Naim Nait XS

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Kieran
Stammgast
#1 erstellt: 30. Okt 2009, 23:41
Hallo,
ich habe da mal eine Frage. Der neue Naim Nait XS kann ja über externe Netzteile "aufgewertet" werden. So weit, so gut. Ich habe da noch ein Phonosophie Powercontrol 2 (PC2), das momentan einen Plattendreher und das Headphone von Naim versorgt. Zwei Anschlüsse wären also noch frei... Kann ich das Phonosophie PC2 auch für den Naim Nait XS benutzen? Ich dachte mir, wenn ich schon so ein Teil (PC2) habe, warum nicht...??? Flatcap etc. kosten ja auch nicht mal eben "drei-fufzig"
Hat jemand damit Erfahrungen??? Bitte keine Diskussion über Hansen, Animator etc. Meine Raumanimatoren besteht aus zwei Basshörnern...


[Beitrag von Kieran am 30. Okt 2009, 23:43 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2009, 13:20
Normalerweise sind die serienmäßig verbauten Netzteile in der Qualität, in der sie benötigt werden. Zusatznetzteile sind nur eine Masche, um dem ahnungslosem Käufer mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

Ist dies nicht der Fall, so ist dies ein Armutszeugnis und Du solltest Dir ein Gerät von einem anderem Hersteller kaufen. Schließlich bezahlst Du den vollen Preis für ein halbfertiges Gerät, wo Du noch selber Hand anlegen musst (nennt man übrigens Sachmangel).

Edit: Der Nait XS ist ein Vollverstärker. Dessen Leistungsaufnahme (max. 290W) liegt weit über dem, was das Phonosophie-Teil schafft (max. 15W gesamt). Außerdem müssen ja die Spannungen passen...


[Beitrag von Jeck-G am 31. Okt 2009, 13:31 bearbeitet]
Kieran
Stammgast
#3 erstellt: 31. Okt 2009, 14:34
Hallo Jeck-G,
Danke für deine Antwort. Meine Frage war und ist, ob jemand mit dieser Kombi Erfahrungen gesammelt hat?! Dazu hast leider nichts geschrieben...
Die leidige Diskussion um Zusatznetzteile und deren Sinn und Daseinsberechtigung war nicht Bestandteil meiner Frage. Darüber haben sich hier im Forum schon andere Leute ausgelassen

[quote]Ist dies nicht der Fall, so ist dies ein Armutszeugnis und Du solltest Dir ein Gerät von einem anderem Hersteller kaufen. Schließlich bezahlst Du den vollen Preis für ein halbfertiges Gerät, wo Du noch selber Hand anlegen musst (nennt man übrigens Sachmangel).
/quote]

Der Naim funktioniert auch ohne zusätzliches Netzteil. Es ist also kein "halbfertiges" Gerät. Anyway

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber hat das PC2 wirklich nur 15W Leistungsaufnahme??? So ein fetter Trafo? Ich meine hier nicht das kleine Steckerteil, das man für Plattenspieler nehmen kann...

Also an alle Naim- und / oder Phonosophie - Besitzer. Hat jemand eine Kombi aus Nait XS und Phonosophie PC2???
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2009, 16:45

ch will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber hat das PC2 wirklich nur 15W Leistungsaufnahme??? So ein fetter Trafo? Ich meine hier nicht das kleine Steckerteil, das man für Plattenspieler nehmen kann...
Sagt Phonosophie sogar selber...
Technische Daten:

Buchse „Turntable”: 20 V (AC)
Buchse „Unit A”: 27 V (AC), 11 V (AC)
Buchse „Unit B”: 27 V (AC), 11 V (AC)
Buchse „Unit C”: 27 V (AC), 11 V (AC)
Buchse „DC”: 24 V (DC)

Netzversorgung: 210-230 V / 110-120 V (50-60 Hz)
Leistungsaufnahme: 13 W

Impuls-Spitzenstrom: 400 VA
Der Impuls-Spitzenstrom (bzw. Leistung) ist irrelevant, da diese nicht genau beschrieben wird (über welchen Zeitraum). Im schlimmsten Fall ist dies die theoretische Leistung für einige ms beim Kurzschließen der Siebelkos. Kann auch sein, dass es der Einschaltstrom ist, der bei Ringkerntrafos sehr groß ausfallen kann (so hat z.B. meine Endstufe mit einem 310W-Ringkern laut Hersteller 20A Einschaltspitzenstrom).
Über die Strombelastbarkeit der einzelnen Ausgänge gibt es keine Angaben!

Ohne Bastelei wäre ein Anschluss nicht möglich, da die Stromversorgung der Nait-Vorstufe dann mit über das Signalkabel geschieht, das Phonosophie-Teil müsste einen Ausgang haben, um das Signal weiter zur Endstufe durchzuschleifen.
Wenn man sich mal die Pinbelegungen in der Nait-Anleitung anschaut, dann fällt Folgendes auf:
-Es werden zwei 24V-Schienen (je 0,2A) benötigt, ob man diese parallelschalten kann ist ungewiss (z.B. symmetrische Spannungsversorgung, wie für Vor- und Endstufen meist verwendet)
- Die Masse der Stromversorgung geht über die selbe Ader wie die Signalmasse, über die Signalmasse sollte normalerweise (bis auf Strom vom Signal und Potentialausgleich) kein Strom fließen.

Ein Anschluss vom Phonosophie-Teil dürfte auch jegliche Garantieansprüche zunichte machen, denn weder Naim noch Phonosophie gestatten den Betrieb des PC2 am Nait XS. Wie in der Anleitung unter "4.7 Erweiterung mit externem Netzteil" beschrieben, ist nur eine Erweiterung mit Flatcap 2x, Hi-Cap oder Supercap vorgesehen.
Auch wenn durch die unsachgemäße Verwendung ein Brand entstehen sollte (kann durchaus passieren), verweigert Dir jede Versicherung die Zahlung.




Ist dies nicht der Fall, so ist dies ein Armutszeugnis und Du solltest Dir ein Gerät von einem anderem Hersteller kaufen. Schließlich bezahlst Du den vollen Preis für ein halbfertiges Gerät, wo Du noch selber Hand anlegen musst (nennt man übrigens Sachmangel).


Der Naim funktioniert auch ohne zusätzliches Netzteil. Es ist also kein "halbfertiges" Gerät. Anyway
Da hattest Du es nicht ganz richtig verstanden... Wenn das Gerät erst durch Zusatzgeräte und nicht "out of the box" sein volles Potential (welches Du ja beim Kauf voll bezahlt hattest) ausschöpft, dann ist es halbfertig. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Wenn das Gerät bereits so das volle Potential ausschöpft (was ich hoffe, aber Naim traue ich alles zu, siehe unten*), dann ist es nicht halbfertig (Wozu dann Zusatznetzteile? Marketing-Gag?).


*)
Warum mir Naim sehr suspekt vorkommt und ich eher zu Geräten von anderen Herstellern greifen würde:

1.1 Signalkabel
... Naim-Signalkabel sind an einem Ende mit einem Stück Klebeband zur Kennzeichnung der Ausrichtung versehen. Das Klebeband befindet sich an dem Ende, das zur Signalquelle zeigen sollte.
Ausrichtung (Laufrichtung) bei Wechselspannung? Da Naim allerdings bei den Anschlüssen seine eigenen Brötchen backt, ist eine Kennzeichnung evtl. notwendig.

1.2 Lautsprecherkabel
Lautsprecherkabel sind für die Klangqualität der Anlage entscheidend. Die Kabel sollten eine Länge von mindestens 3,5 Metern haben und gleich lang sein.
...Manche Naim-Verstärker sollten konstruktionsbedingt nur mit Naim-Lautsprecherkabeln betrieben werden. Die Verwendung anderer Kabel beeinträchtigt die Klangqualität dieser Verstärker und kann sie unter Umständen auch beschädigen.
... Naim-Lautsprecherkabel sind so anzuschließen,
dass die aufgedruckten Pfeile in Richtung der Lautsprecher zeigen.
Können auch kürzer sein und auch unterschiedlich lang, sogar 20m/2,5mm² und 2m/1,5mm² sind ohne hörbare Klangunterschiede möglich.
Wenn ein Gerät derart auf unterschiedliche Kabel reagiert (bis hin zum Defekt), dann ist das Gerät nur eins: MÜLL (Rechtlicher Hinweis: Gemäß EU-Elektroschrottverordnung beim nächsten Wertstoffhof abgeben und nicht im Hausmüll etc. entsorgen).
Wie war das mit Wechselspannung und Laufrichtung?

3.2 Ein- und Ausschalten
Beim Einschalten von Endstufen kann ein Knackgeräusch aus den Lautsprechern zu hören sein; dieses Geräusch verursacht
weder Schäden an den Lautsprechern noch weist es auf eine Funktionsstörung hin. Ein ähnliches, kurz nach dem Ausschalten von Verstärkern auftretendes Geräusch ist ebenfalls
normal.
Vernünftige Endstufen haben eine Einschaltverzögerung (kein Einschaltkrachen) und trennen vor dem Zusammenbrechen der Spannungen die Lautsprecher ab (z.B. Relais) oder vermeiden den Ausschaltplopp auf andere Art.

3.3 Einspielen
Naim-Geräte benötigen einige Zeit, bevor sie „eingespielt“ sind und ihr klangliches Höchstniveau erreichen. Diese Phase dauert unterschiedlich lange, aber unter Umständen kann sich die Klangqualität über einen Zeitraum von mehr als einem Monat hinweg steigern. Bessere und gleichmäßigere Qualität lässt sich erreichen, wenn Sie die Geräte längere Zeit eingeschaltet lassen.
Transistorgeräte brauchen nicht eingespielt zu werden. Und das mit dem einem Monat ist vllt. ein Versuch zum "Aushebeln" des Fernabsatzgesetzes (14 Tage Rückgaberecht). Da gibt sogar Naim selber zu, dass ihre Geräte halbfertig ausgeliefert werden (erreichen nicht "out of the box" ihr volles Potential)!
Dass Audioverstärker (Edit: ohne Röhren) erst mit Erreichen der Betriebstemperatur richtig "klingen", ist Humbug. Und wie sollen sich diese Geräte erst dann verhalten, wenn die Raumtemperatur unterschiedlich ist (normal 20°C, im Sommer teilweise über 30°C) und demzufolge die Betriebstemperatur?

Der Hersteller gibt hier ja selber zu, dass seine Geräte teurer Elektroschrott sind. Und man bekommt ohnehin bessere Geräte für weitaus weniger Geld.
Eine gute Endstufe von einem HiEnd-Hersteller aus Kungsbacka (Schweden) kostet gerade mal etwas über 800€ und gehört mit zu den besten Endstufen auf dem Markt (bei hifitauglichen Geräten).
Bei Vorstufen wird es unkonventioneller, denn hierfür eignen sich Mischpulte hervorragend. Pegelunterschiede bei Quellen lassen sich ausgleichen, Klangveränderung möglich (pro Quelle!) und wenn man aufnehmen möchte, ist man hier weitaus flexibler. Ein Kopfhörerverstärker ist ebenfalls integriert.


[Beitrag von Jeck-G am 31. Okt 2009, 16:56 bearbeitet]
Kieran
Stammgast
#5 erstellt: 31. Okt 2009, 23:17
Hi Jeck-G,
Danke für die technischen Details

Hallo Naimis, hat jemand von euch was "aufschlussreiches" zu berichten?
Oder schmeist ihr eure Geräte jetzt wech??? HALT!!! Ich würde so was "Halbfertiges" kaufen.
cumbb
Gesperrt
#6 erstellt: 02. Nov 2009, 21:21
Hallo.
Miss doch einmal die Spannungen der verwandten Geräte. Nur ein Netzteil zu nutzen machte Sinn. "Klanglich".
C.
stravinsky
Inventar
#7 erstellt: 02. Nov 2009, 22:36
Coole Statements, Jeck-G
Irre, wie den Leuten die hart verdiente Kohle aus den Rippen geleiert werden soll Will aber keiner hören/lesen
Kieran
Stammgast
#8 erstellt: 03. Nov 2009, 23:11
Hallo,
um der etwas aus der Bahn geratenen Diskussion ein Ende zu bereiten, hier folgende Aussage eines Händlers, der sowohl Naim als auch Phonosophie im Programm hat:
"Es ist möglich, den Naim Nait XS zusätzlich mit dem Phonosophie PC2 zu versorgen."
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