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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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Beitrag
ikarus75
Stammgast
#3954 erstellt: 19. Sep 2012, 21:52
nix...hab keine messgeräte..ausser ein 2-kanal oszi...

tips?
D1675
Inventar
#3955 erstellt: 02. Okt 2012, 18:56
Hallo,

ich bin verzweifelt auf der Suche nach großen, schönen Trafohauben, sonst kann ich mein Verstärker Projekt nicht fortsetzen.
Bei den mir bekannten Adressen sind die nicht mehr verfügbar.
Habt ihr noch Adressen?

Grüße,
Michael
WeisserRabe
Inventar
#3956 erstellt: 02. Okt 2012, 19:35
meinst du Hauben unter denen der ganze Trafo verschwindet, oder Hauben die nur die Wicklungen verstecken?

edit: hast du schon versucht dünnes Kupferblech zu biegen (in ne Holzform kloppen) ?
lässt sich anschließend sehr schön aufpolieren


[Beitrag von WeisserRabe am 02. Okt 2012, 19:47 bearbeitet]
D1675
Inventar
#3957 erstellt: 03. Okt 2012, 11:48
Ich meine Hauben wo der ganze Trafo verschwindet.
Ich weiß man kann da auch selbst basteln, aber sowas wird bei mir leider nichts, zumindest nicht so gut wie etwas fertiges.
WeisserRabe
Inventar
#3958 erstellt: 03. Okt 2012, 17:29
mein Vorschlag wäre auch nur bei den Wicklungs Abdeckungen sinnvoll umsetzbar

schon bei Ikea geschaut, ob sich was zweckentfremden lässt?

z.B.: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40222607/
oder
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60171428/
oder
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/60162594/


was stellst du dir ca. vor? rund oder eckig? Preise bis?
D1675
Inventar
#3959 erstellt: 03. Okt 2012, 17:37
Ich brauche genau solche:

http://cubesfortubes.de/shop (150 x 150 mm)

Also groß, rechteckig, aus Alu, Preis egal.

Die Ikea Ideen sind gut, aber von der Größe eher nicht geeignet.
WeisserRabe
Inventar
#3960 erstellt: 03. Okt 2012, 17:53
falls mir was unterkommt poste ich hier nen link
tsaG1337
Stammgast
#3961 erstellt: 04. Okt 2012, 11:46
Hi! Ich suche auch noch abdeckungen welche die Wicklungen verstecken für EI120/61(EI120b+) und EI120b Trafos. Habt ihr da eventuell eine Quelle?

Bei den Wuestens hab ich bereits nachgefragt, die haben leider keine.


[Beitrag von tsaG1337 am 04. Okt 2012, 11:47 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#3962 erstellt: 04. Okt 2012, 11:57
Für Wicklungsabdeckungen würde ich mir mit der Oberfräse aus Holz eine entsprechende Pressform fräsen (Oberteil und Unterteil) und 0,8mm Kupferblech (gibts im Baumarkt) in Form pressen (4 bis 8 Schraubzwingen wären gut)
D1675
Inventar
#3963 erstellt: 05. Okt 2012, 18:35

WeisserRabe schrieb:
falls mir was unterkommt poste ich hier nen link

Danke das ist nett.
Q_Big
Stammgast
#3964 erstellt: 06. Okt 2012, 00:13
Hi!
Hmmm, habs heute "mal eben" geschafft die Leute 2 Etagen unter mir zu mobilisieren. Die haben sich beschwert um 15 Uhr;)
Es war nur ein Eintakter EL84 mit den Lautsprechern CT230 und 89db Wirkungsgrad. Hat also 2 Etagen "durchspielt". Hätte ich absolut nicht mit gerechnet das 5.7 Watt soviel sein können, hui....


[Beitrag von Q_Big am 06. Okt 2012, 00:14 bearbeitet]
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#3965 erstellt: 06. Okt 2012, 00:33

das habe ich mit den Nachbarn aus dem Haus gegenüber mit 1 Watt aus dem Darling auch hinbekommen.

Cpt_Chaos1978
WeisserRabe
Inventar
#3966 erstellt: 06. Okt 2012, 11:16
Wirkungsgrad ist eben was feines
tsaG1337
Stammgast
#3967 erstellt: 18. Okt 2012, 08:39
Hallo!

Ich habe eine Frage zur Kabelverlegung meines Verstärkers.

Kann ich es so machen wie ich es im Moment verlegt habe? Schwarz blau in der Mitte sind die Schirmgitterspannung verdrillt mit GND. In der Gleichen Bahn die Negative Vorspannung verdrillt mit GND. etwas weiter aussen Blaue Leitung (und Gelb/weiss für die Vorstufe) die Heizung. Oben links Kreuzen sich die beiden Bahnen da ich zum Netzteil muss (werde/kann aber einen Bogen darum schlagen).

Verlegung
sidolf
Inventar
#3968 erstellt: 22. Okt 2012, 11:17
Hallo,

verdrillen muss man nur Wechselstrom führende Leitungen. Grundsätzlich gilt: alle Versorgungsleitungen (auch Signalleitungen) so eng wie nur möglich am Chassis verlegen. Freileitungen quer durch das Gehäuse vermeiden. Signalleitung sollten nicht längere Strecken parallel mit verdrillten Wechselstromleitungen geführt werden. Die Abschirmungen von Signalleitungen nur an der Quelle auf 0-Volt / Masse legen. Zentralen Massepunkt für alle Module / Stufen vorsehen und nur diesen einen Massepunkt mit dem Gehäuse (PE) verbinden. Hier im Forum gibt es viele Tipps für die praktische Innenverkabelung von Verstärkern, einfach mal die Suchfunktion bemühen.

Gruß
HCumberdale
Stammgast
#3969 erstellt: 24. Okt 2012, 16:55
Wenn ich nochmal was baue, dann auf Holz und nicht direkt in ein Gehäuse.
Die Masseschleifen aufgrund von den unisolierten Buchsen am Metallgehäuse, einmal hat mir gereicht ;(

So einen hier hätte ich gerne: http://www.izzy-wizzy.com/audio/powamp813.html

Er hats auch erst auf Holz aufgebaut.
pragmatiker
Administrator
#3970 erstellt: 24. Okt 2012, 18:41
Holz schirmt halt leider überhaupt nicht ab, dann brummt's halt wegen mangelnder Abschirmung - und Hochlastwiderstände und dergleichen auf Holz hat natürlich auch was.....da braucht man keinen Christbaum mit echten Kerzen mehr.....da brennt dann der Verstärker und verbreitet würzigen Fichten- oder Tannenduft.

Grüße

Herbert
DB
Inventar
#3971 erstellt: 24. Okt 2012, 21:58

HCumberdale schrieb:
Wenn ich nochmal was baue, dann auf Holz und nicht direkt in ein Gehäuse.

Ganz schlechte Idee.


HCumberdale schrieb:
Die Masseschleifen aufgrund von den unisolierten Buchsen am Metallgehäuse, einmal hat mir gereicht ;(

Generationen von Ingenieuren brachten brummfreie Geräte in Metallgehäusen fertig. Zum Gerätebau gehört auch das Gewußt-wie.

MfG
DB
WeisserRabe
Inventar
#3972 erstellt: 25. Okt 2012, 14:40
wie wärs wenn du die Anschlüsse in eine Teflon Platte setzt, dann hast du keine Probleme mit denen
pelowski
Hat sich gelöscht
#3973 erstellt: 25. Okt 2012, 18:07

WeisserRabe schrieb:
wie wärs wenn du die Anschlüsse in eine Teflon Platte setzt, dann hast du keine Probleme mit denen

Was der Vorposter schrieb, hast du aber gelesen?

Teflon in der NF-Technik...

Wenn man schon keine Ahnung hat, die Masseproblematik in den Griff zubekommen, tut`s ein
Scneidebrettchen genauso.

Grüße - Manfred
WeisserRabe
Inventar
#3974 erstellt: 25. Okt 2012, 18:48
meinst du das "gewusst wie"?
klär mich auf, was daran schlecht ist die chinch buchsen in eine Teflon Platte zu setzen, bei all den Löchern in einem gehäuse kann die das Kraut doch auch nicht mehr fett machen
tjs2710
Inventar
#3975 erstellt: 25. Okt 2012, 18:54
Wieso nicht einfach isolierte Chinchbuchsen???
mein ja nur........


Als dann!
WeisserRabe
Inventar
#3976 erstellt: 25. Okt 2012, 18:56
pelowski
Hat sich gelöscht
#3977 erstellt: 25. Okt 2012, 18:56

WeisserRabe schrieb:
meinst du das "gewusst wie"?
Ja

...klär mich auf, was daran schlecht ist die chinch buchsen in eine Teflon Platte zu setzen...

Ich habe nicht gesagt, dass das schlecht ist.

Es ist nur unsinnig, ein relatv teures Material dazu zu benutzen, paar simple RCA - Buchsen zu isolieren.

Grüße - Manfred
WeisserRabe
Inventar
#3978 erstellt: 25. Okt 2012, 19:00
der Preis hält sich zwar in Grenzen, aber du hast schon recht, ein 0815 Kunststoff, oder eben isolierte Buchsen würden reichen
tjs2710
Inventar
#3979 erstellt: 25. Okt 2012, 19:02
...und ich einfacher!

1 Buchse = 1 Loch!


Als dann!
WeisserRabe
Inventar
#3980 erstellt: 25. Okt 2012, 19:06

tjs2710 schrieb:
...und ich einfacher!

1 Buchse = 1 Loch!


Als dann! :prost


ja, du einfacher

weil ich gerade hier im Thread bin, bin über Deckel gestolpert, die man für Trafos zweckentfremden kann:

http://www.modellbau...s-63---120-0-mm.html
tjs2710
Inventar
#3981 erstellt: 25. Okt 2012, 19:15
schon gut ab und an, wenn man faul ist

Als dann!
thomas
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#3982 erstellt: 25. Okt 2012, 22:46

Teflon in der NF-Technik...


Ja,Teflon... benutze ich, aber erst ab 1000 Volt....
richi44
Hat sich gelöscht
#3983 erstellt: 26. Okt 2012, 09:36
Einfach mal ein kurzer Gedankengang...
Wenn wir eine Audioschaltung entwerfen, so legen wir z.B. einen Massepunkt fest. Sehr oft wurde früher das 0V der Katode der ersten Röhre als Masse verwendet. Das ist der Bezugspunkt für die kleinst mögliche NF. Und dieser Bezugspunkt ist folglich ebenfalls die Masse der entsprechenden Buchse.
Andererseits wird davon gesprochen, dass die Masse des letzten Netzteilelkos die Bezugsmasse sei.

Wir könnten uns eigentlich darauf einigen, dass die Masse des letzten Elkos die Masse ist, die für die Endstufe verwendet wird. Die Vorstufe (Treiber, Phasenkehrschaltung) würde ihre Masse von der Endstufe erhalten, und ev. ist da auch noch eine Speise-Siebung mit dran. Und der Eingang bekommt die Masse von der Vorstufe und auch die Speisung. Und der Entzerrer-Vorverstärker wiederum vom Eingangsteil. Und dessen Massebezug an seinem Eingang ist dann die Cinchbuchse und diese die Gehäusemasse.
Dass dies keine Stern-Massung ergibt ist klar. Aber es ergibt einen logischen Verlauf von Masse parallel zur Speisung und parallel zum Nutzsignal. Und damit gibt es keine negativen Einflüsse allfälliger Einstreuungen, denn diese erfolgen sowohl auf das Netzsignal als genau gleich auch auf Masse und Speisung. Und damit heben sich diese Einflüsse auf.
Wäre die Stern-Massung das allein selig machende, dann wären Fernseher nie funktionsfähig. Da wurde (und wird vermutlich immer noch) der Chassisrahmen als Masse verwendet und dieser verteilt die Masse quer über die Platine. Und innerhalb der Platine wird die Masse auch "weitergereicht".

Erfahrungsgemäss kann man mit so einer "Längs-Massung" Problemen aus dem Weg gehen, die bei sauberer Sternmassung allein schon aus den langen Masseleitungen mit ihren Induktivitäten entstehen.

Die Leitungsführung im Allgemeinen und die Masseführung im Besonderen ist eine "Wissenschaft" für sich und hat sehr viel mit Logik und Erfahrung zu tun. Und diese Logik besagt (unter anderem) dass man mit einem Blechchassis Brummschleifen erzeugen kann, dass dies aber mit irgendwelchen Stern-Massungen genau so möglich ist, nur dass letztere nicht abschirmen und somit andere Probleme entstehen.

Und noch eine Überlegung (die auch mit der Logik zu tun hat): Eine Lautsprecherweiche könnten wir auf einem Brett aufbauen, denn das Holz hat sogar im feuchten Zustand einen Widerstand von >1k. Das ist ein "Unterbruch" im Verhältnis zur Lautsprecherimpedanz.
Bauen wir eine Röhrenschaltung, bei welcher z.B. Gitterableitwiderstände von 10M vorkommen, so müssen wir auf eine gute Isolation achten, die mindestens Faktor 20 besser ist als der grösste verwendete Widerstandswert. Und da ist Holz oder Karton unbrauchbar. Da kommt es zu Fehlern, deren Ursache sich nicht mal mehr messen lassen.

Ich habe mal in einem Artikel den möglichen Aufbau skizziert (find die Stelle im Moment nicht). Da gibt es als zentralen Punkt eine Kupferschiene (Alu lässt sich nicht löten!). Diese beginnt am Netzteil und ist mit dem letzten Elko verbunden. Und entlang dieser Schiene sind die Verstärkerstufen angeordnet. Verdrahtung
Hier würde es Sinn machen, die Buchsen des zweiten Kanals isoliert zu montieren, denn diese ebenfalls mit dem Chassis zu verbinden (Ende der rechtsseitigen Kupferschiene) ergäbe eine Brummschleife!
D1675
Inventar
#3984 erstellt: 26. Okt 2012, 11:38

WeisserRabe schrieb:

weil ich gerade hier im Thread bin, bin über Deckel gestolpert, die man für Trafos zweckentfremden kann:

http://www.modellbau...s-63---120-0-mm.html


Hi,

ich habe jetzt als Trafohauben, die "Hammond 1590" Druckguss Gehäuse genommen. Es ist ein sehr guter Trafohauben Ersatz!

Mein aktueller Stand: Das Gehäuse ist beim CNC fräsen. Nächste Woche gibt es Bilder.

Gruss,
Michael
tsaG1337
Stammgast
#3985 erstellt: 26. Okt 2012, 14:38
Hi! Vielen Dank für die recht ausführliche Antwort. Ich werde die Masseführung dann noch einmal neu aufbauen und mit einer Kupferschiene realisieren. Welche maße sollten diese haben? Reicht da 10x5?


@D1675
Hast Du zufällig einen Links zu den Abdeckungen?
EDIT: Hat sich erledigt, ich dachte es wären direkt Abdeckungen für die Hammond Drosseln


[Beitrag von tsaG1337 am 26. Okt 2012, 14:40 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#3986 erstellt: 26. Okt 2012, 15:19
nimm sowas: http://www.conrad.de...areaSearchDetail=005

muss nicht genau die sein (ist ein bisschen groß)


[Beitrag von WeisserRabe am 26. Okt 2012, 15:21 bearbeitet]
tsaG1337
Stammgast
#3987 erstellt: 26. Okt 2012, 15:33
Hm, Ich dachte an Kupfer Eisen welches ich mir dann Zurechtbiegen kann (wie Richi es in seinem Bild gemacht hat). Aber dort steht ja auch 25mm^2, da bin ich ja mit meinen 50mm^2 weit drüber :D. Werde mich dann also ungefähr an 25mm^2 richten.

Die Verbindung zum Schutzleiter stelle ich über einen 100Ohm Widerstand (5W Draht) mit parallel geschaltetem Y-Scheibenkondensator her, soweit richtig? Welchen Wert sollte der Kondensator haben?

Was haltet ihr von der Lösung mit 2 Antiparallelen Dioden bei einem Klasse A Verstärker?


[Beitrag von tsaG1337 am 26. Okt 2012, 15:41 bearbeitet]
D1675
Inventar
#3988 erstellt: 26. Okt 2012, 15:54

tsaG1337 schrieb:
@D1675
Hast Du zufällig einen Links zu den Abdeckungen?
EDIT: Hat sich erledigt, ich dachte es wären direkt Abdeckungen für die Hammond Drosseln

Bei Tubetown gibt es die Gehäuse auch schwarz lackiert, sieht super aus!


tsaG1337 schrieb:
Die Verbindung zum Schutzleiter stelle ich über einen 100Ohm Widerstand (5W Draht) mit parallel geschaltetem Y-Scheibenkondensator her, soweit richtig? Welchen Wert sollte der Kondensator haben?

Bei einem Röhrenverstärker gehört der Schutzleiter mit Zahnscheibe direkt ans Gehäuse. Aber da gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen...

@richi44
An welcher Stelle würdest du den Schutzleiter befestigen? Den kürzesten Weg zum Gehäuse?
Wo verbindest du die Masse Lautsprecherbuchse(n) mit der Masse?
Wenn man eine Vorverstärker- oder Treiberröhre für 2 Kanäle benutzt, dann funktioniert deine Verdrahtung doch nicht?

Gruss,
Michael
tomtiger
Administrator
#3989 erstellt: 26. Okt 2012, 20:10
Hi,

ich weiß, dass es etwas spät ist, aber ging es in dem Fred nicht eigentlich ursprünglich um Photos und Beschreibungen der fertigen Projekte?

Ich mag niemandem den Spaß an der Diskussion nehmen, aber jedesmal, wenn hier neue Beiträge aufscheinen freue ich mich auf Bilder, ....



LG Tom
WeisserRabe
Inventar
#3990 erstellt: 26. Okt 2012, 20:28
ich dachte hier gehts primär um die Diskussion, und die Bilder sind nur ein Gimmick
tomtiger
Administrator
#3991 erstellt: 26. Okt 2012, 20:34
Hi,


WeisserRabe schrieb:
ich dachte hier gehts primär um die Diskussion, und die Bilder sind nur ein Gimmick


naja:


rorenoren schrieb:
"Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread" etablieren.

Dabei geht es dann nicht so sehr um den Bau selbst, sondern um das Ergebnis.
(also Bilder und Beschreibungen der fertigen Verstärker)





LG Tom
DB
Inventar
#3992 erstellt: 26. Okt 2012, 20:41

D1675 schrieb:

Bei einem Röhrenverstärker gehört der Schutzleiter mit Zahnscheibe direkt ans Gehäuse. Aber da gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen...

Nein, gibt es nicht. Der Schutzleiter muß eine niederohmige, stromtragfähige Verbindung mit den berührbaren Gehäuse-/Chassisteilen haben.

MfG
DB
tomtiger
Administrator
#3993 erstellt: 26. Okt 2012, 20:51
Hi,


DB schrieb:
Nein, gibt es nicht. Der Schutzleiter muß eine niederohmige, stromtragfähige Verbindung mit den berührbaren Gehäuse-/Chassisteilen haben.


wenn die Gehäuseteile elektrisch leitfähig sind ist es uA. Voraussetzung für CE Konformität.

LG Tom
tsaG1337
Stammgast
#3994 erstellt: 26. Okt 2012, 20:52
Genau, und das Gehäuse wird dann durch einen (100 Ohm) Widerstand mit der Gerätemasse verbunden.
pragmatiker
Administrator
#3995 erstellt: 26. Okt 2012, 21:20

tsaG1337 schrieb:
Genau, und das Gehäuse wird dann durch einen (100 Ohm) Widerstand mit der Gerätemasse verbunden.

Das geht nur dann, wenn das Gerät (über den Netztrafo und weitere geeignete Maßnahmen, z.B. Unterbindung von Berührung irgendwelcher spannungsführender Schaltungsteile mit dem Gehäuse auch im Fehlerfall) doppelt schutzisoliert ist, weil: Wenn dieser 100[Ohm] Widerstand durchbrennt oder aus anderen Gründen hochohmig wird (sowas soll ja hin und wieder vorkommen), dann "schwimmt" die gesamte Geräteschaltung auf undefiniertem Potential. Und wenn dann jemand z.B. die Masseanschlüsse der Cinch-Buchsen oder der Lautsprecherklemmen berührt......

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Okt 2012, 21:22 bearbeitet]
WeisserRabe
Inventar
#3996 erstellt: 26. Okt 2012, 22:49
also doch wieder die Gehäusemasse mit der Gerätemasse verbinden und hoffen, dass es nicht brummt?
tomtiger
Administrator
#3997 erstellt: 26. Okt 2012, 23:09
Hi,


WeisserRabe schrieb:
also doch wieder die Gehäusemasse mit der Gerätemasse verbinden und hoffen, dass es nicht brummt?


immer. Bei Brumm muss man dessen Ursache finden. Ein Widerstand zwischen RCA Masse und Gehäuse kann manchen Brumm eliminieren.

Aber ein Metallgehäuse dass man antatschen kann gehört geerdet da kommst Du nicht vorbei.

LG Tom
tsaG1337
Stammgast
#3998 erstellt: 27. Okt 2012, 01:18

pragmatiker schrieb:

tsaG1337 schrieb:
Genau, und das Gehäuse wird dann durch einen (100 Ohm) Widerstand mit der Gerätemasse verbunden.

Das geht nur dann, wenn das Gerät (über den Netztrafo und weitere geeignete Maßnahmen, z.B. Unterbindung von Berührung irgendwelcher spannungsführender Schaltungsteile mit dem Gehäuse auch im Fehlerfall) doppelt schutzisoliert ist, weil: Wenn dieser 100[Ohm] Widerstand durchbrennt oder aus anderen Gründen hochohmig wird (sowas soll ja hin und wieder vorkommen), dann "schwimmt" die gesamte Geräteschaltung auf undefiniertem Potential. Und wenn dann jemand z.B. die Masseanschlüsse der Cinch-Buchsen oder der Lautsprecherklemmen berührt......

Grüße

Herbert


Und wie macht man das am besten? 2 200 Ohm Widerstände?
pragmatiker
Administrator
#3999 erstellt: 27. Okt 2012, 08:03
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzklasse_%28Elektrotechnik%29

Hieraus ergibt sich zwingend, daß bei Schutzklasse I / Schutzerdung alle elektrisch leitfähigen Gehäuseteile des Betriebsmittels (= Verstärker) an den Schutzleiter anzuschließen sind. Als elektrisch leitfähige Gehäuseteile sind in diesem Zusammenhang auch die Masseanschlüsse der RCA- / Cinch-Buchsen einzustufen (weil sie ja berührbar sind). Es nützt übrigens in diesem Zusammenhang nichts, wenn man in den Verstärker nicht berührbare Anschlußbuchsentypen einbaut, weil an diese ja ein Kabel angeschlossen sein kann, welches an seinem anderen Ende wieder mit RCA- / Cinch-Steckern (z.B. zum Anschluß an den CD-Spieler) ausgerüstet ist - in diesem Fall wird das Kabel Bestandteil des Gehäuses. Wird an dieser Stelle gemurkst, steigt im Fall des Falles jede Versicherung usw. aus - und das heißt bei Schutzklasse I / Schutzerdung: Die Schaltungsmasse gehört ohne irgendwelche Trickschaltungen an den Schutzleiter - Punkt. Mit den zuweilen in Musikerverstärkern o.ä. zu findenden "Ground-Lift"-Konstruktionen bewegt man sich auf ganz dünnem Eis.....wie das ausgehen kann, wurde vom Bassisten von Uriah Heep, Gary Thain, bei einem Konzert in Dallas 1974 unfreiwillig "demonstriert": http://www.rentrock.nl/uriahheep/dallas74/dallas1974.htm

Ich versteh' - ehrlich gesagt - die ganze Aufregung um die Erderei nicht: Macht man das richtig, dann brummt da auch bei geerdeten Geräten nix, aber garnix. Und für die Fälle räumlich verteilter Infrastruktur gibt's Mantelstromfilter und Trennübertrager......

Und: In heutigen Heim-Audio-Installationen ist ein Röhrenverstärker in der Regel die einzige schutzgeerdete Komponente, weil:

  • Alle mir bekannten Consumer-Tuner sind Schutzklasse II Geräte (Ausnahme: Röhrentuner).
  • Alle mir bekannten Consumer-Plattenspieler sind Schutzklasse II Geräte.
  • Alle mir bekannten hochwertigen Consumer-Tonbandgeräte sind Schutzklasse II Geräte.
  • Alle mir bekannten Consumer-Tape-Decks sind Schutzklasse II Geräte.
  • Alle mir bekannten Notebooks sind Schutzklasse II Geräte.

Bei einer solchen Geräteanordnung kann also prinzipiell schon mal keine Brummschleife auftreten, weil nur der Verstärker am Schutzleiter hängt - es sei denn, über den Antennanschluß des Tuners.....und dafür gibt's Mantelstromfilter.

Einzige Ausnahme an Zuspielquellen, die mir jetzt ad-hoc einfällt, sind Standard Desktop-PCs - diese Dinger haben ihre Schaltungsmasse am Schutzleiter hängen. Aber: Wenn's da Probleme geben sollte, dann einfach Trennübertrager in den Line-Ausgang der Soundkarte zum Röhrenverstärker reinhängen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 27. Okt 2012, 08:27 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4000 erstellt: 27. Okt 2012, 09:12
Es kamen Fragen nach der Dimension der Kupferschiene oder nach der Erdung derLautsprecherklemmen oder wie es zu handhaben sei, wenn ein Verstärker eine gemeinsame Röhre für beide Kanäle verwende.

Erstens ist das mit der Masseschiene eine Idee, über die Nachdenken erlaubt ist. Zweitens ist es eine Idee, die im industriellen Bau solcher Geräte schon angewendet wurde, also funktioniert. Und drittens ist es eigentlich möglich, durch Überlegung zu Lösungen zu kommen.

Ich gehe mal voneinem Kupferschienen-Querschnitt von mindestens 30 Quadratmillimeter aus. Will man die Schiene jeweils biegen um die Form zu erreichen, ist 6mm Stärke eher unpraktisch. 0,5mm Stärke ist aber zu wenig stabil. Also, lasst die Vernunft walten!

Die zweite Frage zu den Lautsprecherklemmen: Angenommen, es wäre ein Verstärker mit 100W an 4 Ohm. Dann fliessen da 5A. Diese fliessen aber nicht in der Masse, wie bei einem Transistorverstärker, sondern im Ausgangstrafo. In der Masse fliesst der Strom des Spannungsteilers der Gegenkopplung und das ist deutlich unter 5mA!
Man kann sich nun wirklich fragen, wo diese Masse, die ja nur Einfluss auf die Gegenkopplung hat, hingehört. Wenn wir einen Punkt haben, an welchem die Masse der Endtufen-Vorröhre (wo die Gegenkopplung eingespeist wird) landet. so muss dies auch der Bezugspunkt (Masse) der Gegenkopplung und damit der Lautsprecherklemmen sein. Ist eigentlich logisch, wie alles rund um den Aufbau des Verstärkers.

Und letztlich die gemeinsame Röhre. Das gibt es nicht, wenn man also Röhre die Systeme bezeichnet und nicht den Glaskolben. Letzterer braucht keine Erdung, erstere schon.
Jetzt kann man sich mal überlegen, ob es da überhaupt so eine Kupferschiene braucht. Einmal haben wir keine kleinen Spannungen (kein Phono-Eingang mit 2,5mV) sondern Hochpegeleingänge, weiter haben wir keine hohen Ausgangsleistungen (max. 6W) und wenn wir statt der Schiene einen "Pilz" verwenden oder eine entsprechende Lochschiebe, so können wir die 10 Bauteile mit ihren Massen problemlos an diesem einen Punkt erden.

Also, sich Gedanken machen ist erlaubt und es ist auch erlaubt, die Logik walten zu lassen! Dann erübrigen sich solche Fragen fast von selbst....
tomtiger
Administrator
#4001 erstellt: 27. Okt 2012, 10:48
Hi Herbert,



pragmatiker schrieb:
Und: In heutigen Heim-Audio-Installationen ist ein Röhrenverstärker in der Regel die einzige schutzgeerdete Komponente, weil:


Röhrenvorstufe, Röhrenendstufe, Röhren RIAA Entzerrer, CD Spieler mit Röhrenausgangsstufe.

Mein CD Spieler hat auch das Gehäuse auf Masse (East Sound irgendwas) obwohl keine Röhren verbaut sind..

Mein alter CD Spieler hatte trotz Röhrenausgangsstufe keinen Erdungsanschluss, aber das war ein Musical Fidelity aus den 1980ern, und die Briten sind allgemein etwas seltsam beim Strom.

Beim RCA Kabel sollte doch reichen, wenn es an einer Seite korrekt geerdet ist, da kann mE. die andere Seite durchaus über einen Widerstand gehen, ich sehe da kein Defizit.

Also bei meiner Vorstufe ist die RCA Masse mit der Gerätemasse verbunden, wenn die dann an der Endstufe über einen Widerstand geht, wo soll das Problem sein? (und da gibt es gelegentlich Brummschleifen)

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 27. Okt 2012, 11:44 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4002 erstellt: 27. Okt 2012, 11:57
Wenn beide Geräte geerdet sind und zwar an der selben Steckdose, dann gibt es so wie anders kein Problem, da würde eine einseitige Massung des Kabels reichen. Dies unter der Voraussetzung, dass an beiden Geräten die Audiomasse auch die Netzerde ist.

Haben wir getrennte Steckdosen mit durch Erdströme verursachter Spannungsdifferenz, dann bezieht sich das Audiosignal einmal auf die eine Erde, die sauber ist (dort wo die Masse am Kabel angeschlossen ist), am anderen Gerät bezieht sich das Signal aber auf eine andere Masse, die gegenüber der Gerätemasse verbrummt ist.
Und haben wir durchgehend geschirmte Kabel, so sind die Massen und damit die Erden verbunden und es kommt zu einem Erdstrom auf dem Kabelschirm und damit wiederum zu Brumm.
tsaG1337
Stammgast
#4003 erstellt: 28. Okt 2012, 22:25
Also ist das

Wie ich schon mehrfach hingewiesen habe, hat die Schaltungsmasse von Röhrenverstärkern nichts mit dem Erdungsanschluss (bzw. Schutzleiter) zu schaffen, das Metallgehäuse hingegen muss natürlich direkt am Schutzleiter (Erdung) verbunden sein muss!


http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/brumm.html
Schlichtweg falsch da die Schaltungsmasse mit der Gehäuse Masse und dem Schutzleiter verbunden werden muss (nach Schutzklasse)?

Patrick
Ingor
Inventar
#4004 erstellt: 28. Okt 2012, 23:40
Ist das jetzt eine Frage, oder eine Feststellung? Natürlich muss der Schutzleiter nicht an der Schaltungsmasse liegen. Durch den Trafo ist sekundärseitig keine Erdung notwendig. Einfach mal einen handelsüblichen Transistorverstärker anschauen, da ist nur ein Eurostecker ohne Schutzleiter dran. Das Metallgehäuse sollte geerdet sein, wenn keine entsprechenden alternativen Schutmaßnahmen getroffen wurden. Eine Erdung ist da aber sinnvoll, so könne Einstreuungen besser abgeführt werden.
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