Heimkino und Keller

Der Raum wird wohl zu lang sein. Wenn du also nicht gerade unbedingt volle 3,90m Bildbreite anstrebst, kannst du sicher im hinteren Teil des Raumes noch 2 bis 3 Meter (je nach Leinwandgröße und Vorliebe des Sitzabstandes sogar mehr) sparen und dort etwas anderes machen.
Wenn du abtrennst, könnte man eine Art "Technikraum" andenken, in dem auch der Projektor steht/hängt. Mit einem kleinen Fenster in der Trennwand kannst du so sogar das Lüftergeräusch draußen lassen.

Die Trennwand selbst kann man durch eine Gipskartonwand realisieren, der Gipskarton sollte meiner Meinung nach aber versetzt 2-lagig angebracht werden, das Innere der Konstruktion mit gutem Dämmmaterial befüllt werden. Baut man leichtere und vor allm hohle Konstruktionen fängt die ganze Wand leicht zu schwingen an. Im Heimkino gehts ja gern mal etwas lauter und Basslastiger zu.
Alternativ kann man eine Trennwand aus Porenbeton (Ytong oder sowas) bauen, die schluckt den Schall fast schon von alleine.

Falls keine aufwändige Wandverkleidung gemacht werden soll, ist schwerer Bühnenmolton sicher das richtige. Evtl. kann man vom Design her auch mit Farben spielen. Dunkelblau, dunkelrot, schwarz... Man muss sich dann überlegen, ob man den Bühnenmolton fest an der Wand befestigt oder lieber oben (und unten?) in einem Seilsystem befestigt. Letzteres hätte den Vorteil, die einzelnen Molton-SDegmente auch verschieben zu können, um dahinter nach Feuchtigkeit zu schauen oder ähnliches. Kommt halt auch auf den Keller und seine Feuchtigkeit (gerade im Sommer) an.

Beim Boden wirds natürlich schwieriger. Wenn es ein dunkler Steingut-Boden ist, könnte man dsa einfach so lassen, evtl. vorne an der Leinwand nur einen 1,5m bis 2m breiten matt-schwarzen Teppichboden in Raumbreite verlegen mit einer Abschlussleiste dran.
Natürlich kann man auch den kompletten Raum mit Teppichboden ausgestalten, Teppichboden direkt auf Fliesen ist durch die Fugen und Unebenenheiten halt immer problematisch. Irgendwann drückt sich der Teppichboden in die Unebenheiten und es sieht komisch aus.
Alternativen sind recht aufwändig. Evtl. Dampfsperre auf die Fliesen, dann eine Trockenschüttung, darauf MDF- bzw. OSD-Platten, und dann der Teppich. Aber es gibt sicher noch zig andere Ausbauvarianten für den Fußboden.

Im Sitzbereich kann man ja, wenn du nicht auch noch ein Kino-artiges Podest bauen willst, noch einen dunklen Teppich unter das Sitzmöbel legen.

Leinwand:
Ich würde einerseits erst mal den Raum planen und andererseits den Projektor dazu einplanen/ansehen. Je nach Projektor bestimmen dann ja Projektionsentfernung und Lichtleistung die Leinwandgröße. Aber gute 2,5m bis max. 3m Bildbreite können in dem Raum ja schon drin sein.
Keilrahmen für den Leinwandbau gibts beispielweise bei
www.keilrahmen.de

Leinwandtuch gibts z.b. bei
Conrad Heimkino oder bei
Gerriets

Was automatische Maskierung im Selbstbau angeht, kenne ich mich nicht so gut aus. Da wissen andere sicher mehr.
Letztens gabs hier auch einen Fotobeitrag über eine manuelle Maskierung mit Molton, das jeweils auf Stangen recht straff aufgezogen war und dann nach Bedarf einfach auf- oder zugezogen wurde.

Hallo, da ich auch gerade dabei bin meinen Keller in ein Heimkino umzubauen hier ein paar Infos über meine Erfahrungen. Zuerst habe ich den Technikraum mittels eines Ständerprofilwerks vom restlichen Keller abgetrennt. Wegen der Beplankung habe ich lange überlegt und mich dann gegen die Gipskartonplatten entschieden. Zum einen sind diese ziemlich schwer und zum anderen hätte ich sie, da ich diese noch mit Natursteinimitaten versehen wollte noch grundieren müssen. Das war mir zu viel Aufwand und die Geruchsbelästigung wäre auch nicht ohne gewesen. Letztendlich habe ich mich für Wedi-Ausbauplatten, Stärke 40mm entschieden. Diese haben neben einem speziellen PVC-Kern auf der Außenseite eine Glasfaserarmierung. Neben der Verarbeitung haben diese Platten den Vorteil, dass sie keine Feuchtigkeit aufnehmen können und gleichzeitig isolieren. Zudem sind sie deutlich leichter als Gipskartonplatten. Letztes Wochenende habe ich diese dann mit den Imitaten beklebt (gibt es im übrigen auch in schwarz). Ach ja die Raummaße ca.8m x 4m (vor Abtrennung des Technikraums).

Ich wünschte, ich hätte eure Probleme
Ich hätte auch gerne einen größeren Raum (in schön Schwarz)

Bei einem langen Raum würde ich hinten die Bar installieren.
Davor dann die Couch.

Vor die Couch einen selber gebastelten Tisch, in dem sich vorne der Beamer befindet und hinten AVR und BR-Player.

Nasty_Boy schrieb:

Bei einem langen Raum würde ich hinten die Bar installieren.

Stimmt, man muss ja auch noch Raum für die Popcornmaschine vorsehen...

Hallo!

Danke für die Antworten.
Ich denke ich werde den Raum mittels Molton temporär abtrennen. So bleibt das ganze flexibel.
Also Seitenwände Molton, Hinten Molton "hängend", Neben der Leinwand auch noch Molton +g+. Also schön schwarz.

Jetzt noch eine Leinwandfrage tangierend zum Epson 3200er, welchen ich gedenke mir zuzulegen:

Würdet Ihr die Leinwand eher als 16:9 oder als 21:9 auslegen, und bei Bedarf halt ummaskieren?
Bzw. schafft der Projektor in einem völlig schwarzen Raum ein 3 Meter breites Bild bei 5 bis 6 Meter Projektionsabstand gescheid auszuleuchten?
Was meint Ihr?

Das wird wohl schon sehr knapp mit dem TW3200. Zumindest im Eco-Modus.
Bis 2,5m würde wohl noch gehen, denke ich. Oder mit einer Leinwand mit höhrem Gain-Faktor, allerdings leidet darunter oft die Winkelabhängigkeit. In einem Homecinema-Raum dürfte das aber nicht sooo das Problem sein.

Das Format ist natürlich so eine Sache. Dei meisten Filme sind sicher im 2,35:1-Format mit kleinen Abweichungen. Alles was vom TV kommt (falls auch mal Fußball etc. geschaut werden soll) ist 16:9. Komischerweise wurde Avatar (wahrscheinlich weil er komplett digital entsptanden ist) in 16:9 auf die BluRay gebannt. Ob das im Lauf der Zeit zunimmt, weiß ich nicht.
Wenn maximales Bild bei Kinofilmen gewünscht wird, würde ich auf eine 21:9-Leinwand gehen.

Ich würde auf alle Fälle wieder eine 16:9 Leinwand nehmen,
da ich auch Fußball und Serien mit dem Beamer schaue.

In deinem Kellerraum wirst du sowieso eine Rahmenleinwand nehmen. Die kann man dann auch leicht maskieren.

Die Leinwand auf jeden Fall so groß wie möglich wählen.
Meine 2,30m breite ist mir schon zu klein. (ging leider nicht mehr)

Ich habe mich für eine 21:9 Leinwand entschieden - wobei ich diese erst dann hole, wenn der Keller soweit ist. Die voraussichtliche Breite wird wohl ca. 2,80m sein. Als Projektor wird wohl ein JVC X3 oder eventuell der X7 verwendet werden. Das wird aber noch davon abhängen, ob der Projektor das Bild auf 21:9 vorverzerren kann, da ich gerne einen Anamorphoten einsetzen möchte. Grüße Palax

Hallo,
der X3 hat hat verschiedene Einstellungen für Anamorphoten.

Gruß Tom

Hallo nochmal!

Ich habe nun schon öfters gesehen, dass die Wände in Kinoräumen "tapieziert" sind.

Das interessiert mich auch.
Gibt es leistbare "Tapeten" bzw. schwebt mir etwas dickeres fliesartiges vor, was auch den Raumhall schluckt.

Was könnte man dafür am Besten verwenden?

Danke nochmal

Ich weiß nicht ob ich da richtig liege, ich glaube aber, dass vorgehängter Stoff (der evtl auch noch in Wellen fällt), besser den Schall absorbiert als ein glatt auf die Wand tapezierter Stoff?

Am besten Bühnenmolton verwenden.

Den gibt es in verschiedenen Farben und Dicken (g/m²)

Bühnenmolton schluckt Licht und Ton.

Ja, die Frage war nur, ob bei fester Anbringung auf der Wand, also wenn man das Bühnenmolton glatt auf die Wand klebt (oder was auch immer) ob es dann noch ausreichend Schall schluckt?