Motorleinwand selbst bauen

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Blackbone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2011, 19:01
Hi,

nachdem ich mir von 3 Anbietern 5 Leinwaände zuschicken lassen habe und ausprobiert. Mir aber keine wirklich zugesagt hat.

Auf den ersten beiden waren Tsunamis.

Die dritte habe ich zurückgeschickt weil ich nicht gedacht hatte das man um die ecke denken muss.

Bei der 4. hab ich um die ecke gedacht. Aber die Einstellschraube für den unteren Anschlag auf die Rückseite des Gehäuses zu machen ist bei wandmontage nicht wirklich
sinnvoll.

Nachdem ich das aber gelöst hatte zeigte sich das immer gleiche Bild Dellen und Wellen.

Die fünfte nun hat ein schönes Fischgrät Wellenmuster.

Also auch nichts.

Nun was tun erst wollte ich eine Rahmenleinwand von der decke klappen. Aufrgrund das ich erst seit 3 Wochen mit der Sanierung fertig bin. Habe ich keine Lustim momment nochmal die Decke abzuhängen.

Also hab ich mich ein wenig schlau gemacht. Und mal zusammen getragen was eine hochwertige Motorleinwand braucht.

So wie ich es verstanden habe ist die Welle wohl sehr wichtig weil sie durchängen kann sollte sie sehr steif sein.

Dann ein Laufruhiger und leiser Motor, eine möglichst unauffällige Beschwerungsstange, und ein gutes Tuch.

So was die Welle angeht wollte ich mir eine Achtkantwelle aus dem Rolladenbau nehmen.

Mindestens 60er Schlüsselweite evtl 70er.

Beschwerungsstange sollte ihren Namen verdienen und ein 20er rundstahl sein.

Als Antrieb hätte ich mir einen leisen Rolladenmotor genommen.

Das ganze soll zwischen meinen beiden Schränken aufgehängt werden.

Nur was ich noch nicht weiß was ich als Tuch nehmen soll. Das was man fertig angeboten bekommt scheint mir mit 300gramm nicht wirklich gut zu sein. Und dennoch extrem Teuer.
So nun meine Fragen.

Gibt es Alternativen(vernünftige) zu den Leinwandtüchern?
Evtl. auch etwas in Grau?

Wie sieht es mit Segeltuch aus. Richtig schwer bis 700gr.. Sieht man da das Gewebemuster in hellen Passagen?


Ich denke das sollte doch ähnlich wie das Tulpur von Ikea sein?


Und sollte ich damit eine ´gute Planlage erzielen?

Kann mein Vorhaben überhaupt funktionieren evtl. hat ja jemand das schon gemacht und kann mir ein paar Tips geben.

Danke


[Beitrag von Blackbone am 26. Aug 2011, 19:44 bearbeitet]
Fritz*
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Aug 2011, 19:47

Blackbone schrieb:

Gibt es Alternativen(vernünftige) zu den Leinwandtüchern?
Evtl. auch etwas in Grau?



hi,
Gewebe verstärkte Planen gibt es. Auch über 700 Gr/mtr. und manchmal auch mit glatter matter Oberseite.

Also einfach mal die Planenanbieter abfragen.
Nächste Adresse wären die Großformat Drucker (Werbebanner, etc.) die haben sehr hohe Ansprüche an die Oberfläche und bestimmt geeignetes Material.


Fritz
ANDY_Cres
Inventar
#3 erstellt: 26. Aug 2011, 21:20
Nabend,

im Großprintbereich (mein Fachgebiet) gibt es zig Tücher, Stoffe, Gewebeplanen, Folien usw.

Nur die sind zu 99,9 % weiß und nicht grau.
Warum ?
Nun wenn darauf gedruckt wird, brauche ich eine mögl. reine weiße Fläche und kein bereits eingefärbtes Material.
Nur so stehen die entspr. Farben sauber im Farbraum usw.

Wenn also einmal nicht weiße Mat. zum Tragen kommen, dann für spez. Anwendungen.
Z.B. Silber Airtex oder ein graues Trevira mit Metallteilchen (magnetisch) usw usw.

Zweites Problem ist die Welle ansich, die rund sein sollte und nicht eckig.
Ein geeignetes Tuch X wird das mit der Zeit mit Druckstellen (sichtbar) quittieren.
Drittes Problem ist auch die runde Welle, denn irgendwo ist der Anfang vom Material. Bei der ersten Wicklung zeichnet sich über der Anfangsstelle mit der Zeit eine Druckstelle ab.
Die Folge sind dann waagerechte Druckstellen im Durchmesser Abstand der Welle (pi x Durchmesser)
Viertes Problem ist das generelle "Schüsseln" jeder Tuchware an den Außenkanten (eindrehen etc.).
Somit reicht es nicht nur ein Tuch mal eben von der Rolle inkl. Hohlsaum und Gewicht nach unten zu spannen.


So jetzt die Frage willst du wirklich selber bauen ?

Um alle Probleme zu beseitigen brauchst du dann:
a)
Stabile Welle ohne Durchhang (Aluminium spez. gehärtet in min. 80 - 100 mm Durchmesser, je nach Breite der Leinwand.
b)
Diese Welle sollte oben auf kompl. Breite geschlitzt sein, damit sich die erste Lage nicht auf der ersten Wicklung abzeichnet. Dazu braucht es dann natürlich das exakte Maß (Dicke) des Tuches.
c)
Ein Dimensionsstabiles Tuch mit Einarbeitung einer Tension
(optisch Trapezförmiger Aufbau).
Zudem sollte das Tuch blickdicht sein und nicht zu dünn.
d)
Die Beschwerungsstange sollte ebenso schwer sein inkl. ebenso nicht durchbiegen.
Die gesamte Konfektionierung sollte dann mit defin. Zugspannung auf die Welle adaptiert werden.
Tension dann entspr. angepaßt und beidseitig exakt gleich getätigt werden.
e)
Der Antriebsmotor muss in die entspr. Welle inkl. Adapter usw. eingearbeiter und exakt gerade im größeren Rohr laufen.


So das wären einmal die Zuaten für eine Motorleinwand, die auch garantieren kann, das das Tuch wirklich dauerhaft plan bleiben kann.

Alles Andere ist "Gefrickel" zwischen Anspruch, Budget und die daraus resultierenden Kompromissen.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 26. Aug 2011, 21:23 bearbeitet]
Blackbone
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Aug 2011, 22:00
Das sind interessante Argumente,

zuerst sollte ich evtl. mal erklären was ich damit erreichen möchte.

Mir geht es nicht darum eine LW zu bauen die absolute Top Qualität hat und allerhöchsten Hightech Ansprüchen entspricht.

Mir geht es darum mit dem gleichen Budget wie es mir für eine Low Budget Leinwand zur Verfügung steht. Eine LW zu konstruieren die etwa 2 Qualistufen höher liegt und ein Kino vergnügen ermöglicht welches nicht von der Suche nach der nächsten Welle überschattet wird.

Was deinen Einwand wegen der Druckstelle und der runden Welle angeht.

Habe ich mir folgendes überlegt.

Der Antrieb und die Welle werde ich mir aus dem Rolladensektor nehmen , ich denke ne 70er Welle je dicker desto besser.

Die Leinwad wird an der Achteckwelle befestigt.

Dann werde ich 2 Halbschalten die ich aus PE Rohr herstellen werde . Und in die vor dem Trennen ein der Leinwandbreite entsprechendes Langloch eingefräst wird, auf die Achtkantwelle angebracht.

Dadurch hat die leinwand beim aufrollen keinen Anfang.

Wobei ich denke das der materialeinfluss nach 3 Umdrehungen sowieso keinen Einfluss mehr auf die Materialbeschaffenheit hat.

Ein Tensionsystem denke ich wäre auch zu realisieren.

Eine Mölichkeit wäre 2 Spulen an der Welle anzubringen. und einen feinen Stahldraht an der unteren Stange anbringen. Diesen dann durch Schlaufen aussen an der Leinwand nach oben führen und so einstellen das bei herunter gefahrener LW der Rand gespannt ist.

Ich möchte aber einen anderen Weg gehen.

Da ich das eigentliche LW Tuch noch auf ein schwarzes Hintergrund Tuch aufnähen muss.

habe ich mir überlegt feinstes Drahtgewebe zur Versteifung vollflächig ein zu nähen. Ich hoffe dadurch,das Tuch zu stabilisieren.

Um den Einschüsseln und der Wellenbildung entgegen zu wirken.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Aug 2011, 22:34
hi andy,

du magst es gerne kompliziert, stimmts?

selbstverständlich würde ein "Standard" Rohr in ALMgSi 0,5, stranggepresst bezüglich Festigkeit und Geradheit absolut geignet sein.

Die Plan würde aufgeklebt und die Kante flach geschliffen. (Geht im Naßschliff).
Dann entweder einen Rohrmotor einbauen, Deckel mit Lager-Wellenansatz drehen (lassen). Zwei ordentliche Lagerböcke dazu und die Sache wäre erledigt. Dann noch zwei Gehäusebleche kanten lassen.

nochmals zu den Leinwand-Medien
wie wäre es anstelle von weichem Gewebe eine Hartfolie zu nehmen. Die wär noch biegsam genug für ein 80mm Rohr und zugleich steif genug um gerade zu bleiben.
Zudem gibts keine Eindrücke.

Gibts solche Hartfolien in deinem Fachbereich?


Fritz
ANDY_Cres
Inventar
#6 erstellt: 27. Aug 2011, 01:26
[quote="Fritz*"]hi andy,

du magst es gerne kompliziert, stimmts?
[/quote]

Nabend,

bin kein Freund von Gefrickel oder mal schauen ob das so geht.
Somit prüfe ich von Anfang an, wo in Konstellation XY Probleme entstehen können bzw. mache Teilversuchaufbauten.
Erst dann kommen finale Test´s und dann klappt das auch mit dem Anspruch.

[quote="Fritz*"]
hi andy,

nochmals zu den Leinwand-Medien
wie wäre es anstelle von weichem Gewebe eine Hartfolie zu nehmen. Die wär noch biegsam genug für ein 80mm Rohr und zugleich steif genug um gerade zu bleiben.
Zudem gibts keine Eindrücke.

Gibts solche Hartfolien in deinem Fachbereich?
Fritz[/quote]

Jedes Planenmaterial oder auch echtes Leinwand PVC hat eine schlechte Knickerholung.
Insofern sind sämtliche Defizite im rollbaren Betrieb sofort im Tuch zu erkennen, wenn darauf projiziert wird.
Im Werbeaußenbereich sind Knicke auf den Gewebeplanen völlig untergeordnet.

Insofern sind Stoffe auf Polyester oder Glasfaser besser für derartige Leinwandaufbauten.
Nur ist dort das Problem mit der Durchscheinbarkeit.
Ein zweites Tuch als Backing geht bei Rahmenleinwänden, aber nicht bei aufrollbarer Konstellation.

Was bezeichnest du als Hartfolie ?
Es gibt Folien bis max 200 cm Breite (gegossen oder kalendriert bzw. monomer und polymer), die bis ca. 300 mic stark sind.
Oder noch dickere Variaten im Glasbereich (Bruchschutz usw.)
Das ist zum Teil auch Polyester, doch was ist mit den Außenkanten dann.
Letztere würde keine normale Tension auch nur ansatzweise plan bekommen.
Und auch der Memory Effekt im eingerollten Zustand ist kontraproduktiv für eine dauerhafte plane Lage.

Was sich sehr gut bewährt hat sind Polyester Tücher mit Acrylat Beschichtungen, diese sind absolut plan und smooth in der Oberfläche ähnlich der PVC Echt LW Varianten.
Letztere sind daher auch gut aufrollbar und somit eine mögl. gute Variante.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 27. Aug 2011, 01:27 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#7 erstellt: 27. Aug 2011, 02:02

Blackbone schrieb:


Habe ich mir folgendes überlegt.

Der Antrieb und die Welle werde ich mir aus dem Rolladensektor nehmen , ich denke ne 70er Welle je dicker desto besser.

Die Leinwad wird an der Achteckwelle befestigt.

Dann werde ich 2 Halbschalten die ich aus PE Rohr herstellen werde . Und in die vor dem Trennen ein der Leinwandbreite entsprechendes Langloch eingefräst wird, auf die Achtkantwelle angebracht.

Dadurch hat die leinwand beim aufrollen keinen Anfang.

Wobei ich denke das der materialeinfluss nach 3 Umdrehungen sowieso keinen Einfluss mehr auf die Materialbeschaffenheit hat.


Nabend,

das ist nicht gut. Wenn das Tuch in der Kerbe sitzt (Halbschalen PVC Rohr), dann gibt es einen starken Knick am Anfang. Der drückt sich in jedem Fall auf das Tuch.
Selbst 3 oder 6 Umdrehungen würden sich auf einem Original Leinwand PVC Tuch nach abbilden.
Ebenso problematisch ist die exakte Aufarbeitung der Halbschalen auf die Welle (exakt zentrisch wird wohl nur ein theoretischer Traum) bleiben.
Schon beim Einfräsen des PVC Rohres wirst du keine exakt gerade Linie bekommen, da sich das Material verformt.


Blackbone schrieb:

Ein Tensionsystem denke ich wäre auch zu realisieren.

Eine Mölichkeit wäre 2 Spulen an der Welle anzubringen. und einen feinen Stahldraht an der unteren Stange anbringen. Diesen dann durch Schlaufen aussen an der Leinwand nach oben führen und so einstellen das bei herunter gefahrener LW der Rand gespannt ist.


Auch ganz schlechte Idee, denn jedes noch so dünne Stahlseil verformt sich beim Aufwickeln. Daher das Seil bekommt einen Drahl aufgrund der engen Aufwicklung der 70 er Welle.
Daher sollte hier eine starke Angelsehne oder beste Maurerschnur verwendet werden (min. 20 kg Zugkraft) ca. 1,3 mm stark.
Nur sollte die Aufwicklung dann auch min. 15 cm neben der eigentlichen Leinwandsichtfläche verlaufen (beachten!).


Blackbone schrieb:

Ich möchte aber einen anderen Weg gehen.

Da ich das eigentliche LW Tuch noch auf ein schwarzes Hintergrund Tuch aufnähen muss.

habe ich mir überlegt feinstes Drahtgewebe zur Versteifung vollflächig ein zu nähen. Ich hoffe dadurch,das Tuch zu stabilisieren.

Um den Einschüsseln und der Wellenbildung entgegen zu wirken.


Ganz schlechte Idee, jeglicher zweiter Stoff macht das Aufwickeln zu einem Fiasko. Bedenke der innere Stoff muss stärker einknicken beim Aufrollen, als der Äußere.
Das führt zu erheblicher Knick und Faltenbildung !!!
Somit muss der Stoff endweder bereits eine kaschierte Blockoutschicht integriert haben oder die Rückseite muss im Digital Druckverfahren schwarz bedruckt werden.

Nochmal ganz klar du kannst keine Zusatzmaterialien innerhalb des Leinwand Tuches verwenden, da dies immer zwanglsläufig beim Aufrollen zu gegenseitigen Faltwurf der untersch. Materialien kommt.
Daher Drahtgewebe ....auch das vergiß es ...ehrlich !



So was bleibt ist also das geeignete Tuch zu finden und am Besten auf eine wirklich runde Rolle zu kleben.
Die 70 er 8Eck Welle kannst du dann inkl. Motor von mir aus in das andere Rohr wirklich zentrisch montieren/einbauen etc.

Welle sollte daher min. 2x 35 cm breiter werden, als die Sichtfläche der Leinwand.
Ca. 10 cm je SEite eingerückt solltest du dann mit jeweils einem Ring abgrenzen(il + re).
Letzteres damit sich die Spannseile nicht in das Aufrollen des LW Tuches verhaken oder ähnli.
Am Abschluß natürlich auch wieder Ringe, damit sich auch die Spannseile nicht in den Aufhängeböcken der Welle verghaken/einrollen.

So das Tuch ist dann trapezförmig zu schneiden, sodass im letzten Viertel unten das Tuch diese nun ca. 2x 20cm cm breiter wird.
Diese Breite ist dann mit der Beschwerungsstange auszufüllen inkl. Fixierung des Tuches (Hohlsaum) und Sicherung der Stange, das diese nicht aus dem Tuch rutschen kann.

Der Trick ist nun aus den Seiten des Tuches kl. Laschen zu formen beim zurecht schneiden.
In diese Laschen (trapezförmig schmaler werdent nach oben) wird dann später das Spannseil verlaufen auf beiden Seiten.

Damit ist gesichert, das nur ein Tuch sich gleichmäßig auf die Welle oben aufwickeln kann.
Die Spannseile laufen dann ja immer daneben und ziehen nach außen.

Nur wenn das Spannseil in einem Bogen seitlich an den Leinwandkanten verläuft, kann sich eine Tension Spannung aufbauen.


Natürlich mußt du nach dem Schneiden der Leinwand auch noch noch den Maskierbereich mit geigneten Folien seitlich + oben + unten bekleben, also nicht vergessen.
Da sich jedoch auch diese Folien auf der Leinwand abzeichnen werden, ist eine digitale Bedruckung dieser Maskierung auch eine Möglichkeit, damit sich sehr sehr wenig abzeichnet.
In deiner Nähe ist bestimmt eine Großprint Druckerei, die dir auch das anbieten kann.


ANDY
Fritz*
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Aug 2011, 09:10

ANDY_Cres schrieb:

Was bezeichnest du als Hartfolie ?



Moin Andy,

nun das sind nicht weiche Kunststoffe in Platten oder Rollen Format und Dicke bis ca. 0,5mm

Typisch sind z.b. Platten oder Coil in PA (Polyamid)
Auch PVC gibt es in solchen Formaten und Dicken.

Du kennst evtl. die Ummantelungen von Rohrisolierungen (Heizungsbau). Die sind aus PVC Hartfolie.
Dieses Material müsste ganz gut geeignet sein für eine Rollbildwand.

Sicher gibt es im Druckbereich eben solche Folien.

Fritz


[Beitrag von Fritz* am 27. Aug 2011, 09:11 bearbeitet]
ANDY_Cres
Inventar
#9 erstellt: 27. Aug 2011, 11:40

Fritz* schrieb:

ANDY_Cres schrieb:

Was bezeichnest du als Hartfolie ?



Moin Andy,

nun das sind nicht weiche Kunststoffe in Platten oder Rollen Format und Dicke bis ca. 0,5mm

Typisch sind z.b. Platten oder Coil in PA (Polyamid)
Auch PVC gibt es in solchen Formaten und Dicken.


Morgen,

rollbar sind aber in der Tat nur Materialien, die max. 0,5-0,7 mm stark sind.
Und PVC ist schon das härtere Medium. Simona oder Polysterol z.B. sind da weicher.
Nur was nützt das Material wenn beim Aufrollen der Memory Effekt entsteht.
Wenn wir solche Sachen "gerollt" verschicken, dann ist der Kerndurchmesser zwischen 25 - 40 cm groß, je nach Plattenlänge.
Wird das deutlich enger aufgerollt, dann tritt der Memory Effekt ein, was dazu führt hier überproportional (auf den Leinwandeinsatz bezogen) Gewicht nach unten anzubringen zu müssen.
Und einem vom Grundaufbau "steiferen Material" seine Schüsselbildung abzugewöhnen, ist dann quasi unmöglich.

Gibt zwar auch Materialien (Stamoid, Ferrari), die spez. gegen die Schüssellung gegossen verarbeitet werden, doch diese werden eigentlich nur im Sonnenschutzbereich eingesetzt und sind daher meistens durchlöchert.
Aber hier sind durchaus auch Gewebeplanen zu finden, die ca. 300-400 g stark sind. Das könnte dann klappen mit minimaler Schüsselung.


Fritz* schrieb:

Du kennst evtl. die Ummantelungen von Rohrisolierungen (Heizungsbau). Die sind aus PVC Hartfolie.
Dieses Material müsste ganz gut geeignet sein für eine Rollbildwand.

Sicher gibt es im Druckbereich eben solche Folien.

Fritz


Aber das sind doch z.B. die oben angespr. Materialien.
Nur da ist nichts (und ich kenne zig Materialien), was einen Ersatz zu den anderen (wirklich gut rollbaren Medien) angeht.
Insofern ist das (IMO) der falsche Ansatz dafür, zumal ich oben ja bereits ein Material genannt habe, was funktioniert.
Letztere Materialien kommen aus dem technischen Textilbereich, da hier immer endweder Web oder Wirkware als Träger zum Einsatz kommt. mit nachträglicher Beschichtung (untersch. Acryl, Pastenpunkt, PVC, u.v.m).
Und wichtig ist hier dann, das der Aufbau auf einer Wirkware beruht, die dann meistens auf Polyesterbasis aufbaut.
So gibt es auch Spezialstoffe, die dann durch Heiß oder spez. Klebekaschierung ganz besondere Eigenschaften aufweisen (Cabriodächer, Leinwände, Akustikvorhänge, mag. Stoffe, Wärmeleitstoffe, elektr. leitende Stoffe, Lotuseffekte, A1 nicht brennbare Ausrüstung usw usw.).

Die Veredelung untersch. Stoffe für die zigfachen Anwendungen am Markt, fallen dann unter diesen Begriff.

ANDY


[Beitrag von ANDY_Cres am 27. Aug 2011, 11:45 bearbeitet]
Beamer4U
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2011, 12:51
Hallo, die Idee eine Motorleinwand selbst zu bauen finde ich wie hier schon erläutert wurde recht waghalsig. Grundsätzlich müsste geprüft werden ob ein Tuch oder Folie Plan liegt,ob es dehnbar ist, wie wirkt sich der Fallstab darauf aus? Alles nicht so einfach.
Dabei hängt es nicht davon ab wie dick ein Tuch ist, wie man früher dachte.
Ich befürchte, dass das Ergebnis schlimmer ausfällen würde als bei den billig Leinwänden.
Den Eigenbau kann man auch nicht zurückschicken.
Dann lieber eine gute Rollo oder Kurbelleinwand mit gutem Tuch.
Gruß Thomas
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