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Stereo Amplifier GLÜHT !

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hfaudio22
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mrz 2009, 22:08
Hallo,

Also, ich habe vor kurzem einen ältereren Stereo Verstärker ersteigern können. Nur gibt es da ein kleines Problem, bei dem ihr mir vielleicht helfen könnt:

Als ich ihn zum ersten Mal zum Test einfach in der Steckdose angeschlossen hatte, war alles okay, Anzeigen leuchteten usw..

Da er aber innen recht verdreckt war, entschloss ich mich, innen ein wenig "sauber zu machen" -> Staubsauger -> Ausblasen.

Da fiel mir zum ersten mal ein unschöner Geruch auf und ein kleines längliches Keramikteil, das bräunlich war und sich nicht hat sauber machen lassen... Naja, ist ja auch alt, was hab ich erwartet?

Schön, schön, also mal eine Quelle an einen der drei Eingänge angeschlossen und ein Lautsprecherpaar. In die Steckdose, Verstärker an, außer dem "ploppen" beim Einschalten, aufgrund der nicht vorhandenen Realais, dass fast die Lautsprecher von der Wand gehüpft sind ( ), gab es noch nichts Auffälliges. Da kein Ton, außer dem ploppen beim Ein- und Ausschlaten kam, gleich mal wieder raus aus der Steckdose.

Kurze Zeit später machte sich dieser komische Geruch im ganzen Zimmer breit. Wie vorhin, als es offen war, nur viel Intensiver... Hmm... wohl lange nicht angeschlatet gewesen und war ja auch staubig...

Das ließ mir aber keine Ruhe, ich schraubte es wieder mal auf, wollte es für ein paar Minuten in der Steckdose lassen, und sehen ob nicht doch irgendetwas nicht stimmte.
Es richten jedoch ein paar Sekunden, denn schon fing dieses Keramikteil, welches ich anfangs erwähnte, hell ROT zu GLÜHEN an! Holla, schnell raus aus der Steckdose!

Mal Kontakte auf Kurzschlüsse oder Sonstiges überprüft... nichts... -> Steckdose -> Glühendes Kermikteil und dazu der furchtbare Geruch!

So, jetzt steht das Teil herum und ich will es nicht nochmal anschließen, denn jetzt "lebt" es ja noch.


Hier mal die Bilder von dem Verstärker und dem Keramikteil:

http://s10.directupload.net/file/d/1739/kgmba6l4_jpg.htm
http://s11.directupload.net/file/d/1739/zei332a7_jpg.htm
http://s11.directupload.net/file/d/1739/grlsp7rh_jpg.htm



Jetzt hoffe ich mal das Beste für mich und den Verstärker.
Bjoernman
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2009, 22:14
Hast du vielleicht noch ein Bild wo es "glüht"?
hfaudio22
Stammgast
#3 erstellt: 20. Mrz 2009, 22:24
Naja... ich will es ja nicht unnötig lang glühen lassen, denn, so lange, denke ich mal, hält es das Keramik auch nicht aus.

Und ich würde den Verstärker nicht gerne verlieren.

An was könnte es denn liegen?

Dieses Teil ist ja nur für den linken Kanal zuständig, es gibt noch eines für den rechten, das bleibt aber immer kühl!
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2009, 22:25
Scheint der Emmiterwiderstand zu sein, kann durchaus sein, dass (nicht nur) der Endtransistor ein weg hat.

Da muss wer ran, der sich mit der Elektronik von Verstärkern auskennt. Jedenfalls nicht mehr einschalten.


[Beitrag von Jeck-G am 20. Mrz 2009, 22:25 bearbeitet]
hfaudio22
Stammgast
#5 erstellt: 20. Mrz 2009, 23:03
Wo soll ich denn jetzt einen Fachmann herbekommen?

Was kann denn mit dem Keramik passieren, wenn es zu lange glüht? Platzt es einfach irgendwann?
Old-Papa
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mrz 2009, 23:34

Mensch11 schrieb:
Wo soll ich denn jetzt einen Fachmann herbekommen?

Was kann denn mit dem Keramik passieren, wenn es zu lange glüht? Platzt es einfach irgendwann? :KR


Hallo,
da ist zu 99% das Endtransistorpärchen im Orkus. Lässt Spannung von Plus nach Minus voll durch und dazwischen liegen diese Widerstände. Du heizt mit dem Hochlastwiderstand (das Keramikdingens) also den Weltraum

Fotografiere doch mal die Teile die auf dem Kühlkörper sind (sind endweder Transistoren oder ein bis zwei große Schaltkreise (STK-Module). Da nur 2 Hochlastwiderstände zu sehen sind, vermute ich STK-Modul. Dann wird das teuer, wenn Du irgendwo einen passenden findest.
Mein letztes (STK404-90) habe ich in den USA kaufen müssen.

Old-Papa
hfaudio22
Stammgast
#7 erstellt: 20. Mrz 2009, 23:47
Also auf dem Kühlkörper ist nichts...
Was soll ich jetzt genau fotografieren?

Hinter dem Kühlkörper sind nur Transistoren.
Old-Papa
Stammgast
#8 erstellt: 21. Mrz 2009, 00:03

Mensch11 schrieb:
Also auf dem Kühlkörper ist nichts...
Was soll ich jetzt genau fotografieren?

Hinter dem Kühlkörper sind nur Transistoren.


Fotografiere mal so, das man die Transistoren sieht. Eigentlich müssten von diesen Hochlastwiderständen 4 Stück da sein (je Kanal 2). Es kann aber auch sein, dass das Begrenzerwiderstände in den Betriebsspannungszuleitungen sind. Wäre aber etwas ungewöhnlich.

Insgesamt ist das ganze Ding aber eher nicht sehr hochwertig, lohnt also Reparatur nur wenns Herz dran hängt

Old-Papa
hfaudio22
Stammgast
#9 erstellt: 21. Mrz 2009, 00:13
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2009, 02:33
Die Endtransen oder Hybriden müßten entweder auf der anderen Seite oder von unten am Kühlkörper befestigt sein.
hfaudio22
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mrz 2009, 10:23
Aaachso, jetzt weiss ich welche Transistoren ihr meint, sind von unten am Kühlkörper.

Sry, war irgendwie auf dem Schlauch gestanden.

Bilder kommen gleich...
hfaudio22
Stammgast
#12 erstellt: 21. Mrz 2009, 10:41
Okay, hier nun (hoffentlich) das richtige Bild von den Transistoren am Kühlkörper.

Für mich sehen die ganz in Ordnung aus, vielleicht seht ihr das anders.

http://s11b.directupload.net/file/d/1740/6la3tjzv_jpg.htm


Helft mir bitte schnell, die Zeit drängt.
hfaudio22
Stammgast
#13 erstellt: 21. Mrz 2009, 15:31
Mhmm... kann mir denn keiner helfen und sagen ob was mit den Transistoren los und, und woran das jetzt letztendlich liegen könnte, oder was man jetzt machen kann?

Wegschmeissen geht nicht.
Balou7054
Stammgast
#14 erstellt: 21. Mrz 2009, 15:58
Hi, wenn Du ein Multimeter hast, kannst Du die Transistoren mal nachmessen.
Stell das Messgerät auf Dioden-Symbol ein und siehe ob einer der End-Transistoren in irgendeiner Richtung Kurzschluß hat.
Sollte dies der Fall sein, ist er defekt.


gruß
lumi1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mrz 2009, 16:12
Hy!

Da er null Ahnung von der Materie hat, empfehle ich DRINGEND, daß er nicht darin rumspielt.
Weiterhin übersteigt der Wert diese Amp´s nichtmal die 10Euro auf dem Flohmarkt meiner Stadt,also keine Relation, erst recht nicht, wenn er evtl. eine gewischt bekommt.

Gebt doch bitte vollkommen unerfahrenen Usern nicht Tip´s, zum messen bei sowas.
By the way.....
Es wäre zur Ferndiagnose, was eh kaum möglich ist, ein Bild von der Lötseite der Platine hilfreicher gewesen.
Wenn es schon rot-glüht, vermute ich da "unten" deutlichere Spuren....

Desweiteren zeugt es eh von einer deutlich minderwertigen konstruktiven Qualität dieses Amp´s, wenn keine Sicherung rausfliegt...,Schutzschaltung wäre gar Luxus.

MfG.
hfaudio22
Stammgast
#16 erstellt: 21. Mrz 2009, 16:23

Balou7054 schrieb:
Hi, wenn Du ein Multimeter hast, kannst Du die Transistoren mal nachmessen.
Stell das Messgerät auf Dioden-Symbol ein und siehe ob einer der End-Transistoren in irgendeiner Richtung Kurzschluß hat.
Sollte dies der Fall sein, ist er defekt.


gruß



Jo, Multimeter hab ich da, werds gleich mal nachmessen! Guter Tipp, danke!


@lumi1:
Da ich noch nicht viel mit Verstärkern "rumgespielt" hab, habe ich tatsächlich nicht wirklich viel Ahnung.
Aber das heisst nicht gleich, dass meine Kenntnisse in Physik (vorallem mit Schaltkreisen und desgleichen) mich hier nicht weiterbringen. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass ich einen Lötkolben in der Hand hätte und an Platinen (vorallem PC) gelötet hätte. Und einmal ist immer das erste Mal, dass man mit Neuem zu tun hat. Da ich nicht technisch unversiert bin, denke ich, da lässt sich schon eine Lösung finden.


Grüße
hfaudio22
Stammgast
#17 erstellt: 21. Mrz 2009, 17:18
Tatsächlich! Die beiden Transistoren unter dem Emitterwiderstand weisen beide einen Kurzschluss auf...

Ach ja, und über die mindere Qualität des Amps bin ich mir im Klaren, sollte ja für ein altes Lautsprecherpaar sein, bei dem es nicht auf Klangqualität ankommt.

Bei mir im "normalen" Betrieb, bzw. im Heimkino, an "normalen" Lautsprechern würde ich ihn natürlich nicht verwenden. Er sollte halt günstig und zweckmäßig sein.


Da lohnt es sich dann wohl auch nicht, diese zu wechseln, oder? Bleibt mir jetzt nichts anderes übrig als Schrotthaufen?
_ES_
Administrator
#18 erstellt: 21. Mrz 2009, 18:08
Die Transistoren gibt´s z.B. bei Reichelt Elektronik, jeweils zu 0,28 bzw 0,94 Euro...

http://www.reichelt....48e4bc408d3e872130de

(2SB..)

http://www.reichelt....48e4bc408d3e872130de


(2SD...)
Old-Papa
Stammgast
#19 erstellt: 21. Mrz 2009, 20:58

R-Type schrieb:
Die Transistoren gibt´s z.B. bei Reichelt Elektronik, jeweils zu 0,28 bzw 0,94 Euro...
.....



Auch wenn ich mir keine Freunde mache, aber bei Rechelt kann man einiges kaufen, Transistoren bitte nicht!

Wer mit offenen Augen durch das Netz geht, wird wissen was ich meine. Es hat Gründe, warum diese Dinger da immer soviel billiger sind (hier billig im Wortsinn).

Old-Papa
hfaudio22
Stammgast
#20 erstellt: 21. Mrz 2009, 21:32
Na gut, könnt ihr mir vielleicht anhand des Bildes auch sagen, welche Transistoren ich brauche?

Und wenn man jetzt die beiden rauslötet, dürfte doch eigentlich der linke Kanal nicht mehr funktionieren und es dürfe auch nichts anfangen zu glühen -> So kann man herausfinden, ob es wirklich daran liegt, oder?

Dann wäre ja der Stromkreis für links getrennt, geht dann noch der rechte mit den funktionierenden Transistoren??

Oder darf man es mit den ausgelöten Transistoren gar nicht einschalten?


Fragen über Fragen...
_ES_
Administrator
#21 erstellt: 21. Mrz 2009, 21:49

Auch wenn ich mir keine Freunde mache, aber bei Rechelt kann man einiges kaufen, Transistoren bitte nicht!


Das Märchen ist einfach nicht tot zu kriegen, oder ?

Wir hatten noch nie Probleme mit Halbleitern von dort.

Ansonsten, wenn man mehr ausgeben will :

https://www.distrele.../and/shop/is/DE.html

Dort aber nach Ersatztypen schauen.


Na gut, könnt ihr mir vielleicht anhand des Bildes auch sagen, welche Transistoren ich brauche?


Hm?

Gut, nochmal:

2 SD 526

2 SB 596

Und dann würde ich noch den "glühenden" Widerstand tauschen.
hfaudio22
Stammgast
#22 erstellt: 21. Mrz 2009, 22:10

R-Type schrieb:



Na gut, könnt ihr mir vielleicht anhand des Bildes auch sagen, welche Transistoren ich brauche?


Hm?

Gut, nochmal:

2 SD 526

2 SB 596

Und dann würde ich noch den "glühenden" Widerstand tauschen.


Achso, ich dachte dass wären jetzt Beispiele, da du auch nicht auf einen direkten verlinkt hast... und...und...ääh...
Sry, bin heute ein bisschen zerstreut.

Insgesamt 4 Transistoren also, und muss der Widerstand unbedingt getauscht werden, und welcher es dann wäre, steht ja nichts drauf?!

Jetzt würde ich trotzdem noch gerne wissen, ob man den Verstärker auch mit den beiden ausgelöteten Transistoren betreiben kann, geht halt dann nur ein Kanal, oder??
hfaudio22
Stammgast
#23 erstellt: 21. Mrz 2009, 23:08
Okay, die beiden defekten Transistoren sind ausgelötet!

Kann ich jetzt bedenkenlos einschalten und schauen wie es mit dem Rest aussieht??


Bitte noch heute eine Antwort.
Old-Papa
Stammgast
#24 erstellt: 22. Mrz 2009, 02:09

R-Type schrieb:
[Das Märchen ist einfach nicht tot zu kriegen, oder ?
Wir hatten noch nie Probleme mit Halbleitern von dort.
Ansonsten, wenn man mehr ausgeben will :


Märchen? Ich konnte darüber nicht lachen. JA, mich hat es auch mal erwischt. Größere Leistungstransistoren und alle starben schon beim Abgleich der Schaltung. Konnte eigentlich nicht sein, die Ströme waren ja noch minimal, zumindest weit vom harten Einsatz entfernt. Kann auch ein Spannungsdurchbruch gewesen sein, ist länger her.
Allerdings habe ich vor ca. 4 Wochen von einem anderen Händler (von mir sehr geschätzt) auch gefälschte Toshibas (2SC5198) bekommen. Die Beschriftung war gelasert, das Symbol ein einfaches T und die Stromverstärkung nur ca. 8-12 (original mindestens 50, normal 80-100). Die habe ich zurückgegeben und ein paar Tage später vom Händler bestätigt bekommen, dass es Fälschungen waren (und natürlich Ersatz)
Also, nix Märchen und wenn jemand Waren zu einem Bruchteil des Marktüblichen anbietet, kann ich nur raten: Finger weg!

Old-Papa
_ES_
Administrator
#25 erstellt: 22. Mrz 2009, 02:19
Gibt 2 Möglichkeiten:

Entweder direkt beim Origin bestellen oder anderswo.

Wenn letzteres der Fall, Eigenschaften der Nachgebauten(meist legitim) überprüfen, ggfs. entsprechend die Schaltung korrigieren.

Reichelt diesbez. einen Vorwurf zu machen, halte ich für nicht gerechtfertigt.

Ausserdem kann man dort entsprechende Kommentare beim Bestellen hinterlassen( z.B. "Nur, wenn Hersteller xyz es ist." )

Wie gesagt, wir hatten nie Probleme.
hfaudio22
Stammgast
#26 erstellt: 22. Mrz 2009, 11:50
Okay, ich werde jetzt also bei Reichelt ( ) die beiden Transistoren bestellen und einbauen. Dann mal schauen...



Mensch11 schrieb:

Kann ich jetzt bedenkenlos einschalten und schauen wie es mit dem Rest aussieht??




Mhmm... geht das jetzt mit den beiden ausgelöteten zu betreiben oder nicht?
hfaudio22
Stammgast
#27 erstellt: 22. Mrz 2009, 13:38
Weiss denn keiner eine Antwort auf diese simple Frage??
Jeck-G
Inventar
#28 erstellt: 22. Mrz 2009, 13:53
Liegt wohl daran, dass keiner so mutig war es auszuprobieren und unsere "HiFi-Elektroniker" noch nicht hier reingeschaut haben... Und man muss dann auch nicht jede Stunde spammen.

Aber was soll es bringen, einen defekten Verstärker in Betrieb zu nehmen (außer zu Testzwecken)? Gibt zwei Möglichkeiten:
a) Gerät heile -> regulärer Betrieb möglich
b) Gerät defekt -> regulärer Betrieb nicht möglich


[Beitrag von Jeck-G am 22. Mrz 2009, 13:54 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#29 erstellt: 22. Mrz 2009, 14:14

und unsere "HiFi-Elektroniker" noch nicht hier reingeschaut haben...


Bin schon da..


Weiss denn keiner eine Antwort auf diese simple Frage??


Doch:

Aus lassen, ganz einfach und simpel..

Prinzipiell sollte es gehen, Du weisst aber nicht, was evtl. noch defekt ist in der Schaltung.


[Beitrag von _ES_ am 22. Mrz 2009, 14:14 bearbeitet]
hfaudio22
Stammgast
#30 erstellt: 22. Mrz 2009, 14:56

Jeck-G schrieb:

Aber was soll es bringen, einen defekten Verstärker in Betrieb zu nehmen (außer zu Testzwecken)?


Na genau deshalb wollte ich es doch mal in Betrieb nehmen um zu sehen, ob vielleicht noch mehr defekt ist, und sich dadurch eine Reperatur nicht lohnen würde.
Außerdem könnte man so auch sehen, ob der rechte Kanal, auch was abbekommen hat und ob es "überhaupt" noch geht.

Kann mich jetzt irgendwie nicht wirklich entscheiden... einerseits ist es ja eh alt und kaum mehr was wert... andererseits bin ich leider auf das Teil angewiesen und will nicht, dass mir die Blechkiste um die Ohren fliegt.

Denn die ganzen Teile für die Reperatur kaufen und dann gehts sowieso nicht, ist auch blöd...

Ist der Stromkreis denn jetzt überhaupt durch das auslöten der beiden Transistoren für den linekn Kanal überhaupt unterbrochen, oder gibt es nich andere Verbindungen sodass dann noch mehr durchbrennt?

Hmm... einschalten oder nicht??


[Beitrag von hfaudio22 am 22. Mrz 2009, 15:10 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Mrz 2009, 16:34
Du kannst zwar einschalten, es wird aber wahrscheinlich nicht viel nützen. Wenn die Endtransistoren fehlen ist die Gegenkopplungsschleife nicht geschlossen, und die Treiberstufen gehen in die Sättigung. Um so Defekt von kein Defekt unterscheiden zu können braucht's ein bißchen Ahnung. Und daß es nichts anderes als die Endtransistoren gekostet hat würde ich nicht voraussetzen.

Mir scheint die Keramikwiderstände sind ein Typ mit Mittelanzapfung, der kaum als Ersatz zu besorgen sein dürfte. Wenn, dann wird man da zwei Normale reinbasteln müssen. Mit etwas Glück hat's der alte aber überlebt.

Ich konnte ein paar Feinsicherungen im Gerät sehen. Wundert mich daß es die nicht "gerissen" hat...

Ich würde sagen der Defekt ist nix für Anfänger. Und angesichts des Restwertes des Gerätes wohl auch nichts für Fachleute. Wirtschaftlicher Totalschaden...
hfaudio22
Stammgast
#32 erstellt: 22. Mrz 2009, 16:54

pelmazo schrieb:

Ich konnte ein paar Feinsicherungen im Gerät sehen. Wundert mich daß es die nicht "gerissen" hat...


Joa, sind sogar 4 Stück an der Zahl, alle "leben" noch...


pelmazo schrieb:
Du kannst zwar einschalten, es wird aber wahrscheinlich nicht viel nützen. Wenn die Endtransistoren fehlen ist die Gegenkopplungsschleife nicht geschlossen, und die Treiberstufen gehen in die Sättigung. Um so Defekt von kein Defekt unterscheiden zu können braucht's ein bißchen Ahnung. Und daß es nichts anderes als die Endtransistoren gekostet hat würde ich nicht voraussetzen.


Das heisst also, dass es kein Problem ist einzuschalten, aber der andere Kanal, mit den funktionierenden Endtransistoren, sowieso nicht funktionieren wird, oder?



pelmazo schrieb:
Mir scheint die Keramikwiderstände sind ein Typ mit Mittelanzapfung, der kaum als Ersatz zu besorgen sein dürfte. Wenn, dann wird man da zwei Normale reinbasteln müssen. Mit etwas Glück hat's der alte aber überlebt.


Kann man die Widerstände vielleicht prüfen, indem man die mit einem Multimeter nachmisst, wie das bei den Transistoren möglich war?


pelmazo schrieb:

Ich würde sagen der Defekt ist nix für Anfänger. Und angesichts des Restwertes des Gerätes wohl auch nichts für Fachleute. Wirtschaftlicher Totalschaden...


Ich würde halt trotzdem noch gern das was möglich ist ausprobieren, bevor ich es wegschmeisse, da ich leider zur Zeit keine Alternative habe und nicht einfach meinen AV-Receiver aus dem Heimkino zerren kann, um ein Paar alte Boxen zu betreiben...


[Beitrag von hfaudio22 am 22. Mrz 2009, 16:56 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Mrz 2009, 17:29

Mensch11 schrieb:
Joa, sind sogar 4 Stück an der Zahl, alle "leben" noch...


Einer der Fälle wo die Sicherungen von den Transistoren geschützt wurden.


Das heisst also, dass es kein Problem ist einzuschalten, aber der andere Kanal, mit den funktionierenden Endtransistoren, sowieso nicht funktionieren wird, oder?


Der andere Kanal funktioniert wahrscheinlich. Ich wollte damit bloß ausdrücken daß Du so nicht ohne weiteres erfährst, ob im defekten Kanal noch weitere Bauteile kaputt sind, außer den Endtransistoren.

Das kann bedeuten daß nach dem Einbau der Ersatztransistoren beim nächsten Einschalten das Gleiche wieder passiert, und die neuen Transistoren in Sekundenbruchteilen wieder hinüber sind.


Kann man die Widerstände vielleicht prüfen, indem man die mit einem Multimeter nachmisst, wie das bei den Transistoren möglich war?


Ja, das müßte gehen, insbesondere so lange die Endtransistoren draußen sind. Denn in diesem Fall hängen die Widerstände am Ende "in der Luft". Du mußt allerdings den Sollwert des Widerstandes kennen (Vergleich mit dem funktionierenden Kanal, oder Beschriftung lesen), und Dein Multimeter muß kleine Widerstandswerte noch vernünftig messen können.


Ich würde halt trotzdem noch gern das was möglich ist ausprobieren, bevor ich es wegschmeisse, da ich leider zur Zeit keine Alternative habe und nicht einfach meinen AV-Receiver aus dem Heimkino zerren kann, um ein Paar alte Boxen zu betreiben... :(


Wenn man einen gebrauchten Verstärker für einen ähnlichen Preis plus Versand kriegen kann wie die Ersatztransistoren, dann würde ich die Chancen beim Gebrauchtverstärker höher ansetzen.
hfaudio22
Stammgast
#34 erstellt: 22. Mrz 2009, 17:47

pelmazo schrieb:
Der andere Kanal funktioniert wahrscheinlich. Ich wollte damit bloß ausdrücken daß Du so nicht ohne weiteres erfährst, ob im defekten Kanal noch weitere Bauteile kaputt sind, außer den Endtransistoren.


Na dann weiss ich ja wenigstens, dass der andere in Ordnung ist.
Und wenn ich dann nur mit dem einen Kanal zu Testzwecken fahre, kann dem Rest nichts passieren, oder?




pelmazo schrieb:
Ja, das müßte gehen, insbesondere so lange die Endtransistoren draußen sind. Denn in diesem Fall hängen die Widerstände am Ende "in der Luft". Du mußt allerdings den Sollwert des Widerstandes kennen (Vergleich mit dem funktionierenden Kanal, oder Beschriftung lesen), und Dein Multimeter muß kleine Widerstandswerte noch vernünftig messen können.



Hmm... leider sind die Dinger nicht beschriftet, aber der andere ist ja noch in Ordnung.
Das Multimeter geht von 60microA bis 150mA einzustellen, angegeben für Widerstandsmessung ist 1,5mA.
Ist auch ein gutes von Voltcraft, ich hoffe mal, dass es geht.

Naja... mal schauen was raus kommt.



pelmazo schrieb:
Wenn man einen gebrauchten Verstärker für einen ähnlichen Preis plus Versand kriegen kann wie die Ersatztransistoren, dann würde ich die Chancen beim Gebrauchtverstärker höher ansetzen.


Bleibt nur die Frage wo ich einen für einen solch niedrigen Preis bekomme. Bei eBay gehen die in letzter Zeit nicht unter 50€ weg.

Dann mess ich jetzt erst mal und probier gleich noch den anderen Kanal aus.


Ach ja, kann man an einen PHONO-Eingang auch z.B. ein Tuner oder CD-Player hängen, oder geht das bei PHONO nicht?




[Beitrag von hfaudio22 am 22. Mrz 2009, 17:48 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 22. Mrz 2009, 17:55

Mensch11 schrieb:
Und wenn ich dann nur mit dem einen Kanal zu Testzwecken fahre, kann dem Rest nichts passieren, oder?


Nichts was nicht ohnehin schon passiert wäre.


Hmm... leider sind die Dinger nicht beschriftet, aber der andere ist ja noch in Ordnung.
Das Multimeter geht von 60microA bis 150mA einzustellen, angegeben für Widerstandsmessung ist 1,5mA.
Ist auch ein gutes von Voltcraft, ich hoffe mal, dass es geht.


Es geht um den Widerstand, nicht den Strom. Etliche Multimeter haben als niedrigsten Bereich 2kOhm oder vielleicht 200 Ohm. Da wird's schon schwierig mit dem Messen von Widerständen mit 1 Ohm oder weniger.


Ach ja, kann man an einen PHONO-Eingang auch z.B. ein Tuner oder CD-Player hängen, oder geht das bei PHONO nicht? :?


Nein, das geht nicht.
hfaudio22
Stammgast
#36 erstellt: 22. Mrz 2009, 18:06

pelmazo schrieb:
Es geht um den Widerstand, nicht den Strom. Etliche Multimeter haben als niedrigsten Bereich 2kOhm oder vielleicht 200 Ohm. Da wird's schon schwierig mit dem Messen von Widerständen mit 1 Ohm oder weniger.


Ich meine ja auch den Widerstand.
Aber um den messen zu können, brauch man ja einen Messstrom. Und der geht eben von 60microA für 10kOhm bis 150mA für 1Ohm... Hmm... denk ich doch...


Jetzt hab ich gerade noch etwas verblüffendes gemessen:
Wenn ich an den Lötstellen, an denen vorher die Endtransistoren saßen, messe, komme ich auf ähnliche Werte, wie wenn ich die funktionierenden messe! Die eingebauten haben sogar weniger Widerstand als die ausgebauten (die Lötstellen halt).
Ist das normal??
pelmazo
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 22. Mrz 2009, 18:20

Mensch11 schrieb:
Aber um den messen zu können, brauch man ja einen Messstrom. Und der geht eben von 60microA für 10kOhm bis 150mA für 1Ohm... Hmm... denk ich doch...


Ja, schon. Der Meßstrom allein sagt aber nichts darüber, wie gut die Genauigkeit und Auflösung des Gerätes bei so kleinen Widerständen ist. Das erfährt man ggf. in der Anleitung.


Jetzt hab ich gerade noch etwas verblüffendes gemessen:
Wenn ich an den Lötstellen, an denen vorher die Endtransistoren saßen, messe, komme ich auf ähnliche Werte, wie wenn ich die funktionierenden messe! Die eingebauten haben sogar weniger Widerstand als die ausgebauten (die Lötstellen halt).
Ist das normal?? :?


Wenn die Transistoren im anderen Kanal ok sind und das Gerät ausgeschaltet, dann sollten sie die Messung in diesem Fall nicht verfälschen, denn sie bleiben gesperrt.

Das bedeutet daß der Wert des mißhandelten Widerstandes vermutlich bereits höher geworden ist als im korrekten Kanal. Wenn's ein paar Prozent sind macht das nichts, wenn's aber größere Unterschiede (>20%) sind ist ein Austausch fällig.
hfaudio22
Stammgast
#38 erstellt: 22. Mrz 2009, 18:37
So, hatte jetzt mal Saft drauf, wurde nichts heiß, Pegelanzeigen schlugen (außer beim Einschalten) nicht aus... der andere Kanal scheint also in Ordnung zu sein.


Jetzt werd ich mal ne Quelle und nen Lautsprecher dranhängen, dann lass ich mal vom Ergebniss hören.
Old-Papa
Stammgast
#39 erstellt: 22. Mrz 2009, 21:58

Mensch11 schrieb:
So, hatte jetzt mal Saft drauf, wurde nichts heiß, Pegelanzeigen schlugen (außer beim Einschalten) nicht aus... der andere Kanal scheint also in Ordnung zu sein.
Jetzt werd ich mal ne Quelle und nen Lautsprecher dranhängen, dann lass ich mal vom Ergebniss hören. ;)


Na denne, geht ja langsam vorwärts

Mir machen allerdings diese Emitterwiderstände "nen Kopf". Entweder sind das wirklich welche mit Mittelanzapfung (habe ich selbst in über 40 Jahren noch nicht gesehen, in der Bauform) oder es ist wirklich nur einer gemeinsam für beide Transistoren. Sowas wird gelegentlich gemacht (bei einigen STK-Modulen Standard) nur dann hätte der bei defekten Transistoren nicht warm werden können. Außer wenn ein Lautsprecher dran ist. Dann verglüht dieser aber aus Solidarität gleich mit
Kannst Du mal ein Detailfoto von diesem Widerstand machen? Also so, dass man die Beschriftung und seine Beine erkennen kann.

Wenn Du nicht weiter kommst, kann ich Dir das Ding richten. Kostet Dich 2x Porto und die Teile (wenn ich da nicht sogar diverse Altbestände habe). Macherlohn ist geschenkt, verdiene mein Geld mit ganz was Anderem

Old-Papa


[Beitrag von Old-Papa am 22. Mrz 2009, 22:01 bearbeitet]
hfaudio22
Stammgast
#40 erstellt: 22. Mrz 2009, 22:37
Sooo, hatte jetzt aus den DIN-Anschlüssen Cinch gebastelt und angelötet, diese Cinch auf Klinke und rein in den PC.

An den rechten Ausgang einen Lautprecher angeschlossen (hatte nur einen 120W (Nennleistung ) übrig).
Der Verstärker gibt zwar nur 60W pro Kanal her, aber lief völlig problemlos!

Okay, klanglich... naja... mhmm...äh... er läuft.

Hab dann auch schon bei Reichelt die Endtransistoren bestellt, müssten dann im Laufe der Woche ankommen.



Jo, kann auch gleich mal noch ein Bild von dem Widerstand reinstellen, der hat übrigens keine Beschriftung.



Soweit,
hfaudio22
Stammgast
#41 erstellt: 22. Mrz 2009, 22:59
Sorry, Bilder von dem Widerstand kann ich heute keine mehr machen, da die Kamera mal aufgeladen werden muss...


Aber hier noch ein Bild von meinem "provisorischen" DIN-auf-Cinch Adapterpfusch:

http://s11b.directupload.net/file/d/1741/2qphdxda_jpg.htm


Hat aber alles geklappt.
DaPickniker
Inventar
#42 erstellt: 23. Mrz 2009, 00:38

Hab dann auch schon bei Reichelt die Endtransistoren bestellt, müssten dann im Laufe der Woche ankommen.


Bedenke aber, dass du vor dem Tausch der beiden Endtransitoren auch die ganzen Kleinsignaltransistoren in der Differenz und in der Treiberstufe durchmessen musst.Auch alle übrigen Halbleiter ( zB Dioden. ) solltest du vor der Reparatur und Inbetriebnahme des defekten auf Kurzschlüsse überprüfen.

Beim Messen kannst du die Diodentestfunktion deines Multimeters verwenden ( so wie du es auch bei den Endtransistoren gemacht hast ).

Den glühenden Emitterwiderstand musst du auf alle Fälle ersetzen.Wenn es ein "Dreibeiner" sein sollte und du so einen nicht mehr auftreiben kannst, kannst du dir diesen auch aus zwei einzelnen Zementwiderständen zusammenschalten ;).

Beim ersten Test der reparierten Endstufe bitte keinen Lautsprecher sondern eine Ersatzlast ( Zementwiderstand 20-30W/8 Ohm am Lautsprecherausgang ) anschliessen.

Anschliessend musst du an der reparierten Endstufe den Ruhestrom einstellen. Dafür sind auf der Endstufenplatine spezielle Trimmpotis ( regelbare Widerstände vorhanden ). Zum Ermitteln des Wertes kannst du ja schonmal am rechten funktionierenden Kanal die Spannung über dem weissen Keramikwiderstand messen und dir diesen Wert notieren ;).
Dazu ist es aber wichtig zu wissen ob der Widerstand jetzt zwei oder drei Beine hat.
Löte dass Ding doch schon mal aus und mach mal ein Foto davon ;).

Achja zu guter Letzt ( und ohne angeschlossenen Lautsprecher ) musst du noch an jedem Lautsprecherausgang den Gleichspannungsanteil (DC-Offset ) messen.

Dazu schaltest du dein Multimeter in den "DC" Messbereich .Eine Gleichspannung von wenigen bis zu 100 Millivolt sollte zu messen sein.
Eine höhere Gleichspannung ( zB 1 V ) würde mir allerdings stark zu denken geben. In diesem Fall liegt auf jeden Fall noch ein Fehler in der Endstufe vor.
hfaudio22
Stammgast
#43 erstellt: 23. Mrz 2009, 09:15

DaPickniker schrieb:

Bedenke aber, dass du vor dem Tausch der beiden Endtransitoren auch die ganzen Kleinsignaltransistoren in der Differenz und in der Treiberstufe durchmessen musst.Auch alle übrigen Halbleiter ( zB Dioden. ) solltest du vor der Reparatur und Inbetriebnahme des defekten auf Kurzschlüsse überprüfen.



Mhmm... okay, mach ich.


DaPickniker schrieb:

Den glühenden Emitterwiderstand musst du auf alle Fälle ersetzen.Wenn es ein "Dreibeiner" sein sollte und du so einen nicht mehr auftreiben kannst, kannst du dir diesen auch aus zwei einzelnen Zementwiderständen zusammenschalten ;).


Vielleicht geht er ja noch... Und wo bekomme ich so einen, denn er hat ja keine Beschriftung?! Hat übrigens 3 Füße.


DaPickniker schrieb:

Beim ersten Test der reparierten Endstufe bitte keinen Lautsprecher sondern eine Ersatzlast ( Zementwiderstand 20-30W/8 Ohm am Lautsprecherausgang ) anschliessen.



Aaahja, und woher?



DaPickniker schrieb:

Anschliessend musst du an der reparierten Endstufe den Ruhestrom einstellen. Dafür sind auf der Endstufenplatine spezielle Trimmpotis ( regelbare Widerstände vorhanden ). Zum Ermitteln des Wertes kannst du ja schonmal am rechten funktionierenden Kanal die Spannung über dem weissen Keramikwiderstand messen und dir diesen Wert notieren ;).


Ach dafür sind diese Regler. Die Spannung bei eingeschaltetem Gerät messen?



DaPickniker schrieb:

Achja zu guter Letzt ( und ohne angeschlossenen Lautsprecher ) musst du noch an jedem Lautsprecherausgang den Gleichspannungsanteil (DC-Offset ) messen.



Hoffentlich klappt alles bis dahin...




Okay, schonmal großes Danke für die vielen Beiträge!


Old-Papa
Stammgast
#44 erstellt: 23. Mrz 2009, 11:40

Mensch11 schrieb:
Vielleicht geht er ja noch... Und wo bekomme ich so einen, denn er hat ja keine Beschriftung?! Hat übrigens 3 Füße.


Hallo, als Ersatz sollten je Kanal 2 Stück 0,33 bis 0,47Ohm/5Watt gut hinkommen. (Das sind diese Zementbrocken ) Beide werden dann in Reihe geschaltet. Aber bitte auch den anderen Kanal mit bestücken, sonst hast Du leichte Unterschiede, da der originale Wert nichtmehr feststellbar ist. Da ich bei dieser einfachen Endstufe keinen Kurzschlusschutz vermute ist also der genaue Wert nicht so kritisch.


Mensch11 schrieb:
Aaahja, und woher?


zum Beispiel hier, er hat auch andere Werte


Mensch11 schrieb:
Ach dafür sind diese Regler.images/smilies/insane.gif Die Spannung bei eingeschaltetem Gerät messen?


Nö, nicht Spannung, sondern den Strom! Und Ja, natürlich eingeschaltet, wie sonst? Also Dein Multimeter auf Strommessung schalten (mind. 1A-Bereich) und dann am Besten die Sicherung in der Pluszuleitung des reparierten Kanals rausnemen und den Sicherungshalter mit Deinem Multimeter überbrücken und auf wirklich festen Sitz der Krokodilklemmen achten (Prüfspitzen kannst Du dabei vergessen!). Erst jetzt das Gerät einschalten und gaaaaanz vorsichtig und nur um wenige Beträge das Poti in diesem Kanal verstellen. Richtwert so etwa 100mA Ruhestrom. Also in Ruhe das heist ohne Signal und ohne Last. Ich hoffe es ist nur ein Poti, wenn je Kanal 2 Potis sind, ist eins für die Mittenspannung und das andere für den Ruhestrom. Erwischst Du das Falsche ist ganz schlecht. Damit wird die Gleichspannung am LS-Ausgang auf exakt Null Volt eingestellt (auch dabei keine Last, also Lautsprecher dran).
Soweit klar?

Old-Papa

UPDATE
Ich habe mir nochmal die Fotos angeschaut. Scheint nur je Kanal ein Ruhestrompoti zu sein, ist also einfach.
Allerdings scheinen beide Endstufen gemeinsam abgesichert zu sein, da wird das schon komplizierter. Ein Weg wäre, das Poti zunächst mal so zu verstellen, dass der Srom sinkt. In diese Richtung drehst Du es bis zum Anschlag (aber niemals in die andere Richtung auf Anschlag, das kann Dir die Transistoren gleich wieder zerreissen, wenn die Schaltung nicht gut konstruiert ist!) Wenn auf kleinsten Strom eingestellt, fließt nur noch ein kleiner Reststrom und dazu der Ruhestrom der anderen Endstufe. Den kannst Du dir schonmal merken und das Poti dann so einstellen, das sich etwa der doppelte Wert ergibt.
Ein anderer Weg wäre den intakten Kanal irgendwie von der Stromversorgung abzukoppeln. Wenn dafür Brücken drin sind, geht das einfach, wenn nicht, müssten man beide Leiterbahnen provisorisch durchtrennen. Ich würde Weg Nummer 1 wählen


[Beitrag von Old-Papa am 23. Mrz 2009, 12:09 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 23. Mrz 2009, 15:45
Hi,

Du bastelst wohl gerne, was?!
Bei den Gebrauchtgeräte-Preisen auf ebay hätte ich ein anderes Gerät gekauft. Da ist doch für 50-70€ schon ein richtig qualitativ guter Trümmer drin. Für weniger auch gute kleinere Geräte.
Dem Verkäufer hätte ich das Teil um die Ohren gehauen (wenn es nicht als defekt verkauft wurde).
hfaudio22
Stammgast
#46 erstellt: 23. Mrz 2009, 16:41

sakly schrieb:
Hi,

Du bastelst wohl gerne, was?!
Bei den Gebrauchtgeräte-Preisen auf ebay hätte ich ein anderes Gerät gekauft. Da ist doch für 50-70€ schon ein richtig qualitativ guter Trümmer drin. Für weniger auch gute kleinere Geräte.
Dem Verkäufer hätte ich das Teil um die Ohren gehauen (wenn es nicht als defekt verkauft wurde).



Jo, hab mit dem rumbasteln an dem Teil eigentlich kein Problem.

Ich sagte ja auch, dass wenn man so ein "Trumm" will, nicht unter 50€ kommt...

Wurde als "einwandfrei funktionierend" verkauft, habs reklamiert, Betrag (ohne Versand) wird zurücküberwiesen.




@ Old-Papa:

Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung! Werde mir das mal zu Herzen nehmen.




Old-Papa schrieb:

zum Beispiel hier, er hat auch andere Werte


Aaaaaaaah!!! 18€ nur für das Teil... Da nehm ich ja lieber meine Finger als Widerstand.


Old-Papa schrieb:

Also Dein Multimeter auf Strommessung schalten (mind. 1A-Bereich) und dann am Besten die Sicherung in der Pluszuleitung des reparierten Kanals rausnemen und den Sicherungshalter mit Deinem Multimeter überbrücken und auf wirklich festen Sitz der Krokodilklemmen achten (Prüfspitzen kannst Du dabei vergessen!).


Wenn nicht auch gleich dabei die Sicherung ihre Chance nutzt und sich schon beim rausfummeln in Staub auflöst.


Old-Papa schrieb:

Wenn auf kleinsten Strom eingestellt, fließt nur noch ein kleiner Reststrom und dazu der Ruhestrom der anderen Endstufe. Den kannst Du dir schonmal merken und das Poti dann so einstellen, das sich etwa der doppelte Wert ergibt.


Mhmm... wieso brauch ich denn eigentlich den doppelten Wert vom Ruhestrom der anderen Endstufe?

Kann es nicht auch sein, dass es so passt wie es eingestellt ist, da es doch genau die gleichen Transistoren sind, die vorher drin waren, oder?


[Beitrag von hfaudio22 am 23. Mrz 2009, 16:51 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 23. Mrz 2009, 16:55
Einen Lastwiderstand kann man auch günstiger kriegen wenn man die billigen Zementwiderstände miteinander kombiniert. So kommt man z.B. auf 8 Ohm bei 120 Watt für unter 5 € wenn man 7 Stück des Typs 56 Ohm / 17 Watt parallel schaltet. Andere Kombinationen sind auch möglich, je nach Leistung und Widerstand. Ein kleines bißchen Rechnen könnte helfen.

Wenn man beim Reichelt sowieso eine Bestellung absetzt spart man so auch Versandkosten.

Neben den dreibeinigen Widerständen auf der Verstärkerplatine ist übrigens ein zweipoliger Pfostenstecker, der wie geschaffen ist für das Messen der Spannung, die über besagten Widerstand abfällt. Wenn man den Widerstandswert kennt (was man vorher messen kann), dann kann man so recht einfach den Ruhestromabgleich machen.
hfaudio22
Stammgast
#48 erstellt: 23. Mrz 2009, 17:01
Also ist es einfacher, mit den Klemmen an den Pfostenstecker zu gehen und dort den Strom zu messen... dann muss aber die Sicherung drin bleiben, oder soll ich die trotzdem überbrücken, damit die das überlebt?
pelmazo
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 23. Mrz 2009, 17:12
Sicherung drin, Widerstand drin und dann die Spannung messen. Mit dem bekannten Widerstandswert kann man den Strom leicht ausrechnen.
hfaudio22
Stammgast
#50 erstellt: 23. Mrz 2009, 17:28
Bah, ihr wisst auch nicht mehr was ihr wollt!

Okay, dann soll ich schonmal vor dem Einbau der neuen Endtransistoren die Spannung messen, den Strom ausrechenen und mitteilen, richtig?
Und das an beiden Seiten, oder nur am nicht funktionierendem Kanal?
sakly
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Mrz 2009, 17:37
Auch wenn Dir das Nicken so leichter fällt, solltest Du Dir Grundlagen zu der Thematik aneignen.
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