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Eierlegende "Class D" Wollmilchsau: LOXJIE A30 Integrated / Headphone Amplifier+A -A |
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Autor |
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wimpel69
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Mrz 2023, 17:28 | |
Durch den Aiyima T9/T9 Pro neugierig geworden habe ich mir (nach einem Flop mit dem Nobsound B100) nun einen weiteren kleinen "Chinaböller" nach Hause geholt, und zwar einen reinen Class-D Verstärker ohne Röhrenvorstufe, den Loxjie A30. Meine Wahl fiel auf den Loxjie, weil er über genügend Eingänge für meine Bedürfnisse verfügt und die wenigen Tests im Netz sehr positiv waren. Geliefert wurde das €189-Gerät in einem schmucklosen schwarz-weißen Karton mit Typenaufschrift und einer skizzenhaften Darstellung des Geräts, darin Schaumstofffächer für Gerät und Zubehör und einer (äußerst) knappen Bedienungsanleitung (Englisch/Chinesisch). Lieferumfang: A30, Netzteil, BT-Antenne, USB-A zu Micro-USB Kabel, Fernbedienung (ohne Batterien Typ AAA), Anleitung. Auf dem Papier leistet der kleine Amp eine ganze Menge: + 2x80 (4 Ohm) bzw. 2x40 (8 Ohm) Watt, abhängig vom Netzteil (das mitgelieferte "Laptop"-Netzteil liefert 24 Volt bei 6,75 Ampère) + Eingänge: 1x Cinch/RCA (ein Kanal mit Coax geteilt, habe ich so noch nicht gesehen), 1x Toslink/optisch, 1x Coax (nur, wenn keine Analogquelle benutzt wird), Micro-USB (PC, max. 32-Bit / 384-kHz), dazu BT 5.0 (Apt-X wird unterstützt, aber ohne HD), + Ausgänge: 1x Lautsprecher passiv (kompatibel mit gängigen Bananensteckern), 1x Kopfhörer (frontseitig, 6,35mm Klinke), 1x Cinch zu aktivem Subwoofer + Kopfhörerausgang mit max. 100mW Leistung (also nicht für hochohmige Headphones geeignet) + DSP mit verschiedenen Klangprofilen: Direct, Bass, Super-Bass, Rock, Soft, Clear und Tone + interner D/A Wandler (ESS "Sabre" ES9023) + IPS Display mit Angabe der Quelle, Menüs für Optionen (abschalt-, aber nicht dimmbar; Farbkombination wählbar) + IR-Fernbedienung für alle Funktionen Das Design ist modern und schlicht, an der Front gibt es nur einen Drehregler, mit dem man über das Menü ebenfalls sämtliche Funktionen steuern kann. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und macht einen ordentlichen Eindruck, vielleicht abgesehen von der Tatsache, dass die "Level"-Tasten keine erkennbare Funktion besitzen. Ich habe keine Frequenzüberschneidungen mit meinen anderen Geräten (Samsung-TV, LG BR-Player). In zwei Minuten ist das Ding angeschlossen (Die BT-Antenne sollte man tunlichst vor Anschluss der diversen Quellen montieren!), nur für meinen Subwoofer (Elac) brauche ich noch ein Cinch Y-Kabel, da der Aiyima T9 Pro einen Klinkenausgang hat. Das Display ist hell und groß genug, dass man die Quelle auch noch in zwei bis drei Metern deutlich ablesen kann. Für die Unterpunkte der Menüs muss man sich aber direkt davor setzen. Die Menüführung ist einfach und schlüssig. "Angetrieben" wird der Loxjie von einem sparsamen Infineon "Merus" MA 1270 Verstärkerchip mit einem Signal-Rauschabstand von über 110db. Der Verstärker lässt sich nicht komplett ausschalten, verbraucht im Standby nach Tests aber nur 0,5W. DSP: In allen Modi außer "TONE" sind Höhen und Bässe nicht einstellbar. Verstellt man die Basiseinstellung (+/- 10db, in 1db Schritten) wechselt der Verstärker automatisch in den "TONE"-Modus. Einen echten Equalizer gibt es leider nicht. Der Loxjie A30 wird hauptsächlich als Desktop-Verstärker beworben, eignet sich aber in verbindung mit effizienten Lautsprechern auch als Hifi-Verstärker für kleinere Räume. Ich habe ihn an meine Klipsch Reference RB-75 angeschlossen in einem Raum mit 20qm. Das Lautstärkelevel ist zwischen 0 und 60 einstellbar, bei 30 erreiche ich (über Toslink vom TV) schon eine sehr gehobene Zimmerlautstärke. Anschlossen ist auch mein Wiim Mini Audiostreamer. Ein weiteres Merkmal des A30 ist, dass man die Lautstärke für Lautsprecher und Kopfhörer getrennt voneinander regeln kann! Im Standby merkt sich der Verstärker diese und alle anderen Einstellungen. Den Kopfhörerausgang kann ich erst testen, wenn ich irgendwo einen 3,5mm auf 6,35mm Adapter (wieder-)finden kann. Da ich die letzten Jahre ausschließlich mit Wireless-KH gearbeitet habe liegt bei mir zum Ausprobieren nur noch mein alter AKG K271 Studio rum. Heute Abend kann ich mich durch die verschiedenen Funktionen und Klangmodi testen. Ein subjektives Urteil über die Klangqualität (Über den "Klang" von Verstärkern kann man sich trefflich streiten) kann ich erst abgeben, wenn ich das Kabel für meinen Subwoofer habe. Out of the Box agiert der Loxjie jedenfalls ordentlich druckvoll und direkt an den Klipschs, Es ist keinerlei Rauschen oder Brummen zu hören. Tests sind dünn gesät, deutsche finde ich in Textform überhaupt nicht: https://headfonics.com/loxjie-a30-amplifier-review/ https://www.audiosci...lifier-review.17547/ (Forenreview mit Messergebnissen) Video: https://www.youtube.com/watch?v=dVm0rSdQL4I&t=648s (Cheapaudioman) https://www.youtube.com/watch?v=l35G0A9nt9w&t=421s Einziges deutschsprachiges Video scheint diese Kurzbetrachtung zu sein: https://www.youtube.com/watch?v=9_1tMBA0t9g Tests in den einschlägigen Goldohren-Hifiheftchen fand ich erwartungsgemäß keine. [Beitrag von wimpel69 am 08. Mrz 2023, 17:51 bearbeitet] |
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Tackletom
Neuling |
#2 erstellt: 06. Apr 2023, 03:13 | |
Hallo, habe schon einiges über das Gerät gelesen. Deine Ausführung ist auch sehr Ansprechend. Was mich brennend Interessiert, was passiert, wenn der Subwoofer ins Spiel kommt!?? Werden dann die Hauptlautsprecher vom Tiefton entlastet, oder läuft der Sub noch dazu? Gruß, Tom |
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wimpel69
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Apr 2023, 12:30 | |
Der Sub läuft dazu, Frequenz und Volume musst du am Sub einstellen. Ich hatte einen Elac Debut 10.2 dazu laufen, ging problemlos, bis ... Nach 3 Wochen stellten sich Probleme ein: Die Lautstärke am Sub brach ein und die Umschaltung verschiedener EQ-Settings, die vorher lautlos vor sich ging, wurde plötzlich mit einem lauten Plopp quittiert. Gerade noch im Zeitrahmen der Amazon-Rückgabe. Glück gehabt. Jetzt habe ich hier einen Aiyima D03 stehen, der bisher einwandfrei funktoniert und auch noch etwas mehr Power hat. |
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klausentreiben
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 11. Apr 2023, 22:49 | |
Ich betreibe seit 2 Jahren diesen Verstärker, er war vornehmlich fürs Bluetooth streamen im Esszimmer gedacht. Nun habe ich ihn nun als Ersatz Verstärker fürs Wohnzimmer genommen, da mein alter Yamaha deutliches Pot rauschen hat und die LSP schädigen könnte. Bei der letzte musiksession, wo es um einen Vergleich der neue Regalboxen mit den Standboxen ging, hat er selbst gehobene Lautstärke (großes Zimmer) souverän abgespielt. Die Leistungsangabe ist realistisch, der Klang ist sehr klar. Kann das Gerät nur empfehlen. Als EQ Einstellung bevorzuge ich „direkt“ oder Rock, wenn es etwas mehr Bass sein soll. |
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