PA für grosse Terrasse

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wirth
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2020, 16:49
Hallo Gemeinde

Ich habe die letzten Tage auf der Arbeit mehr Zeit mit Recherche zum Thema PA vergeudet als meinem Chef wohl lieb ist, trotzdem habe ich keine Lösung für mein Problem gefunden.
Ja es geht um Party-PA und ja ich weiss dass jede Woche zig Leute nach Rat fragen, aber irgendwie konnte ich diese Antworten nicht auf mein Problem umwälzen, welches folgendes ist:

Ich würde gerne meine Terrasse soundtechnisch partytauglich machen, anbei ein Grundriss. Knapp 130m², 3-seitig Wände mit Dachvorsprung.Terrasse
Momentan hängen rechts unterm Vorsprung 2 kleine 40 Watt „Outdoor“ Lautsprecher (Works pro Studio 40) mit 6.5“ und Tweeter welche vom Mixer über einen alten Sony Hifi-Amp betrieben werden. Diese sind zwar tiptop um entspannt Hintergrundmusik zu hören, aber soll‘s mal zur Sache gehen geht da zwar laut aber das war‘s dann auch schon, da fehlt natürlich der Bass komplett.
Für Festivals hab ich noch einen aktiven 15er Fullrange von Stageline (ca. 7 jährig), aber der macht mir hier zu wenig Druck und wenn‘s laut wird ist der eher "schlecht". Das Ding kann natürlich auch langsam durch sein, wurde an den Festivals jeweils nicht geschont.

So und wie lös ich das Problem um auf, sagen wir mal mindestens der rechten Hälfte der Fläche, gescheit Musik (Elektrozeug, Rock, Party) zu hören. Nachbarn hab ich „keine“, es darf also gerne auch mal lauter werden, wobei aber Discopegel nicht erreicht werden müssen, dürfen aber. Wetterfest muss das Ganze nicht sein, gebe nur „Schönwetter-Parties“ :).

- Komplett neues Set kaufen, ob aktiv/passiv ist mir wurscht. Was für eine Kragenweite braucht‘s da für Outdoor? Reicht (als Beispiel) the Box 110/118?
- Aktiven Sub kaufen um die kleinen 40er zu unterstützen und mal schauen wies klingt?
- Aktiven Sub kaufen um zusammen mit dem Fullrange laufen lassen?
- Zweite Fullrangebox kaufen? Obs den aber noch gibt, keine Ahnung.

Mehr Varianten sehe ich nicht, was sagen die Experten was hier Sinn macht?

Wenn ich mit nem Tausender hinkomme gut, drüber muss ich dann schon abwägen ob ich nicht besser miete.

Selbstbau wäre eine Option, aber nur wenns bedeutend günstiger für dieselbe „Klangliga“ und anfängertauglich ist.
Beweglich muss das Ganze nicht sein, werden nach Gebrauch im Raum oben recht gelagert, wenn es aber natürlich mobil ist und ich das auch für Festivals nutzen kann umso besser.

Danke schon mal für eure Meinungen.
86bibo
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2020, 19:03
Hier ist tatsächlich die Frage, wie laut es werden soll, bzw. wie viel Bassdruck ("Elektrozeug") gewünscht wird.

Ich würde auf kein von dir bestehendes Equipment zurückgreifen, da weder die kleinen Hifi-Lautsprecher, noch deine 15" Festival Box dir wirklich bei deinem Vorhaben weiterhelfen.

Persönlich bin ich ein Freund von Aktivsystemen, aber bei deinen Rahmenbedingungen bietet sich passiv eigentlich eher an. Du könntest den/die Verstärker fest und geschützt verbauen und dann Lautsprecherkabel ebenfalls fest verlegen. Wenn du mal wo anders hin willst, reicht es dann einfach einen 2. Satz LS-Kabel zu haben. Du brauchst dann nicht bei jedem LS einen Stromanschluss und falls es doch mal ne kleine Schauer gibt, sind Passiv-LS auch etwas unempfindlicher. Grundsätzlich geht aber natürlich beides.

1000€ sind aus meiner Sicht doch arg knapp. Du schreibst nicht wirklich, wie viele Leute damit beschallt werden sollen, bzw. tanzen sollen. Open Air ist ne andere Hausnummer wie ein geschlossener Raum, auch wenn du den Vorteil hast, das 3 Seiten geschlossen sind.
Wenn es wirklich Partypegel liefern soll, dann würde ich mindestens einen 18" Sub + 2 10" oder 2 12" Tops nehmen. Ein zweiter Sub ist da alles andere als überdimensioniert. Deshalb würde ich auch direkt mit 18" anfangen. 2 x 15" könnte auch passen, aber die sind teurer wie ein 18er und wenn 2 15er zu klein sind, müssten es dann im nächsten Schritt 4 15er sein. Bei 2 18er denke ich sollte man schon gut ausgestattet sein, wenn es nicht gerade ein Festival werden soll.
Mit einem Subwoofer bleiben da dann nur die kleinen Einstiegsets von Thomann (The Box) oder evtl. gebraucht die Dave 18 (da geht dann aber keine Erweiterung auf 2 Subs). Sollen es gleich 2 Subs sein, dann bleibt nur der Gebrauchtmarkt und da dann tendenziell auch nur passiv, da mir bisher noch nie ein akzeptables aktives 2x10"/2x18" Set für unter 1000€ gebraucht über den Weg gelaufen ist.
wirth
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jan 2020, 20:35
Danke für deine Antwort, dachte mir schon dass die 1000.- eher knapp werden würden.
Anzahl Personen würd ich auf höchstens 40 schätzen..

Bin aufm Gebrauchtmarkt auf das hier gestossen, ist das OK für den Preis? : PA Gebraucht.

Das Zeug ist glaub schon älter aber es wär ne fertige Lösung.
stoneeh
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2020, 21:18

wirth (Beitrag #3) schrieb:
Bin aufm Gebrauchtmarkt auf das hier gestossen, ist das OK für den Preis? : PA Gebraucht.


... denk ich mir doch, dass ich den Namen irgendwoher kenne. Kurz recherchiert: die Single Variante des Subwoofers, einen TX 1181, hatte ich 2013 mal im Test, im Direktvergleich mit einem ELX 118. Hier ein Foto der beiden Prachtstücke:

Unbenannt

Sehr gut in Erinnerung hab ich den ersten Soundcheck: der ELX spielte DEUTLICH besser / ausgewogener. Der TX war eine reine Dröhnkiste. Selten so einen schlechten Sub gehört.

Laut Frequenzgangmessung im Datenblatt (TX 1181, TX 2181) spielt der Doppel-18er etwas gefälliger. Da die Kurve beim Doppel-18er verdächtig gleichmässig ist, vermut ich jedoch offen gesagt, dass die Messung beim Doppel-18er stärker geglättet worden ist. Ich würd mir somit auch vom Doppel-18er soundmässig nicht viel erwarten.

Da ein DSP vorhanden ist, kann man den ungleichmässigen Frequenzgang evtl. via EQ geradebiegen. Aber das ist mMn grundsätzlich keine gute Vorgehensweise. Lieber etwas kaufen, das out of the box gut spielt.


Die Tops sind vier kleine. Du müsstest also Vier-Punkt-Beschallung realisieren, was aufwendig ist, und wenig Vorteile bringt. Plus, ich finde, der Sprung von 18" Sub zu 6,5" Top ist zu gross, und die gesamte Membranfläche im Tiefmittelton zu klein.

Alles in allem halt ich nicht viel von der Anlage. Ich würd weitersuchen. Gibt sicher bessere Angebot im Gebrauchtmarkt.
JoPeMUC
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jan 2020, 11:11
Gibt es jemanden bei Dir in der Gegend, der eine Party-PA verleiht? Dann kannst Du mal ausprobieren, ob die Größenordnung für Deine Anforderungen passt.

Auch mit der Aufstellung kannst Du spielen. Bei der bisheringen Anordnung spielen die Lautsprecher gegen die Wand gegenüber, was vielleicht störende Reflektionen verursacht. Vielleicht mal die Lautsprecher an die lange Wand stellen.

Subwoofer sind Schweine. Da passiert viel Unvorhersagbares, und es kommt oft Mist raus. Wenn die Musik auf einen Bereich der Terrasse konzentriert sein soll, kann je nach Aufstellung ein einzelner Sub völlig ausreichen.

Eine gute Option wäre wirklich, mal ein Dave 18 auszuleihen und damit herumzuprobieren.

Jochen
wirth
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jan 2020, 15:18
Hab mich grad gestern mit nem DJ-Kumpel unterhalten, er leiht mir seine Mietanlagen aus damit ich mal 2-3 Anlagen testen kann. Seiner Meinung nach soll ich eher gross fahren damit ich nicht an den Anschlag der Anlage gehen muss.

Er meinte auch dass ich sicher nichts kaufen soll, bei ihm und seinen DJ-Kollegen steht das Zeug meistens eh nur rum, ich könne mich für sehr kleines Geld da bedienen wenn ichs brauche.
86bibo
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2020, 11:00
Das hört sich doch mal nach einem Plan aus. Macht auf jeden Fall Sinn. Deine Kollegen freuen sich über ein paar Euro und du sparst einiges und hast vermutlich vernünftiges Material am Start.
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