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Symmetrierung der Heizwicklungen

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Beitrag
Bierbauch2000
Stammgast
#1 erstellt: 14. Mrz 2006, 20:10
Hallo VR 70 Tuner,

hat jemand von euch schon die Symmetrierung der Heizwicklungen gemacht ?

56 Ohm oder 100 Ohm ?

Bringt das einen Effect ?




Gruß
Bierbauch2000
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 14. Mrz 2006, 22:43
Die Wechselspannung von 6.3V am besten mit 100 Ohm symmetrieren. Funktioniert einwandfrei.

Gruß Dennis
pragmatiker
Administrator
#3 erstellt: 14. Mrz 2006, 23:51

stuka schrieb:
Die Wechselspannung von 6.3V am besten mit 100 Ohm symmetrieren. Funktioniert einwandfrei.

Gruß Dennis


Servus Dennis,

das mit Deinen 2 * 100[Ohm] funktioniert sicher einwandfrei - ich nehm' bei 6.3[V] Heizwicklungen aus alter Gewohnheit jedoch immer 2 * 56[Ohm]/MOX/1[W]/1% (in Anlehnung an die früher in manchen Röhrengeräten als Drahttrimmer vorhandenen "Entbrummer", die üblicherweise total 100[Ohm] hatten).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 14. Mrz 2006, 23:55 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#4 erstellt: 15. Mrz 2006, 00:10
n'Abend,

ist die Symmetrierung überhaupt zwingend notwenig, wenn man kein Brummen in den LS hat?

Gruß
Manfred
pragmatiker
Administrator
#5 erstellt: 15. Mrz 2006, 00:20

OberstVilla schrieb:
n'Abend,

ist die Symmetrierung überhaupt zwingend notwenig, wenn man kein Brummen in den LS hat?

Gruß
Manfred


Da gibt es in den Röhrendatenblättern immer so eine lästige Angabe (die zwar häufig geflissentlich mißachtet wird, aber irgendwas wird sich der Röhrenhersteller schon dabei gedacht haben... ) - nämlich: R(kf) - und für eine EL84 z.B. steht da im Philips Datenblatt klipp und klar bei den Grenzwerten: max. 20[kOhm]. Also: wenn's mit einem Anschluß der Heizwicklung an Masse nicht brummt, dann ist alles o.k. - hängt die Heizwicklung allerdings potentialmäßig "in der Luft", dann würde ich sie auch ohne Brummen symmetrieren, wenn die Datenblätter der verwendeten Röhren eine Angabe für R(kf)max machen, um den Röhrengrenzwerten Genüge zu tun. Bei der ECC83 wurde dieser Wert übrigens direkt im Hinblick auf Phasenumkehrstufen (die ja immer einen nicht unerheblichen, nicht kapazitiv überbrückten Kathodenwiderstand aufweisen) spezifiziert - wörtlich steht da: "Cathode to heater circuit resistance in phase splitting circuits: R(kf) max. 150[kOhm]". Ein Detail, welches Designern, die die ECC81 in solchen Stufen wegen der größeren Stromergiebigkeit einsetzen, häufig entgeht (ECC81 R(kf)max = 20[kOhm]).

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Mrz 2006, 00:27 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#6 erstellt: 15. Mrz 2006, 00:26

pragmatiker schrieb:
- hängt die Heizwicklung allerdings potentialmäßig "in der Luft", dann würde ich sie auch ohne Brummen symmetrieren, wenn die Datenblätter der verwendeten Röhren eine Angabe für R(kf)max machen, um den Röhrengrenzwerten Genüge zu tun.


Danke, Herbert, für deine Info.
Also bei der nächsten Teilebestellung ein paar Widerstände mitbestellen
Komisch trotzdem, dass man das beim Dynavox weggelassen hat..kann doch nicht nur an den Kosten gelegen haben..


gruß und nacht
manfred


[Beitrag von OberstVilla am 15. Mrz 2006, 00:28 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#7 erstellt: 15. Mrz 2006, 00:30

OberstVilla schrieb:

pragmatiker schrieb:
- hängt die Heizwicklung allerdings potentialmäßig "in der Luft", dann würde ich sie auch ohne Brummen symmetrieren, wenn die Datenblätter der verwendeten Röhren eine Angabe für R(kf)max machen, um den Röhrengrenzwerten Genüge zu tun.


Danke, Herbert, für deine Info.
Also bei der nächsten Teilebestellung ein paar Widerstände mitbestellen
Komisch trotzdem, das man das beim Dynavox weggelassen hat..kan doch nicht nur an den Kosten gelegen haben..

gruß und nacht
manfred


Ich kann (wie wahrscheinlich die meisten hier) keine chinesischen Röhrendatenblätter lesen, und weiß deswegen nicht, was da drin steht....und ob die Dynavox-Verstärkerentwickler alte europäische und amerikanische Röhrendatenblätter (mit ihren verglichen mit heute überaus ausführlichen Informationen) lesen können, weiß ich auch nicht....

Jedenfalls sagt der Grenzwertteil in den Datenblättern für die EL34 (Telefunken) und die ECF82 (RFT) für beide Röhrentypen ganz klar: R(kf)max = 20[kOhm]. Und wenn ich mir den Kathodenwiderstand des Triodensystems der ECF82 in Höhe von 36[kOhm] in Verbindung mit den "floatenden" Heizwicklungen im mir zugänglichen Schaltbild des Dynavox da so ansehe...was ist doch so alles zum Dynavox zu lesen: Pfeifen, Knistern, Prasseln.....

Wenn ich etwas mehr Zeit hätte, würde ich mir allmählich so einen Dynavox im Originalzustand kaufen, ihn erstmal 50 Stunden im Ruhezustand rennen lassen, das Schaltbild rauszeichnen, dann umfassend ausmessen, anschließend alle mir notwendig und sinnvoll erscheinenden Modifikationen durchführen, ihn nochmals 50 Stunden im Ruhezustand rennen lassen und ihn anschließend nochmal vermessen. Aber dazu müssen zuerst einmal meine begonnenen Kabelmessereien beendet sein....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Mrz 2006, 00:53 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#8 erstellt: 15. Mrz 2006, 11:48

pragmatiker schrieb:
- hängt die Heizwicklung allerdings potentialmäßig "in der Luft", dann würde ich sie auch ohne Brummen symmetrieren,

Grüße

Herbert


Hallo Herbert,

bei meinem mühsamen Studium durch die Schaltungstechnik der Röhren bin ich jetzt schon öfters auf folgende Empfehlung gestoßen:

Heizung aller Röhren (auch der Endröhren) auf ein Spannungspotenzial von ca. 60 - 80Volt+ mittels eines Spannungsteilers über UB zu legen!

Diese Maßnahme sehe ich bei einer Phasedrehstufe mit Auskopplung an Kathode und Anode oder bei SRPP ja noch ein, aber bei normalen Vorstufen und den Endstufen?! Ich weiß nicht? In den Datenblätter ist eine maximale Ufk angegeben.

Wie ist diese Empfehlung zu verstehen?

Übrigens: Beim VR70 liegt die Heizgleichspannung der Vorröhren beinhart mit einem Pol auf Masse!

Gruß


[Beitrag von sidolf am 15. Mrz 2006, 11:51 bearbeitet]
DB
Inventar
#9 erstellt: 15. Mrz 2006, 18:44
Das Hochlegen der Heizung hat schon Sinn, weil die Faden-Katoden-Strecke halbleitende Eigenschaften aufweist. Darüber ist in Jogis Röhrenbude einiges zu finden. Ufk darf man natürlich nicht überschreiten.

So hat man schon früher sehr störgeräuscharme Verstärker bauen können, ohne Gleichstromheizung verwenden zu müssen.
Daß das sehr gut funktioniert, zeigen sehr viele Geräte aus der Studiotechnik. Mikrofonverstärker (V72, V76,...) waren alle wechselstromgeheizt.

MfG

DB
OberstVilla
Stammgast
#10 erstellt: 15. Mrz 2006, 20:11

pragmatiker schrieb:
]. Und wenn ich mir den Kathodenwiderstand des Triodensystems der ECF82 in Höhe von 36[kOhm] in Verbindung mit den "floatenden" Heizwicklungen im mir zugänglichen Schaltbild des Dynavox da so ansehe...was ist doch so alles zum Dynavox zu lesen: Pfeifen, Knistern, Prasseln.....


Tag,
die ECF82 ist ja einseitig auf Masse, wie Sidolf schon sagte und das Pfeifen (vorher Prasseln) sind/waren bei mir mechanische Geräusche von den Endröhren. Hätte jetzt nicht gedacht, dass eine fehlende Symmetrierung das auslöst...?


Gruß
Manfred
OberstVilla
Stammgast
#11 erstellt: 19. Mrz 2006, 12:39
Moin,

vielleicht interessiert's ja den einen oder anderen.
Ich hatte die Heizleitungen mit jeweils 2 x 100R/1W/1% symmetriert.

Das Brummen im linken Kanal (bedingt durch die einstreuende Netzleitung zum Powerschalter) ist noch leiser geworden. Nur noch bei absoluter Stille im Raum und mit Ohr auf'm LS zu hören.

Im rechten Kanal, wo ich so gut wie überhaupt kein Brummen hatte, ist nun ein sehr leises Brummen zu hören. Noch leiser als das Brummen im linken Kanal.

Sicherlich würde man das Brummen auch ganz weg bekommen (z.b.Brummpotis), ist aber IHMO der Aufwand nicht wert.

Vielleicht bilde ich es mir ein, aber das Pfeiffen/Prasseln von irgendeiner Endröhre ist seitdem weg. Kann auch Zufall sein...

Gruß
Manfred


fmx
Stammgast
#12 erstellt: 19. Mrz 2006, 13:02
Hallo Manfred

Danke für die Bilder, ich habe schon öfter von der Symmetrierung gelesen, hatte aber keinen Tau wie ich das machen könnte.(Jetzt werd ichs wohl hinbekommen).
Die Symmetrierung ist nur für die VV Röhren oder kann (soll) man das bei den EL34 auch machen?

Danke fmx


[Beitrag von fmx am 19. Mrz 2006, 13:02 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mrz 2006, 17:40

fmx schrieb:
Hallo Manfred

Danke für die Bilder, ich habe schon öfter von der Symmetrierung gelesen, hatte aber keinen Tau wie ich das machen könnte.(Jetzt werd ichs wohl hinbekommen).
Die Symmetrierung ist nur für die VV Röhren oder kann (soll) man das bei den EL34 auch machen? Danke fmx



Tach,

das was man auf meinen Fotos sieht, sind die Heizleitungen der Endröhren, jeweils die hintere Röhre für den linken und die hintere Röhre für den rechten Kanal, da dort die Heizspannungen von den Trafowicklungen kommen.
Von den beiden Heizleitungen gehen jeweils ein Widerstand auf Masse. Die Masse habe ich, wie man sieht, vom Kathodenwiderstand genommen, war halt der kürzeste Weg.

Die VV-Röhren sind beim Dynavox bereits von Haus aus auf Masse.

Gruß
Manfred
Bierbauch2000
Stammgast
#14 erstellt: 03. Apr 2006, 21:40
Hallo,

ich habe in einem Röhrenschaltungsbuch gelesen, das sich die Wechselspannungsheizung bei Vorstufenröhren als Netzbrumm äußern kann.
Da beim Dynavox die Heizspannung nur maßig Stabilisiert ist,könnte es doch sein das man mit einer vernünftigen Spannungsstabilisierung (IC / Transistor - LM338 etc.) auch das leise Brummen beseitigen kann.

Ich werde das mal in den nächsten Tagen ausprobieren.

Gruss Bernd

Was ist übrigens davon zu halten die Anodenspannung 30 bis 40 sec später per Relais einzuschalten ?

Nochmals
pragmatiker
Administrator
#15 erstellt: 03. Apr 2006, 21:50

Bierbauch2000 schrieb:

ich habe in einem Röhrenschaltungsbuch gelesen, das sich die Wechselspannungsheizung bei Vorstufenröhren als Netzbrumm äußern kann.
Da beim Dynavox die Heizspannung nur maßig Stabilisiert ist,könnte es doch sein das man mit einer vernünftigen Spannungsstabilisierung (IC / Transistor - LM338 etc.) auch das leise Brummen beseitigen kann.


Servus Bernd,

auch bei nicht stabilisierter Heizspannung dürfte beim Dynavox mit seiner Gleichspannungsheizung nach:

U(Brss) = ca. 0.8 * I(Last) / k * f * C

wobei gilt:

  • U(Brss) = Brummspannung am Ladekondensator in [Vss].
  • I(Last) = Laststrom in [A].
  • k = Gleichrichterfaktor (= 2 bei Brückengleichrichter).
  • f = Netzfrequenz in [Hz].
  • C = Ladekondensator in [F].

die Brummspannung bei einem Ladekondensator von 8.200[µF] und einem Gesamtheizstrom von ca. 6.9[A] (4 * EL34 und 2 * ECF82) nicht mehr als maximal ca. 6.73[Vss] = ca. 2.38[Veff] betragen. Das wäre gegenüber den nominalen 6.3[Veff] Heizspannung immerhin eine Verbesserung des Fremdspannungsabstandes um ca. 8.5[dB] - vorausgesetzt, der Brumm käme wirklich zu 100% aus der Heizspannung, was ich nicht glaube.

Nachdem ich aber nach Deinem Schaltbild mal vermute, daß nur die Vorröhren mit Gleichspannung geheizt werden, stellen sich die Verhältnisse noch etwas günstiger dar: 8.200[µF] Ladekondensator bei ca. 0.9[A] Heizstrom (2 * ECF82) bedeuten eine Brummspannung von ca. 880[mVss] bzw. ca. 310[mVeff], was bezogen auf 6.3[Veff] Heizspannung eine Verbesserung des Fremdspannungsabstandes um ca. 26[dB] bedeuten würde (auch hier die - unwahrscheinliche - Annahme, daß die Brummerei allein aus der Heizung kommt).

Deswegen glaube ich nicht, daß eine Stabilisierung der Heizspannung hier noch eine hörbare Verbesserung bringt.



Die Masse habe ich, wie man sieht, vom Kathodenwiderstand genommen, war halt der kürzeste Weg.


Sofern sowas beim Dynavox überhaupt klar zu erkennen sein sollte: Vom zentralen Massepunkt wäre besser - auch wenn die Drähte länger werden.



Was ist übrigens davon zu halten die Anodenspannung 30 bis 40 sec später per Relais einzuschalten ?


Mit dieser Maßnahme befindest Du Dich in der Profiliga - den Röhren tut's allemal gut.


Grüße


Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 03. Apr 2006, 22:07 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#16 erstellt: 03. Apr 2006, 23:07

pragmatiker schrieb:

Nachdem ich aber nach Deinem Schaltbild mal vermute, daß nur die Vorröhren mit Gleichspannung geheizt werden, stellen sich die Verhältnisse noch etwas günstiger dar: 8.200[µF] Ladekondensator bei ca. 0.9[A] Heizstrom (2 * ECF82) bedeuten eine Brummspannung von ca. 880[mVss] bzw. ca. 310[mVeff], was bezogen auf 6.3[Veff] Heizspannung eine Verbesserung des Fremdspannungsabstandes um ca. 26[dB] bedeuten würde (auch hier die - unwahrscheinliche - Annahme, daß die Brummerei allein aus der Heizung kommt).


Hallo Herbert,

wäre es evtl. nicht sinnvoll die Heizspannung der Endröhren gleich mit Hilfe eines Gleichrichters (je einer für R+L) gleichzurichten und bei dieser Gelegenheit auch wie bei der VV-Röhrenheizung mit je einen Kondensator von XXXXuF ab zu puffern.

Siehe Bild bei den verdrillten weissen Leitungen R+L direkt am Gehäuserand.

http://img448.imageshack.us/img448/8587/dvr70e3we.jpg

Zentalmasse müsste übrigens ziemlich in der Mitte der Platine zu finden sein.

Noch eine Frage.

Welche Auswirkung hätte den eine Gleichrichtung auf die Spannungshöhe.Die müsste doch je nach C-Wert größer werden und wenn das so ist wäre das dann evtl. zu viel für die Röhren oder auch für den Trafo (Ladestrom der C's ).Kockel-kockel .Was brächte das überhaupt als Vorteil, wenn überhaupt

Hoffe wir (ich) nerven Dich nicht mit so blöden Anfänger Fragen.Du bist ja immer so geduldigt und gibst Dir immer solche Mühe mit den Antworten.
Eine GROSSES Lob und vielen Dank mal dafür

Gruß.

Michael
hf500
Moderator
#17 erstellt: 03. Apr 2006, 23:11
Moin,
oben steht etwas von Heizkreis auf 60-80V hochlegen.

Der Trick ist alt, aber gut.
Nur sind 60-80V nicht notwendig. Die Strecke Faden-Katode wird hochohmig
wenn der Faden mehr als etwa 25V gegenueber der Katode positiv ist.
Ich stabilisiere diese Spannung aus der Anodenspannung mit einer 30-35V Z-Diode
(ein Diodenstrom von 5mA genuegt. Parallel zur Diode einen Kondensator von 47-100µF
und einen von 100nF legen, das senkt den Wechselstromwiderstand der Anordnung und schliesst
das Rauschen der Diode im Sperrdurchbruch kurz.)

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kondensatoren im Anodennetzteil auf jeden Fall bis auf 30V entladen werden.
(Wichtig, wenn man den Verstaerker nur kurz eingeschaltet hat, so dass noch kein Anodenstrom fliessen konnte.)

73
Peter
OberstVilla
Stammgast
#18 erstellt: 04. Apr 2006, 09:03

pragmatiker schrieb:

Bierbauch2000 schrieb:

Was ist übrigens davon zu halten die Anodenspannung 30 bis 40 sec später per Relais einzuschalten ?


Mit dieser Maßnahme befindest Du Dich in der Profiliga - den Röhren tut's allemal gut.


Moin,

könnte man der Einfachheit halber den Powerschalter nicht als Anodenspannungsschalter "mißbrauchen"? Müßte der die 450V nicht aushalten? Dann hätte man auch gleich die einstreuende Netzleitung im linken Kanal eliminiert.

Und wer nicht bohren will (wie ich) könnte, anstelle den neuen Netzschalter nach hinten zu setzten, die Spannung über einen Steckerschalter ein- und ausschalten.

Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 04. Apr 2006, 09:05 bearbeitet]
Bierbauch2000
Stammgast
#19 erstellt: 04. Apr 2006, 12:28
Hallo,

@Pragmatiker,

erstmal Danke für die schnelle Antwort.

Ich werde dann wohl die Anodenspannung(400V) über ein Relais welches durch einen NE555 (Timmer) gesteuert wird nach ca. 30 sec. einschalten.Wenn es soweit ist zeige ich Schaltplan und Einbau auf meiner Webseite.


Mich stört aber immer noch das leise Brummen (aus Prinzip)


Meine Ideen:

die beiden Wechselspannungsheizleitung der EL34 (oh man was für ein Wort)durch ein abgeschirmtes Kabel ersetzen und den Schirm mit der Zentralmasse verbinden ?


Man könnte aber auch die Spannung mit Gleichrichter und Elko stabilisieren. 6,3V x 1,42 = 8,95V. Das scheint mir etwas zuviel für die EL34 zu sein.Dann müßte man das ganze noch mit einen IC LM338 etc erweitern und die überflüssige Leistung in Wärme umsetzen.Schein mir ein zu großer Aufwand zu sein ?


Wenn man an meinem Verstärker an den Vorröhren wackelt wird das brummen außerdem leiser. Ich kann aber keine kalte Lötstelle oder ähnliches finden auch die Röhrenfassungen sehen Ok aus. Außerdem verbrenne ich mir immer die Finger, werde wohl das nächste mal einen Handschuh anstelle von Papiertaschentüchern nehmen.


Gruss Bernd

Darauf ein


[Beitrag von Bierbauch2000 am 04. Apr 2006, 12:31 bearbeitet]
E130L
Inventar
#20 erstellt: 05. Apr 2006, 14:47
Hallo Bierbauch,

versuch es doch mal mit einer Metall-Abschirmhaube, wie sie ordentliche Verstärker bei den Vorstufen auch haben, um das Brummen zu beseitigen. Die muss natürlich auch an Masse liegen!

Gruss Volker
Bierbauch2000
Stammgast
#21 erstellt: 05. Apr 2006, 16:56
Hallo Volker,


meinst Du so einen Gitterkäfig um die Vorröhren ?

Neee danke , das gefällt mir nicht . Die Röhren sollten schon frei sichtbar sein, damit ich mich am "glow" erfreuen kann.

Ich habe die Trafos jetzt sogar freigelegt und mit Trafohauben versehen weil mir das einfach besser gefällt.




Gruss Bernd


PS.. Selbst wenn ich alle Abdeckungen drauf habe brummt es leise.
KSTR
Inventar
#22 erstellt: 05. Apr 2006, 20:07

DB schrieb:
Das Hochlegen der Heizung hat schon Sinn, weil die Faden-Katoden-Strecke halbleitende Eigenschaften aufweist. Darüber ist in Jogis Röhrenbude einiges zu finden. Ufk darf man natürlich nicht überschreiten.
Ich kenne diesen Kniff auch, um die parasitäre Diode lahmzulegen, habe aber bisher noch nirgends praktische Messungen oder gar echte Kennlinien dazu gefunden... sowas wäre doch höchst interessant, hat da jemand Quellen? Aber zur Not machen wir's halt selber mal...


@Bierbauch2000Den Glow könntest du mit Alibi-Röhren auch haben, endlich eine sinnvolle Recycling-Möglichkeit für verbrauchte Röhren
Nach meinem Ermessen ist eine 100%ige Abschirmung zumindest der Vorstufenröhren der Qualität schon sehr zuträglich, im Zeitalter hoher elektromagnetischer Feldbelastung allerorts...


Grüße, Klaus
E130L
Inventar
#23 erstellt: 05. Apr 2006, 23:26
Hallo Bernd,

ich meinte nicht diese Zierkäfige sondern die Blechzylinder wie z.B. Klein und Hummel sie verwendet hat.

Gruss Volker
Bierbauch2000
Stammgast
#24 erstellt: 06. Apr 2006, 13:13
Hi,

ich habe mal gelesen das VVRöhren unterschiedlich empfindlich sind. Hat jemand Erfahrungen mit der ECF 82
Ich meine die Dynavox VVRöhre.

Die Abschirmbleche sehen verchromt vielleicht ja auch ganz nett aus.

Das Auge hört schließlich auch mit.

Gruss

Bernd
tomwip
Stammgast
#25 erstellt: 13. Sep 2006, 07:03
Hallo,

was machen die letzten Erkenntnisse?

Ich habe den Beitrag nun komplett gelesen und scheibar liegt das Thema jetzt seit April lahm.

WAS sollen wir (Neubesitzer) den jetzt tun???

Einfach 2 Widerstände (100 Ohm, 1 Watt, 1% Toll) pro hintere EL34 gegen naheliegenste Masse pappen?

Masse von zentraler Mitte holen (erst mal finden ...)

Das Thema Vorröhren verstecken (abschirmen) klingt auch für den Laien verständlich, oder aber auch nicht, denn hier schwirren unzählig viele Tube-Amps durchs Forum, die haben auch keine Probleme. Möchte mal einen sehen, der sich Klangverbesserung durch häßliche Hüte geholt hat. Die anderen Amps (die ja auch angeblich allemal besser als der Dyna sind "lege lieber was drauf und kauf Dir gleich einen besseren") fangen sich doch auch nix ein.

Wäre schön, wenn die Profis das Thema weitertreiben würden.

Auch das Thema Anodenstrom-Verzögerung wird immer angerissen, aber wir Laien haben keinen Plan ob und wie wir das jetzt machen sollen.

Ist echt ein blödes Gefühl im Bauch immer betteln zu müssen, aber es kann ja nicht jeder "Elektrotechniker" sein.

Grüße!
Tom
Bierbauch2000
Stammgast
#26 erstellt: 13. Sep 2006, 22:27
@tomwip,

genau - 2 Widerstände (100 Ohm, 1 Watt, 1% Toll) pro hintere EL34 gegen naheliegenste Masse pappen

wenn Du willst auch an den zentralen Massepunkt (Lötfahne vorne bin der Mitte der Platine beim Poti).

Hatt bei mir keinen Unterschied gemacht.

Da ich im Augenblick beruflich viel zu tun habe komme ich leider nicht dazu die Anodenstromverzögerung zu bauen.
Es ist nichts besonderes ein Ne555 Timmer IC welches ein Relais ansteuert das Kontakte hat die 600V Gleichspannung schalten können.

Ich werde auf meiner Webseite extra einen Bereich für den Dynavox und Umbauanleitungen anlegen.

Hier nochmals die einzelnen Seiten:
www.retro-optonica.de/Dynavox/DynavoxSchaltplan.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox_Magic.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox.htm

Bis bald Bernd
tomwip
Stammgast
#27 erstellt: 13. Sep 2006, 22:52

Bierbauch2000 schrieb:
@tomwip,

genau - 2 Widerstände (100 Ohm, 1 Watt, 1% Toll) pro hintere EL34 gegen naheliegenste Masse pappen

wenn Du willst auch an den zentralen Massepunkt (Lötfahne vorne bin der Mitte der Platine beim Poti).

Hatt bei mir keinen Unterschied gemacht.

Da ich im Augenblick beruflich viel zu tun habe komme ich leider nicht dazu die Anodenstromverzögerung zu bauen.
Es ist nichts besonderes ein Ne555 Timmer IC welches ein Relais ansteuert das Kontakte hat die 600V Gleichspannung schalten können.

Ich werde auf meiner Webseite extra einen Bereich für den Dynavox und Umbauanleitungen anlegen.

Hier nochmals die einzelnen Seiten:
www.retro-optonica.de/Dynavox/DynavoxSchaltplan.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox_Magic.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox.htm

Bis bald Bernd :prost


Vielen Dank!

hast Du die BIAS Trimmer getauscht? Gegen was, warum?

Was machen die Elkos an den Trimmern?

Grüße!
tomwip
Stammgast
#28 erstellt: 14. Sep 2006, 22:05

tomwip schrieb:

Bierbauch2000 schrieb:
@tomwip,

genau - 2 Widerstände (100 Ohm, 1 Watt, 1% Toll) pro hintere EL34 gegen naheliegenste Masse pappen

wenn Du willst auch an den zentralen Massepunkt (Lötfahne vorne bin der Mitte der Platine beim Poti).

Hatt bei mir keinen Unterschied gemacht.

Da ich im Augenblick beruflich viel zu tun habe komme ich leider nicht dazu die Anodenstromverzögerung zu bauen.
Es ist nichts besonderes ein Ne555 Timmer IC welches ein Relais ansteuert das Kontakte hat die 600V Gleichspannung schalten können.

Ich werde auf meiner Webseite extra einen Bereich für den Dynavox und Umbauanleitungen anlegen.

Hier nochmals die einzelnen Seiten:
www.retro-optonica.de/Dynavox/DynavoxSchaltplan.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox_Magic.htm
www.retro-optonica.de/Dynavox/Dynavox.htm

Bis bald Bernd :prost


Vielen Dank!

hast Du die BIAS Trimmer getauscht? Gegen was, warum?

Was machen die Elkos an den Trimmern?

Grüße!


Huhu Fleulein ....

Wieviel Volt müssen die 100 Ohm Widerstände ab können?
Ich feinde da nur welche (z.B. bei Reichelt) mit 1/4W 100 Ohm 250V max

tuns die?
Sehrlauthörer
Stammgast
#29 erstellt: 14. Sep 2006, 23:02

tomwip schrieb:

Huhu Fleulein ....

Wieviel Volt müssen die 100 Ohm Widerstände ab können?
Ich feinde da nur welche (z.B. bei Reichelt) mit 1/4W 100 Ohm 250V max

tuns die?



Hey Tom.

hmmm, jetzt mal ehrlich.Wenn Du über so wenig Grundwissen von Röhrenverstärker und Elektronik hast solltest Du vielleicht besser die Finger davon lassen.

Ein Widerstand wird in den wenigstens Fällen nach "Volt" ausgewählt.Die Belastbarkeit ist das was zählt.

Berechnungsgrundlagen.

I=Stromstärke
U=Spannung
R=Widerstand
P=Leistung (W)(Belastbarkeit=200%)

Heizspannung (U) bei einer EL34 ca.6,3 Volt
Widerstand (R) 100 Ohm

I=U/R

6,3V/100 Ohm = 0,063A

P=U*I

6,3V*0,063A =0,3969 Watt

0,3669 *2 =0,7938 Watt.

Also müßten 1 Watt-Typen verbaut werden, besser 2 Watt-Typen.Eine Toleranz von 5% dürfte übrigen vollkommen ausreichen.Am besten gleich mehrere kaufen und ausmessen.



Gruß.

Michael
Bierbauch2000
Stammgast
#30 erstellt: 14. Sep 2006, 23:05
@tomwip,


100 Ohm bei 6,3Volt

I = U/R der alte Ohm läßt Grüßen

I = 0,063 Ampere

P = I mal U

P = 0,063 A mal 6,3V

P = 0,396 W

Ich habe 1 Watt Typen genommen.

Gruss
Bernd


Ich habe die einfachen Trimmer gegen Spindeltrimmer getauscht, dadurch läßt sich der Bias feinfühliger einstellen.

Beim Spindeltrimmer wird der Potisschleifer (wie beim Schaubstock) über eine Spindel bewegt.
Viel drehen wenig Widerstandsänderung.
Sehrlauthörer
Stammgast
#31 erstellt: 14. Sep 2006, 23:12

Bierbauch2000 schrieb:


I = U/R der alte Ohm läßt Grüßen



"Volksschulwissen", Tante Pisa lässt grüßen.

Gruß.

Michael
RoA
Inventar
#32 erstellt: 15. Sep 2006, 08:53

Sehrlauthörer schrieb:
Also müßten 1 Watt-Typen verbaut werden, besser 2 Watt-Typen.Eine Toleranz von 5% dürfte übrigen vollkommen ausreichen.Am besten gleich mehrere kaufen und ausmessen.


Hallo,

früher wurde zur Symnetrierung der Heizung ein sog. Entbrummer genutzt, dabei handelte es sich um einen Trimmer mit 100 Ohm, der so eingestellt wurde, dass sich das Brummen minimierte. Heute nimmt man statt dessen 2 eng tolerierte Widerstände, was im Ergebnis das gleiche bewirkt. Statt 100 Ohm kann man auch 56 oder 47 Ohm nehmen. Ich habe meist 47 Ohm Metall mit 0,6 Watt und 1% Toleranz (reicht vollkommen) genommen, und die werden im Betrieb nicht warm. Solche Widerlinge kosten bei Conrad, Reichelt und Konsorten ein paar Cent. 1 Watt oder mehr muß man da schon suchen, die sind teurer und vor allem größer und haben höhere Toleranzen, d.h. hier muß man ggfs. schon selektieren, weil man sich sonst möglicherweise verschlimmbessert. Also ist es nicht unbedingt nötig, mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Gruß,
Rolf
tomwip
Stammgast
#33 erstellt: 15. Sep 2006, 15:00

Sehrlauthörer schrieb:

tomwip schrieb:

Huhu Fleulein ....

Wieviel Volt müssen die 100 Ohm Widerstände ab können?
Ich feinde da nur welche (z.B. bei Reichelt) mit 1/4W 100 Ohm 250V max

tuns die?



Hey Tom.

hmmm, jetzt mal ehrlich.Wenn Du über so wenig Grundwissen von Röhrenverstärker und Elektronik hast solltest Du vielleicht besser die Finger davon lassen.

Michael


Da ist was dran, aber genau deswegen meldet man sich ja in einem Forum an, damit man Fragen kann.

Oder ist man wenn man das KnowHow nicht hat dazu verdonnert einem Forum fern zu bleiben, sich ein Gerät fertig kaufen hin stellen und Fresse halten? Ist ein Forum nur dazu da, damit sich Leute unterhalten die Ahnung haben?

Wie soll man denn was im Hobby dazu lernen, wenn man sich nicht damit beschäftigt und es nicht erklärt bekommt?
DB
Inventar
#34 erstellt: 15. Sep 2006, 15:13
Anstelle der Festwiderstände sollte man schon ein Trimmpoti nehmen. Das Brumminimum liegt oftmals nicht in der Widerstandsmitte.

MfG

DB
tomwip
Stammgast
#35 erstellt: 15. Sep 2006, 15:15

DB schrieb:
Anstelle der Festwiderstände sollte man schon ein Trimmpoti nehmen. Das Brumminimum liegt oftmals nicht in der Widerstandsmitte.

MfG

DB


aha. Und welchen Zustand hat man OHNE alles, wie beim Neukauf?
DB
Inventar
#36 erstellt: 15. Sep 2006, 15:22
[/quote]aha. Und welchen Zustand hat man OHNE alles, wie beim Neukauf?[/quote]

Lt. dem Schaltplan, den ich hier habe, hat der Heizkreis der Vorstufenröhren eine Mittelanzapfung, die an Null Volt geht. Die zwei Heizkreise für die EL34 baumeln einfach. Unfug, das. Zwei Heizkreise (einer pro Kanal) hätten völlig genügt. Die Endröhrenheizkreise kann man einseitiig an Null Volt legen, da streut nichts mehr ein.

MfG

DB
tomwip
Stammgast
#37 erstellt: 15. Sep 2006, 16:00
[quote="DB"][/quote]aha. Und welchen Zustand hat man OHNE alles, wie beim Neukauf?[/quote]

Lt. dem Schaltplan, den ich hier habe, hat der Heizkreis der Vorstufenröhren eine Mittelanzapfung, die an Null Volt geht. Die zwei Heizkreise für die EL34 baumeln einfach. Unfug, das. Zwei Heizkreise (einer pro Kanal) hätten völlig genügt. Die Endröhrenheizkreise kann man einseitiig an Null Volt legen, da streut nichts mehr ein.

MfG

DB[/quote]

öhm, Du verwirrst einen Laien ja komplett und voll und ganz.

"Vorstufenröhren eine Mittelanzapfung". Wir reden aber noch von der EL34 (EnstufenRöhre)?

Einseitig an Null Volt legen? Null Volt heißt hier sicher Masse, oder?
Einseitig an Null Volt legen heißt in der Praxis?

Also ich hole mal aus. Wir reden hier von einer Symmetrierung der Heizwicklungen. Daraus leite ich ab, dass die beiden Widerstände pro Seite die beiden Heizwicklungen pro Seite an Masse (Null Volt) legen.
Nur mit der Ohmzahl herrscht hier unstimmigkeit.. Habe ich das jetzt verstanden?
tomwip
Stammgast
#38 erstellt: 15. Sep 2006, 16:22
[quote="DB"][/quote]aha. Und welchen Zustand hat man OHNE alles, wie beim Neukauf?[/quote]

Lt. dem Schaltplan, den ich hier habe, hat der Heizkreis der Vorstufenröhren eine Mittelanzapfung, die an Null Volt geht. Die zwei Heizkreise für die EL34 baumeln einfach. Unfug, das. Zwei Heizkreise (einer pro Kanal) hätten völlig genügt. Die Endröhrenheizkreise kann man einseitiig an Null Volt legen, da streut nichts mehr ein.

MfG

DB[/quote]

öhm, Du verwirrst einen Laien ja komplett und voll und ganz.

"Vorstufenröhren eine Mittelanzapfung". Wir reden aber noch von der EL34 (EnstufenRöhre)?

Einseitig an Null Volt legen? Null Volt heißt hier sicher Masse, oder?
Einseitig an Null Volt legen heißt in der Praxis?

Also ich hole mal aus. Wir reden hier von einer Symmetrierung der Heizwicklungen. Daraus leite ich ab, dass die beiden Widerstände pro Seite die beiden Heizwicklungen pro Seite an Masse (Null Volt) legen.
Nur mit der Ohmzahl herrscht hier unstimmigkeit.. Habe ich das jetzt verstanden?
DB
Inventar
#39 erstellt: 15. Sep 2006, 16:52
Ich beschrieb die drei Heizkreise, die in der mir vorliegenden Schaltung des VR70 zu sehen sind. Wie schon gesagt, die Heizkreise der EL34 baumeln da frei. Das ist Mist, Heizkreise sollen ein definiertes Potential haben, normalerweise Null Volt.
Damit man das erreicht, verbindet man den Schleifer des Entbrummpotis oder die Mitte der beiden 56 Ohm-Widerstände mit Null Volt.

Masse ist übrigens nicht gleich Null Volt. Masse ist das Chassis. Null Volt ist der Gegenpol zur Anodenspannung. Es ist im Heimbereich da viel geschludert worden, der in dieser Hinsicht auch nicht besonders exakte englische Sprachraum spricht auch nur von Ground, auch wenn Null Volt gemeint ist.
In höherwertiger Technik werden Masse und Null Volt nur an einer einzigen Stelle verbunden (evtl. sogar erst beim Einbau des Verstärkers in ein Gestell).

MfG

DB
tomwip
Stammgast
#40 erstellt: 15. Sep 2006, 17:00

DB schrieb:
Ich beschrieb die drei Heizkreise, die in der mir vorliegenden Schaltung des VR70 zu sehen sind. Wie schon gesagt, die Heizkreise der EL34 baumeln da frei. Das ist Mist, Heizkreise sollen ein definiertes Potential haben, normalerweise Null Volt.
Damit man das erreicht, verbindet man den Schleifer des Entbrummpotis oder die Mitte der beiden 56 Ohm-Widerstände mit Null Volt.

Masse ist übrigens nicht gleich Null Volt. Masse ist das Chassis. Null Volt ist der Gegenpol zur Anodenspannung. Es ist im Heimbereich da viel geschludert worden, der in dieser Hinsicht auch nicht besonders exakte englische Sprachraum spricht auch nur von Ground, auch wenn Null Volt gemeint ist.
In höherwertiger Technik werden Masse und Null Volt nur an einer einzigen Stelle verbunden (evtl. sogar erst beim Einbau des Verstärkers in ein Gestell).

MfG

DB


hmm, aber beim Dynavox haben wir hier Masse, bzw. GND (steht so da auf der Platine).

So, nun habe ich die Wahl zwischen 2x 56Ohm, wie Du es sagst oder 2x 100 Ohm wie der Rest es sagt.



Gleich muss ich meinen mal aufschrauben und mir mal die Lötstellen angucken. Der Dynavox säuselt nämlich ganz leise auf der linken Hälfte, wenn der aus ist, aber eingesteckt ist.
tomwip
Stammgast
#41 erstellt: 15. Sep 2006, 20:19
gefunden habe ich nix. Die Lötstellen sehen gut aus.
Den Lautstärkenregler habe ich aber bei der Gelegenheit rausgeschmissen, da der Dynavox an dem variablen Ausgang dens XA50 hängt.

Grüße!
DB
Inventar
#42 erstellt: 16. Sep 2006, 09:25

hmm, aber beim Dynavox haben wir hier Masse, bzw. GND (steht so da auf der Platine).


Genau das meinte ich mit der Vermantscherei eigentlich unterschiedlicher Dinge.
In älteren Geräte war ein Drahtpoti 100 Ohm drin, also sollten zwei Widerstände 56 Ohm passen. Der Wert ist nicht besonders kritisch.
Im Endröhrenheizkreis genügt aber auch das einseitige Anschließen der Heizung an Null Volt, Masse, Gnd, Erde oder wie auch immer es in der Kiste genannt wird.

MfG

DB
tomwip
Stammgast
#43 erstellt: 16. Sep 2006, 09:48

DB schrieb:

hmm, aber beim Dynavox haben wir hier Masse, bzw. GND (steht so da auf der Platine).


Genau das meinte ich mit der Vermantscherei eigentlich unterschiedlicher Dinge.
In älteren Geräte war ein Drahtpoti 100 Ohm drin, also sollten zwei Widerstände 56 Ohm passen. Der Wert ist nicht besonders kritisch.
Im Endröhrenheizkreis genügt aber auch das einseitige Anschließen der Heizung an Null Volt, Masse, Gnd, Erde oder wie auch immer es in der Kiste genannt wird.

MfG

DB


Hmm, ja jetzt kapiere ich das. Werde gleich mal zu einem kleinen Halbleiter-Bastel-Laden fahren und mir mal einen 2poligen EIN/AUS Schalter besorgen (endlich die Wechselstromstrippe nicht mehr druch das ganze Gehäuse) und eben 4 dieser Widerstände. Der soll die mir gleich mal ausmessen, dass ich wirklich einigermassen gleiche bekomme.

Grüße!
Tom
.:Bulli:.
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 16. Sep 2006, 14:05
Hallo !

[quote="tomwip"][quote]... und eben 4 dieser Widerstände. Der soll die mir gleich mal ausmessen, dass ich wirklich einigermassen gleiche bekomme.[/quote]

Das macht in meinen Augen wenig Sinn, da DB ja oben schon schrieb:

[quote="DB"][quote]... Anstelle der Festwiderstände sollte man schon ein Trimmpoti nehmen. .[b]Das Brumminimum liegt oftmals nicht in der Widerstandsmitte..[/b][/quote]

Also wenn man schon Geld dafür ausgibt, warum eine suboptimale Lösung der richtigen vorziehen ?

Nur meine Meinung..

Gruß
Markus


[Beitrag von .:Bulli:. am 16. Sep 2006, 14:08 bearbeitet]
hf500
Moderator
#45 erstellt: 18. Sep 2006, 20:32
Moin,
weiter oben habe ich gelesen, dass da ein Verstaerker komplett gleichstromgeheizt ist.

Gleichstromheizung kann Sinnvoll sein, aber bei korrektem Aufbau brummt auch ein Vollverstaerker mit Phonostufe nicht.
Bei meinem Rodec Auditorium (um 1965) sieht die Verdrahtung wuest aus, der Verstaerker ist aber auch auf Phono brummfrei.
Dabei ist der einzige Heizkreis nur symmetriert, ich habe ihn noch hochgelegt, was aber kaum noch Auswirkungen hatte.

Will man trotzden die empfindlichsten Stufen mit Glaichstrom heizen, dann kann man es machen, wenn anders der Brumm
nicht beherrschbar ist.
Es ist allerdings sinnlos, indirekt geheizte Endroehren (EL84, EL34 uva.) mit Gleichstrom zu heizen. Das vergroessert nur unnoetig das
Heiznetzteil.
Unnoetig ist es, weil die Katoden der Endroehren wechselspannungsmaessig niederohmig mit Masse verbunden sind und die Signalpegel an dieser
Stelle so hoch sind, dass ein paar eingestreute mV aus der Heizung nicht stoeren. Es genuegt vollkommen, die Heizung zu symmetrieren.

Eine Heizwicklung mit an Masse liegendem Mittelanzapf (2x 3,15V) ist schon symmetriert, braucht also keine weiteren Massnahmen.
Ich moechte nochmals an das Hochlegen des Symmetrie-Massepunktes auf etwa 30V erinnern.

73
Peter
tomwip
Stammgast
#46 erstellt: 18. Sep 2006, 21:13
[quote=".:Bulli"]Hallo !

[quote="tomwip"][quote]... und eben 4 dieser Widerstände. Der soll die mir gleich mal ausmessen, dass ich wirklich einigermassen gleiche bekomme.[/quote]

Das macht in meinen Augen wenig Sinn, da DB ja oben schon schrieb:

[quote="DB"][quote]... Anstelle der Festwiderstände sollte man schon ein Trimmpoti nehmen. .[b]Das Brumminimum liegt oftmals nicht in der Widerstandsmitte..[/b][/quote]

Also wenn man schon Geld dafür ausgibt, warum eine suboptimale Lösung der richtigen vorziehen ?

Nur meine Meinung..

Gruß
Markus[/quote]

Nabend,

das sind ja wieder diese halbherzigen Tips, die ich liebe.
Da kann ein Laie ja richtig was mit anfangen!

Von welchem Brummen ist hier überhaupt die Rede? Bei mir brummt gar nix. Wenn ich den Verstärker aufdrehe und keine CD abspiele, da muss ich schon mir dem Ohr die Lautsprechermembranen berühren, wenn ich da was "brummen" hören will.
Also sprechen wir da von irgendeinem "Mess-Brummen" ?

Ich habe die "Heizung symmetriert" - was immer das auch bedeuten mag, weil es die Mehrheit so vorgeschlagen hat. Nicht weil ich irggendwo ein "Brummen" gehört habe.

Danke für den Tipp mit dem Poti, dann erkläre aber auch mal dem Laien bitteschön, wie ich das Poti drehen soll, vor allem welcher Wert der Poti haben soll.

Sei mir nit bös, aber ihr vergesst viel zu oft, dass hier ein großer Teil an Laien mitliest und brav die Änderungen durchführt.

Das wäre das Gleiche, wenn wir von Fotografieren reden und ich würde sagen wenn schon Freistellen, dann mit der Blende. Jetzt guckst Du nämlich selber wie ein Frosch
Bierbauch2000
Stammgast
#47 erstellt: 19. Sep 2006, 20:59
@tomwip

hä ? welche Blende in meiner Röhre meinst Du, die 2,8er oder die 5,6er.
Mit der 5,6er kommt der Basssound besser rüber.


So nun zum Poti:

wenn Du zum Beispiel ein 100Ohm Poti nimmst

und den Schleifer an Masse legst und die beiden anderen Anschlüße dann jeweils an einen Pin (Wechselspannung)der Endröhrenheizung beider Endröhren legst.Hast Du bei Mittelstellung je 50 Ohm nach Masse.
So kann man die Brummspannung sehr schön minimieren.

Gruss

Bernd
tomwip
Stammgast
#48 erstellt: 19. Sep 2006, 21:23

Bierbauch2000 schrieb:
@tomwip

hä ? welche Blende in meiner Röhre meinst Du, die 2,8er oder die 5,6er.
Mit der 5,6er kommt der Basssound besser rüber.


So nun zum Poti:

wenn Du zum Beispiel ein 100Ohm Poti nimmst

und den Schleifer an Masse legst und die beiden anderen Anschlüße dann jeweils an einen Pin (Wechselspannung)der Endröhrenheizung beider Endröhren legst.Hast Du bei Mittelstellung je 50 Ohm nach Masse.
So kann man die Brummspannung sehr schön minimieren.

Gruss

Bernd


Blende? hmm?

Die Heizung habe ich vor einigen tagen mit je 2x56R symetriert.
pragmatiker
Administrator
#49 erstellt: 19. Sep 2006, 22:18

tomwip schrieb:
Das wäre das Gleiche, wenn wir von Fotografieren reden und ich würde sagen wenn schon Freistellen, dann mit der Blende


Wenn ich bei meiner (Amateur)photographierei wichtige Bilddetails freistellen will, dann mach' ich das nur mit der Blende (sowohl bei den Digicams wie auch analog - und egal ob 50er oder 1600er Film).

Aber, zurück zum Thema:

Wenn Du sowieso selbst beim Reinkriechen mit dem Ohr in Deine Lautsprecher keinen Brumm hören kannst - dann laß alles so wie es ist....jede Veränderuingsmaßnahme wäre dann vermutlich eine "Verschlimmbesserung". Ansonsten gibt es generell zwei Möglichkeiten:

  • Symmetrierung mit Festwiderständen (z.B. 2 * 56[Ohm]).
  • Symmetrierung mit einem "Entbrummer"-Potentiometer (z.B. 100[Ohm]).

Moment bitte, längeres Telephongespräch...
hf500
Moderator
#50 erstellt: 19. Sep 2006, 22:27
Moin,
wenn er immer noch telefoniert...

Das Poti (den Fntbrummer) wie beschrieben einbauen und solange verstellen,
bis der Brumm ein Minimum erreicht.
Fertig.

Das Poti sollte mit 2W belastbar sein.

73
Peter
RoA
Inventar
#51 erstellt: 20. Sep 2006, 08:22

hf500 schrieb:
Das Poti sollte mit 2W belastbar sein.


Und das ist genau der Punkt. Die meisten hören bei 0,25 oder 0,5 Watt auf, und wenn man da die Mittelstellung verlässt geht das Teil in Rauch auf. Deshalb die Symnetrierung mit 2 Festwiderständen. Ist preiswerter und kompakter. Und wenn nichts brummt allerdings auch entbehrlich.

Gruß,
Rolf

@hf500: Wofür steht eigentlich die 73?
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