Weiß Problem bei Sony Fernseher

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Fry82
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2011, 16:06
hi.
mein sony röhrenfernseher hat in letzter zeit probleme mit weiß. wenn in einem bild viel weiß vorkommt, dann sieht das weiß entweder etwas gelblich aus oder leicht rosa aus.
ab und zu passiert es auch, wenn der fernseher von einem bild mit viel weiß auf ein dunkles bild wechselt, dass dann das bild einfach weg geht und erst nach ein paar sekunden wieder kommt.

jetzt ist mir auch noch aufgefallen, wenn ich weiße buchstaben auf schwarzem untergrund habe, das an der oberkannte der buchstaben gelbe farbe übersteht und an der unterkannte steht blaue farbe über. als ob der fernseher diese beiden farben nicht mehr richtig an der stelle des weißen buchstaben bündeln kann oder so.

weiß jemand was das genau für ein problem ist und ob ichdas evtl selber lösen könnte?


[Beitrag von Fry82 am 01. Jul 2011, 16:08 bearbeitet]
TD520-ATR
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Jul 2011, 21:32
So dolle ist die Reaktion bis jetzt nicht gewesen, - wie ich sehe.

Um was für ein Gerät handelt es sich denn genau, und wie alt ist es?

Es gibt von Fernsehern einfach zuviele, als das man da aus der Hüfte antworten könnte. Daß die Farbmischung oder auch die Ablenkung auseinanderläuft, kann so viele Ursachen haben.

Bei wirklich alten (10-15 Jahre oder älter) und/oder durch Gebrauch stark belasteten Geräten reicht manchmal nur Nachlöten der Platine, um solche Spukereien abzustellen. Wobei es auch, das sei dabei gesagt, relativ moderne und junge Geräte gibt, die an solchen Stellen Fehler aufweisen. Wegen kalter Lötstellen gab es sogar schon Rückrufaktionen, weil diese Gerätebrände hervorrufen konnten.

Ob Du sowas selber machen kannst, weiß ich natürlich nicht, da ich auch nicht wissen kann, wie natürlich Dir der Umgang mit Strom ist.

Da in einem Fernseher Spannungen und Ströme anzutreffen sind, die allesamt direkt tödlich sein können, mußt Du selber entscheiden, was Du Dir zutraust. Und was Du schon einmal gemacht hast.

Sollten Prüfungen am laufenden Gerät notwendig sein, so ist ein Trenntrafo zwingend vorgeschrieben. Und es darf auch kein Meßgerät verwendet werden, daß eine Netzspannungsversorgung benötigt und nicht selber über einen Trenntrafo angeschlossen ist, weil dieses Meßgerät die Trennung der galvanischen Trennung des Fernsehers durch seinen Trenntafo sonst aufheben würde. Dann drohte nämlich durch die Hintertüre wieder Lebensgefahr.

Wenn also noch aktuell, beantworte mir vor allem auch die Fragen nach Deinem Können und der vorhandenen Sicherheitstechnik.

Ansonsten empfehle ich das Nachlöten jeder Lötstelle der Platine/-n. Hier ergibt sich bereits ein große Menge an Fehlern, die auf Hitzebelastung und Frequenzbelastung zurückzuführen ist.

Allerdings solltest Du auch hierbei vorsichtig vorgehen. Denn ein aufgeladener Kondensator wird nicht leer dadurch, daß Du den Ausschaltknopf drückts. Du kannst seine Ladung mit geeigneten Mitteln abführen, ihn somit entladen, oder Du läßt Deinen Fernseher ohne Spannung eine deutlich längere Zeit stehen. Dann entlädt er sich.
Ohne wirkungsvolle Entladung, trotz Ausschaltens, gibt es Bauelemente wie die Kondensatoren, die Dich bei Kurzschlußentladung über Deinen Körper auch "um die Ecke" bringen können. Dazu gehört nämlich nur ein durch einen heftigen Stromstoß ausgelöstes Herzflimmern. Und genau so etwas kann ein voll aufgeladener Kondensator bewirken.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Ralph
Turtleman
Inventar
#3 erstellt: 17. Jul 2011, 04:14
Hi,

..zum Thema Verfärbungen;
Sony baut(e) seine (Bild)Röhren "ganz anders"
als andere Hersteller, insofern Verfärbung bei Weiss
(kaum) möglich.

Es sei denn, die Röhre ist "altersschwach", oder
die (Versorgungs)Spannungen stimmen da nicht mehr.

Insofern wäre "nicht nur" löten, sondern MESSEN angesagt.

-------------------------------------------------------

Wenn man heute eine "moderne" Röhre von Philips und co
betrachtet, so verfärbt diese INSBESONDERE, wenn man Helligkeit, Kontrast und co sehr weit aufdreht.

BAUARTBEDINGT, wird dann nämlich die Maske sehr warm, DESHALB solche Verfärbungen.

Bei Philips (und co) Röhren mit INVAR-Maske sind diese
Verfärbungen i.d.R. geringer, weil das Material "hitzestabiler" ist.

Und da Sony, wie bereits oben gesagt(nee geschrieben *g*),
Qualitäts/Bauartmäßig noch einen drauf legt,ist da eher mit defekt zu rechnen.(wenn "Hitzeproblem).

gruss
Fry82
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Jul 2011, 21:40
danke für eure antworten. also leider habe ich nicht mehr die anleitung um genau sagen zu können um welches model es sich handelt. gekauft wurde er ungefähr 1996-97 würde ich sagen.

also löten kann ich recht gut, allerdings bin ich nicht so der elektroniker und kenne mich daher mit strom nicht ganz so doll aus. messgeräte um die spannung zu messen habe ich leider auch keine. nur einen durchgangsprüfer aus ddr zeiten.

naja ich werde erst einmal den stecker ziehen und übermorgen oder so anfangen die ganzen lötstellen nach zu löten. in zwei tagen hoffe ich mal dass sich auch der letzte kondensator entladen hat oder?
Corvuscorax
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2011, 22:39
Also, ich kenne zwei Leute, die am offenen und vllt. auch laufenden CRT(Monitor/TV) herumgedoktert haben. Beide bekamen eine gewischt, was sie zwar nicht umbrachte, dafür haben sie sich bei ihren Zuckungen verletzt und Sachen beschädigt. Beide sehr erfahren mit Elektronik, einer sogar ein Gelernter, aber halt keine Fernsehtechniker.
Man braucht zum kontrollierten Entladen von Kondensatoren eine Entladedrossel, wie man sie wahrscheinlich nur mit Gewerbeschein bekommt, Conrad hatte so etwas nie.
Ich habe auch ein Service Manual für eine Digicam, da muß man als erstes beim Zerlegen den Blitzkondensator entladen,
in dem Fall muß man nur zwei Punkte mit einem 5KOhm-Widerstand brücken. Große Drosseln werden außerhalb vom Gerät an Masse gelegt, da könnte man also was basteln mit einem 5kOhm-Widerstand für Schaltschränke, Schuko-Netzkabel und viel Isolierung.
Fry82
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Jul 2011, 00:45
an ein laufendes gerät würde ich mich auch nicht ran trauen.
ich muss ja auch erst mal sehen wie ich zeit habe.
bis ich zeit habe ist dieser kondensator bestimmt schon entladen. es ist ja ein kondensator und keine batterie.
Turtleman
Inventar
#7 erstellt: 18. Jul 2011, 12:11

Fry82 schrieb:
an ein laufendes gerät würde ich mich auch nicht ran trauen.

bis ich zeit habe ist dieser kondensator bestimmt schon entladen. es ist ja ein kondensator und keine batterie.


Hi nochmal,

..es ist in MEHRFACHER Hinsicht völlig SINNLOS UND Gefährlich, wenn DU an dem Gerät "bastelst".

In dem Gerät befindet(befinden) sich ja nicht nur verschiedene , (geladene) Elko´s, SONDERN AUCH der DST und die Röhre dazu.

DA sind, AUCH NOCH TAGE/WOCHEN NACH DER ABSCHALTUNG, bis zu
30000 Volt drauf(Ja, die Nullen sind von der Anzahl her richtig).

------------------------

Und; Das Gerät ist(sehr) alt...da Du also nicht messen kannst, wäre erst recht eine (größere), "vorsorgliche" Bauteilekur "sinnvoll".


PS; Gerade gestern(leider kein Witz) ist bei einem Kumpel von mir das NACHBARhaus abgebrannt. Haus ist UNBEWOHNBAR, und NATÜRLICH ist mein Kumpel indirekt wegen Gas und Co auch
mitbetroffen.

Aber wir Leute(und mein Kumpel) "lieben" ja solche "Bastler"
mathi
Stammgast
#8 erstellt: 19. Jul 2011, 07:57

Turtleman schrieb:


DA sind, AUCH NOCH TAGE/WOCHEN NACH DER ABSCHALTUNG, bis zu
30000 Volt drauf(Ja, die Nullen sind von der Anzahl her richtig).


Und wie hoch ist die Stromstärke?

Klar gibt es eine gebrezelt, aber dass immer maßlos übertrieben wird. 30000Volt!!!!!

Ein "Elekrtoschocker" hat 500000V und der gribbelt ein bisschen.

Ne laufende Lichtmaschine hingegen hat gerade mal 13,8V und die können einem so richtig eine zischen.


Ganz ohne Kentnisse sollte man eigentlich an gar keinem E-Gerät rumbasteln.
Fry82
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Jul 2011, 02:36
dass man an geräten nicht rumbasteln sollte, wenn man keine ahnung davon hat ist klar. aber ich dachte dass lötstellen erneuern noch nicht wirkich als herumbasteln gilt. ich nehme ja nichts auseinander von dem ich nicht weiß wie es auseinander genommen werden muss.

aber wenn gewisse teiler auf den platinen wirklich so lange unter strom stehen, lasse ich es wohl lieber. bleibt mir ja nichts anderes übrig.
Corvuscorax
Stammgast
#10 erstellt: 20. Jul 2011, 04:06
Der Trafo im TV heißt Kaskade, auf Englisch Flyback Transformer. Jemand, der auch mal eine gewischt bekommen hatte, dachte lange, der Begriff beziehe sich auf das, was ggf. mit einem passieren kann beim Umgang damit.
Für Bastler gibt´s im Netz die FAQs von Sam Goldwasser, der ist so was wie der Papst der CRT-Technik. Und Lasertechnik, darin hat er habilitiert.


[Beitrag von Corvuscorax am 20. Jul 2011, 04:09 bearbeitet]
Turtleman
Inventar
#11 erstellt: 20. Jul 2011, 10:41

Fry82 schrieb:
ich nehme ja nichts auseinander von dem ich nicht weiß wie es auseinander genommen werden muss.


Hi nochmal,

..und wie willst Du dann "gesichert" an die ganzen Platinen
und Lötstellen "rankommen" ??

Das Gerät wird "sicherlich" KEIN Einplatinenchassis haben, mit Lötstellen(auch Steckplätze) auf der Geräteoberseite.

Also auch zum Ausbauen Hochstromkabel abkabeln, etc.

--------------------------

Wie ich weiter oben "andeutete"; Das Gerät ist (sehr) alt, und somit ist vielfach (auch) mit einem (Qualitäts)Werte-Verlust der eingesetzten Bauteile zu rechnen.

Also völlig unabhängig von einem (möglichen) Sofortdefekt, wegen durchbrennender Bauteile, etc.

Also (z.B.) ein bis dato funktionierender Widerstand
brennt urplötzlich durch, etc.

SCHLEICHEND defekt geht u. a. defekt; Elko´s, Bildröhre, DST(bekommt z. B. Risse, oder die Reglerplatte "spinnt")

----------------------

Bei einer Fachwerkstatt würde man deshalb (vermutlich) mit dem Check-up der Bildröhre beginnen, bevor man da ansonsten
Zeit und Geld reinsteckt.

Solche defekte(schleichender Qualitätsabfall in Form von z. B. Werteverlust) behebt man NICHT durch nachlöten.


-----------------------

Und auch mit MESSEN, was Du ja nicht bewerkstelligen kannst, ist eine (mögliche) Reparatur "pragmatisch problematisch".

Zum Beispiel vom Umfang her(TROTZ Messen).

Lassen wir mal die BILDRÖHRE als( MÖGLICHEN) Problemfall
außer acht.....

------------------------------------------
Alles als grobe Beispiele(kleine Geschichte, *g*);

Du findest SICHTBAR zwei defekte Bauteile(schwangere Elko´s)
auf der Baugruppe XYZ.

Die werden dann getauscht...Fehler ist immer noch vorhanden, also "denkst" Du dir; OK, ich tausche dort weiter...

Eventuell läuft dann der TV auch besser(wie gesagt, Röhre lassen wir beiseite), und Du "freust" Dich.

Du hast Geld ausgegeben, aber egal....

Dann geht wenige Tage später, (z.B.) im Bereich NT, DST, Ablenkstecker, etc. ein BEKANNTES Bauteil(altersmäßig)
urplötzlich defekt, und das Gerät "fliegt" Dir dann um die Ohren.

MÖGLICH, das man AUCH dieses dann auch noch reparieren kann, und Mist, Du hast ja auch schon Geld reingesteckt, also macht man weiter, oder WILL weitermachen, aber (Scheiße), weil Du eine Handvoll Teile(defektbekannt) bei der vorherigen Rep NICHT "sicherheitsgetauscht" hast, ist Dir jetzt (z.B. )
der HOT(Bu) geflogen, und WENN Du den noch kaufen kannst, so kostet der 60 Euro(jo, so etwas gibt es).

Iss sch... gelle ?? !!

---------------------

Also Kurz gesagt; RADIKAL oder garnicht(Mülltonne)

Gruss
Turtleman
Inventar
#12 erstellt: 20. Jul 2011, 10:44
Nachtrag;

Auch diese Teile sind für Probleme(Unschärfe, etc.)
verantwortlich;

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeilentransformator

Gruss
Funker1
Stammgast
#13 erstellt: 02. Aug 2011, 18:05
Inlinemaske wird krumm und damit ist die Konvergenz im Eimer.
Wenn in der Kiste nix mehr zu drehen ist, d.h. die Konvergenz fest eingestellt ist, dann ist das Ende der Röhre eingeläutet.
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