Bildschirm hell ausge und immer leiser werdender Brummton

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Lorde
Neuling
#1 erstellt: 10. Jan 2019, 00:19
Hallo
Ich glaube mein alter Universum Röhrenfernseher hat letzte woche das zeitliche gesegnet.

Das erste mal als es auftrat war ca. Vor einem Jahr, bis dahin nicht mehr.
Was auftrat war folgendes, ich wollte ihn einschalten, der Bildschirm blitze einmal hell auf und es hat gleichzeitig mit dem Blitz ein heftiges Knistern gegeben. Bin dann vor Schreck zur seite gesprungen und hab aus ca. 10 m mit der Fernbedienung in der Hand abgewartet was passiert. Der Bildschirm war hellgrün/gelb gestreift voll ausgeleuchtet. Habe den Fernseher daraufhin sofort ausgeschaltet. Später kam meine Freundin von der Arbeit wusste noch nichts davon und schaltete abends den tv ein, der seitdem bis vor kurzem wieder einwandfrei lief.

Bis ca. Letzte woche, da hat sich derselbe Fehler wieder abgespielt. Ich saß auf der couch, hab ihn mittels Fernbedienung eingeschaltet, heller Blitz auf dem Bildschirm, daraufhin war das Bild hellgrün ausgeleuchtet.
Ich wollte ihn daraufhin wieder ausschaltet, der tv hat aber nicht mehr auf die Fernbedienung reagiert. Imselben Moment als ich aufstand und den Stecker ziehen wollte fing das Gerät an zu brummen. Ich versuche es mal so zu beschreiben, ein von der Tonart her gleichbleibender Intervall Brummton der so klang als "würde er von immer weiter weg kommen". Also es wurde immer leiser aber von der tonart her gleich. Der Fernseher hat sich daraufhin von selbst ausgeschaltet und war am knistern.

Ich habe ihn seitdem stromlos gelassen und nie mehr eingeschaltet. Ich habe den tv heute morgen zum Betriebshof gebracht und habe bereits einen neuen.

Aus Interesse Frage ich, ob jemand der sich damit auskennt evtl eine Vermutung hat was sich da im Inneren der Bildröhre abgespielt hat.

Viele Grüße,
Floriano
sohndesmars
Inventar
#2 erstellt: 10. Jan 2019, 17:07
Hi Floriano,

das klingt nach einer alten Philipsröhre, bei der in einer der Kathodenstrahlern ein Kurzschluss auftrat. Wenn die hohe Fokus oder auch nur G2-Spannung länger auf die anderen Elemente der Röhre wirkt, gibt das schon mal ein nettes Spektakel
Sei froh, dass das Teil nun auf'n richtigen Weg ist. Was Viele nicht wissen: am Anodenanschluss oben an der Röhre liegen bis zu 30.000 Volt an. Und auch die Fokus- und G2-Spannung sind gefährlich hoch. Da kann dann, wenn sich langsam die Weichmacher aus den Kunststoffisolierungen verabschieden, noch so einige andere weniger nette Phänomene auftreten.

Dieser Gitter-Kathodenschluss in einigen Philipsröhren war damals ein Serienfehler, der durch schlampige Fertigung der Röhre verursacht wurde.
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