1:1 Format . was ist das ?

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Beamer-Benjo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Nov 2008, 22:32
Hi

Leider hab ich auf meine andere Frage keine Antwort bekommen und habe mir dann einfach heute im Media Markt den Beamer " Panasonic "PT-AE3000E" blind gekauft .. hoffe das ich damit richtig liege .. Nun aber zu meiner frage :

Was bedeutet das format " 1:1 " ? Kann ich auf einer 1:1 Leinwand auch das Format 16:9 benutzen ?

hoffe mir kann diesmal jemand helfen

Gruss
sped789
Stammgast
#2 erstellt: 11. Nov 2008, 22:59
1:1 bedeutet schlicht, dass die Leinwand quadratisch ist. Solche Leinwände sind für Dia-Projektoren der Standard, weil es dort wegen Hoch- und Querformat nicht anders geht.

Für deinen Projektor kannst du diese Leinwand problemlos verwenden. Ideal ist es aber nicht, weil du oben und unten weiße Bereiche hast.

Einen guten subjektiven Kontrast bekommst du nur, wenn die Leinwand maskiert ist. Da es aber verschiede Formate gibt, wichtig sind nur noch 2 (16:9 und 2,35:1), wird es aber mit dem Maskieren nicht ganz einfach.

Ich verwende zu z.B. eine 2,31:1 Leinwand (auch als 21:9 bezeichnet). Elektrisch lassen sich an beiden Seiten schwarze Streifen herrunterfahren, um eine sauber maskierte 16:9 Leinwand zu erzeugen. Die Form der Maskierung ist dann wie im Kino. Höhe ist konstant, seitlich wird maskiert.

So etwas ist eine tolle Lösung, hat aber auch seinen Preis.
Beamer-Benjo
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Nov 2008, 09:34
Hallo

Ich danke dir für deine Antwort, es klingt jetzt bestimmt komisch aber wahrscheinlich hätte ich ohne deinen Post mir soeine 1:1 Leinwand geholt .. Ich geb ja selbst zu das ich keine ahnung hab Ich hab jetzt mal alles soweit durchgerechnet, und da ich ein 16:9 oder wie du geschrieben hast 21:9 Bild haben möchte und ich einen "freien" Platz von ca. 2.00m x 2.00m habe also für 16:9 sind das dann ca.197x116cm und für 21:9 ? Ich habe überlegt was jetzt besser ist, entweder eine Komplett fertige Leinwand kaufen oder selbst eine zu bauen ? was würdet ihr empfehlen ? Und wie kann ich elektrisch schwarze Streifen an die seiten bringen ?

Gruss Benni


[Beitrag von Beamer-Benjo am 12. Nov 2008, 09:44 bearbeitet]
sped789
Stammgast
#4 erstellt: 12. Nov 2008, 10:37
Zu den Formaten:
Das lässt sich sehr einfach rechnen, da 19:9 und 21:9 das Breiten-Höhen-Verhältnis angeben. Beispiel:
Die Höhe ist 116 cm, wie von die angegeben:
Dann ist bei 16:9 die
Breite = 116cm / 9 * 16 = 206cm
Bei 21:9 rechnet man dann
Breite = 116cm / 9 * 21 = 271cm

Die von die angegeben 195 x 116 bei 16:9 kann ich nicht nachvollziehen.

Das obige Beispiel bezieht sich übrigens auf eine sog. vertikale Maskierung! D.h. die Höhe ist konstand, die Seiten werden maskiert. Diese Art der Maskierugn findest du im Kino. Auch für die Augen ist es das beste, weil du bei einem bestimmten Sitzabstand und einer bestimmten Auflösung eine ideale Höhe bestimmen kannst.

Dann gibt es auch noch eine Horizontale Maskierung: Dabei wird einer 16:9 Leinwamd oben und unten, oder auch nur oben, ein Streifen maskiert. In diesem Falle ist die Breite konstant, und die Höhe verändert sich. Diese Sache hat in meinem Augen Nachteile: 1. Bei größeren Breiten bekommt man Höhenprobleme, weil unter die Leinwand ja auch noch gescheit der Center plaziert werden muss. 2. Man hat in einem der beiden Fälle (16:9 oder 21:9) den falschen Sitzabstand (wie gesagt: Der optimale Sitzabstand richtet sich nur nach der Höhe, Breite egal!). 3. Betrieb mit Anamorphoten schlecht möglich.

Mit Selbstbau habe ich keine Erfahrung, habe aber schon oft gehört, dass gute Resultate erzielt wurden, insbesondere bei Rahmenleinwänden. Kauf dir dann ein gutes Tuch!. Bei Rollo-Leinwänden denke ich, ist ein Selbstbau eher problematisch. Rollo-Leinwände neigen dazu, Wellen zu bilden. Deshalb sollte man sich das mit Rolloleinwänden sehr gut überlegen, wenn dann nur sehr gute. Es gibt auch Rollo-Leinwände mit seitlicher Seilverspannung, die das Wellen verhindern. Allerdings muss dann ein halbtransparentes dehnbares Tuch verwendet werden. Ob so etwas sinnvoll ist, hängt vom Raum ab. Wenn hinter der Leinwand kein einheitlicher Hintergrund ist (Fesnter, Tür, Schrank mit Glas oder Spiegel) dann ist ein halbtransparentes dehnbares Tuch nicht sinnvoll, weil sich der Hintergrund abbilden könnte. Nicht seilverspannte Rollo-Leinwände haben Tuch, welches undurchscheinend (opak) ist und von hinten schwarz ist. Dann ist es egal, was hinter der Leinwand ist.
Eine Maskierung, egal ob horizontal oder vertikal, kann man im Prinzip mit einem Rolladen-Motor und entsprechenden schwarzen Stoffstreifen selbst bauen.
Beamer-Benjo
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Nov 2008, 17:25
Hi

Mein "197x116" für 16:9 war dann einfach ein fehler meinerseits . Ich werde wohl "16:9" für mich wählen also ca. 116x206, da ich für 21:9 leider keinen Platz habe

Zu meinen Gegebenheiten, der Sitzabstand is zirka 3,50m und die Wand für die Leinwand ist Mauerwerk mit Teppich in komplett Schwarz bespannt, und ich habe den "raum" für die leinwand abgemauert, das heißt das rechts, links, oben und unten auf 1,50m alles komplett schwarz ist, sprich komplett dunkel. Der Beamer ist in die Wand eingearbeitet und ist in einer höhe von zirka 1,80m und einer entfernung von zirka 3,60m zur Leinwand angebracht. Sozusagen strahlt der Beamer in eine 2,00m x 2,00m x 1,50m "Höhle".

Für mich ist es wichtig das alles "passt" und daher waren meine überlegungen seitens Selbstbau für mich die besten. Nur woher bekomme ich sehr guten, am besten HD fähigen stoff ? Ich würde dann den Stoff auf eine Dachlatten konstruktion spannen und selbst mit schwarzen leisten einrahmen, den rahmen so wie du beschrieben hast rechts und links "maskieren" und die höhe offen lassen.

Zu den Rollo-Leinwänden: Eine Rollo Leinwand kommt bei mir nicht in Frage, da ich finde das diese eher unpraktisch sind. Ein Selbstbau einer Rollo-Leinwand stelle ich mir in der tat seh kompliziert vor, da 1. ich keine ahnung habe wie so eine "rollo-mechanik" funktioniert und ich 2. viel zu viel angst hätte dort etwas falsch zu machen..

Und noch eine Frage: Da ich merke das du sehr viel ahnung diesbezüglich hast, is meine frage, Hast du ein Heimkino? wenn ja welchen Beamer benutzt du? oder hast du deine kentnisse eher "hobbymässig" angeeignet ?

Gruss Benni
sped789
Stammgast
#6 erstellt: 12. Nov 2008, 19:57
Meine Anlage siehst du, wenn in meinem Post auf meinen Namen klickst. Leider habe ich nicht den Luxus ein saparaten Heimkino-Raum zu haben. Meine Sachen stehen im Wohnzimmer. Hinter meiner Leinwand ist es nicht einheitlich, außerdem musste die Leinwand verschwinden können. So blieb nur eine Rollo-Wand. Eine seilverspannte ging auch nicht, weil diese halbtransparent sind. Deshalb entschied ich mich für eine elektrische Rollowand von Da-Lite, elektrisch maskierbar 16:9 und 21:9, wirklich ein High-End-Produkt. Die Wand hat auch keinerlei Wellenbildung, undurchsichtig schwarz von hinten, glatt wie ein Brett. Allerdings war das Teil recht teuer.
Der Abstand meiner Sitze zur Leinwand beträgt zwischen 3,50 und 5,30 je nach Sitzplatz. Mit der Breite von 3m bin ich sehr zufrieden. Da mir 21:9 wichtig ist, habe ich mir auch einen Anamorphoten (Isco II) zugelegt. Das ist eine Linse die vor den Proki kommt und das randlose 21:9 Bild, welches der Projektor zu 16:9 verzerren können mus, wieder auf 21:9 entzerrt. Das ist die aus dem Kino bekannte Technik.

Jetzt zu deinem Vorhaben. Eine Rahmen-Leinwand ist sicher das beste, was du dir antun kannst. Auch beim Selbstbau habe ich wenig Bedenken, allerdings habe ich da keine Erfahrungen. Beim Leinwandtuch achte auf gute Qualität, unbedingt Markenware. Empfehlung habe ich keine, durchforste das Netz und die Foren. Vermutlich wirst du eine dehnbare Ware nehmen müssen, die dann halbtransparent ist. Mach dich schlau.

Was ich an deinem Konzept nicht verstehe ist der "Raum" für die Leinwand. Du hast 2,00m x 2,00m x 1,50m. Warum die 1,5m abgemauert? Die 1,5m hätte ich eher genutzt um mehr Raumgröße zu haben. Ich kenne solche Anordnungen nur, wenn man Rückprojektion macht. Dann steht der Projektor in einem Raum hinter dem Projektionsraum umd strahlt spiegelverkehrt auf eine halbtransparente Wand. So etwas kann super sein. Nur mit 1,5m wirst du da nicht hinkommen.

Was das Maskieren anbelangt musst du gut überlegen. Wenn du sowohl 16:9 als auch 21:9 etwa gleichmäßig verteilt sehen möchtest, wie das bei mir z.B. der Fall ist, wirst du an einer flexiblen Maskierung nicht vorbeikommen, wenn du es vernünftig haben möchtest.

Da 206cm deine maximale Breite ist, wirst du eine seitliche (vertikale) Maskierung nicht machen können, die die kostet Breite. Und die 206cm solltest du unter allen Umständen nutzen. Also wirst du horizontal (oben und unten) maskieren müssen. Deine 16:9 Leinwand wird dann 206cm x 116cm sein. Da du bei 21:9 eine Fläche von 206cm x 88cm benötigst, müsstest du die überschüssigen 28cm irgendwie schwarz bekommen, nur unten 28cm oder 14cm oben, 14cm untern. Sprich da unbedingt mit Leuten, die das realisiert haben. Da lauern viele Fallen. ich habe nur davon gehört. Stichwort ist Projektor-Einstellung. Wenn du vor jedem Formatwechsel den Proki neu einstellen musst, kann das unkomfortabel werden! Ich habe da keine Erfahrung, da es bei mir sehr einfach ist: Der Proki hat immer die gleiche Einstellung. Bei 16:9 ist seitlich maskiert. Fahre ich 21:9, werden die Masken hochgefahren, und der Proki bleibt bei 16:9. Die Verbreiterung des Bildes wird über den Anamorphoten gemacht, d.h. die Linse wird vor dem Proki geschoben.
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