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HybridAmp und TransistorAmp von High-Amp.de für Kopfhörer von Stax

+A -A
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Sathim
Inventar
#911 erstellt: 25. Feb 2013, 17:06
Also bei mir löst die Sicherung sofort aus - Strom an, rote LED an.
Cardreader
Ist häufiger hier
#912 erstellt: 26. Feb 2013, 07:59
Du wirst die 10V über den Z-Dioden nur messen können wenn du beim Starten die beiden 51R Widerstände brückst. Dann werden beide grüne LEDs leuchten. Vorausgesetzt das Netzteil hat mittlerweile nicht einen weiteren Fehler. Du kannst die 51R ohne angeschlossene Verstärkerplatinen auch mal zum Messen gebrückt lassen, falls das temporäre Brücken beim Starten etwas schwierig ist.
Falls du mal das Netzteil ausbauen solltest um daran zu messen oder zu löten, dann bitte unbedingt den 1µF (Mundorf) des Bias-Netzteils (Kaskade) entladen. Der führt auch am nächsten Tag noch volle Spannung.
Das tut etwas weh beim Anfassen.
Ich bleibe bei meiner Meinung. Mit den 10V Z-Dioden mit 1,3W von Kessler Electronic funktioniert das Netzteil nicht. Auf den Fotos ist erkennbar, dass wir die gleichen Dioden verbaut haben.


[Beitrag von Cardreader am 26. Feb 2013, 08:02 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#913 erstellt: 04. Mrz 2013, 17:47
Ich bin einen guten Schritt weiter - das Netzteil funktioniert nun endlich

Ich habe auf Cardreaders Vorschlag D407 un D507 getauscht und das Netzteil
startet nun problemlos und zeigt stabile 400V auf beiden Leitungen.

Nun habe ich mich daran gemacht, auch die Boards zum Leben zu erwecken.


Aber auch hier läuft es leider nicht so wie gewünscht:

Die Leistungsaufnahme ist zu hoch!
Ich habe erstmal nur eine Platine verbunden, damit pegelt sich der Stromverbrauch
bei cira 56 Watt ein. Cardreader misst mit einem angeschlossenen Board aber nur
ca 45Watt!

Schalte ich dann ab und relativ kurz danach wieder ein, geht das Netzteil direkt
in den Schutzbetrieb, warte ich eine Weile, kann ich wieder problemlos einschalten.

Die Spannungen am Netzteil bleiben mit dem angeschlossen Verstärkerboard
alle stabil (also auch die 6V und die 18V Schiene).


Zudem wird offensichtlich in der Region zwischen T02 und den beiden T08 irgendetwas
sehr heiß und es kräuselt sich eine dünne Rauchfahne nach oben
Ich kann nur leider einfach nicht ausmachen, welches Bauteil es ist.
Ich spüre nur die Hitzeentwicklung in diesem Areal.


Die Ausgangstransitoren sitzen bombenfest mit Isolierpads auf dem Kühlkörper.
Die sollten als nicht zu heiß werden.
Cardreader
Ist häufiger hier
#914 erstellt: 04. Mrz 2013, 18:05
Um die Hitzequelle zu finden, würde ich die Schaltung vom Strom nehmen, Elkos entladen und dann gleich mit der Fingerspitze suchen wo es warm wird.
Sathim
Inventar
#915 erstellt: 04. Mrz 2013, 18:26
Hitze und Qualmquelle ist entlarvt - es sind R04a und R04b.

Die Spannung zwischen + und - steigt ab dem Anschalten an,
man kann zwar gegenregulieren, aber sie steigt dann trotzdem wieder weiter.
Cardreader
Ist häufiger hier
#916 erstellt: 04. Mrz 2013, 18:58
Gib uns mal die Spannung über R53 durch, damit wir wissen wieviel Strom die Konstantstromquelle gerade liefert.
Des weiteren messe mal ob die 24V über der D53 passen.

Wie weit steigt denn die Spannung zwischen den beiden Outs?
Normal sind da annähernd 0V Im Fehlerfall kann die aber auf fast 800V ansteigen.
Schau mal ob die 4 Widerstände R19a/b und R20a/b beide warm werden. Das sollen sie auch.
Das ist eine Gegenkopplung und somit für die Einstellung /Ausregelung des Ausgangs-Offsets hauptsächlich verantwortlich.

Andreas hat da möglicherweise ein paar Erfahrungswerte, die ich noch nicht habe.
Es ist ja sein "Kind".
Ich bin recht froh das meine beiden Verstärkerboards laufen.
Sathim
Inventar
#917 erstellt: 04. Mrz 2013, 19:20
Über R53 messe 9,3V

Über D53 habe ich nur ca 1V gemessen.
(In beiden Richtungen, die scheint also defekt)

Über D56 messe ich aber auch nur 3,6V in beiden Richtungen.
Sollten die beide kaputt sein?

Die Spannung am Ausgang ging bisher auf maximal 10V hoch.
Habs ja aber auch noch nie lange angehabt.


[Beitrag von Sathim am 04. Mrz 2013, 19:32 bearbeitet]
Cardreader
Ist häufiger hier
#918 erstellt: 04. Mrz 2013, 20:31
Wow!
Du fährst die erste Stufe mit ungefähr dem 9fachen Strom. Kein Wunder dass die beiden R04 braten.
An der D53 müssen 24V sein. Über der D56 ca. 18V.
Ich bin der Meinung die 18V lassen sich leichter messen, wenn das Messgerät nicht direkt darüber hängt, sondern wenn man einmal vor und einmal nach der 18V Z-Diode gegen Masse misst. Die Differenzspannung ist logischerweise die Zenerspannung.
Überprüfe das Board bitte nochmal auf Bestückungsfehler. z.b. auch R54 und R55.
Mich wundert überhaupt dass der hohe Strom über die Stromquelle überhaupt fließt. Durch die Dimensionierung sollte die eigentlich dicht machen.

Viel Glück!!
high-amp
Ist häufiger hier
#919 erstellt: 05. Mrz 2013, 12:56
Die Spannung über den Widerständen R04x ist so hoch daß für die Transistoren T03x nichts mehr übrig bleibt. Dann bricht natürlich auch die Basis-Spannung zusammen. Deshalb mißt du über D53 nur 1V.

Ich vermute mal daß deine Ausgänge beide irgendwo in der Nähe von -400V hängen. Auch hier ist für T07x keine Spannung mehr da, deshalb die geringe Spannung über D56, das gleiche wie oben.

Ich denke die Dioden sind in Ordnung. Kläre warum der Strom in der Eingangsstufe so hoch ist. Der Fehler ist vermutlich in der Konstantsromquelle um T51 zu suchen.

Leuchten beide LEDs D51 und D52?
Welche Spannung liegt an R50 und R51?
Miß den Widerstand beider Widerstände!
Sathim
Inventar
#920 erstellt: 05. Mrz 2013, 14:05
Also die LEDs leuchten allesamt - 51 und 52 etwas heller als die anderen.

R50:
- misst aktuell 65 Ohm (ist ja ein 100er Trimpoti)
- Spannung über R50: 280mV (zwischen + von D51 und dem mittleren Pin des Trimpotis, korrekt?)

R51:
- misst 304 Ohm (ist ein 300erter drin, da ich zunächst nurnoch 300erter hatte)
- Spannung über R51: 1,3V
high-amp
Ist häufiger hier
#921 erstellt: 05. Mrz 2013, 14:44
Die Summe der Spannungen über R50 und R51 sollte ca. 1,2 Volt ergeben, sind bei dir aber ca. 1,6 Volt.
Ich glaube das Problem liegt bei T52. Ist da wirklich ein 2SJ74 verbaut? Deutet alles darauf hin, daß der hohe Strom über T52 über dessen Gate und die zwei LEDs abfliest. Deshalb auch die hohe Spannung von 1,6 Volt. Konzentriere dich auf T52 (Lötstelle, Kurzschluß, etc.). Ich bin sicher da liegt das Problem.
Wenn du nichts findest, miß mal zwischen Drain und Gate (+ an Gate!, Verstärker offline). Vermutlich mißt du hier 0 Ohm oder zumindest niederohmige Werte.


[Beitrag von high-amp am 05. Mrz 2013, 14:51 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#922 erstellt: 05. Mrz 2013, 15:00
Volltreffer!

Ich habe meine eBay Käufe nochmal durchgesehen und festgestellt, dass ich falsche
Transistoren gekauft habe. Ich habe den Verkäufer wegen eines Quads 2SJ74
angeschrieben, er hat mir extra ein neues Angebot bei eBay reingestellt in welchem
er die zwei zusätzliche 2SJ74 mit drin hatte - allerdings handelte es sich um 2SK170 !!!

Auch beim Einbau bin ich nicht stutzig geworden.


Ich habe den Verkäufer schon angeschrieben.

Ui, das gibt Aufwind


Nachdem seit gestern Abend mein exstata auch noch spinnt war ich heute morgen sowas von am Kochen!
Was dort passiert ist, ist mir auch unklar - aber das gehört woanders hin.

(sehr hohes offset - obwohl ich die Boards nur mal kurz ausgebaut und
ein wenig (trocken) saubergepinselt habe und dann wieder eingebaut)
Sathim
Inventar
#923 erstellt: 11. Mrz 2013, 12:56
So - stellt euch einen jungen Mann vor, der (um einige graue Haare reicher) vor
seinem Schreibtisch herumtanzt und sich freut wie Bolle

Habe jetzt alle falschen Transistoren getauscht und das erste Board (das, welches
im Vorfeld auch keinen Defekt hatte) angeschlossen.

Die Leistungsaufnahme ist im vorhergesagten Bereich, Spannungen an den Ausgängen
bewegen sich auch im vorgegebenen Rahmen und lassen sich problemlos einstellen.


Ich lass das Board jetzt erstmal eine Weile laufen, dann versuche ich es mit dem anderen.

Drückt mir die Daumen!


Auf jeden Fall an dieser Stelle nochmals vielen vielen Dank an cardreader und high-amp
fürs Tips geben, helfen und mit Bauteilen aushelfen!!!
Sathim
Inventar
#924 erstellt: 11. Mrz 2013, 14:17
Nun, es wäre ja auch zu schön gewesen

D57 und D58 haben beim ersten Anschalten nicht geleuchtet, beim Ausschalten aber schon.
(Kurz aufgeblinkt, die anderen 4 gingen)

Hab dann nochmal probiert, da ich extrem schnell wieder abgeschalten hatte:

Es gingen alle LEDs an und als ich gerade nach der Leistungsaufnahme
geschaut hab, hat es wieder geknallt und ein Aufleuchten gegeben....

Ich warte jetzt erstmal eine ganze Weile, dann schaue ich mal,
ob es wieder den selben Transistor erwischt hat. Ganz offensichtlich
lag der Fehler doch nicht bei der Isolierschreibe!


Das kann doch einfach nicht wahr sein


[EDIT]

Dieses mal hat es T06b erwischt.
Kann bei allen Transistorenpaaren mit dem Diodentester gleiche Werte auslesen,
bei T06b bekomme ich keinen Wert.



[Beitrag von Sathim am 11. Mrz 2013, 14:22 bearbeitet]
high-amp
Ist häufiger hier
#925 erstellt: 11. Mrz 2013, 16:10
Anhand deinen Angaben, speziell daß D57 und D58 dunkel blieben würde ich mal die Konstantstromquellen T08, speziell T08b überprüfen. Könnte sein daß die beim Ersten Knall in Mitleidenschaft gezogen wurden. Bau die mal aus und messe sie durch. Im Zweifelsfall baue die ein die ich dir mitgeschickt habe. Du hast ja jetzt auch ein funktionierendes Board zum Vergleichen. Mach mal im ausgeschalteten Zustand Vergleichsmessungen um die Transistoren (Basis-Emitter, Collector-Emitter), auch in der zweiten Stufe und den Zenerdioden und sag Bescheid wenn du Abweichungen entdeckst.
Sathim
Inventar
#926 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:00
Ich denke ich habe einen Teil des Problems schon gefunden...

Ich habe ja die Kabel für die Ausgänge direkt unter der Platine verlötet.
Nun habe ich scheinbar beim Wiedereinbau oder wann auch immer das
Kabel von Out - an ein Beinchen der Drahtbrücke daneben gedrückt.

Eigentlich war die Stelle zwar isoliert, aber es muss trotzdem ein Strom
dort geflossen sein - im Umfeld ist's ein wenig schwarz!

Hier mal ein Bild, was ich konkret meine:



Ansonsten mache ich mich jetzt ans Durchmessen
Sathim
Inventar
#927 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:26
So, weiter gehts...

Hier die Messwerte:

D56 1553 vs 1060 auf den anderen Board, aber ja aber auch eine 22V Diode
D53 1012 vs 1008

Hier die Transistoren auf dem defekten Board gemessen:

T04a - BC 810 BE 830
T04b - BC 800 BE 824
T06a - BC 810 BE 830
T06b - BC 0 BE x
T07a - BC 730 BE 780
T07b - BC 726 BE 777
T08a - BC 870 BE 200
T08b - BC 460 BE 009

Der T08b hat also definitiv einen weg.

Welche Werte brauchst du noch?
high-amp
Ist häufiger hier
#928 erstellt: 11. Mrz 2013, 17:43
Das erklärt warum T06b durchgebrannt ist. Das war ja fast wie ein Kurzschluß von -Out gegen -400V. Dann lagen an T06 knapp 800V bei 100mA = 80W. Das war natürlich zuviel. Als der sich dann verabschiedet hat, hat sich dann der 100uF-Elko vom Netzteil schlagartig entladen und deshalb hat's geblitzt. In dem Fall auch gleich noch D56 prüfen/ersetzen. Ich fürchte die hat es auch erwischt. Prüfe bitte auch noch die 6V-Spannung vom Netzteil. Ich hoffe die Schutzdiode D712 hat die Attacke gut gemeistert.
Und auf jeden Fall die T08x noch prüfen.
high-amp
Ist häufiger hier
#929 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:04

T08a - BC 870 BE 200
???

Prüf mal die Widerstände R11x. Ich glaube einer hat sich verabschiedet (0 Ohm).
Sathim
Inventar
#930 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:27
Ich messe 200Ohm an R11a und 188 Ohm an R11b - schon eine Abweichung,
aber lange keine 0 Ohm.


Und auf jeden Fall die T08x noch prüfen.


Hab ich doch schon

Ich hab aber grad nochmal nachgemessen (in der Schaltung, wohlgemerkt)

T08a
BC - 960
BE - 393


Am Netzteil sind alle Spannungen in Ordnung.


[Beitrag von Sathim am 11. Mrz 2013, 18:31 bearbeitet]
high-amp
Ist häufiger hier
#931 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:41
188 Ohm mit oder ohne defektem T08b? Mit defektem T08b würde sich die Abweichung erklären lassen.
Dann passen auch die Werte BC - 960 und BE - 393 für T08a.
Sathim
Inventar
#932 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:50
Der defekte Transistor sitzt noch.

Ich habe noch nichts ausgelötet, das mach ich heute Abend
mit einem Bekannten in den dessen Werkstatt - er hat dazu bessere Ausrüstung.

D56 ist mit großer Sicherheit auch hin sagst du, dann fliegt die auch gleich mit raus.


Gibt's noch was, was ich gleich prüfen muss?
Weil ich dann heute Abend gleich noch bestellen würde, ein neues Multimeter
brauche ich ja eh noch und ein bisschen Kleinkram.
high-amp
Ist häufiger hier
#933 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:14
Um ganz sicher zu sein kannst du noch eine Vergleichsmessung Kollektor - Emitter machen. Wenn du die Teile getauscht hast mach nochmals eine Vergleichsmessung - zur Sicherheit.

Wenn du die Transistoren auf den Kühlkörper montiert hast mach nochmal eine Messung zwischen Kühlkörper und Kollektor aller Transistoren die auf dem Kühlkörper sitzen ob da wirklich keine Verbindung beim Montieren entstanden ist.
Sathim
Inventar
#934 erstellt: 11. Mrz 2013, 19:18
Wird gemacht!
Sathim
Inventar
#935 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:03
Nundenn ....

- ich habe die defekten Teile getauscht
- ich habe seitenvergleichend die Werte der Transistoren gemessen
- ich habe seitenvergleichend die Werte der Collectoren auf Ground gemessen
- ich habe die Dioden seitenvergleichend gemessen

Ich habe nichts auffälliges festellen können - alles seitengleich.


Schalten wir also ein
Sathim
Inventar
#936 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:06
Leistungsaufnahme 42,9 Watt

Spannung zwischen out + und out - driftet langsam der Null entgegen.


Es ist nichts explodiert
high-amp
Ist häufiger hier
#937 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:42
Das sind ja mal gute Nachrichten. Hast du auch die Spannungen der Ausgänge gegen Masse gemessen. Die sollten sich auch gegen 0V einstellen lassen. Wenn das gelingt, dann denke ich hast du es geschafft.
Sathim
Inventar
#938 erstellt: 13. Mrz 2013, 15:54
Ich habe den Kanal ca 45min laufen lassen und die Spannungen ließen
sich in einen Bereich von circa +/- 300mv um 0V einregeln.

Dort blieben sie dann über längere Zeit stabil.


Ich bin jetzt gerade dabei, den anderen, schon getesteten Kanal
mit zu verkabeln und dann nochmal zu testen.


Wenn auch nach über eine Stunde Betrieb alles im grünen Bereich ist
und ich die Offsets gut im Griff habe, werde ich mal ein Ohr riskieren.

Blöderweise habe ich gar keine symmetrische Quelle und muss
erstmal die Kabel die zu meinen Aktivmonitoren gehen mopsen,
um den Amp anschließen zu können
high-amp
Ist häufiger hier
#939 erstellt: 13. Mrz 2013, 16:12
+/-300mV Differenz am Ausgang ist ein extrem guter Wert. Mir reichen +/-3V vollkommen aus.
Sathim
Inventar
#940 erstellt: 13. Mrz 2013, 16:16
Schön zu hören
Sathim
Inventar
#941 erstellt: 13. Mrz 2013, 20:05
Ich hab jetzt nochmal eine ganze Weile laufen lassen und die Spannungen
bleiben im beschriebenen Bereich - ich werde das Gerät jetzt mal in die Wohnstube
schaffen und anschließen.

(Zwischendurch werde ich es noch wiegen )
Sathim
Inventar
#942 erstellt: 13. Mrz 2013, 21:37
Inzwischen habe ich die erste halbe Stunde gehört und bin zufrieden.

Null Brumm, auch nicht auf vollem Pegel.
Absolut sauberer Klang

Einzig seltsam:
Die Ausgangsumschaltung scheint ein Übersprechen zu haben.

Ich habe auf den jeweils anderen (deaktivierten) Ausgang trotzdem Ton,
wenn auch sehr sehr leise. Ich hatte allerdings vorher mit dem Durchgangs-
prüfer alles durchgemessen. Eine Verbindung zwischen den Ausgängen gibt es nur,
wenn das Relais auch geschalten ist.

Komisch


Ansonsten ist die Abwärme des Geräts schon recht beeindruckend!
(Gewogen habe ich ich es auch, knapp über 8KG)
high-amp
Ist häufiger hier
#943 erstellt: 13. Mrz 2013, 22:58
Dann darf man dich nach der schweren Geburt jetzt also beglückwünschen zur erfolgreichen Fertigstellung.

Komisch finde ich das mit dem Übersprechen nicht. Wenn man bedenkt daß so ein Kopfhörer extrem hochohmig ist reichen da schon die geringsten Koppelkapazitäten, die bei Relaiskontakten ja vorhanden sind um die Signale weiterzuleiten. Verstanden habe ich den Sinn der Umschaltung ja nicht. Wozu braucht man so etwas eigentlich?
Cardreader
Ist häufiger hier
#944 erstellt: 13. Mrz 2013, 23:27
Auch von mir herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Fertigstellung!
Jetzt gibt es noch ein paar Tage Beobachtung wie im Krankenhaus, dann kannst du deinen Patienten als genesen entlassen.

Bezüglich Übersprechen gebe ich Andreas Recht. Die Kopfhörer sind eben sehr hochohmig und daher reicht es möglicherweise schon die Kabel lange genug parallel zu führen um leichtes Einkoppeln zu bekommen.
Ärgerlich ist es nur wenn das ganze übermäßig zwischen linkem und rechtem Kanal überspricht. Zwischen zwei Kopfhörerbuchsen jeweils in den gleichen Kanal würde mich das nicht stören.

Die Umschaltung macht doch eigentlich nur Sinn wenn man zwei unterschiedliche Kopfhörer hat und will beide gesteckt lassen, oder?


[Beitrag von Cardreader am 13. Mrz 2013, 23:29 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#945 erstellt: 14. Mrz 2013, 03:44
Ich werd mal schauen, ob ich auch ein nennenswertes Übersprechen von
Links auf rechts habe - allerdings glaube ich es nicht.

Wenns deutlich ist, merkt man das ja an der Raumdarstellung - und die
fand ich jetzt im ersten Direktvergleich unauffällig (bzw. vielleicht eher weiter).

Ansonsten werde ich sicherlich noch intensiv im Vergleich hören können,
da mein "Kunde" ab nächster Woche erstmal verreist und den KHV deshalb
gleich bei mir lässt, bis er wieder da ist.

Wenn alles klappt, bekomme ich solange sogar noch einen Omega MKII
zum Testen dazu


Tja, was die Umschaltung angeht - es war so gewünscht.
Da die CNC-gefrästen Buchsen allerdings sowas von schwergängig sind,
macht es fast schon deswegen Sinn

Ich glaube ich muss meinen exstata dann erstmal noch beschweren,
wenn ich auch dort die neue Buchse eingebaut habe.


An dieser Stelle gleich noch eine Frage:

Was für einen Drehschalter für 220V könnt ihr mir empfehlen?
Der am exstata war immer nur eine Notlösung, jetzt klemmt der Knopf
nicht mehr richtig und es soll was neues ran. Allerdings habe ich auch nur
einen 18mm messenden Knopf - der Schalter muss also recht leichtgängig sein.
high-amp
Ist häufiger hier
#946 erstellt: 14. Mrz 2013, 11:02
Ein Übersprechen von Links nach Rechts gibt es durch Übersprechen am Ausgang praktisch nicht, da die Verstärkerausgänge ja relativ niederohmig sind und jedes Fremdsignal am Ausgang somit kurzschließen.


[Beitrag von high-amp am 14. Mrz 2013, 11:03 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#947 erstellt: 19. Mrz 2013, 22:14
So, die unendliche Geschichte geht weiter ... :-(

Nachdem der Amp nun tatsächlich tagelang tadellos funktionierte
und die Offsets auch nach mehreren Stunden Betrieb tadellos blieben,
ist mir heute der recht Kanal ausgestiegen.
(Der der auch bisher immer für Ärger gesorgt hatte ...)

Ich habe Musik gehört und wollte nochmal auf das Übersprechen
hören, welches ich bei der Umschaltung schon beschrieben hatte.



Plötzlich hatte ich jedoch nach dem Umschalten rechts keinen Ton mehr!

Amp aus, Deckel runter - nochmal an:


Alle LEDs gehen an, allerdings leuchtet D55 leicht schwächer als ihre Nachbarin.

Ausgänge gemessen - beim rechten liegen ungefähr 750V Gleichspannung zwischen
Plus und Minus an.


Meinem Hörer geht es noch gut, der spielt am Exstata tadellos auf.


Was ist nun schon wieder los?!

Ich bin weder religiös noch irgendwie abergläubig,
aber das hier nimmt langsam Formen an, die mir nichtmehr
begreiflich sind.

high-amp
Ist häufiger hier
#948 erstellt: 20. Mrz 2013, 13:55
Bitte mal die Spannungen an den Kollektoren von T03a/b gegen -400V messen.
Und wie ist die Polarität am Ausgang, was liegt an +OUT und was an -OUT?

Du sagst das ist nach dem Umschalten passiert. Was genau macht die Umschaltung? Hast du ein Schaltplan davon?


[Beitrag von high-amp am 20. Mrz 2013, 14:11 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#949 erstellt: 20. Mrz 2013, 17:40
Die Spannungen messe ich nochmal aus nachher und poste sie,
wird aber spät da ich noch lange unterwegs bin.

Die 750V lagen zwischen Plus und Minus an (wollte ja das Offset prüfen).
Dabei war die schwarze Sonde auf + und die Rote auf -

Den eagle- Schaltplan der Umschaltung lade ich dann auch mit hoch.
Im Wesentlichen sind es 4 Relais, die das Signal nach den Amp-Boards
umschalten.
Sathim
Inventar
#950 erstellt: 21. Mrz 2013, 19:02
Gut, da das mit eagle-Dateien nicht geklappt hat, hier 2 Screenshots:






Ans Messen mache ich mich heute Abend nochmal, wenn ich Ruhe dazu habe.
Sathim
Inventar
#951 erstellt: 22. Mrz 2013, 09:50
Guten Morgen, hier die beiden Spannungen, die ich noch messen sollte:

2,9V an 03b gegen 400V

6,7V an 03a gegen 400V

An diesen Punkten habe ich gemessen, direkt an die Beinchen komme ich ja nicht ran.

Messpunkte
high-amp
Ist häufiger hier
#952 erstellt: 22. Mrz 2013, 11:20
Bitte noch die Spannungen über R04a/b und R53 messen.

Die 18V für die Umschaltung, ist das die Spannung mit der du auch die Verstärkerboards versorgst? Ich bin noch am Überlegen warum der Verstärker gerade beim Umschalten ausgestiegen ist.
Sathim
Inventar
#953 erstellt: 22. Mrz 2013, 12:15
Spannungen messe ich gleich nach.

Die 18V greife ich direkt am Netzteil ab, ist also derselbe Versorgungszweig
wie die Verstärkerplatinen.


Vielleicht liegt es auch gar nicht an der Umschaltung, aber es ist zumindest
zeitlich zusammengefallen.
Sathim
Inventar
#954 erstellt: 22. Mrz 2013, 12:29
R 04a: 2,36V

R04b : 13,1V

R53: 1,48V
high-amp
Ist häufiger hier
#955 erstellt: 22. Mrz 2013, 13:04
Die Spannung über R53 passt.
Bist du dir sicher daß du bei den anderen beiden richtig gemessen hast? Zumindes bei R04a hätte ich eine Spannung um 70V erwartet. Die Werte ergeben irgendwie keinen Sinn.


[Beitrag von high-amp am 22. Mrz 2013, 13:05 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#956 erstellt: 22. Mrz 2013, 13:09
Naja - was anderes als die Messspitzen links und rechts des Widerstandes
anzusetzen kann ich ja nicht machen (Also ich zweifle echt an mir!)

Soll ich an anderer Stelle nochmal nachmessen, um die Sache zu verifizieren?
high-amp
Ist häufiger hier
#957 erstellt: 22. Mrz 2013, 13:25
Dann miß bitte nochmal zwischen den Kollektoren T02a/b und -400V.
Sathim
Inventar
#958 erstellt: 22. Mrz 2013, 13:58
C T02a gegen -400V: 0,64V

C T02b gegen -400V: 16,0V
high-amp
Ist häufiger hier
#959 erstellt: 22. Mrz 2013, 16:21
Hier mal ein Erklärungsversuch was hier vermutlich passiert ist.
Deine Relais in der Umschaltung werden direkt über einen Schalter ein und ausgeschaltet. Beim Ausschalten einer (Relais)Spule können Spannungsspitzen entstehen die um ein vielfaches höher sind als die Betriebsspannung, diese addieren sich dann auf die Betriebsspannung. Um das zu verhindern gibt es sogenannte Freilaufdioden die antiparallel zur Relaisspule geschaltet werden. Diese Schutzdiode schließt die Spannungsspitze kurz und begrenzt diese dann auf 0,7V.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode

Ich würde zunächst einmal Freilaufdioden parallel zu deinen Relais einbauen, noch besser die Relais über eine separate 18V-Spannung versorgen.

So wie es aussieht hat es hier einige Halbleiter zerschossen. Ich frage mich wohin der Strom der über R53 kommt verschwindet. Bei R04a/b scheint nichts mehr anzukommen. Kannst du mal bei T01 und T02 zwischen Basis, Kollektor und Emitter, bzw, Drain, Sorurce und Gate messen so wie schon einmal bei den Ausgangstransistoren im ausgeschalteten Zustand (alle Elkos auch entladen) und dann vergleichen mit dem funktionierenden Board.
Sathim
Inventar
#960 erstellt: 22. Mrz 2013, 20:58
Bin erstmal bis Sonntag Abend unterwegs, ich melde mich dann wieder
Sathim
Inventar
#961 erstellt: 25. Mrz 2013, 00:04

Deine Relais in der Umschaltung werden direkt über einen Schalter ein und ausgeschaltet. Beim Ausschalten einer (Relais)Spule können Spannungsspitzen entstehen die um ein vielfaches höher sind als die Betriebsspannung, diese addieren sich dann auf die Betriebsspannung. Um das zu verhindern gibt es sogenannte Freilaufdioden die antiparallel zur Relaisspule geschaltet werden. Diese Schutzdiode schließt die Spannungsspitze kurz und begrenzt diese dann auf 0,7V.


Damit sind also deutlich mehr als 18V auf die 18V Schiene der Amps gegangen denkst du?


Ich würde zunächst einmal Freilaufdioden parallel zu deinen Relais einbauen, noch besser die Relais über eine separate 18V-Spannung versorgen.


Mit der extra Stromversorgung könnte ich mir die Dioden aber sparen oder?


So wie es aussieht hat es hier einige Halbleiter zerschossen. Ich frage mich wohin der Strom der über R53 kommt verschwindet. Bei R04a/b scheint nichts mehr anzukommen. Kannst du mal bei T01 und T02 zwischen Basis, Kollektor und Emitter, bzw, Drain, Sorurce und Gate messen so wie schon einmal bei den Ausgangstransistoren im ausgeschalteten Zustand (alle Elkos auch entladen) und dann vergleichen mit dem funktionierenden Board.



Mache ich morgen nochmal.


Ich hatte mir wegen der Umschaltung gar keine Gedanken weiter gemacht,
Peter Rill hat z.B. auch mal eine mit denselben Relais realisiert, die im Transistoramp
eines anderen Forenusers offensichtlich keine Probleme verursacht hat.
Vielleicht bin ich mit diesem Amp aber auch einfach vom Pech verfolgt ...
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