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Meine Mittelklasse-Leinwand+A -A |
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Autor |
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rstockm
Ist häufiger hier |
18:01
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#1
erstellt: 31. Jul 2005, |||||||||
Hallo allerseits, Mein Freund Cornelis und ich bauen seit einigen Monaten an Leinwänden rum. Unsere mittlerweile dritte steht bei mir zu Hause und die möchte ich hier mal zur Diskussion stellen. Viele Schritte sind standard, es gibt aber einige wie ich finde pfiffige Details, die vor allem den EAF (Ehefrau Akzeptanz Faktor) deutlich nach oben treiben - und das bei einer Rahmenleinwand mit 2,60 Meter Breite mitten im Wohnzimmer. Zunächst die "Standardprozedur": ![]() MDF Platten mit 19mm Dicke und 10cm Breite im Baumarkt zurechtschneiden lassen. Kostenpunkt: 14 € Ich habe mal billigeres Holz ausprobiert (Sperrholz, 12mm) das war ein Desaster - mit MDF kann man prima arbeiten und das ist auch bei großen Leinwänden noch robust. ![]() zur Verbindung arbeite ich gerne mit Winkeln, die flach von BEIDEN SEITEN auf die Bretter geschraubt werden. Auf der Außenseite (zum Zuschauer hin) auf versenkbare Köpfe achten. Generell verschraube ich soviel wie möglich, damit kriegt man m.E. die beste Stabilität. natürlich darauf achten dass die Schrauben nicht zu lang sind... ![]() Als Leinwandstoff verwende ich hellgrauen Bühnenmolton. Der hat einen Gain von um die 0,8 (schätze ich jetzt mal) was mir persönlich wichtig ist da ich sehr Schwarzwertempfindlich bin. Dazu ist er sehr preisgünstig, 4x3 Meter für 30 €, läßt sich gut mit Druck bespannen und hat wie ich finde gute optische Eigenschaften. Bespannen natürlich nur mit Elektro-Tacker, da tut es ein sehr billiger aus dem Baumarkt. ![]() Hierzu muss man nicht viel sagen, DC-FIX als Kaschierung ist wohl alternativlos. ![]() Ich war sofort von der hier im Januar vorgestellten Lösung fasziniert, die variable Kaschierung mit Magneten zu realisieren. Die Variante, den variablen Bereich mit einem beklebten Brett zu kaschieren hat jedoch bei meinem Freund nicht recht funktioniert: es wurde einfach zu schwer und die Magneten (obwohl wir drei pro Seite genommen haben) konnten es nicht halten. Er ist dann zu einer Schraublösung übergegangen, die ich aber eher unelegant finde. Mein Ansatz geht einen anderen Weg den ich hier noch nicht gesehen habe: zunächst mal Eisenstangen oben und unten durchbohren und seitlich an die Leinwand ran (siehe oben). Dabei im Baumarkt verschiedene Magneten/Stangen-Variationen durchprobieren bis man eine findet die gut zueinander passt. ![]() Die Magneten werden nun bei mir nicht seitlich an ein Brett montiert sondern an eine Alu-Leiste. Da muss man im Baumarkt etwas suchen das in Länge und Stabilität zufriedenstellt, meine hat jetzt 6 € gekostet. An den Enden Bohrungen vornehmen und die Magneten verschrauben: ![]() dabei ruhig etwas Spiel lassen, wenn die Magneten beweglich bleiben kann man besser justieren. Über die Aluleiste wird jetzt DC-Fix rübergeklebt was einfach nur runterhängt: ![]() Jetzt hat man eine federleichte Konstruktion die mühelos von den Magneten gehalten wird, gut rutschen kann und dennoch dieselben optischen eigenschaften hat wie die Brettlösung. Die Schutzfolie des DC-Fix bleibt auf der Hinterseite natürlich drauf, damit es nicht mit der Leinwand verklebt. Ein Detail möchte ich nicht verschweigen: ![]() Meine Leiste wölbt sich in der mitte etwas von der Leinwand weg. Das hat optisch aber keinen Einfluss, da man etwas "von unten" guckt. Das Ergebnis ist hier zu sehen: ![]() Wenn man 16:9 guckt (und generell bei Nichtbegrauch) verschwindet die variable Kaschierung hinter dem Beistelltisch und ist komplett unsichtbar: ![]() Wichtig: dieser Aufbau funktioniert nur bei Beamern die Lensshift haben - ansonsten bräcuhte man oben nochmal eine Kaschierung (was bautechnisch schwierig wird). Da ich aber mal annehme dass man diesen Leinwand-Aufwand nur betreibt wenn man auch mindestens einen Mittelklasse-Beamer hat (ich: Z2) sollte das kein Problem sein. Jetzt zur Beameraufstellung: der sitzt UNTEN IM WOHNZIMMERTISCH! ![]() Dazu einen Tisch nehmen der eine zweiten Boden hat, in den für die Kabel ein Loch bohren: ![]() dann unter dem Teppich zu DVD-Player / Receiver: ![]() Dieses Verfahren hat nur Vorteile: - man hat ihn nicht über dem Kopf hängen wo man die Lautstärke mitkriegt - er ist optisch komplett unsichtbar und verschandelt nicht die Raumoptik - genug Belüftung von allen Seiten - durch das etwas längere Brett über dem Beamer hat man eine "natürliche" Begrenzung des Beamerbereichs nach oben. Wenn ich also bei Breitwandfilmen das Build mit Lensshift nach oben schiebe, habe ich nicht diesen ultranervigen hellgauen Bereich oberhalb der Leinwand-Maskierung oben an der Wand, sondern das Beamerbild endet wirklich an der Oberkante der Leinwand! ![]() In der Summe ist diese Konstruktion: - günstig (etwa 100 € alles zusammen] - schnell zu bauen (etwa 3 bis 4 Stunden) - einfach in der Handhabung - robust (keine verschleissenden Teile - hoher EAF ohne Kompromisse bei Bildgröße und -qualität [Beitrag von rstockm am 01. Aug 2005, 00:24 bearbeitet] |
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Hifi-Biber
Stammgast |
20:52
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#2
erstellt: 31. Jul 2005, |||||||||
wozu braucht man eigentlich diese bildbegrenzungen? |
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Burton83
Stammgast |
23:10
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#3
erstellt: 31. Jul 2005, |||||||||
@Richard: du meinst den schwarzen Rand außenrum? Der erzeugt einen subjektiv höheren Kontrast. Ist also praktisch "Kontrastfördernd" ![]() Gruß, Burton |
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audiohobbit
Inventar |
12:35
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#4
erstellt: 01. Aug 2005, |||||||||
Also, du hast dir insgesamt schon was gedacht bei der ganzen Sache. Trotzdem möchte ich etwas Kritik üben: Die Leinwand hängt ja nun mal trotzdem ständig sichtbar so rum. Da muss die Frau doch einen hohen Akzeptanzfaktor haben. Vorschlag hierzu wäre so etwas wie ein großes Bild (Kunstdruck o.ä.) als Art Rollo vor der Leinwand. Aber wenn deine Frau das so akzeptiert wies ist, ist das ok. Ich persönlich bin ungebunden und kann in meinem WZ machen was ich will, überlege mir aber trotzdem, wie ich die Leinwand optisch einigermaßen integrieren kann. Dann zwei wichtige Sachen, die mich sehr stören würden: Zum einen der Beamer im Tisch: So ein Tisch wird ja auch hin und wieder mal (auch unabsichtlich) verschoben. Da will z.b. jemand während des Films aufstehen und schiebt den Tisch mal kurz ein wenig weg... und schon darfst du den Beamer neu ausrichten... Und viel schlimmer: Jemand schüttet mal aus Versehen ein Getränk aus! Der Beamer steht da zwar halbwegs geschützt unter der Tischplatte, aber Murphys Law... (oder wie mein Fahrlehrer zu sagen pflegte: Es gibt grüne Pferde die vor Apotheken kotzen... sprich es passieren die dümmsten Zufälle..) Da hab ich den schon lieber unter der Decke hängen. Bei deinem Einfallsreichtum hättest du sicherlich auch eine schöne Deckenhalterung realisiert bekommen. Und dann der dicke Wulst im Teppich für die Kabel: Sieht zum einen bescheiden aus, zum anderen absolute Stolperfalle! Was sagt deine Frau dazu, wenn sie staubsaugt? Oder falls du selbst staubsaugst, wirst du schnell feststellen, dass sowas nervig ist. edit: Nochwas: grauer Bühnenmolton als Projektionsstoff? Da bin ich doch etwas skeptisch.. Und wenn du so schwarzwertempfindlich bist, gehst du dann nie ins Kino? [Beitrag von audiohobbit am 01. Aug 2005, 12:37 bearbeitet] |
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rstockm
Ist häufiger hier |
15:20
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#5
erstellt: 01. Aug 2005, |||||||||
Ich hatte in der Tat vor, da noch etwas "Kunst" vorzuhängen, etwa mit schwarzem Klett an den Ecken befestigt. Meine Frau aber sagte "ist doch bübsch so", also bleibt es wie es ist ![]()
- Der Tisch sitzt ziemlich robust in dem fluschigen Teppich, Verrücken ist da kaum möglich und bisher auch noch nicht vorgekommen. - Gefahr der Beschädigung: die sehe ich dann als relevant an wenn irgendwann mal Kinder kommen, dann ist da sicherlich Schluss. Bei Getränken lasse ich es drauf ankommen, no risk no fun. Im Zweifelsfall schätze ich die Wahrscheinlichkeit dass die Deckenmontage runterknallt als höher ein - zumal dann die Bedienung prokeliger wird.
Ja, ich sauge selber, und es ist kein Problem. Die Optik ist auch nicht beeinträchtigt da man davon nichts sieht wenn man in der Sitzecke plaziert ist. Lieber wäre mir ein dünneres Kabel, aber da sist mit dem Z2 nun malnicht zu machen.
Habe verschiedene Materialien ausprobiert und der hat sich wacker geschlagen. Da ich immer mit 100% Verdunklung schaue kommt mir der niedrige Gain sehr entgegen. Schärfe und Farben sind sehr ordentlich.
Nicht wenn ich es irgendwie vermeiden kann. Ich ärgere mich nur noch im Kino, siehe dazu auch irendwo den langen Thread hier im Forum... |
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audiohobbit
Inventar |
20:50
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#6
erstellt: 01. Aug 2005, |||||||||
Na dann hast du ja die Richtige fürs Leben getroffen.. (Frau meine ich) Bezügl. Deckenhalterung runterknallen: Das kann eigentlich nicht passieren ausser man nimmt falsche oder minderwertige Dübel. Bei mir wird der Beamer sowieso auf ein unter der Decke hängendes Regalbrett. Da kann dann eigentlich nichts passieren. Und bedienen muss ich da nichts, geht alles über FB, den Lensshift brauche ich ja nur einmal. Die variable Maskierung wird bei mir oben und unten vorhanden sein. Also der Wulst im Teppich würde mich jedenfalls stören. Und einige Frauen die ich kenne, auch. Aber es ist ja nicht mein WZ. Welchen grauen Molton verwendest du da? Von der Moltonsite oder von woanders? Und klebt das DC-Fix sauber auf dem Molton? Bezügl. Kino: Ich geh da gern hin. Denn da ists dann doch noch besser als daheim. Aus zwei Gründen: Einmal die Leinwandgröße, diesen Sichtwinkel kriegt man daheim einfach nicht hin. Außer man mag Pixel... Und zweitens wegen der Lautstärke. Zumindest das Kino in das ich meistens gehe, fährt schon sehr ordentliche Pegel. Das kann ich daheim absolut nicht. Wir haben Pappwände zwischen den Wohnungen (sozusagen...). Ich möchte keinen Ärger mit den Nachbarn. PS: Welche Leinwandbreite und welchen Sehabstand hast du? PPS: Welchen langen Thread meinst du? [Beitrag von audiohobbit am 01. Aug 2005, 20:55 bearbeitet] |
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rstockm
Ist häufiger hier |
09:35
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#7
erstellt: 02. Aug 2005, |||||||||
In der Tat ![]()
Ich habe eine dünne Regipsdecke, die Lampen sind mit ordentlichen Holraumdübeln festgemacht. Hält ganz gut, aber meinen Beamer will ich dem nicht anvertrauen...
Wie ich schrieb geht das bei meiner Variante natürlich nicht. Wobei ich zwei Maskierungen auch etwas umständlich im Handling finde...
Ich nehme den hier: ![]() und ja, das DC-Fix fält klaglos.
Ja. Aber wenn alles unscharf ist und man Augenkrebs bekommt hilft die schiere Größe auch nicht weiter...
![]()
Sichbare Breite 260cm, dazu links und rechts je 15cm Kachierung. Sitzabstand etweder 4,5 Meter (gemütlich auf dem Sofa) oder 2,5 Meter (im Sessel, wenn man es mal richtig knallig haben will - die Pixel sind so ganz gerade eben fast nicht zu sehen, aber da muss man auch schon eine sehr gut gemasterte DVD haben).
War in einem anderen Forum: ![]() [Beitrag von rstockm am 02. Aug 2005, 09:36 bearbeitet] |
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justsmile
Neuling |
13:40
![]() |
#8
erstellt: 03. Aug 2005, |||||||||
Hallo rstockm! Geniale Anleitung ![]() Da juckt es richtig, wieder selbst mal was zu basteln ![]() Was meinst Du eigentlich zu dem Thema "Holz arbeitet"? Soll heißen, dass sich Holz ja mit der Zeit dehnt bzw. zusammenzieht und das würde sich dann auch in der Leinwand bemerkbar machen. Oder ist da eine MDF-Platte besser, weil die aus gepressten Holzfasern besteht? |
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AVBU
Stammgast |
16:55
![]() |
#9
erstellt: 07. Aug 2005, |||||||||
Hallo, klasse Anleitung. Ich habe noch einen Tipp zur einfachen Bedienung einer Maskierung oben und unten. Die obere Mask. z.Bsp. mit den Magneten, arretierbar gestalten. Jeweils eine Schnur rechts und links an der oberen Mask. befestigen. Diese nun über eine Umlenkung,z.B. Bilderhaken, zur Oberkante der unteren Mask. führen. Die Umlenkung sollte etwas höher liegen als die Befest. an der Mask. Wenn ich jetzt die obere Mask. nach unten ziehe bewegt sich die untere im gleichen Maße nach oben. Gruß Andi |
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