Vorverstärker über SmartHome-Dimmer steuern

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WoopWoop
Neuling
#1 erstellt: 03. Dez 2015, 17:13
Hallo Zusammen,

ich habe aktuell von meinem AVR (Onkyo 636), der sich im Wohnzimmer befindet, die Zone2 auf einen vier Zonen Lautsprecherswitch gelegt, so dass ich von dort aus die Musik in anderen Räumen zuschalten kann.
Jetzt ist das Problem, dass ich die Lautstärke ja nur direkt am AVR für Zone 2 regeln kann. Wenn ich also mehrere Räume über dne Switch zugeschaltet habe, würde ich eigentlich auch gerne in jedem Raum die Musik unterschiedlich laut hören wollen. Dafür könnte ich ja im Grunde einen ganz einfachen 4 Kanal Vorverstärker benutzen, aber ich möchte nicht immer zu dem Vorverstärker laufen müssen, um die Lautstärke zu regeln. Daher hatte ich eine weitere Idee.
Wir haben im ganzen Haus RWE-Smarthome verbaut. Dafür gibt es auch Lichtdimmschalter, die mit Phasenabschnitt arbeiten. Meine Vorstellung wäre es, dass ich einen 4 Zonen Lautstärkeregler/Verstärker habe, bei dem ich die Lautstärke nicht (oder nicht nur) über Drehknöpfe oder so steuere, sondern bei dem ich pro Kanal eine Steuerleitung anbringen kann. Ich würde dann also pro Zimmer einen RWE-Dimmschalter an den Verstärker anschließen und dann über die veränderbare Ausgangsspannung des Dimmers die Lautstärke des Kanals steuern.
Ich weiß, das klingt vllt ein bisschen verwirrend, so viel Aufwand nur um nicht zu dem Verstärker zu laufen. Aber damit könnte ich die HiFi-Anlage komplett in unser SmartHome integrieren und könnte ne ganze Menge tolle Funktionen realisieren.
So weit meine Idee. Allerdings habe ich keine Ahnung, was ich da am besten für einen Lautstärkeregler verwende. Ich habe shcon das Netz durchforstet, finde aber nichts. Ich möchte jetzt auch ungern mehrere hundert € für den Verstärker ausgeben, weil mich jeder der Dimmer schon mindestens 50-60€ kostet und die HighEnd-Soundqualität brauche ich im zweifel auch nicht.

Ich wette bei euch sind ein paar dabei, die mir jetzt direkt sagen können "Ja ist doch klar, nimm doch den hier!" und dafür bin ich euch jetzt schon dankbar.

Gruß,
Thomas
Passat
Inventar
#2 erstellt: 04. Dez 2015, 01:45
Ich verstehe die Idee nicht.

Warum steuerst du den Onkyo nicht z.B. über eine App vom Smartphone aus?

Oder lege in jeden Raum einen Infrarotempfänger und schließe die an die rückseitige Buchse an.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 04. Dez 2015, 01:50
Oder eine .
WoopWoop
Neuling
#4 erstellt: 04. Dez 2015, 07:38
Es gibt natürlich diverse Möglichkeiten das auch anders zu steuern, aber ich würde es gerne in unser SmartHome integrieren.
Dadurch kann ich auch vom Handy aus, kann aber zusätzlich noch zB unsichtbare Schalter verwenden, indem ich zB in die Badewannenunfliesung Magnetschalter einbaue. Oder kann jeden beliebigen Lichtschalter im Haus so programmieren, dass er die Musik ansteuert. Wie gesagt, es können vllt nicht alle nachvollziehen, vllt nur die, die selber SmsrtHome-verwöhnt sind, aber ich würde halt gerne darüber machen.
Über den onkyo direkt zB kann ich es nicht machen, da ich da auch nicht die einzelnen Räume separat steuern kann, wie ich schon geschrieben hatte.
Ich hätte jetzt bei Conrad das hier gefunden. So nen Verstärkerbauteil könnte ich doch eigentlich pro Raum verwenden, oder? Müsste dann halt zwischen Dimmer und Verstärker jeweils noch einen 230v/18v Trafo spannen, aber von der Theorie her?!?
Wie gesagt. Fernbedienung oder so ist für mich keine Alternative.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 04. Dez 2015, 09:55
So oder so, ich denke nicht, dass das geht. Von der Frage abgesehen, ob die Dinger mit den niedrigen Spannungen klarkommen oder mit anderen Frequenzen als 50 Hz: Es handelt sich um Phasenabschnitts- oder -anschnittsdinmer, das heißt, da wird von jeder Schwingung etwas weggenommen und nicht das komplette Signal gedämpft.

Das dürfte fürchterlich klingen.

Die Harmony kannst du meines Wissens auch uns Smart Home integrieren, allerdings weiß ich nicht, ob die nur steuern oder auch gesteuert werden kann, und es funktioniert ziemlich sicher nicht mit RWE, weil das meines Wissens ein proprietäres System ist.


[Beitrag von Dadof3 am 04. Dez 2015, 09:58 bearbeitet]
avh0
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2015, 11:08
M.E. nach solltest Du das über Homematic, Mediola oder ähnliches lösen.
D.h. Du kannst Schalter- / Dimmer - Events dann als IR Signal an z.B. den AVR rausgeben.
WoopWoop
Neuling
#7 erstellt: 04. Dez 2015, 11:36
Wie gesagt. Es würde nichts bringen, wenn ich den AVR ansteuere, da ich dadurch nicht die einzelnen Räume separat regeln kann. Es muss also eine losgelöste Lösung sein,
Wir haben schon unser ganzes Haus mit RWE Smarthome ausgestattet, daher werde ich nicht auf Homematic oder so umswitchen.

Wieso sollte das mit dem Dimmer nicht klappen? Beim Phasenabschnitt ergibt sich ja eine durchschnittle Ausgangsspannung, mit der würde ich dann das Verstärkermodul ansteuern. Ich will ja nicht das Audiosignal direkt durch den Dimmer schicken. Dabei würde natürlcih immer was abgeschnitten, aber es würde ja auch nciht gehen, da der Schalter nciht genügend Versorgungsspannung hätte.
KuNiRider
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2015, 11:50
Ein Phasenabschnittsdimmer macht fast nix an der Spannung erst bei mehr als -50% geht die etwas zurück. Eine Grundlast von typ >10W braucht er auch meist auch. Wenn schon damit eine Steuerspannung erzeugt werden soll, dann mit einem modernen Dimmer mit 0 - 10V Steuerspannung, wie er für Leuchtstofflampen EVGs und für LED-Treiber benützt wird.
Aber auch da kenne ich keinen Verstärker der dafür einen Eingang zu Lautstärkesteuerung hätte. Ich hoffe ja nicht, dass du die Versorgungsspannung des Verstärkers dimmen willst

Lösung 1:
an Zone 2 kommen 100V-Trafos und an deine Boxen die entsprechenden Gegenstücke. Nun kannst du über Einbau-Drehregler in jedem Zimmer die Lautstärke separat einstellen.

Lösung 2:
Du kaufst für jedes Zimmer eine Micro-Anlage die per LAN zugriff auf eine NAS hat und per App bedienbar ist.

Lösung 3: Schau dich mal bei http://www.whd.de/produkte/multiroom-loesungen.html um
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 04. Dez 2015, 11:57

Es würde nichts bringen, wenn ich den AVR ansteuere, da ich dadurch nicht die einzelnen Räume separat regeln kann.

Doch, sicher geht das.

Das mit dem Dimmer hatte ich falsch verstanden. Keine Ahnung, ob das so funktioniert, hängt vermutlich vom Verstärker ab und du wirst es ausprobieren müssen.
FarmerG
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Dez 2015, 12:00
Du kannst die Lautstärke über eine veränderliche Betriebsspannung des Verstärkers, in Deinem Conrad-Beispiel von 8 bis 18 Volt, nur um etwa 5db verändern - also nur eine minimale Veränderung.
Ein Verstärker hat eine konstante Verstärkung und die Lautstärkeregelung findet über die regelbare Dämpfung des Eingangssignals statt.

Kommst Du unter 8V stimmen die Arbeitspunkte nicht mehr. Entweder werden die LS-Ausgänge per Relais (wenn vorhanden) abgeworfen - oder der Verstärker fängt an zu verzerren oder beginnt zu schwingen (für die Lautsprecher tödlich).
Bei mehr als 18 V nimmt der Verstärker (und wenn eine Schutzschaltung fehlt auch die Lautsprecher) dauerhaft Schaden.


[Beitrag von FarmerG am 04. Dez 2015, 12:01 bearbeitet]
WoopWoop
Neuling
#11 erstellt: 04. Dez 2015, 12:32
Ah, ok. Danke für die Antwort FamerG.
Also ist der Conrad-Baustein nichts für mich.
Aber es muss doch dennoch eine Möglichkeit geben mit der variablen Ausgangsspannung des RWE-Dimmers an einem zusätzlichen Modul die Lautstärke zu steuern?!
Ich habe jetzt diesen Stereoverstärker von WHD gefunden. Dieser verfügt ja explizit über 0-10V Regeleingänge. Kann ich an diese Regeleingänge nicht den Dimmer anschließen? (also mit 230V/10V Trafo). Oder wofür sollen sonst die Regeleingänge sein?
Passat
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2015, 13:13
Das funktioniert so nicht.

Du bräuchtest etwas, das ein normales Potentiometer über den Dimmer ansteuert.
Dieses Potentiometer kommt dann in die Lautsprecherleitungen des jeweiligen Raumes.

Grüße
Roman
FarmerG
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Dez 2015, 13:21
Dem Datenblatt ist nicht zu entnehmen, warauf die beiden analogen Steuereingänge wirken.
Der Logik nach sollte das die Lautstärkeregelung für die beiden Endstufen sein.

Wenn Du mit Deinem Dimmer einen Transformator "dimmst", musst Du die Sekundärspannung noch gleichrichten (dann hast Du, bei einem Brückengleichrichter eine pulsierende Gleichspannung mit 100Hz) und dann per Kondensator noch sieben und glätten.

Da die beiden Steuereingänge mit Sicherheit sehr hochohmig sind musst Du noch für einen mittleren Querstrom per Parallelwiderstand sorgen, so dass die Siebe- und Glättungselkos sich auch wieder schnell genug entladen können (z.B. von 7,x V ruter auf 2,x V), wenn Du den Verstärker leiser stellst.

Bei einem Trafo ist zu Bedenken, dass seine Leerlaufspannung höher ist als seine sekundäre Nennspannung (welche bei Nennlast angegeben ist).
Das heißt, ein 8V-Trafo hat mit keiner oder sehr geringer Last auch mal über 10V.
Und nach der Gleichrichtung und Siebung/Glättung ist die entstehende Gleichspannung so hoch wie der Scheitelwert der pulsierenden Gleichspannung .

Das heißt: Bei einem Transformator mit z.B. nominaler 8V Ausgangsspannung musst Du ihn noch mit dem Leerlauffaktor multiplizieren (oder mit dem parallelen Lastwiderstand die nominale Last erzeugen - deshalb lieber einen sehr schwachen Trafo bestimmen wegen der entstehenden Abwärme) und das ganze noch mit der Wurzel aus 2 multiplizieren - dann erhältst Du die Höhe der gleichgerichteten und gesiebten Steuerspannung bei primärer Einspeisung mit 230V.

Fertig kaufen ist da nicht. Und der Wirkungsgrad (mehr Leistungsaufnahme für den Querstrom und somit auch relativ viel Wärmeebtwicklung) ist unter aller Kanone.

Und direkte Dimmer für z.B. 12V-LED-Stripes gehen auch nicht, da hier nicht die Spannungshöhe verändert wird sondern das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulspause der ausgangsseitigen PWM.

Geräte von z.B. Heos und Sonos lassen sich in Hausautomationen einbinden (FHEM, Loxone, ...). Und da geht dann nicht nur lauter und leiser, sondern auch Playlisten laden, editieren (nur Heos), Text to speech, etc.


[Beitrag von FarmerG am 04. Dez 2015, 13:30 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 04. Dez 2015, 15:12
Die Denons lassen sich ja auch vollständig per http steuern, einschließlich Lautstärke für die Zonen. Wenn RWE dazu ein programmierbares Interface hat, müsste sich das ganz ohne zusätzliche Hardware lösen lassen.
FarmerG
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Dez 2015, 17:24
Beim RWE-Kram (OEM ist EQ3, also gehäuse- und firmwaretechnisch verändertes und komplett geschlossenes Homematic) gibt's sowas nicht.

Der mittlerweile größte Anbieter (Fibaro) bietet für Denon-Receiver virtuelle Devices an, um fast alles steuern zu können.
Per FHEM/OpenHAB geht's auch.

Das Protokoll für die Steuerung von Denon- und Heos-Komponenten heißt IP-Control und ist komplett offen (als PDF erhältlich. Mal nach "Denon IP-Control PDF" googeln oder die aktuellste Version bei Denon anfordern).
Da kann man sich auch sein eigenes Süppchen kochen - aber eben nicht mit EQ3-Systemen und deren Derivate wie das von RWE.


[Beitrag von FarmerG am 04. Dez 2015, 17:30 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 06. Dez 2015, 21:41
Der WHD Verstärker wäre richtig - passt aber nicht zu deinem Dimmer (oder gibt es auch einen 0-10V?)
Der Verstärker muss seine 0-10V aber über einen Draht erhalten, muss also im Zimmer positioniert sein.
Frage doch einfach mal bei WHD an, die haben echt Ahnung dort
WoopWoop
Neuling
#17 erstellt: 06. Dez 2015, 21:52
Ich würde halt noch nen kleinen Trafobaustein zwischen den Dimmer und den WHD setzen, um von den 230v ac auf 10v dc zu kommen. Dann könnte das denke ich eine feine Sache werden. Habe bei WHD angefragt, warte aber noch auf Antwort.
Also Onkyo und RWE Smarthome sind halt fix, da schon vorhanden, also zu anderen Systemen raten bringt da leider nix.
Aber der Tipp mit der Ansteuerung eines Potis klingt an sich Suchtprävention andere Sachen verlockend. Könnte man da einen Servo-Motor nehmen, den man über die veränderliche Spannung von Dimmer geschaltet werden?
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