Sony KDL 32V5800 - trotz Triple Tuner kein SAT Empfang

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nazguhl
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2013, 09:39
Hi zusammen,

nun muss ich mich an Euch wenden, bin mit meinem Latein am Ende,
und im Netz jinde ich auch nichts mehr...

Habe mir vor einiger Zeit einen KDL 32V5800 zugelegt, damals extra auf den
verbauten triple Tuner geachtet. Im Schlafzimmer aufgebaut, und damals mit
einer Funklösung mit dem Receiver im Wohnzimmer verbunden. Der Anschluss
damals über Scart.

Nun hat sich die Wohnsitution geändert, und ich habe ein Kabel vom freien Octo
LNB ins Schlafzimer gelegt.
Nun wollte ich den TV anschliessen, bekomme aber kein Signal?
Eingang ist wie in der Anleitung auch beschrieben der SAT Antenneingang (AV 2)
Nicht einemal das Sat Symbol im Eingangsmenü ist vorhanden?

Was mache ich falsch?

Gruss,


Jan
hagge
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2013, 19:28
LNB-Versorgungsspannung aktiviert? Auch die richtige? Sat-Dose mit korrektem HF-Abschluss im Schlafzimmer gesetzt, die die Gleichspannung der LNB-Versorung durchlässt? LNB-Trennfrequenz korrekt gesetzt? Richtiger Satellit (Astra?) ausgesucht? Richtiger Satellit beim DiSEqC ausgesucht (A bzw. 1).

Schon mal mit einem anderen Sat-Receiver quergetestet, ob die Leitung auch wirklich funktioniert?

Gruß,

Hagge
nazguhl
Neuling
#3 erstellt: 13. Mai 2013, 05:19
Hi Hagge,

das Kabel hab ich (ohne Dosen dazwischen) direkt vom freien Steckplatz des Quad LNB
durch die Wand ins Zimmer und in den TV gezogen.
Insofern scheiden die ersten Punkte aus, oder?

Einzig den Test mit dem Receiver müsste ich mal versuchen.


Jan
hagge
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2013, 10:39

nazguhl (Beitrag #3) schrieb:
das Kabel hab ich (ohne Dosen dazwischen) direkt vom freien Steckplatz des Quad LNB
durch die Wand ins Zimmer und in den TV gezogen.

Schlecht. Normal gehört eine Sat-Dose ans Ende der Leitung, sonst ist die Leitung (also das lange Stück von der Schüssel bis ins Zimmer) hochfrequenztechnisch nicht korrekt abgeschlossen und dann kann es sein, dass Du fast keinen nutzbaren Pegel hast.

Vielleicht kurz zur Erklärung: bei so hohen Frequenzen im Gigahertz-Bereich spielt die Laufzeit im Kabel eine signifikante Rolle. Da sich die Signale in der Leitung an Endpunkten (Kupplungen, etc.) spiegeln, löschen sich gewisse Frequenzen in der Leitung gegenseitig aus. Zudem stellt die Leitung einen Kondensator dar und über die Länge gibt es einen Widerstand, so dass das Kabel als RC-Glied selbst eine Resonanzfrequenz hat. Um diese in einen günstigeren Bereich zu verschieben, wo sie nicht stört, wird eine Leitung für einen gewissen Widerstand ausgelegt, das heißt das R im RC-Glied wird verändert. Damit können auch diese Spiegelungen minimiert werden. Das klappt aber nur dann, wenn dieser Widerstand auch korrekt eingehalten wird, sprich am Ende der Leitung eine gewisse ohmsche Last ist, der sogenannte Abschlusswiderstand. Der Antenneneingang des TVs ist aber hochohmig, also muss der Abschlusswiderstand in der Dose verbaut sein.

Wenn Du also keine Dose setzt, hast Du i.a. durch die Auslöschungen im Kabel deutlich weniger Signalstärke als mit Dose. Aber es muss eine spezielle Sat-Dose sein, da sie den Gleichstrom vom TV zum Umschalten der Sat-Ebenen und zur Speisung des LNB in Richtung LNB durchlassen muss, ohne dass alles am Abschlusswiderstand verbraten wird.


Einzig den Test mit dem Receiver müsste ich mal versuchen.

Das wäre auf jeden Fall zu versuchen. Es wäre ärgerlich, wenn wir hier ewig lang versuchen, den Fehler im TV zu suchen und am Ende kommt einfach nur kein Signal an.

Gruß,

Hagge
Mary_1271
Inventar
#5 erstellt: 20. Mai 2013, 22:04

hagge (Beitrag #4) schrieb:

Schlecht. Normal gehört eine Sat-Dose ans Ende der Leitung, sonst ist die Leitung (also das lange Stück von der Schüssel bis ins Zimmer) hochfrequenztechnisch nicht korrekt abgeschlossen und dann kann es sein, dass Du fast keinen nutzbaren Pegel hast.



Hallo

Also bei allem Respekt.......aber das kann nicht stimmen!!! Und da ja eine Antennendose immer das Signal etwas dämpft, ist sie gerade bei größeren Längen kontraproduktiv. Nichts macht mehr Sinn, als den Receiver direkt vom LNB bis zur F-Anschlußbuchse des Receivers/TVs mit SAT-Tuner zu verbinden. Eine SAT-Dose verwendet man doch nur, wenn über das Kabel auch noch andere Signale wie UKW oder Kabel-TV übertragen werden sollen. Die Dose splittet dann die einzelnen Signale (TV, Radio, SAT) auf.

Und selbstverständlich ist das Kabel vom LNB bis zum Receiver korrekt abgeschlossen. Immerhin ist das Koaxkabel geschirmt und die Anschlußstecker (F-Stecker, Kompressionsstecker) sind aus Metall und nicht aus Plastik und somit voll geschirmt.

Warum es nun beim Themensteller nicht funktioniert, hat alle möglichen Gründe. Mit Sicherheit wird es nicht an einer (fehlenden?) SAT-Dose liegen. Dazu haben wir schon zuviele SAT-Anlagen installiert und bei anderen gesehen.

KEIN EINZIGER, der NUR SAT-Empfang hat, hatte sein Kabel nicht direkt vom LNB oder Multischalter zum Receiver verbunden! Keiner hatte eine SAT-Dose.............und keiner hatte deswegen Empfangsschwierigkeiten. Du mußt Dich irren oder etwas verwechseln. Man kann nichtverwendete LNB-Anschlüsse bestenfalls mit Abschlusswiderstandskappen versehen, aber müssen muß man es auch nicht.

Also. SAT-Dose meiner Meinung nach nur bei Auftrennung mehrere Signale (Radio, Kabel-TV) relevant. Sonst unnötiger Unfug.

Liebe Grüße
Mary
hagge
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2013, 03:14

Mary_1271 (Beitrag #5) schrieb:
Also bei allem Respekt.......aber das kann nicht stimmen!!! Und da ja eine Antennendose immer das Signal etwas dämpft,

Richtig, *etwas* gedämpft. Im Gegensatz zu stark gedämpft, wenn man eine HF-Leitung nicht abschließt. Die Leitung dämpft selbst schon ungefähr 15db bei 2GHz auf 50m. Da machen 2db in der Dose praktisch nichts mehr aus. Hat die Leitung aber keinen korrekten Abschluss, bekommt man Reflexionen in der Leitung und einzelne Frequenzen können komplett ausgelöscht werden. Welche das sind, hängt in der Tat von der konkreten Leitungslänge ab, also von welcher Wellenlänge sie ein Vielfaches ist. Dann hat man so nette Effekte, dass manche Frequenzen ganz gut funktionieren und manche verblüffend schlecht, also dass man auf dem einen Transponder eine Signalstärke von 80% und bei einem anderen Transponder nur 50% hat oder gar keinen Empfang. Mit Dose hat man überall in etwa die gleiche Signalstärke.


Nichts macht mehr Sinn, als den Receiver direkt vom LNB bis zur F-Anschlußbuchse des Receivers/TVs mit SAT-Tuner zu verbinden.

Sorry, aber das stimmt nicht. HF-Technik funktioniert mit einer ein bisschen anderen Logik als die normale NF-Technik. Alle Signalausgänge sind für einen speziellen Widerstand der Leitung ausgelegt, bei Sat-Technik für 75 Ohm. Dieser Widerstand muss am Ende der Leitung eingefügt werden, sonst funktioniert alles überhaupt nicht gut, da Reflexionen entstehen. Also müsste der Widerstand entweder im TV selbst sein (was üblicherweise nicht möglich ist) oder man muss eben eine Einheit finden, in der das möglichst nah am Ende der Leitung passiert. Und das ist üblicherweise die Sat-Dose.


Eine SAT-Dose verwendet man doch nur, wenn über das Kabel auch noch andere Signale wie UKW oder Kabel-TV übertragen werden sollen. Die Dose splittet dann die einzelnen Signale (TV, Radio, SAT) auf.

Falsch. Zwar wird das auch gemacht, aber auch bei einzelnen Signalen ist eine Abschlussdose sinnvoll und verbessert wie erklärt die Signalqualität.


Und selbstverständlich ist das Kabel vom LNB bis zum Receiver korrekt abgeschlossen. Immerhin ist das Koaxkabel geschirmt und die Anschlußstecker (F-Stecker, Kompressionsstecker) sind aus Metall und nicht aus Plastik und somit voll geschirmt.

Es geht beim "Abschluss" nicht um die Abschirmung, sondern um den korrekten Widerstand der Gesamtleitung.


Warum es nun beim Themensteller nicht funktioniert, hat alle möglichen Gründe. Mit Sicherheit wird es nicht an einer (fehlenden?) SAT-Dose liegen. Dazu haben wir schon zuviele SAT-Anlagen installiert und bei anderen gesehen.

Nur weil es üblicherweise auch ohne Dose funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es richtig ist. Frag mal einen Rundfunktechniker. Und je länger die Leitungen sind, desto größer die Chance, dass es ohne Dose nicht mehr ordentlich funktioniert (siehe oben die Dämpfung im Kabel). Wenn man es selbst macht, achtet man üblicherweise auch nicht auf korrekte Erdung oder Blitzschutz. Und dennoch gehört das dazu, wenn man es richtig macht. (Was übrigens dazu führt, dass manche Versicherungen bei solchen selbst verbrochenen Anlagen nicht zahlen, wenn tatsächlich mal was passiert).


Man kann nichtverwendete LNB-Anschlüsse bestenfalls mit Abschlusswiderstandskappen versehen, aber müssen muß man es auch nicht.

Siehst Du, also hast Du doch schon was von Abschlusswiderständen gehört. Und ja, man sollte es machen, wenn man korrekt arbeitet. Und ja, es tut bei den meisten auch ohne. Wenn aber ein Rundfunktechniker so eine Anlage aufbaut, wird er auf *jeden* Fall die Widerstände setzen, weil er weiß, wie es korrekt gemacht wird. Ohne die Widerstände strahlt so eine Anlage nämlich HF-Signale ab, was sie nicht tun sollte/darf.

Siehe z.B. hier. Von der Einzelanlage bis zur Achtfach-Anlage sind Dosen eingeplant, obwohl nur das Sat-Signal eingespeist wird und somit keine anderen Signale wieder abgezweigt werden müssten.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 21. Mai 2013, 10:40 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2013, 18:57
Hallo Hagge

Also ich bin ja nun nicht gerade beratungsresistent und habe gegoogled ohne Ende und sogar einen SAT-Monteur gefragt. Eine Dose ist schlichtweg nicht nötig............zumindest solange der/die Receiver immer am Kabel angeschlossen sind. Löst man beispielsweise einen Receiver für längere Zeit vom Kabel sollte man entweder dieses Kabel ebenfalls auch vom LNB abschrauben oder am Kabelende einen Abschlusswiderstand "setzen".............weil sonst das Kabel als Sender fungieren könnte.

Und auch im großen weltweiten Netz ist man ebenfalls einhellig der Meinung, daß eine Dose nur Sinn macht, wenn z.B. auch noch die "Terrestrik" mit durchgeleitet und wieder (in der Dose) aufgesplittet werden muß. Ansonsten ist es schlichtweg nicht nötig. Jede Unterbrechung im Kabel............und für den Anschluß in der Dose und ein weiteres Kabelanschließen und weiterleiten zum Receiver....... ist immer schlechter als eine direkte Verbindung. Da beißt die Maus keinen Faden ab!

Die Dose macht doch nur bei einem Einkabelsystem wirklich Sinn...............wenn mehrere Receiver in verschiedenen Räumen verbunden werden sollen. In Deinem verwiesenen Beispiel wird es eher eine ästhetische Rolle spielen. Viele stören sich vielleicht daran, wenn aus der Wand ein 3 Meter langes Kabel rausschaut. Oder wenn das Kabel in irgendeinem Zimmer vielleicht ungenutzt bleiben wird................so spart man sich mit der Dose das Setzen eines Abschlusswiderstandes! Das wars.

Deine Begründungen Pro Dose klingen ja insgesamt stimmig......nur........wir können es nicht nachvollziehen. Wir haben schon Anlagen mit Kabellängen von 50m vom Multischalter bis zum Empfänger OHNE DOSE gesehen, die einwandfrei funktionierten und der Pegel auf allen relevanten Sendern annähernd gleich stark war. Unterschiede von maximal einem halben Dezibel (bei uns) auf den verschiedenen Transpondern dürfte eher etwas mit der Sendeleistung zutun haben. Da sich ja die Satelliten im All auch etwas hin und herbewegen, könnte es doch sein, daß die Pegel geringfügig schwanken (den bewölkten Himmel lassen wir jetzt mal außenvor).

Das ist aber nur eine Mutmaßung.

Eine SAT-Dose ist bei uns jedenfalls keine vorhanden. Die Kabel sind an immerhin insgesamt 7 SAT-Empfängern direkt vom Multischaltet bis zur Empfängerbuchse verbunden. Kabellängen bis zu 20m..............und alles funktioniert 1A.
Und auch bei allen Verwandten und Bekannten.......die nur SAT haben........funktioniert es ohne Dose allerallerbestens.

Liebe Grüße
Mary
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