzw. der Physik.

- -6 dB pro Entfernungverdoppelung gilt für jede Punktschallquelle, horngeladen oder nicht
- sowohl die empfohlenen NX-985 als auch NXL-44A sind exakt wie die 7er Serie Direktstrahler im Tiefmittelton, mit Hornladung nur im Mittelhochton

Auch ein Line Array als Möglichkeit in den Raum zu werfen ist irre. Eines, das den Hauptvorteil des Konzepts, die Nahfelderweiterung, über den gesamten Frequenzbereich auf die gesamte zu beschallende Fläche schafft, hat einzig auf Großkonzerten überhaupt Platz.


Böötman (Beitrag #11) schrieb:
... die 985 ... ist mit 138 dB angegeben was dem Pegel zweier 132dB Arts entspricht.


Das würde das Produkt @ den üblichen 1m / 4pi selbst als Peak-Wert in keinem Frequenzbereich schaffen.

Voice Acoustic hat vor ner Weile mal ein paar Auszüge von Maximalpegelmessungen ihrer Tops vs. L'Acoustics ARC12 veröffentlicht. Anbei als Orientierung, welchen Max. SPL Tops dieser Größenordnung tatsächlich machen:

Arcs, Modular-10, Modular-15



Konkreter Lösungsvorschlag? Wenn man schon fast ne fünfstellige Summe für die Tontechnik ausgibt, vll. mal eine niedrige dreistellige in ein Umik o.ä. investieren, und die Trennung selbst einmessen.

Schonmal einfach den Xover Output des Subs für die Tops probiert? Das Setup der Trennfilter ist zwar nicht auf dieses System zugeschnitten, aber es ist nicht ausgeschlossen dass es klappt. Dann könnte man den dB Technologies DSP weglassen, der aktuell die Signalkette unnötig verlängert.

Wenn das Knowhow zum Betrieb der Technik vorhanden ist und dieses garantiert richtig betrieben wird und sich noch immer nicht das gewünschte Resultat einstellt kann man über Neuanschaffungen nachdenken. Vor dem finalen Kauf in jedem Fall ausführlich selbst testen.
JoPeMUC
Stammgast
#13 erstellt: 25. Mai 2022, 10:06
Ich glaube, das läuft hier ein wenig auseinander. Du schriebst ja ursprünglich:

F28 (Beitrag #1) schrieb:
Daher nun meine Idee:
Den Sub auf ein Rollbrett geschnürt, Distanzstange reingeschraubt, ein Top draufgesteckt und dann einfach aus der Garage in den Hof / auf die Wiese geschoben und schon kann die Gartenbeschallung starten. Keine großen Maläste mit Auf-/Abbauten, spontane Gartenpartys sind jederzeit möglich und die Gartenarbeit macht sicherlich um einiges mehr Spaß als zuvor. :D

Dein Verkäufer berät Dich jetzt so, als wolltest Du 10.000 Quadratmeter gleichmäßig mit Konzertpegel beschallen. Das in den Raum geworfene Line Array ist aber das genaue Gegenteil von "mal eben rausschieben und anschalten". Mit der NX-985 geht das wegen des fehlenden Stativflanschs auch nicht so einfach.

Für Partys mit 50 Personen dürfte die 932 schon reichen. Und bei der Gartenarbeit wird ja nicht die komplette Fläche zu beschallen sein, sondern nur der Bereich, in dem Du gerade arbeitest. Da kann man dann das Top entsprechend ausrichten.

Daher teste mal die Kombi mit der 932, und wenn Dir das nicht taugt, musst Du über was Größeres nachdenken. Aber das hat dann mit spontan draußen Musik hören nichts mehr zu tun.

Jochen
F28
Stammgast
#14 erstellt: 25. Mai 2022, 10:53
Erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung an dieser Diskussion.
Es ist so, dass wir zweimal im Jahr Heu auf der Wiese machen und da sind wir meist zwei Tage mit dem verputzen der Grundstücksränder beschäftigt. Dabei sollte die Musik an jeder Stelle des Grundstückes zu hören sein, aber das hat wie gesagt meine Soundboks schon annähernd hinbekommen. Von daher hast du wahrscheinlich Recht @JoPeMUC, denn dafür wird die 932er mit Sicherheit in der Lage sein, wenn es schon meine Soundboks geschafft hat. Irgendwann hatten wir uns auch mal vorgenommen eine Art privates Open Air auf der Wiese auszutragen. Bierhänger in die Mitte der Wiese gestellt und einfach paar chillige Beats im Hintergrund. Ich bin extremer Fan von indirekter Beschallung, weil man sich trotzdem noch gut mit den Leuten in der Nähe unterhalten kann und trotzdem hat man bei guten Lautsprechern einen astreinen, satten und sauberen Klang. Beim grillen mit Freunden auf der Terrasse besteht in den meisten Fällen das Problem, dass ein Bluetooth LS direkt auf die Terrasse gestellt wird. Irgendeiner Person auf dieser Terrasse steht der Lautsprecher aber unweigerlich sehr nahe, wodurch Gespräche leiden, weil man seinem gegenüber nicht richtig versteht usw. Ich schnappe mir dann immer die Soundboks, gehe 20m auf die Wiese und stelle sie dort hin. Klar muss man den Lautsprecher bissl lauter machen, aber der Klang ist viel voller, ausgewogener und trotzdem fühlt sich niemand in seien Gesprächen gestört. Das schätze ich sehr an indirekter Beschallung und genauso stelle ich mir das vor, nur halt bissl großflächiger.
Was die Mobilität angeht, sehe ich da eigentlich keinen großen Unterschied zwischen Sub 8006 + Top 932 und Sub 8006 und Top NX985, denn die Gewichtsdifferenz beträgt lediglich 20-25kg. Klar, der Stativflansch fehlt, aber man könnte das NX985 ja mit Spanngurten am Sub fixieren und den Sub wiederum mit Spanngurten am Rollbrett. Oder aber man bewegt den Stack mit einer Sackkarre. Sind zwar 150kg, aber durch den Hebel der Sackkarre sollte das eigentlich machbar sein. Ich werde die Konstellation die nächsten Tage mit dem Sub und einer von meinen 715ern „simulieren“ und dann werde ich ja sehen, wie und ob das mit der Sackkarre zu bewerkstelligen ist, oder eher nicht.
Das größte Problem ist, dass ich im östlichsten Zipfel Deutschlands lebe und hier gibt es absolut kein Musikhaus, welches die drei genannten Tops zum Test im Programm hat. In Dresden gibt’s Musikhaus Korn, aber die haben nur einen kleinen Showroom und dort steht maximal die 715er. Am besten wäre ein Händler wie Hot-Sound-Store oder ähnliches. Der hat alles im Programm und sicherlich auch ausreichend Platz zum Testen, aber der liegt leider fast 600km von mir entfernt. Ich kann mir aber auch schlecht alle drei Modelle (Art 932, NX985 und NXL44) nach Hause liefern lassen um dann unter den realen Bedingungen zu testen. Das ist alles denkbar ungünstig, weil ich die Lautsprecher, vor Allem bei der nicht unerheblichen Summe, nicht blind kaufen möchte. Womöglich haut mich die NXL44 so extrem vom Hocker, dass ich mich dazu durchringe nochmals mehr Geld in die Hand zu nehmen, aber vllt ist der Unterschied zur Art 932 für mein subjektives Empfinden auch nur marginal und es ist mir den Aufpreis von fast !!! 2K !!! absolut nicht wert.
Wie würdet ihr vorgehen? Einen Händler fragen, ob er mir zum Test alle drei LS nach Hause schickt, ist für mein Dafürhalten ziemlich unverschämt, oder sollte ein guter Händler zu so etwas bereit sein? Fakt ist, dass ich einen der drei LS definitiv kaufe, also wäre der Versand ja nicht ganz für die Katz. Wäre halt einmal Speditionsrückversand, der zusätzlich dazukäme, aber das Hauptproblem ist ja, dass er dann definitiv zwei Versandrückläufer im Lager stehen hat, die er nicht mehr als neu verkaufen kann, wodurch er definitiv Einbußen erzielt und das wird wohl keiner freiwillig in Kauf nehmen.

Beste Grüße


[Beitrag von F28 am 25. Mai 2022, 11:00 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 25. Mai 2022, 12:26
Moin zusammen,


Ich glaube, das läuft hier ein wenig auseinander. Dein Verkäufer berät Dich jetzt so, als wolltest Du 10.000 Quadratmeter gleichmäßig mit Konzertpegel beschallen.

Danke dir für den Einnwand Jochen - darauf hatte ich bei den letzten Beiträgen schon gewartet, aber keine Zeit, selbst zu tippen

Ich komme nochmal auf den Ursprungsbeitrag hier zurück und fasse die meiner Meinung wichtigen Zitatfetzen nochmals zusammen:


Zur Beschallung diente zu seiner Zeit folgendes Equipment:
- 2x RCF Art 715-A MK4
- 1x RCF Sub 8006-AS


keine Zeit und Lust mehr auf das andauernde Geschleppe und Aufgebaue der PA


Den Sub auf ein Rollbrett geschnürt, Distanzstange reingeschraubt, ein Top draufgesteckt und dann einfach aus der Garage in den Hof / auf die Wiese geschoben und schon kann die Gartenbeschallung starten. Keine großen Maläste mit Auf-/Abbauten, spontane Gartenpartys sind jederzeit möglich und die Gartenarbeit macht sicherlich um einiges mehr Spaß als zuvor.


Welches Top mit einem möglichst breiten Abstrahlwinkel empfiehlt sich eurer Meinung nach am Besten für meine angedachte Monosäule? Welches Top kommt vom Pegel her gut mit dem 8006er Sub mit, sodass ich das volle Potenzial vom Sub sowie vom Top ausreizen kann, ohne dass einer der beiden eher in die Knie geht als der andere? Beschallt werden soll wie gesagt ausschließlich Outdoor im Monobetrieb.


Mir gehts eigentlich hauptsächlich um die indirekte Beschallung einer Wiesenfläche von ca. 10.000m2 und die direkte Beschallung von 20-50 Personen in Partylautstärke in unmittelbarer Nähe zum LS-System. Und das hat bisher wohlgemerkt sogar meine Soundboks halbwegs hinbekommen


Irgendwann hatten wir uns auch mal vorgenommen eine Art privates Open Air auf der Wiese auszutragen. Bierhänger in die Mitte der Wiese gestellt und einfach paar chillige Beats im Hintergrund. Ich bin extremer Fan von indirekter Beschallung, weil man sich trotzdem noch gut mit den Leuten in der Nähe unterhalten kann und trotzdem hat man bei guten Lautsprechern einen astreinen, satten und sauberen Klang.


Klar, der Stativflansch fehlt, aber man könnte das NX985 ja mit Spanngurten am Sub fixieren und den Sub wiederum mit Spanngurten am Rollbrett.


Heißt für mich:
Du möchtest ein unkompliziertes System, das schnell auf und abgebaut werden kann, einen vollen Klang mit breiter Abstrahlung für entspannte Hintergrundmusik auf einer großen Fläche bietet.

Ich meine, wir bewegen uns hier derzeit in eine völlig falsche Richtung - denn gerade im PA-Bereich werden die Lautsprecher in den hochpreisigen Bereichen nicht unbedingt immer voller und angenehmer im Klang. Was man da bekommt sind Zuverlässigkeit, geringere Verzerrungen, höhere Maximalpegel - und damit Dinge, die du überhaupt nicht benötigst. Ganz ehrlich? Mit zwei Säulensystemen wärst du vermutlich besser bedient
Jetzt das große ABER: du hast nämlich bereits gutes Equipment vor Ort und ich denke, dass eine Neuanschaffung gar nicht nötig ist, wenn du das, was vorhanden ist, richtig einsetzt.

Ideal wären bei solch großen Flächen und gewünschter indirekter Beschallung viele verteilte kleine Schallquellen - das ist aber zugegeben mit deutlich mehr Aufbauaufwand verbunden. Ganz ohne Aufbau wird es aber nicht gehen: einen Lautsprecher einfach auf einen Subwoofer zu stellen, damit ist es nicht getan. Denn die Hochtöner sollten schon auf oder besser über Ohrhöhe sein. Und das ist nur mit großen Stacks (aus mehreren Subwoofern) oder Stativen erreichbar.

Was ich mir für den einfachen Invest von unter 100€ vorstellen könnte:
Nimm deinen Subwoofer, eine ordentliche K&M-Distanzstange, diese Stativgabel und platziere darauf deine beiden RCF-Tops.

Viele Grüße
Jan


[Beitrag von Donsiox am 25. Mai 2022, 12:27 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#16 erstellt: 25. Mai 2022, 12:31
Lass dir die Lautsprecher schicken und teste in deiner Location mit deinem Equipment mit deiner Musik und entscheide dann, welche Variante das gestellte Anforderungsprofil am besten erfüllt. Alles andere macht keinen Sinn da man nur so die Probanden 1 zu 1 gegeneinander antreten lassen kann. Bei einer Hörsession in Händlerräumen kann man allenfalls das grundsätzliche Soundprofil der Lautsprecher vergleichen und abschätzen, welche Richtung man bevorzugt. Die persönlichen Vorlieben können da schon extremst weit auseinanderliegen. Einen Test in seiner eigenen Hörumgebung kann das m.E. keinesfalls ersetzen.

Du könntest natürlich auch diverse Musikhäuser anschreiben und von ihnen einen Klangvergleich dieser drei Probanden erbitten. Bleibt die Wiedergabequalität über einen weiten Lautstärkebereich konstant? Wie geht die Box in's Limit? Generelle Auffälligkeiten im Höreindruck? Damit fuhr ich bislang relativ gut da diese Meinung außerhalb von Marketinggeschwurbel gebildet wurde und von Leuten kommt, die i.d.R. viel Material kennen.

Die Art 712 wurde damals gehypt ohne ende, im direkten Vergleich mit der 732 kann zumindest ich das keinesfalls nachvollziehen. Die Modelle liegen meilenweit auseinander, fast wie ne gute Hifibox mit Hörposition 1× davor und 1× im Nebenraum. Bei der 732 sind die Bässe subjektiv tiefer und die kompletten Mitten deutlich präsenter und natürlicher, kurioserweise lässt sich das jedoch nicht aus den Produktdatenblättern ablesen.
DJ_Ronny
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mai 2022, 12:32
@Donsiox, genau so!
cptnkuno
Inventar
#18 erstellt: 25. Mai 2022, 13:00

F28 (Beitrag #14) schrieb:
Einen Händler fragen, ob er mir zum Test alle drei LS nach Hause schickt, ist für mein Dafürhalten ziemlich unverschämt, oder sollte ein guter Händler zu so etwas bereit sein? Fakt ist, dass ich einen der drei LS definitiv kaufe, also wäre der Versand ja nicht ganz für die Katz. Wäre halt einmal Speditionsrückversand, der zusätzlich dazukäme, aber das Hauptproblem ist ja, dass er dann definitiv zwei Versandrückläufer im Lager stehen hat, die er nicht mehr als neu verkaufen kann, wodurch er definitiv Einbußen erzielt und das wird wohl keiner freiwillig in Kauf nehmen.

Bei Thomann ist das ohne Probleme möglich, und ich denke wenn du vorher darüber mit dem Händler redest weißt sowohl du als auch er ob das für beide Seiten OK ist


[Beitrag von cptnkuno am 25. Mai 2022, 13:01 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#19 erstellt: 26. Mai 2022, 01:40
Passend dazu hab ich kürzlich eine sehr interessante Kundenerfahrung auf Trustpilot gefunden. Interessant, dass manche Händler anscheinend aktuell tatsächlich das rücksenden pönalisieren:

Unbenannt3



Was taugt und was nicht ist halt wie immer ein rätselraten, und kann man nur im eigenen Hörvergleich herausfinden. Es wäre angesichts dessen sehr begrüßenswert, wenn die Hersteller umfangreiche Messwerte für die eigenen Produkte zur Verfügung stellen würden. Das wäre ein geringer Mehraufwand. Amplituden- und Phasenfrequenzgang, Ausschwingverhalten, Klirrverläufe bei vorgegebenen Pegeln (zb. bei 100, 110, 120 dB), und Abstrahlung sind mit der entsprechenden Routine & Equipment / Messumgebung in einer Arbeitsstunde erledigt. Mit dedizierter Hardware wie dem Klippel NFS, der vollautomatisiert misst, noch schneller.

Man sehe sich zB die Dokumentation des Community Projekts PAF-212 an. Da ist das alles vorhanden. Wenn's ein Privater schafft, wieso schaffen es die großen kommerziellen Hersteller nicht?

Wäre zwar nur ein Anhaltspunkt - gehörtes bzw. subjektiv empfundenes korreliert nur bedingt mit Messwerten - siehe zB Measurements and Perception of Nonlinear Distortion – Comparing Numbers and Sound Quality - Voishvillo, AES, 2007. Aber man könnte anhand dieser Daten doch zmd. grob aussortieren, d.h. das Feld der möglichen Kandidaten einschränken.
Buddy_Casino
Stammgast
#20 erstellt: 26. Mai 2022, 15:13
Das verstehe ich auch nicht. Alternativ hochwertige Aufnahmen mit neutralem Mikrofon, so wie Oluv das macht (https://www.patreon.com/oluvsgadgets), und dann am HD600 oder ähnlichem checken. Muss man aber wohl eine Leidenschaft dafür haben damit es gescheit wird.
F28
Stammgast
#21 erstellt: 26. Mai 2022, 15:28
Moin die Herren,

meine Entscheidung ist gefallen!
Die NX-985 fällt aufgrund des niedrigen Kosten/Nutzen Faktors raus. Der Abstrahlwinkel ist genau wie bei der Art 932, die NX-985 ist schwerer, hat keinen Stativflansch und ich bin generell recht begrenzt in meinen Möglichkeiten.
Die NXL-44 fällt aufgrund des noch höheren Preises ebenfalls raus, weil es mir das nach längerem Überlegen einfach nicht wert ist.

Ich werde mir vorerst eine einzelne Art 932 bestellen und diese in Kombination mit meinem Sub testen. Wie gefällt mir der Klang, wie gut wird meine Fläche beschallt, wie kommt das Top von der Leistung mit dem Sub mit usw.
Sollte sie mich überzeugen, werde ich mir noch eine zweite 932er bestellen und meine bestehenden 715er verkaufen. Für eine relativ gerichtete Flächenbeschallung reicht mir eine 932 auf dem Sub. Für eine großflächigere Beschallung stecke ich beide 932 auf eine Stativgabel und richte sie in die entsprechenden Bereiche aus. Und für kleinere Indoorpartys kann ich die beiden 932er auch prima Fullrange auf meinen Stativen betreiben und habe in allen Situationen einwandfreien, kompromisslosen Klang und liege preislich noch immer unter einer einzelnen NX-985, mit welcher ich bei weitem nicht so viele Möglichkeiten hätte.
Ich bin mir sehr sicher, dass ich mit dieser Entscheidung happy sein werde und freue mich schon extrem auf meine erste Art 932, welche ich gerade für 891€ geschossen habe.
Ich danke euch recht herzlich für eure Beratung und melde mich nach meinem ersten Test gern nochmal hier zu Wort.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#22 erstellt: 26. Mai 2022, 17:38
Na auf das Feedback bin ich mal sowas von gespannt. In sachen PL halte ich das ebenfalls für die sinnvollste Variante, gerade wenn - bei Gefallen - die doch recht hässlichen 715er veräußert werden.

Mein Klappstuhl steht hier schonmal.

mfg

PS: Mich würde ein direkter 1 vs 1 Vergleich zwischen der 715 und 932 interessieren.


[Beitrag von Böötman am 26. Mai 2022, 17:39 bearbeitet]
F28
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mai 2022, 16:22
Moin,

ich bin bei YouTube gerade auf ein Video gestoßen, welches mich bissl zweifeln lässt, ob ich mit der 932 die richtige Entscheidung getroffen habe. In dem Video vergleicht einer die 932 mit der 735 und er ist von der 932, vor Allem bemessen am Preis, ziemlich enttäuscht. Wenn man die Kommentare ließt, schreiben dort fast alle, dass sie finden, dass die 735 besser klingt als die 932. Klar, der Vergleich hinkt bissl, weil 12“ gegen 15“, aber es geht ja eher um die Mitten und die klingen für mich in dem Video irgendwie auch bei der 735 besser. Hm…zwei 732 bekommt man bereits für unter 1400€. Das würde mich dann schon echt ärgern, weil zwei 932 fast 1800€ kosten und wenn sie dann noch nichtmal besser, sondern eher schlechter klingen?! Die Optik ist mit nämlich absolut Wurst, daher ist das bei der 932 definitiv kein Vorteil für mich.

Hier der Link zum Video:
https://youtu.be/tymBT6-cArE

Wie seht ihr das? Hat Jemand von euch die 932 schonmal im direkten Vergleich zur 732 gehört?

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#24 erstellt: 27. Mai 2022, 18:28
YT ist YT, die Kommetare beziehen sich auf die wahrgenommene Soundquali des Videos, mehr nicht.

Generell findet man über die 932 fast nichts unabhängiges im Netz. Nach meinen Recherchen wurde die 9er Serie im DSP überarbeitet und etwas Hifimäßiger abgestimmt. Im zuge dessen wurde ebenfalls der HT entschärft da er vielen wohl zu aufdringlich war.
stoneeh
Inventar
#25 erstellt: 27. Mai 2022, 20:45
Vll. ist doch bisl was aus dem Video zu lernen. Ich hab mir das jetzt mal ausführlich zu Gemüte geführt, und den Höreindruck mit den verfügbaren rudimentären Messdaten (zmd. Frequenzgang und Abstrahlverhalten veröffentlicht RCF im Spec Sheet) versucht in Einklang zu bringen.

MEn gehen die gehörten Unterschiede bereits über das hinaus, was rein durch die Messdaten zu erklären ist. Die Datenblätter von sowohl 932, 735, 712 zeigen eine mehr oder weniger Badewannenabstimmung. Im Mittelton spielen die alle flat. Abstrahlverhalten ist relativ ähnlich. Trotzdem klingt die 735 im Vergleich deutlich mittiger. Und die 712 ist ja einfach nur ein Desaster - unrund, aufdringlicher Hochton, ...

Indoor ist natürlich etwas problematisch. Aber da

1. das gemessene Abstrahlverhalten der drei Probanden sehr ähnlich ist
2. zmd. zwei der Probanden an genau der gleichen Position aufgenommen wurden
3. alle Probanden auf Achse aufgenommen wurden

kann das schon aussagekräftig sein. Outdoor (windstiller Tag & auch sonst ruhige Location vorausgesetzt) wäre natürlich viel besser.

Frequenzgang des Mics, mit dem aufgenommen wurde, ist die weitere Frage. Aber auch das ist zmd. zwischen den drei Aufnahmen konstant.

Großsignalverhalten wär dann das weitere. Leider gibt's keine Angabe zum Pegel der Aufnahme, aber ich nehme mal an das war grad mal bisl über Wohnzimmerlautstärke. Wie sich der Klang gegen Max. SPL ändert kann man davon nicht ablesen.

Ersetzt also definitiv keinen eigenen Praxistest. Ist aber vll. zmd. ein kleiner Anhaltspunkt
F28
Stammgast
#26 erstellt: 27. Mai 2022, 21:06
Dass die 735er deutlich mittiger klingt, ist das für dich ein Vorteil oder eher ein Nachteil?
Wenn ich das richtig deute, dann klingt die 932 im Vergleich wohl am ausgewogensten, also passt das wohl recht gut zu der von Böötman beschriebenen Hifi-Abstimmung. Die Frage ist, ob es bei einem PA-Lautsprecher, worüber ich fast ausschließlich elektronische Musik höre, nicht sogar von Vorteil ist, wenn die Mitten ziemlich präsent sind? Denn ich glaube gerade das macht die elektrische Musik ja aus.
Hier mal ein Musikbeispiel, was bei mir meistens so läuft (Vocal-Melodic-House):
https://youtu.be/ae3wrRXJSFw

Womöglich muss ich mir noch eine 732 zum direkten Vergleich mit der 932 bestellen

Beste Grüße


[Beitrag von F28 am 27. Mai 2022, 21:07 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#27 erstellt: 27. Mai 2022, 21:26
Etwas pauschal zu beantworten ist halt schwierig. Auch wenn zB auf der angesprochenen großen Outdoorfläche nur Hintergrundbeschallung gefragt ist, muss das Top doch annähernd Vollgas laufen dafür. Wenn das Top @ 1m sagen wir 120 dB schafft (Anhaltspunkt siehe Grafik in Post #12), bleiben auf 50m Distanz 86 dB übrig. Und wie gesagt, das Vollgasverhalten ist in dem Video nicht beurteilt, da das Material in diesem offensichtlich grad mal über Standgas läuft. Kann sein, dass sich bei höherem Pegel einiges ändert.

Das einzige was ich anhand des Videos definitiv machen würde ist die 712 ausschließen. So unstimmig, das kann IRL auch nicht mehr viel besser werden. Und ja, vermutlich würd ich anhand dieses auch zur 735 über die 932 tendieren .. aber im Zweifel würd ich mir beide zum Vergleich holen.

Übrigens, ich hab hab grad in einem weiteren Vergleich auf dem Kanal einen Soundcheck einer EV ETX P gefunden, und sofort unmissverständlich den ungut näselnden Klangcharakter wiedererkannt, den ich damals live beim Händler im Ausstellungsraum gehört habe. Also ja - hat schon definitiv eine gewisse Aussagekraft. Ich denke zmd. grobe Eigenschaften kann man durch Audioaufnahmen schon ausmachen.
F28
Stammgast
#28 erstellt: 27. Mai 2022, 22:23
Jetzt muss ich aber nochmal "blöd" fragen:
Eigentlich hieß es doch immer (jedenfalls dachte ich das), dass 15“ Tops von der Übergangsfrequenz nen schlechteren Übergang zum Subwoofer darstellen und das man in Sub-Sat Kombis immer auf 12“ Tops gehen sollte, oder kann man das so gar nicht pauschalisieren? Das wäre jetzt natürlich blöd, weil ich davon ausging, dass ein 12“ Top grundsätzlich besser zu meinem Doppel 18" Sub passt, als ein 15" Top. Wenn das nicht zwangsläufig der Fall ist, dann hätte ich natürlich auch 15“ Zoll Tops wie die Art 735, Art 745, Art 935 und Art 945 mit in die engere Auswahl genommen.
Ich bitte um Aufklärung, denn da ich die Tops hin und wieder auch Fullrange betreiben möchte, wären 15“ Tops dafür natürlich besser, aber die Hauptprämisse liegt definitiv auf der Sub-Sat Kombi.

Beste Grüße
stoneeh
Inventar
#29 erstellt: 28. Mai 2022, 00:11
Was man von 15" Tops oft liest ist dass diese ein Mittenloch hätten. Rührt daher dass 15er halt früher bündeln als zB 12er oder 10er.. aber bis zu einer üblichen Trennfrequenz zum Hochtöner von ~1 kHz ist das vollkommen unkritisch.

Was die Trennung zum Subwoofer angeht: sowohl Tops als auch Sub sollen einen breiten Frequenzbereich aufweisen, in dem sich die Frequenzgänge decken. D.h. wenn ich bei sagen wir 100 Hz trennen will sollte der Sub idealerweise bis eine Oktave darüber, also 200 Hz, problemlos (möglichst flat, ohne Resonanzen) hochspielen, und das Top bis 50 Hz runterspielen. Der Hintergrund ist dass die Trennfilter ja nicht direkt an deren Grenzfrequenz vollkommen kappen, sondern lediglich darunter (Hochpass) oder darüber (Tiefpass) mit der gesetzten Steilheit (zB 12 oder 24 dB / Oktave) kontinuierlich abschwächen. Daher braucht man einen breiten konstanten Übergangsbereich für eine gute Addition in sowohl Amplitude als auch Phase.

Die Chassisgröße hat wenig Einfluss auf den möglichen Tiefgang. Man kann wenn man will einen 4Zöller für eine tiefere Abstimmung konstruieren als einen 18Zöller. Meist tut man's nur nicht, weil eine kleine Membranfläche bei niedrigen Frequenzen halt nicht viel Pegel schafft.

Kurzum: es spricht prinzipiell nichts gegen 15" Tops.


Ad Fullrange-Fähigkeit: als "fullrangefähig" würde ich etwas bezeichnen, das den für Musik üblichen Bassbereich mit nicht allzu viel Einschränkung wiedergeben kann.

Dazu ist es wichtig zu wissen, welcher Tiefgang bei Musik üblich ist. Als Anhaltspunkt, für diejenigen die nicht wissen wie, hab ich hier mal ein paar Liedchen durch den Spectrum Analyzer gejagt und gescreenshottet:

sdsa

Man sieht, im Schnitt geht's bei 50, 60 Hz los. Der Bereich aufwärts ist, was hier landläufig als "Nutzbass" beschrieben wird.
Dementsprechend sollte man sich, wenn "Fullrange-Fähigkeit" gewünscht ist, Tops suchen, die ca. diesen Tiefgang aufweisen.

Achtung: Datenblattangaben sind diesbzgl. tückisch - dringend drauf achten, für welche SPL-Angabe (zB -3 dB = f3, oder -10 dB = f10) die untere Grenzfrequenz gilt - wenn nichts dabei steht, automatisch davon ausgehen dass es f10 ist. Letzteres ist natürlich schlecht, weil wenn das Top zB 50 Hz bei -10 dB schafft, ist das schon so schwach / leise dass du es gar nicht mehr hörst.
Der Goldstandard sind diesbzgl. Frequenzgangmessungen. Zmd. diese stellen die bekannten Hersteller in den Datenblättern bzw. Spec Sheets auf ihren jeweiligen Websites bereit.


Ein wichtiger praxisrelevanter Tip an dieser Stelle: sieh dir mal gründlich die Frequenzgangmessung im Datenblatt des 8006 an, und plane ganz genau mit welchem Top du den paarst, bzw. wie du trennst. Der 8006 fällt recht früh recht steil ab - ca. 70 Hz, 24 dB / Okt. Nicht jedes Top wird sich dazu überhaupt sinnvoll trennen lassen. Das erfordert schon ein bisl Vorauswahl.

Ich verweise nochmal auf die letzten Absätze in Post #12.
F28
Stammgast
#30 erstellt: 28. Mai 2022, 00:52
Bitte nicht falsch verstehen - ich schätze dein Fachwissen sehr, aber ich möchte kein Tontechniker werden, sondern einfach nur ein passendes Top für meinen Sub finden und da ich von den ganzen von dir erläuterten Dingen wenig bis keine Ahnung habe, hatte ich gehofft passende Empfehlungen zu Topteilen zu erhalten, ohne mich selbst so tiefgründig mit der Materie beschäftigen zu müssen. Ich baue nach Feierabend gerade das Haus aus und habe für solche tiefgreifenden Sachen einfach keine Zeit. Meine Intension war nur, meinen Sub nicht im Keller verrotten zu lassen und mir mit der Anschaffung eines gut zum Sub passenden Topteils die Gartenarbeit zu versüßen. Das sollte eigentlich wirklich nichts hoch wissenschaftliches werden.
Kannst du mir anhand der Daten, die du zum Sub gefunden hast sagen, welches dieser Tops von den Daten und den Frequenzen her in der Theorie am besten zum Sub passen würden?
- Art 732 / Art 932
- Art 735 / Art 935
- Art 745 / Art 945

PS.:
Heute soll die 932 laut DHL schon bei mir eintreffen. Mal schauen, ob ich zum späten Nachmittag schon Zeit zum Testen finde.

Beste Grüße
stoneeh
Inventar
#31 erstellt: 28. Mai 2022, 02:58
Mit Aktivsets wie diesen sollt's eigtl. auch Plug & Play sein. D.h. kein Knowhow erforderlich, einfach zusammenstöpseln und fertig. Idealerweise hat der Sub vorgefertigte Settings für die RCF Tops am Markt, und diese umgekehrt für die RCF Subs, sodass man diese einfach am Bedienfeld auswählen könnte und so einfach das passende Setup für die jeweilig Top-Sub-Kombination erhält.

Bei EV gibt's zB genau das - da hat das Top ein Menü "Subwoofer", und der Sub ein Auswahlmenü "Low Pass", wo man die entsprechenden EV Produkte auswählt, und auf Basis dessen vorgefertigte Filter geladen werden, die eine ideale Summation Sub zu Top ergeben.

Wieso RCF das nicht zusammen bringt, das kann nur RCF beantworten. Die statischen Trennfilter, die deren Subs an Bord haben, passen je nach Top auf jeden Fall wenn dann nur per Glück. Um die Tatsache kommt man nicht herum. Mit selbst trennen via extra DSP kann man vll. was hinfrickeln... aber halt wie gesagt nur wenn man weiß wie. Auch um diese Tatsache kommt man nicht herum.

Wie hörbar es ist, wenn mitunter im schmalen Übergangsbereich was fehlt, weil Sub und Top halt nicht ideal in Phase spielen, ist allerdings wieder was anderes. Viele moderne Musik ist da eh unterbetont. Vll. fällt dir also nichtmal wirklich was negativ auf.

Viel Spaß / Erfolg mit der 932er
F28
Stammgast
#32 erstellt: 29. Mai 2022, 12:40
Moin!
Die Art 932 ist gestern bei mir gelandet, aufgrund des schlechten Wetters war ein Test bisher aber leider noch nicht möglich. Ich werde das System dann wahrscheinlich mal probehalber im Keller aufbauen, aber in dem ca. 22m2 kleinen Raum, sind die Testbedingungen denkbar schlecht.
Ein Menü hat weder der 8006er noch die 932er. Das AC26N habe ich mir damals auch nur zugelegt, weil der Sub keine Stereo Frequenzweiche hat, daher hätte ich das Signal in nur ein Topteil durchschleifen können. In meiner jetzigen Konstellation kann man wirklich drüber nachdenken, das AC26N wegzulassen und vom Mischpult direkt in den Sub und davon ins Top zu gehen.
Da bräuchte ich jetzt aber nochmal eure Expertise.

Am Sub siehts folgendermaßen aus:
Bildschirmfoto 2022-05-29 um 11.38.17

Welche Einstellungen würdet ihr in Kombination mit der Art 932 wählen?

SENSITIVITY:
Gibt den Pegel des Subwoofers an, richtig? Sollte ich Outdoor wohl voll aufdrehen bzw. werde ich ja sehen wie das Top mit dem Sub mithalten kann und pegel es dann auf das richtige Verhältnis ein.

DEEP/PUNCH:
Ist sicherlich Geschmacksache und von der Musik abhängig (bei Hip Hop eher Deep und bei Elektro eher Punch?)

XOVER 90/120 HZ:
Um die Tops zu entlasten wäre eine Trennung bei 120Hz ratsamer, oder was meint ihr?

PHASE SWITCH:
Phase drehen, oder lassen?

CARDIOID:
Bleibt bei mir natürlich aus, weil ich ja nur einen Sub habe.

DELAY:
Würdet ihr hier etwas einstellen, oder auf null lassen?

Beste Grüße
Donsiox
Moderator
#33 erstellt: 29. Mai 2022, 13:20
Moin,

ja mit einem Top kannst du dir externe Geräte sparen.

Sensitivity:
Du kannst mal Top + Sub auf 12 Uhr stellen und dann ausprobieren, welche Einstellungen am sinnvollsten sind.

Deep/Punch:
Gibt vllt. ne Erklärung dazu im Datenblatt, was dieser Filter macht.
Sonst einfach ausprobieren.

Xover:
Kannst du auch ausprobieren - ich würde zuerst die 120 nehmen.

Phase:
Erstmal auf „0“ - nur umstellen, wenn‘s Probleme gibt.

Delay:
Auf 0

Grüße
Jan
Böötman
Inventar
#34 erstellt: 29. Mai 2022, 13:30
Sensitivity: Das Top gibt die Lautstärke vor und der Sub wird angeglichen bis es passt.
Deep / Punch: Hier steht was der Schalter bewirkt. Erlaubt ist was besser gefällt. Ich gehe mal von Punch aus.
X-Over: Teste mit 120, wenn der Sub dröhnen sollte dann halt die 90 Hz, bei der Art entweder Flat oder die Stage Einstellung (das schont deren Basstreiber)
Phase und Delay 0.

Teste doch mal allein die Art 715 gegen die 932 um einen Ersteindruck der Unterschiede zu bekommen.
F28
Stammgast
#35 erstellt: 29. Mai 2022, 13:49
Vielen Dank für eure Hilfe!
Wie stelle ich einen A-B Vergleich der Art 715 und der Art 932 am besten an? Ich habe leider keinen XLR-Umschalter parat und am Mischpult kann ich die Balance des linken und rechten Kanals leider nicht verstellen. Bleibt mir eigentlich nur der Test über das AC26, wodurch der Klang aber schon wieder beeinflusst werden könnte. Ansonsten müsste ich halt immer am Mischpult umstöpseln.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#36 erstellt: 29. Mai 2022, 14:18
Ändere doch die Balance an deiner Audioquelle ...
F28
Stammgast
#37 erstellt: 29. Mai 2022, 14:29
Haste Recht, da muss ich mein Macbook nehmen. Sonst nehme ich als Quelle eigentlich immer mein iPad mit Spotify und da lässt sich die Balance nicht verschieben, aber am Macbook gehts natürlich.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#38 erstellt: 29. Mai 2022, 14:45
Versuche beide möglichst gleich laut einzupegeln, das ist garnichtmal so leicht da sie sehr unterschiedlich klingen werden. Evtl. wäre ein Rauschen die beste Grundlage hierfür.
Donsiox
Moderator
#39 erstellt: 29. Mai 2022, 17:21
Für Lautstärkeangleichung würde ich ebenfalls ein Rauschen + eine Dezibel-App auf dem iPad/iPhone empfehlen. Ich habe z.B. „Dezibel X“.
Unter Einstellung -> Bedienungshilfen -> Audio/Visuelles kannst du auch am iPhone die Balance verstellen oder Mono-Audio nutzen.

Lg
Jan
F28
Stammgast
#40 erstellt: 03. Jun 2022, 00:02
N Abend!

Entschuldigt, dass ich so lange nicht mehr hab von mir hören lassen, aber ich war die letzten Tage stark am Bau gefordert und gestern ist mir auch noch mein Auto zerflogen…
Wie dem auch sei, ich hab die 932er noch nicht einmal ausgepackt und umso länger sie unausgepackt bei mir im Keller steht, umso mehr bezweifle ich, dass ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe, denn irgendwie geht mir die NX-985 nicht aus dem Kopf. ich hab die letzten Tage auch mit paar Händlern gesprochen und naja was soll ich sagen, sie meinten die 932 ist ein super LS, aber halt nicht wirklich mit der NX-985 vergleichbar. Die ist schon ne Liga drüber alle die ich bisher so gefragt habe sind sich einig: die NX-985 passt definitiv besser zu meinem 8006er Sub. Ich hab inzwischen auch einen Händler gefunden, der sie mir voraussichtlich für 1750€ inkl. Versand nach Hause kommen lässt und da kann man wirklich nicht meckern. Das Einzige in meinem Hinterkopf ist nun noch die NXL-44A MK2. Ohne beide jemals gehört zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass die NX-985 vom Sound her irgendwie mehr „auf die Fresse“ ist und die NXL durch die breitere Abstrahlung wohl einfach bissl angenehmer und vielleicht auch ausgeglichener klingt. Ich denke in Bezug auf elektronische Musik fahre ich mit der NX-985 klanglich sogar besser, denn die wird von RCF wohl auch für Clubinstallationen usw. empfohlen und da läuft ja nunmal meistens elektronische Musik. Ein Händler meinte auch zu mir, dass Classic und Rock nicht unbedingt ihre Stärken sind. Die NXL 44 ist wohl eher auf Livemusik ausgelegt. Tja an der NXL reizt mich die breite Abstrahlung halt extrem und ich habe inzwischen auch von mehreren Händlern gehört, dass ein großer Vorteil die Reichweite ist. Und genau das ist ja eigentlich das, was ich für meine Flächenbeschallung brauche. Breite Abstrahlung und hohe Reichweite um die Fläche bestmöglich zu beschallen. Aber irgendwie hab ich auch voll Bock auf den „in die Fresse Sound“ der NX-985. Und der Preisunterschied ist ja wie gesagt auch nicht gerade unerheblich. Noch dazu kommt, dass die NXL aktuell nirgends lieferbar ist. Bei den meisten trifft sie erst im Juli/August ein und eben mal nach Hause bestellen ist bei den großen Kisten halt auch nicht so einfach möglich, zumal die nur per Spedition geliefert werden können. Ach ist das ne schwierige Angelegenheit…
Aber ich denke, es wird die NX-985. Die wird schon laut genug sein, um in nahezu jeder Ecke des Grundstückes was zu hören.

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Beste Grüße


[Beitrag von F28 am 03. Jun 2022, 00:09 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#41 erstellt: 03. Jun 2022, 00:20
Servus,

jetzt hör dir doch erstmal die Box an, die du schon zu Hause hast

Ein 3-Wege-Top ohne Stativflansch und ohne Stacking oder Truss einzusetzen ist relativ sinnbefreit.
Zudem ist das Teil sauschwer und (durch die Bauart) nicht ohne weiteres standalone einsetzbar.
F28
Stammgast
#42 erstellt: 03. Jun 2022, 00:39
Ich will dem Händler ersparen, dass er nachher einen Versandrückläufer, den er nur noch als B-Ware verkaufen kann, im Lager stehen hat. Nur damit ich einen LS getestet habe, der von vornherein nicht das Richtige für mich ist.

Die NX-985 hat einen Stativflansch. RCF hat mir auf Nachfrage schriftlich mitgeteilt, dass die Produktbilder falsch sind, denn im Showroom haben sie einen Stativflansch und in der Zeichnung in der Bedienungsanleitung ist es auch so dargestellt. Außerdem habe ich doch in meinen vorhergehenden Beiträgen geschrieben, dass ich die NX-985 auf dem Sub stacken möchte. Da kommt man beim Sub 8006 hochkant + NX-985 schon auf über 2.20m Höhe, also absolut ideal. Gewicht ist relativ, weil der Stack bestenfalls nur auf nem Rollbrett aus der Garage in den Hof gefahren werden soll. Also habe ich lediglich bei der Erstinbetriebnahme kurz Rückenschmerzen, aber dann sollte das eigentlich ganz gut und stressfrei von der Hand gehen.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#43 erstellt: 03. Jun 2022, 06:28
Ich persönlich finde es schade, kann jedoch deine Bewegpunkte ein Stück weit nachvollziehen. Ein kleiner Hinweis sei dennoch gestattet: da ein Sub eine kugelförmige Abstrahlcharacteristisk aufweist macht es m.E. keinen Sinn den in eine Grundstücksecke zu stellen um von dort aus alles mit schierer Leistung beschallen zu wollen. Stell den relativ mittig auf, zwei 932er mit Öffnungswinkel >100° drauf und beschalle zentral in die Fläche. Wenn's gefällt dann können die 932er die 715er - auch im stand alone Betrieb - ersetzen weshalb die dann verkauft werden könnten.

Wie ist dein Grundstück überhaupt geschnitten welches es zu beschallen gilt?

PS: Alles hochkant auf einen fahrbaren Wagen packen kann man machen, doch bitte denke an eine entsprechende Kippsicherung.

mfg
F28
Stammgast
#44 erstellt: 05. Jun 2022, 13:26
Moin!

Nach weiteren Verhandlungen mit meinem Händler, habe ich die NX-985 nun bestellt. Der Hauptgrund dafür war, dass er meine 715er direkt in Zahlung nimmt und ich nun nur noch knapp 1100€ für die NX-985 zuzahlen muss und das ist schon ziemlich fair, zumal die Speditionskosten, um die NX-985 überhaupt erstmal zu mir zu bekommen, schon knapp 120€ betragen.

Ich melde mich nach dem ersten Test wieder bei euch und wünsche frohe Pfingsten!

Beste Grüße
F28
Stammgast
#45 erstellt: 09. Jun 2022, 21:21
N Abend!

Kurzes Update:

Ich habe nun auch ein geeignetes Vehikel zum Transport des Systems gefunden und bereits bestellt. Leider mit 4-6 Wochen Lieferzeit, aber ich denke es lohnt sich. Hier ist das gute Stück:
69EAC984-56A8-4AAA-A088-6B75AA790AFF

Der 8006 passt liegend nahezu perfekt auf den Handwagen. Das NX-985 stecke ich mit dem K&M 19683 Adapter auf den Sub und somit ist es erstmal halbwegs arretiert. Dann noch durch jeden Griff des NX-985 einen Spanngurt und unter dem Sub durch. Dann noch zwei Spanngurte über den Sub und unter dem Boden des Handwagens durch. Somit ist alles fest miteinander verbunden ein Umkippen recht unwahrscheinlich, weil der Handwagen selbst schon fast 50 kg wiegt und der Sub nochmal fast 100kg. Also liegt der Schwerpunkt definitiv ziemlich weit unten, weil das darauf sitzende Top „nur“ 45 kg wiegt.
Dann habe ich mir überlegt, dass es definitiv praktischer wäre, wenn ich das Mischpult (A&H Xone 23) mit auf dem Handwagen hätte, weil ich somit immer nur ein Stromkabel zum Aufstellungsort verlegen muss, aber da habe ich noch keine richtige Idee, wo ich es am besten platzieren könnte. Auf der Fläche des Handwagens habe ich keinen Platz mehr, somit könnte ich das Mischpult nur direkt auf den Sub stellen, aber keine Ahnung ob es mir durch die Vibrationen davon wandert. Habt ihr da vllt ne Idee?
Und wie bekomme ich eigentlich ein Monosignal aus dem Mischpult raus? Mit einem XLR-Y-Kabel einfach beide Kanäle bündeln?

Die Höhe des Systems setzt sich dann wie folgt zusammen:
Handwagen: ca. 320 mm
Sub 8006 liegend: 709 mm
NX-985: 1075 mm

Ergibt eine Gesamthöhe von ca. 2,10 m und der Hoch- und Mitteltöner liegt somit ideal auf bzw. über Ohrhöhe. Ich denke, das könnte echt was ziemlich geiles werden. Ich bin jedenfalls guter Dinge und sehr gespannt. Nächste Woche kommt hoffentlich die NX-985, dann gibt’s natürlich wieder ein Update.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#46 erstellt: 09. Jun 2022, 21:46
Zur Vibrationsdämpfung gibt's die alt hergebrachten Waschmaschinenmatten aus dem Baumarkt. Entweder das Pult auf den Sub oder aber ne Art kleine Ablage an eine Wagenfront gebaut die entweder fix oder abnehmbar ist und neben dem Pult evtl. nen Laptop o.ä. aufnehmen kann. Ebenso würde ich mir da gleich so ne Art kleinen Stromverteiler hinbasteln damit alles in Summe auch eine professionelle Optik aufweist.

So wie ich das sehe, wirst Du aus dem Pult keine Monosumme rausbekommen.
F28
Stammgast
#47 erstellt: 10. Jun 2022, 00:29
Ja hast Recht, ich werde mir ne Holzkiste bauen, wo ich das Mischpult, Steckdosenleiste und meinen Bluetooth Empfänger direkt einbaue. Diese Kiste werde ich dann an die Seite hängen, oder direkt anschrauben. Vllt baue ich meine Nebelmaschine auch direkt mit ein. Dann brauche ich nur noch was für mein Licht

Wieso sollte man den linken und rechten Kanal des Mischpults nicht mit einem Y-Kabel als Summe weitergeben können? Dazu bräuchte ich bitte mal eine Erklärung.

Beste Grüße
Böötman
Inventar
#48 erstellt: 10. Jun 2022, 07:15
Weil sich da einfach so keine Summe ergibt. Wie möchtest Du technisch sicherstellen das sich beide Signale sicher ergänzen und nicht gegenseitig auslöschen. Effektiv schließt Du damit beide Ausgänge deines Mixers gegeneinander kurz sobald es zu Signalunterschieden zwischen den zusammengeführten Ausgängen kommt. In wie weit er das schadlos abkann, weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist dass das klanglich nicht das Optimum ist.

M.W. gab's da mal nen Trick 17 mit eingelöteten Widerständen zur Kurzschlussvermeidung, was das nun für konkrete Werte waren, weiß ich leider nicht mehr.

PS: Die Kiste lieber mit ner Waschmaschinenmatte als Vibrationsdämfende Zwischenlage außen an die Bordwand hängen sofern diese stabiel genug ist.
F28
Stammgast
#49 erstellt: 10. Jun 2022, 10:11
Oha na bloß gut, dass ich nochmal gefragt habe, sonst hätte ich mir das Teil wohl zerschossen. Also habe ich eigentlich nur die Möglichkeit, das Signal direkt vom Quellgerät mono auszugeben? Also wie von Donsiox beschrieben, am iPad/iPhone in den Einstellungen auf mono stellen und dann ist es ja egal, welchen der beiden Ausgänge am Mischpult ich verwende, weil ja aus beiden ein Mono-Signal rauskommt, richtig?

Bezüglich der Holzkiste:
Ja die wird definitiv entkoppelt.

Beste Grüße
cptnkuno
Inventar
#50 erstellt: 10. Jun 2022, 10:24
Der Mixer sollte das Monoproblem auch lösen
Donsiox
Moderator
#51 erstellt: 10. Jun 2022, 10:51
Gibt bei Thomann sogar ein entsprechendes Mono-Summiertes Kabel:
pro snake FFM 1050


Also habe ich eigentlich nur die Möglichkeit, das Signal direkt vom Quellgerät mono auszugeben? Also wie von Donsiox beschrieben, am iPad/iPhone in den Einstellungen auf mono stellen und dann ist es ja egal, welchen der beiden Ausgänge am Mischpult ich verwende, weil ja aus beiden ein Mono-Signal rauskommt, richtig?

Das ist natürlich die einfachste & kostengünstigste Lösung, genau
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