Sony KV X2121 D (1989) selber justieren?

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Anaconder
Neuling

#1 erstellt: 19. Aug 2023, 17:29

Hallo,

vielleicht weiß jemand hier Bescheid - Danke schonmal

Ich hab einen Sony-Röhrenfernseher (KV-X2121D) in Betrieb genommen für alte Spielkonsolen, freue mich da sehr drüber, und an sich tut er es auch. Bloß wird zu viel vom Bild abgeschnitten (Overscan), vor allem oben und unten. Teilweise sind Schriftelemente gar nicht lesbar.

Habe mir die offizielle Fernbedienung besorgt und viel gegoogelt, und man findet ja einige gängige Tastaturkommandos, um bei Triniton-Geräten in eventuelle Service-Menüs zu gelangen. Dem Service-Handbuch dieses Modells nach gibt es die Möglichkeit aber gar nicht... der Abschnitt beginnt direkt mit der Zerlegeanleitung, und für die Bildjustierung gibt es drinnen auf einem Board eine Reihe Potis. Glaube das Modell ist einfach zuuu alt, laut Manual von 1989.

https://archive.org/...ode/2up?view=theater

Jetzt meine Frage: Gehäuse aufschrauben und mit nem Schraubenzieher ein paar Potis drehen traue ich mir prinzipiell zu. Das Gerät muß natürlich eingeschaltet sein, sonst kann man ja kein Bild einspeisen, wird der Techniker ja auch nicht anders machen können... ich gebe aber offen zu, ich habe aber keine Ahnung von den nötigen Schritten, damit das ganze eine sichere Angelegenheit bleibt. Hochvolt, Röntgen, Stromschlag, urgh.

Was sagt ihr, kriegt man das hin, oder suche ich einen alteingesessenen Techniker, der das noch kann? Raum Köln wäre das übrigens.

Danke euch sehr!

[Beitrag von Anaconder am 19. Aug 2023, 17:43 bearbeitet]

sohndesmars
Inventar

#2 erstellt: 21. Aug 2023, 14:50

Moin Anaconda,

ein 21"-CRT-Sony ist nun nicht wirklich servicefreundlich, aber auch nicht gefährlicher als andere Bildröhrengeräte. Die 52cm-Röhren waren ja meist an die 90°, also ohne all zu aufwendige Bildentzerrung. Das Problem mit den Potentiometern ist, bei so alten Geräten können die aussetzen. Mit etwas dran drehen kann es besser werden, aber auch schlimmer.
Problematischer ist aber noch der Sicherheitsaspekt. Am Anodenanschluss für die Bildröhre liegen im Betrieb über 25.000Volt an. Bei sehr viel älteren Geräten ist nicht gewährleistet, dass das Chassis Netzgetrennt ist. Ohne Trenntrafo haben wir damals nicht gearbeitet. Und grundsätzlich braucht man für die Einstellung der Bildgeometrie ein Testbild, Ältere kennen es vielleicht noch aus den Mittagssendepausen. Kann man auch auf DVD oder sogar Youtube bekommen. einen Testbildgenerator dürfte kaum mehr wer haben.
Wäre ich Laie, ich würde mal bei My Hammer ect. Profis ansprechen. Radio- und TV-Handwerker dürfte es wohl kaum mehr zu finden geben.

Passat
Inventar

#3 erstellt: 24. Aug 2023, 10:46

Die Trimmpotis nur mit Schraubendrehern betätigen, die komplett aus Kunststoff bestehen, d.h. auch Schaft und Klinge müssen aus Kunststoff sein!

Nutzt man welche aus Metall, kann es zu Änderungen der Werte kommen, wenn man nur mit dem Schraubendreher das Trimmpoti berührt.

Grüße
Roman

EiGuscheMa
Inventar

#4 erstellt: 03. Sep 2023, 11:53

Hallo Anaconder

Anaconder (Beitrag #1) schrieb:

Bloß wird zu viel vom Bild abgeschnitten (Overscan), vor allem oben und unten. Teilweise sind Schriftelemente gar nicht lesbar.

Overscan täte mich wundern, da der von den damaligen Spiele-Entwicklern berücksichtigt wurde.
Denn es gab keine Fernseher die keinen Overscan (typisch 4%) gehabt hätten.

Eher halte ich es für denkbar dass die Spielkonsole ein NTSC Raster erzeugt ( 640x480) dadurch würde das Bild auf einem reinen PAL-Fernseher zu groß dargestellt.

Oder aber, was nicht ungewöhnlich für solch alte Schätzchen wäre: Die Hochspannung ist zu niedrig und deswegen das Bild zu groß.

[Beitrag von EiGuscheMa am 03. Sep 2023, 11:55 bearbeitet]

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