Kleines Theater benötigt Hilfe bei der Beschallung

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danbln
Neuling
#1 erstellt: 03. Jan 2014, 20:13
Guten Abend,

auch wenn es eigentlich nicht wirklich relevant ist, stelle ich mich oder besser gesagt uns erst einmal vor. Mein Name ist Daniel, 26 und ich komme ursprünglich aus der IT-Branche. Vor einigen Monaten habe ich mich dazu entschlossen einem Freund bei der Umgestaltung eines kleinen Theaters zu helfen. In erster Linie ging es dabei um die technischen Dinge wie Computer, Internet, Digital- und Printmedien.

Doch mittlerweile ist das größte Problem die dort eingesetzte Anlage. Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, der sich ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und ein kleinem Getränkeverkauf finanziert, haben wir nicht besonders viele Mittel zur Verfügung. Deshalb schaue ich immer wieder bei Kleinanzeigen nach vernünftigen Angeboten. Doch leider ist das Feld der Unterhaltungselektronik so weit gefächert, dass ich absolut gar keinen Überblick habe. Deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen hier mal einen Beitrag einzustellen und um Hilfe zu bitten.

Im Prinzip bräuchten wir alles neu. Unsere derzeitige Anlage ist wild zusammengeschustert, aus allen möglichen Teilen die der eine oder andere noch im Keller zu stehen hatte. Sprich zig unterschiedliche Lautsprecher die wir alle mal durchprobiert haben, von denen aber keiner auch nur einen annähernd vernünftigen Klang bietet.

Nun zu dem eigentlich größten Problem. Wie ich bereits geschrieben habe, sind die finanziellen Mittel sehr bescheiden. Wir müssten die Sachen wenn dann nacheinander besorgen und können nicht auf einmal große Sprünge machen. Und sind dadurch natürlich auf Gebrauchtware angewiesen.

Das Einsatzgebiet ist relativ breit gefächert. Wir bieten unbekannten und neuen Künstlern eine Bühne um ihre Musik bekannter zu machen. Eine explizite Musikrichtung gibt es daher nicht. Wir hatten über Rock, Soul, Folk, Country etc. schon einiges da. Gleichzeitig bieten wir aber auch Theaterstücke, Kabarett und Comedy an.

Zum Raum an sich, auf eine Fläche von ca. 60 m² gibt es 40 Sitzplätze und eine Bühne. Um einen kleinen Einblick zu bekommen füge ich noch ein paar Fotos an.

Was wir möchten? Nun, wir hätten gerne einen vernünftigen Klang der sich auch bei gehobener Lautstärke gut anhört. Am liebsten wäre uns simples 2.0 oder 2.1, allerdings in einer überschaubaren Größe. Vielleicht auch welche zum Aufhängen. Sie sollten optisch aber möglichst nicht zu sehr auffallen und ins Auge stechen. Das wäre optimal. Auch wenn mir natürlich bewusst ist, dass mit einem schmalen Budget die Ansprüche sinken.

Ich hoffe ich habe nichts vergessen zu erwähnen und danke euch schon mal im Voraus für eure Hilfe.

Gruß Daniel

TheaterTheaterTheater
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 03. Jan 2014, 21:10
Hallo,

wende dich am besten an die Fachmänner hier in diesem Shop http://www.thomann.de/de/index.html und/oder an die Kollegen in der PA Abteilung hier im Forum

Gruß
Bärchen
light-Green_Apple
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2014, 21:45

dass mit einem schmalen Budget die Ansprüche sinken.


Wie groß ist denn das Budget?
Könnt ihr eventuell auch selber bauen? Das ist mit ein wenig handwerklichem Geschick, einer rechten und einer linken Hand relativ einfach machbar.
danbln
Neuling
#4 erstellt: 03. Jan 2014, 21:51

light-Green_Apple (Beitrag #3) schrieb:

dass mit einem schmalen Budget die Ansprüche sinken.


Wie groß ist denn das Budget?
Könnt ihr eventuell auch selber bauen? Das ist mit ein wenig handwerklichem Geschick, einer rechten und einer linken Hand relativ einfach machbar.



Wir könnten pro Monat vermutlich 50-100€ investieren/zurücklegen ... Ist aber immer sehr unterschiedlich.

Selber bauen wäre auch eine Möglichkeit die in Betracht gezogen werden könnte. Wenn es denn einen großen Unterschied bei Preis/Leistung macht.

Gruß
Zalerion
Inventar
#5 erstellt: 03. Jan 2014, 21:52
Ich würde, bei schmalstem Budget, zuerst eine fest Sprachen/Top Installation anstreben, also ein nettes 8 oder 10" Topteil.
Subs bei Bedarf dazu mieten (kostet nicht die Welt).


Hätte den Vorteil:
Relativ günstig.
Für den Preis sicherlich der beste Klang.
Einigermaßen alles abgedeckt.
Durch die Größe nicht besonders auffällig.

Nachteil:
Man muss vorher einschätzen können ob ein Sub gebraucht wird. (Und das Geld dann pro Veranstaltung bereitstellen (können); kleiner Eintritt?).


Die Idee dahinter:
Vieles von dem, was du aufgeführt hast, braucht nicht unbedingt viel Bass, aber eine gute Sprachverständlichkeit. (Theater, Kabarett, Soul usw.). Selbst bei Rockmusik dürfte es ohne Sub auskommen, denn ich vermute (bitte verbessern, falls ich falsch liege) ihr werdet auch nicht so die Technik Profis sein, dass alle Instrumente abgenommen werden. Schlagzeug sollte so oder so laut genug sein, Bass mit eigenem Verstärker auch, Gitarren sowieso. (Einzig Bassdrums neigen dazu, unterzugehen, aber dafür bräuchtet ihr schon recht große Subs). Bleiben also (grob) Gesang und Keyboard.

Was also noch bleibt wären Disco/Partys, (falls ihr auch die Richtung bedient) und eventuell Hiphop u.ä. Acts, wo man überhaupt Subs bräuchte.


Ein anderer Ansatz wäre, zu schauen, was ihr alles habt, vielleicht ist da ja was brauchbares bei und ihr wisst es nur nicht. Darauf könnte man dann aufbauen.

Und natürlich wäre auch ein ungefähres Budget ganz gut zu wissen.

2x so etwas plus Amp vielleicht? (Gäbe es auch aktiv für je ~50€ mehr)
Micros vorhanden?
Mischpult?


[Beitrag von Zalerion am 03. Jan 2014, 21:53 bearbeitet]
light-Green_Apple
Inventar
#6 erstellt: 03. Jan 2014, 21:53

Wenn es denn einen großen Unterschied bei Preis/Leistung macht.


Das tut es.

Spart ein Jahr lang so viel wie möglich, dann kann man euch sicherlich helfen

Mit Kabeln, Mischpult, evetuell Mikrofonen und einer Anlage kommt ihr nicht unter 1000 Euro raus. Mal ganz pauschal gesagt....
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2014, 21:58

light-Green_Apple (Beitrag #6) schrieb:


Mit Kabeln, Mischpult, evetuell Mikrofonen und einer Anlage kommt ihr nicht unter 1000 Euro raus. Mal ganz pauschal gesagt....


Richtig.
Deshalb auch, es lief ja bis jetzt auch immer irgendwie, mal schauen, was alles so da ist.


Selbstbau wäre natürlich auch eine Option.
danbln
Neuling
#8 erstellt: 03. Jan 2014, 22:13

Zalerion (Beitrag #5) schrieb:
... denn ich vermute (bitte verbessern, falls ich falsch liege) ihr werdet auch nicht so die Technik Profis sein ...


Das ist richtig, zumindest was den Part betrifft. Das Theater wurde von einer Gruppe von Menschen jenseits der 70 übernommen. Daher gibt es auch wirklich nichts worauf man aufbauen könnte. Die haben auch nur Kabarett und Theater gemacht, was in dem kleinen Raum auch ganz gut ohne Anlage funktioniert hat.


Zalerion (Beitrag #5) schrieb:
Was also noch bleibt wären Disco/Partys, (falls ihr auch die Richtung bedient) und eventuell Hiphop u.ä. Acts, wo man überhaupt Subs bräuchte.


Ja, wir veranstalten auch ab und zu Geburtstagsfeiern oder Partys. Da bringt dann jeder von zu Hause ein bisschen Equip mit. Was aber auf die Dauer keine Lösung sein kann.


Zalerion (Beitrag #5) schrieb:
Ein anderer Ansatz wäre, zu schauen, was ihr alles habt, vielleicht ist da ja was brauchbares bei und ihr wisst es nur nicht. Darauf könnte man dann aufbauen.


Was wir haben ist nicht viel. Bisher haben wir nur akustisch gearbeitet. Wollen uns aber dahingehend erweitern auch mit einem vernünftigen Sound zu dienen.

Bisher haben wir, wenn wir Partys veranstaltet haben immer nur über einen 08/15 Stereo Receiver und EINER vernünftigen Box gearbeitet. Das ist ganz und gar nicht akzeptabel. Wir haben zwar noch Boxen stehen, diese sind aber entweder schon sehr betagt und sehr gebraucht oder Billigschrott aus Plastik. Sprich wir haben knistern und rauschen. Wir haben wirklich nur einen Lautsprecher der ordentlich funktioniert und dieser ist auch nur geliehen.

Das einzige was vielleicht beigesteuert werden könnte wäre ein weiterer Stereo Receiver (Yamaha RX-496RDS), falls das überhaupt Punkte bringt.


Zalerion (Beitrag #5) schrieb:
Micros vorhanden?
Mischpult?


Nein, wir müssen alles komplett neu aufbauen.

Und da wir eben ein gemeinnütziger Verein sind und uns gerade so selbst tragen können bleibt da eben nicht viel übrig, wir machen das auch alle ehrenamtlich. Ist mir schon ein bisschen unangenehm dass ich mit so einem geringen Budget hier nachfrage.
andy_the_g
Stammgast
#9 erstellt: 03. Jan 2014, 23:00
Hallo,

wenn ihr nen bisschen was zusammenspart/zusammenlegt könnte man erstmal zwei aktive Tops oben hinhängen.
Bspw....
... The Box PA-Serie -> Plastikkübel, sehr sehr günstig.
... The Box TA12 -> haben mir ganz gut gefallen für den Preis, sehr günstig, Holzgehäuse.
... oder andere.

Dazu dann noch nen kleines Pult, Kabel und Micro(s)...
800-900 Euro müsste man da aber sicher schon in die Hand nehmen, um das vernünftig (auch für die Zukunft) auf die Beine zu stellen.

Grüße,
Andy
danbln
Neuling
#10 erstellt: 03. Jan 2014, 23:35

andy_the_g (Beitrag #9) schrieb:
Hallo,

wenn ihr nen bisschen was zusammenspart/zusammenlegt könnte man erstmal zwei aktive Tops oben hinhängen.
Bspw....
... The Box PA-Serie -> Plastikkübel, sehr sehr günstig.
... The Box TA12 -> haben mir ganz gut gefallen für den Preis, sehr günstig, Holzgehäuse.
... oder andere.


Und das dann erstmal über einen Stereo Receiver ansteuern?
Gibt es evtl etwas vergleichbares gebrauchtes aus der HiFi Ecke das man dafür verwenden könnte?

Sorry wenn ich doofe Fragen stelle, habe mich bis jetzt nie mit dem Thema auseinandergesetzt
andy_the_g
Stammgast
#11 erstellt: 03. Jan 2014, 23:50
Hifi würde ich nicht vorschlagen... ist für diesen Einsatzzweck einfach nicht gebaut!
Verstärker/Endstufe brauchst du bei aktiven Tops nicht, da in den einzelnen Lautsprechern ne Endstufe jeweils eingebaut ist.
Somit geht das Sigal aus nem kleinen Pult direkt in die Lautsprecher.

Habt ihr in der Nähe ein Musikhaus / PA-Laden?
Anhören ist immer die erste Wahl bei sowas...
Oder testweise bestellen und in euren Örtlichkeiten testen.

Grüße


[Beitrag von andy_the_g am 03. Jan 2014, 23:54 bearbeitet]
danbln
Neuling
#12 erstellt: 04. Jan 2014, 00:01

andy_the_g (Beitrag #11) schrieb:

Habt ihr in der Nähe ein Musikhaus / PA-Laden?
Anhören ist immer die erste Wahl bei sowas...
Oder testweise bestellen und in euren Örtlichkeiten testen.
Grüße


Danach habe ich bisher nicht geschaut, da ich, aufgrund unseres Budgets, davon ausgegangen bin gebrauchte Komponenten zu kaufen.

Danke für die Aufklärung bzgl. der aktiven Tops.
andy_the_g
Stammgast
#13 erstellt: 04. Jan 2014, 00:08
Auch wenn ihr euch was 'Gebrauchtes' kaufen wollt, macht es Sinn, sich in diesem Bereich mal ein paar Klangeindrücke zu holen.
Bspw. kann man danach besser beurteilen, ob einem der Bass eines Topteils schon ausreicht oder eben garnicht.
Entweder ihr schaut euch nach 'Gebrauchtem' in eurer Nähe um und hört das dann vor Ort beim Verkäufer oder ein Weg wäre auch sich verschiedene neue Sachen anzuhören und dann gezielt nach dem Wunschlautsprecher auf dem Gebrauchtmarkt zu suchen.

Auch gibt es durchaus hilfsbereite Leute in Foren, wo man sich mal was anhören könnte. Dazu ist es immer hilfreich den Standort mit zu posten.
Vllt. liest ja hier wer mit und wohnt bei euch direkt um die Ecke.

Grüße,
Andy
danbln
Neuling
#14 erstellt: 04. Jan 2014, 00:16
Dann werde ich mich diesbezüglich mal umsehen. Danke für den Tip! Hätte man eigentlich auch selbst drauf kommen können.

Werde dann die Tage mal schauen wann ich Zeit finde und mich auf die Suche begeben.

Wir kommen aus Berlin, falls sich jemand genötigt fühlt uns behilflich zu sein.

EDIT:Sollte man sich für ein Paar der Tops entscheiden, welches Pult wäre dafür ausreichen bzw. angemessen?


[Beitrag von danbln am 04. Jan 2014, 00:20 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#15 erstellt: 04. Jan 2014, 04:05
Übrigens sind die meisten kleinen Läden, die auch gebrauchte und nicht mal schlechte Sachen da haben, oft.zu solchen Regelungen bereit wie: hinterlegt den Kaufpreis und nehmt zum testen mit. Quasi mit Rücknahme. Aber vorher gezielt darauf ansprechen. Selbstverständlich ist das leider nicht.
ohne_titel
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2014, 12:39
betrachten wir das ganze etwas differenzierter:
- theater und wortkabarett kommen hier ohne beschallung aus; höchstens als zuspieler für effekte oder musik braucht man da ab und zu einen cd-player oder laptop
- musikkabarett braucht u.U. für gesang und instrumente wie e-piano technische hilfe; diese sparte ist auch diejenige, wo ihr am ehesten mal bühnenanweisungen erfüllen müsst.
- livemusik in eurem rahmen braucht für akkustisches und gesang eine vernünftige grundausstattung und einige monitore

man muss nicht alles, was hierfür nötig ist, auf einmal beschaffen. aber wer von anfang an auf vernünftige erweiterbarkeit achtet, tut sich später leichter.

- ihr braucht einige gesangsmikros, die sich auch für instrumente zweckentfremden lassen. für den anfang etwa 4 mikros, später kann das etwas differenierter werden; dann ca. 10 - 15 stück. hier lohnt sich, etwas geld auszugeben.
- 4 billige di-boxen sollten auch drin sein.
- kauft lieber ein paar mikrokabel zu viel als zu wenig; hier lohnt selbstbau
- wenn alle ohne vorkenntnisse starten, rate ich zu einem digitalpult; das spart peripherie. billigste amtliche lösung wäre ein altes yamaha 01v; die bedienbarkeit für laien ist bei neueren pulten aber besser. hier rate ich gleich zu einer für den moment etwas überdimensionierten lösung, sonst wird es schnell zu klein. ein alter hifi-cdplayer sollte auch da sein, gerade die kabarettfuzzis brauchen das oft noch.
- für den anfang reichen tops der 8"1" oder 10"1" - klasse, z.b. die oben verlinkten thomanndinger in der aktivversion. später läßt sich das mit einem 15"-sub und zwei oder drei monitoren erweitern.

als startpaket kommt ihr mit dieser boxen, einem alten pult, einigen mikros und kabeln auf etwa 1000,- - 1200,-; alles andere kann man bei bedarf auch erst einmal vom örtlichen verleiher mieten.
baerchen.aus.hl
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2014, 14:54
Hallo,

hier ein kleiner Selbstbautipp

http://www.acoustic-...-paudio-c-22_29.html

Mit der Mystery "Party" lässt sich schon was anfangen und sie kann selbst bei höheren Pegeln zur Not auch von einem kräftigen Hifi Amp betrieben werden...

Gruß
Bärchen
the_flix
Inventar
#18 erstellt: 04. Jan 2014, 15:03
Wichtig wäre im Vorfeld zu klären, ob es denn in Zukunft einen oder mehrere Menschen bei euch geben wird, die die Anlage betreuen, warten und bei Veranstaltungen bedienen. So wie ich das verstehe, ist zur Zeit niemand mit dem dafür nötigen Wissen vorhanden, aber gäbe es jemanden, der sich darin einarbeiten würde?
Es bringt wenig, Technik anzuschaffen, die dann niemand bedienen kann. Und Live-Beschallung ist nicht gerade die einfachste Aufgabe.

Die nächste Frage wäre die Häufigkeit eurer Veranstaltungen, nach Typ differenziert. So wie ich eure finanzielle Lage einschätze, seid ihr in absehbarer Zeit nicht in der Lage, euch eine Minimalausstattung für Livemusik zuzulegen. Ich beschränke mich mal auf diese Anwendung, da ich mich damit am besten auskenne und sie die höchsten Ansprüche stellt.
Man darf da die vielen kleinen Dinge nicht unterschätzen, die genannten 1200€ halte ich für noch etwas zu optimistisch. Ich habe selber vor kurzem eine ähnliche Anlage zusammengestellt und wir sind mit Rabatten beim örtlichen Händler bei 3000€ gelandet. Wobei ich dazu sagen muss, dass wir da ein ganz ordentliches 2.1-System drin haben (Yamaha DXR), aber nur ein kleines Mischpult, 3 Mikros und eine Ladung Kleinscheiß.
Wenn meine Annahme so korrekt ist, bleibt euch aktuell nur die Möglichkeit entweder Material zuzumieten oder die Künstler selber um Mithilfe zu bitten. Bands haben ja in der Regel Anlagen in ihren Proberäumen, wenn es hauptsächlich um unbekannte Künstler geht, sind die vielleicht bereit, Material zu stellen für die Chance aufzutreten. Das sollte natürlich nur eine Übergangslösung sein.
Wenn ihr Material bei einem Veranstaltungstechnik-Dienstleister zumietet, könnt ihr über längerfristige Vereinbarungen vielleicht auch günstige Konditionen erreichen. In der Regel liegen Mietpreise im einstelligen Prozentbereich des Anschaffungspreises. Ihr könnt dann Stück für Stück das gemietete durch eigenes Material austauschen.

Es sollte zunächst mal ein Konzept erarbeitet werden.
Welche Veranstaltungen finden wie oft statt?
Wie viel kann man über welchen Zeitraum investieren?
Wer ist dann für das Material zuständig?
Dann gibt es natürlich noch Detailfragen, wie:
Soll es einen FOH im Publikum geben? Das würde dann ein Multicore voraussetzen.
Ist ein Digitalpult sinnvoll oder reicht ein analoges für die meisten Anwendung aus?
usw.

Erst dann würde ich konkrete Empfehlungen aussprechen. Der Gebrauchtmarkt ist eine Möglichkeit, allerdings sollte man sich dazu mit der Materie auskennen und vieles aus dem günstigen Preisbereich würde ich gebraucht auch nicht haben wollen.

Vom Hifi-Equipment würde ich mich, vielleicht mit Ausnahme des erwähnten CD-Players,verabschieden, das hat auf einer Bühne nichts verloren.

Grundsätzlich finde ich aber euer Vorhaben toll und unterstützenswert. Ich bin als Student viel auf ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen als Techniker und Organisator unterwegs und als Musiker weiß ich, dass jede Auftrittsmöglichkeit wichtig ist. Kultur kann gar nicht genug gefördert werden. Nach den Bildern zu urteilen, habt ihr da einen netten Raum, in dem man sicher eine Menge toller Veranstaltungen machen kann.
danbln
Neuling
#19 erstellt: 04. Jan 2014, 18:30
Erstmal herzlichen Dank für all die Antworten, ich werde trotz geringer Zeit mal versuchen auf alles einzugehen. Nehmt es mir bitte nicht übel wenn ich was vergessen sollte. ;-)



Zalerion (Beitrag #15) schrieb:
Übrigens sind die meisten kleinen Läden, die auch gebrauchte und nicht mal schlechte Sachen da haben, oft.zu solchen Regelungen bereit wie: hinterlegt den Kaufpreis und nehmt zum testen mit. Quasi mit Rücknahme. Aber vorher gezielt darauf ansprechen. Selbstverständlich ist das leider nicht.


Das ginge ja bei einer Bestellung im Internet sowieso oder gibt es zu diesen Produkten eine Sonderregelung?



ohne_titel (Beitrag #16) schrieb:
betrachten wir das ganze etwas differenzierter:
- theater und wortkabarett kommen hier ohne beschallung aus; höchstens als zuspieler für effekte oder musik braucht man da ab und zu einen cd-player oder laptop
- musikkabarett braucht u.U. für gesang und instrumente wie e-piano technische hilfe; diese sparte ist auch diejenige, wo ihr am ehesten mal bühnenanweisungen erfüllen müsst.
- livemusik in eurem rahmen braucht für akkustisches und gesang eine vernünftige grundausstattung und einige monitore


Wenn nötig haben wir bisher immer einen Laptop mitgebracht, einen eigenen besitzen wir noch nicht. Wir planen aber sowieso eher einen kleinen Mini-ITX Cube zu benutzen da wir dafür noch ein paar Teile übrig haben welche wir verwenden können. (eben so günstig wie möglich)

Das Musikkabarett wird bisher von einem Klavier begleitet, welches man auch auf den Fotos rechts neben der Bühne sieht. Dort besteht also (erstmal) kein Bedarf.

Livemusik ist wohl die größte Baustelle die in nächster Zeit angegangen werden muss, das ist denke ich offensichtlich. ;-)


ohne_titel (Beitrag #16) schrieb:
- für den anfang reichen tops der 8"1" oder 10"1" - klasse, z.b. die oben verlinkten thomanndinger in der aktivversion. später läßt sich das mit einem 15"-sub und zwei oder drei monitoren erweitern.

als startpaket kommt ihr mit dieser boxen, einem alten pult, einigen mikros und kabeln auf etwa 1000,- - 1200,-; alles andere kann man bei bedarf auch erst einmal vom örtlichen verleiher mieten.


Genau so dachten wir uns das, immer in kleinen Schritten zur neuen Anlage. Da wir eben nicht alles direkt auf einmal finanzieren können, dachten wir uns dass wir damit beginnen uns nach und nach das "Grundgerüst" hinzustellen. Sprich die technischen Vorraussetzungen für den Livemusikbetrieb zu schaffen, und wenigstens erstmal für die Feiern die bei uns ja auch stattfinden einen vernünftigen Sound zu bieten. Sprich also erstmal die Lautsprecher und ein Pult. Wenn ich mich nicht falsch orientiert habe, kosten vernünftige Mikros ja auch ein bisschen, vor allem wenn man mehrere benötigt. Es sei denn es gibt diesbezüglich einen günstigen Insidertip.


the_flix (Beitrag #18) schrieb:
Wichtig wäre im Vorfeld zu klären, ob es denn in Zukunft einen oder mehrere Menschen bei euch geben wird, die die Anlage betreuen, warten und bei Veranstaltungen bedienen. So wie ich das verstehe, ist zur Zeit niemand mit dem dafür nötigen Wissen vorhanden, aber gäbe es jemanden, der sich darin einarbeiten würde?
Es bringt wenig, Technik anzuschaffen, die dann niemand bedienen kann. Und Live-Beschallung ist nicht gerade die einfachste Aufgabe.


Das ist natürlich richtig. Und ja den gibt es, mich. ;-)
Allerdings bin ich ein eher praktisch veranlagter Mensch, wenn ich die Theorie nicht in die Praxis umsetzen kann, verpufft das Ganze allmählich. Und außer mir gibt es mit Sicherheit noch jemanden der sich für das Thema interessiert und der auch bereit wäre sich dort einzubringen. Schließlich bin ich ja nun auch nicht immer verfügbar. Da wäre es schon ratsam das Ganze auf mehreren Schultern zu verteilen.


the_flix (Beitrag #18) schrieb:
Wenn meine Annahme so korrekt ist, bleibt euch aktuell nur die Möglichkeit entweder Material zuzumieten oder die Künstler selber um Mithilfe zu bitten. Bands haben ja in der Regel Anlagen in ihren Proberäumen, wenn es hauptsächlich um unbekannte Künstler geht, sind die vielleicht bereit, Material zu stellen für die Chance aufzutreten. Das sollte natürlich nur eine Übergangslösung sein.


Deine Annahme ist korrekt. Momentan bringen die auftretenden Künstler auch ihr benötigtes Equipment mit, was aber, wie du schon sagtest, keine Dauerlösung sein kann. Dazu kommt dass viele auch gar nicht das nötige Equipment haben, da sie die Proberäume inkl. Equipment anmieten.Die häufigkeit


the_flix (Beitrag #18) schrieb:
Es sollte zunächst mal ein Konzept erarbeitet werden.
Welche Veranstaltungen finden wie oft statt?
Wie viel kann man über welchen Zeitraum investieren?
Wer ist dann für das Material zuständig?
Dann gibt es natürlich noch Detailfragen, wie:
Soll es einen FOH im Publikum geben? Das würde dann ein Multicore voraussetzen.
Ist ein Digitalpult sinnvoll oder reicht ein analoges für die meisten Anwendung aus?
usw.


Die Häufigkeit der Veranstaltungen schwankt momentan recht stark. In der Regel kann man sagen, dass wir momentan alle zwei Wochen eine Veranstaltung haben. Dabei muss beachtet werde, dass dieses Theater bisher auch wirklich nur für Theater und Kabarett genutzt wurde. Eben das was die vorherige Führungsebene (60-80 Jahre alt) auch sehen wollte. Es war ein langer Kampf diese Leute überhaupt davon zu überzeugen das Konzept neu zu überdenken. Nun haben wir einige Künstler an der Hand, und haben auch weitere Kontakte geschaffen die uns immer wieder Künstler vermitteln. Dazu gehen wir auch aktiv auf Künstler zu und laden sie zu uns ein, was bisher auch immer gut funktioniert hat. Wir sind also in einer Entwicklung die steil nach oben zeigt, was die Auftritte anbelangt.

Das Thema mit der Investition ist ein ziemlich heikles. Viele der "alten" Truppe, die noch immer etwas zu sagen haben, finden es toll so wie es ist und es brauchte einiges an Überzeugungskraft um überhaupt etwas zu ändern. Und da wir eben auch nicht genau planen können wie viel Spenden wir bekommen oder wie viel der Getränkeverkauf einnimmt ist das im Vorfeld schwer zu sagen. Größtenteils müssen wir uns mit unseren Privaten Geldern finanzieren was neue Anschaffungen betrifft. Was allerdings auch nicht so einfach ist, da wir auch kranken Menschen, welche nicht arbeiten können und auf Hartz4 angewiesen sind eine Möglichkeit bieten sich in die Gesellschaft einzubringen und dadurch ihr Selbstwertgefühl zu steigern.

Einen FOH gibt es bereits. Hinten rechts in der Ecke steht ein kleiner Tisch, von dem aus die Lichtanlage und auch die Musik "gesteuert" werden.

Ich kenne zwar den Unterschied zwischen digital und analog, bin mir aber nicht im klaren wie sich das in der Unterhaltungstechnik bemerkbar macht. Damit habe ich schließlich nie gearbeitet.


the_flix (Beitrag #18) schrieb:
Grundsätzlich finde ich aber euer Vorhaben toll und unterstützenswert. Ich bin als Student viel auf ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen als Techniker und Organisator unterwegs und als Musiker weiß ich, dass jede Auftrittsmöglichkeit wichtig ist. Kultur kann gar nicht genug gefördert werden. Nach den Bildern zu urteilen, habt ihr da einen netten Raum, in dem man sicher eine Menge toller Veranstaltungen machen kann.


Danke für die netten Worte, da bekommt man aufgezeigt dass sich der gesamte Aufwand doch lohnt, auch wenn man teilweise schon am verzweifeln ist.
Zalerion
Inventar
#20 erstellt: 04. Jan 2014, 19:07
Kurz zu den Digitalen Pulten (habe selber öfters das 01V96 zur Verfügung):

Die sind ganz nett. Allerdings auch sehr unübersichtlich.

Vorteile sind, dass man zB Kompressoren, Param.EQs, Effekte, Gates usw alles in einem hat (haben kann).
Der größte Nachteil ist, als Anfänger ist man erbarmungslos verloren.

Und sie sind vergleichsweise teuer. ein 01V96 liegt gebraucht bei etwa 1500, ein 01V bei immerhin noch 400-500€
ohne_titel
Inventar
#21 erstellt: 04. Jan 2014, 20:57
wenn man eine analogen foh preislich hinbekommt, ist das sicher für die meisten leichter zu erlernen. bedenkt man, dass ein 16ch-pult mit 4 auxen und 2x semiparametrik, 2 eqs, 1 hall und evtl. 1 compressor als startpaket für sowas unverzichtbar sind (gerade in solchen situationen sind eqs unverzichtbar, die dann einmal vernünftig vom profi equed werden; von diesem setup aus startet dann jede veranstaltung) auch echtes geld kosten, ist ein altes 01v preislich eher im vorteil. direkt mit so einem pult einzusteigen macht aber nur sinn, wenn man anfangs durch jemanden begleitet wird, der fit ist mit dem ding.
bei den mikrofonen würde ich nicht zu billig einsteigen, halbwegs empfehlen im billigsegment kann ich das rode m1. beyer und audix könnten auch brauchbares bieten, die billigsegmente dieser hersteller kenne ich aber nicht aus eigener erfahrung. von den shure pg rate ich ausdrücklich ab.
kommt ein multicore dazu, schlägt sich das auch in den kosten nieder; rechne nochmal 200,- drauf...
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