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Telewatt Restaurationsthread

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Tulpenknicker
Inventar
#1 erstellt: 21. Jan 2006, 12:15
Hallo zusammen,

dieser Thread richttet sich an die Leute, die daran interessiert sind, ihren (SABA)Telewatt wiederzubeleben oder zu restaurieren. Dieser Thread soll einigermaßen seriös sein, sprich: Bitte nur ernstgemeinte Antworten posten und nicht so etwas wie z.Bsp. "Um zu überprüfen ob die Anodenspannung stimmt, einfach mit der Zunge an den Hochspannungselkos lecken".

In diesem Sinne: Viel Spass !!

Gruß,

Nils
Tulpenknicker
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2006, 12:31
Dann mache ich gleich direkt mal den Anfang:


- Woher kann noch frische und passende NT-Elkos beziehen?



- Was hat es mit diesen 50 + 50 micro Farad auf sich?

- Wie kann man das Geräte am besten "entsiffen" ?



- Woher kann man Ersatz für kaputte Knöpfe besorgen?


- Wie genau soll man nach langer Standzeit bei der Wiederbelebung eines alten Gerätes beim Einsatz einen Regeltrenntransformators vorgehen?


Ich bedanke mich schon einmal für eure hoffentlich sachlichen Antworten ;).

Gruß,

Nils
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Jan 2006, 13:32

Was hat es mit diesen 50 + 50 micro Farad auf sich?

Das war üblich, Elkos quasi im Multipack zu liefern. Im Netzteil eines Radios war der Ladeelko (also der erste nach dem Gleichrichter) meist ein Ding mit 50 Mikrofarad. Dann folgete entweder eine Drosselspule oder ein Teil der Ausgangstrafo-Wicklung plus ein kräftiger Widerstand. Hier war der Siebelko, ebenfalls 50 Mikrofarad, angeschlossen.
Um Platz zu sparen und weil es mechanisch einfacher ist, nur einen Becher anzuschrauben, waren diese beiden Elkos in ein gemeinsames Gehäuse gebaut. Damt war auch gleich die gemeinsame Masse der beiden Elkos realisiert. Es ist also nur eine "Rationalisierungsmassnahme".
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Jan 2006, 13:41

Wie genau soll man nach langer Standzeit bei der Wiederbelebung eines alten Gerätes beim Einsatz einen Regeltrenntransformators vorgehen?

Ich würde die Röhren entfernen und die Spannung, beginnend mit etwa 50V, innerhalb 30 Minuten auf die volle Nennspannung hochfahren. Dabei ist die Anodenspannung zu messen.
Man sollte auch beachten, dass heute die Netzspannung 230V (+/-10%) beträgt gegenüber den früheren 220V und damit möglicherweise die Gleichspannung über die maximal zulässige Elkospannung steigen kann.

Nicht vergessen nach der ganzen Prozedur die Elkos mit einem Widerstand 1k 5W zu entladen Es lohnt sich, einen solchen Widerstand mit 2 Kabeln zu versehen, am einen Kabel eine Krokoklemme (Chassis) am anderen eine Messspitze. Das Ding in ein Isoliergehäuse bauen. Und das Ding immer nur benutzen, wenn das Netz aus ist.
georgy
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2006, 13:47
Was Richie damit sagen will du kannst zwei getrennte Elkos mit je 50 uF nehmen.

Entsiffen ist schwierig, das sollte möglichst trocken gemacht werden.
Es gibt Druckluftsprays in Dosen, damit bekommt man schon mal den Staub weg, ein kleiner Borstenpinsel ist auch hilfreich.
Den festeren Belag an den Gehäuseteilen löst man am besten mit einem Tuch das man leicht mit Fensterputzmittel befeuchtet, für enge Stellen kann man Qtips nehmen, aber auch die nicht nass machen.
Danach sollte das Gerät lange genug lüften bevor man es einschaltet.

Wichtig ist auch sich die Lage und Bezeichnungen der Röhren zu notieren, da geht schnell der Typenaufdruck weg nach den ganzen Jahren.


Wie schaut es mit deinen Elekronikkentnissen und Werkzeug/Messgeräten aus?


[Beitrag von georgy am 21. Jan 2006, 13:49 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2006, 14:15

georgy schrieb:
Wie schaut es mit deinen Elekronikkentnissen und Werkzeug/Messgeräten aus?


Hallo Georgy,

Also ich kann Schaltpläne lesen und sogar teilweise verstehen, die Standardformel wie z.Bsp. R=U/I habe ich auch im Kopf nur wenn es um die Berechnung von Grenzwerten und optimalen Arbeitspunkten geht muss ich passen, ich lese wenn ich Zeit habe im Buch "High-End mit Röhren" um die Grundschaltungsarten zu verstehen.

Ausrüstung? Bald ein Grundig RT3 und ein einfaches Voltmeter mit einem zulässigen Messbereich von 0-2000 Volt...Oszillosskope, Frequenzgeneratoren und Lastmesswiderstände besitze ich nicht.


BTW.:Ich wollte diesen Thread offen für alle Interessenten gestallten, nicht nur für mich

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Jan 2006, 14:52
Hallo

Passende Elkos gibts bei http://www.die-wuestens.de. Wenn Du auch die passenden Maße willst musst Du die mit höherer Spannungsfestigkeit nehmen.
Manchmal scheinen die Elkos die Zeit zu überdauern (meine sind alle noch in Ordnung)

Ersatz für die Drehknöpfe ist schwierig zu bekommen. Bei Mir fehlten 3 dieser Alublenden. Die habe ich mir aus 0,5mm Alu ausgeschnitten (mit Schere und ruhiger Hand ).

Sieht fast original aus.

Druckluft aus der Dose kannste vergessen. Zu wenig Druck und wenn Du's nicht gerade hältst wirds zum Kältespray. Ausserdem ist das Zeug leicht entflammbar, also Vorsicht.

Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2006, 15:15
Hallo Stefan,

kann man auch bei Jan Wüstens fragen:"..Ich habe da einen Telewatt VS irgendwas, kennen Sie den? Haben Sie die passenden Teile auf Lager?"

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Jan 2006, 15:37
Fragen kann man immer.

Die Chancen dürften aber gering sein



Gruß
Stefan
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Jan 2006, 18:01
Moin Telewätter

Mit viel viel Glück konnte ich noch 2 dieser 50+50µF Elkos ausfindig machen, imo die schönere Alternative zu gewagten DIY-zusammenstellaktionen, als Reiniger wurde mir TUNER600 empfohlen, Q-Tips sind für die kleinen Ecken sinnvoll.
Ich suche immer noch die orginalen ECL82/Ez81-Retainer, das bisher allerdings äußerst erfolglos

Die Bias Formel für Class A Amps bitte nicht mit der für Class AB-Amps durcheinanderbringen!! Eimal wird der Arbeitspunkt berechnet (Class A) und einmal der Arbeitsbereich ermittelt ( Class AB).

Was haltet ihr von der ReAnimation alter Elkos, bei Jogi ist da was zu finden. Ich habs noch net ausprobiert, hab allerdings gedacht das ausgetrockent eben ausgetrocknet ist
Gruß Ralph
Stefan3500
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Jan 2006, 04:30
Hallo,

zum regenerieren der Elkos. Ich habs gemacht. Ist nichts passiert. Aber bitte frag mich jetzt nicht ob die Elkos jetzt besser sind Die gemessene Kapazität liegt bei den geforderten 50uF

Eins ist sicher. Wer das nach der Anleitung bei jogis machen will, sollte ganz genau wissen was er tut und wann er wo hinfasst. (es gibt kein Smilie für "Mann kriegt Stromschlag und fällt tot um")


Gruß
Stefan
OberstVilla
Stammgast
#12 erstellt: 22. Jan 2006, 12:29
Moin,

ich komme ja mehr so aus der Röhrenradiosammelabteilung, aber vieles ist ja gleich.

Wie ich im anderen Thread geschrieben hatte, sollte man besonders an die alten Papierrollen-Kondensatoren "denken" - oft noch in Röhrengeräte bis in die frühen 60er verwendet.
Durch Feuchtigkeitseinflüsse haben die häufig stark abweichende Kapazitätswerte oder sind schlimmstenfalls gleichstromdurchlässig.
Leider ist das nicht immer einfach mit einem Ohmmeter feststellbar, da sich dies nur bei höheren Spannungen - wie bei Röhrengeräten üblich - bemerkbar macht. Die Arbeitswerte der Röhren stimmen nicht mehr richtig, Widerstände werden überlastet, der Klang ist Mist usw.. im schlimmsten Fall raucht's irgendwann.

Wenn man nicht alzuviel Wert auf Originalität legt und das Gerät ständig benutzt, sollte man schon aus Sicherheitsgründen diese durch moderne MKT/MKP's austauschen. Man bekommt auch teilweise noch axiale Kondensatoren, diese sind aber meistens deutlich teurer.

Ich habe Bilder von Telewatt's (ca. Bj.1964) gesehen, wo neuere Folienkondensatoren eingebaut wurden. Die sind zwar weniger anfällig als Papierrollenkondensatoren, habe aber schon mal ein Fall gehabt, wo auch diese neueren C's gleichstromdurchlässig waren, obwohl der Kapazitätswert stimmte. Die wurden durch die starke Hitzeentwicklung der Endröhre (war unmittelbar neben dem Kondensator) in Mitleidenschaft gezogen..

Einige ältere Kondensatoren als Beispiel:





Ebenso die kleinen Elko's unterm Chassis. Die haben häufig ihre Kapazität verloren.




Gruß
Manfred
Stefan3500
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Jan 2006, 15:18
Moin,

OberstVilla spricht da etwas an, was mir auch Kopfzerbrechen bereitet.

Ich kann die C's halt auch nur am Messgerät prüfen. Mir ist schon klar, das das ganze mit 300V anders aussehen kann.

Mir fehlen aber leider Spannungsangaben für den VS-55.
Ich hab zwar ein Schaltplan, aber ohne Spannungsangaben.

Daher die Frage:
Hat jemand diese Werte oder die Abgleichunterlagen von K+H.

Leider verlangt K+H 26€ für die Unterlagen und wer weiss wie nützlich die dann wirklich sind.

Man könnte evtl. auch einen Sammelkauf dieser Service Manuals überlegen (Kopierer wird sich wohl finden )

Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2006, 15:37
Hallo zusammen,

also wäre es für den "Alltagsgebraucher" dieser Geräte sinnvoll alle Verschleissanfälligen Komponenten auszutauschen und durch Zeitgemäße zu ersetzen? Also bei den 50 + 50 mF Becherelkos verstehe ich den Aufwand möglichst orginal zu bleiben, aber bei den anderen "Altlasten"

Ich mache mal ein Bild von meinem VM 40 von unten, damit man einen Überblick über die potentiellen Verschleißkandidaten bekommt...

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Jan 2006, 16:06
jaa aaaaber

das würde bedeuten austausch aller Sockel , Röhren, C's,
R's ,Potis

Das finde ich überzogen und es ist die Frage was dann vom Original Sound noch übrig ist.

Die Elkos im Netzteil sind nicht Klangrelevant, da hätte ich keine Skrupel.
Das Volume Poti musste ich auch tauschen.

Die Sockel sind natürlich auch kein Problem. Aber die Originalen sind genietet. Das wird auch schwierig. Und das Blech aufbohren für Schrauben lehne ich ab .

Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#16 erstellt: 22. Jan 2006, 16:30
Hallo Stefan,

nein, so war das nicht gemeint, es geht in erster Linie um die Sicherheit, ich möchte nur nicht, daß die Kondensatoren rauchenderweise Stromdurchlässig sind, kann man nicht die Sockel und Potis außer acht lassen?

Auf dem folgenden Bild eine Untenansicht meines VM 40:



Müssen die Widerstände auch kontrolliert werden? Wenn ja, wie? Ich nehme an, man muss jeden Widerstand einzeln auslöten, denn in der Schaltung lassen bringt es ja irgendwie nicht, oder?



Eine Frage habe ich noch zum Netzteil: Im VM40 kommen SI-Dioden zum Einsatz wenn ich mich nicht irre, sind es die "Silberlinge" auf dem Foto?

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Jan 2006, 16:51
Hallo Nils,

ach so

Also für die Sicherheit würde ich die Netzleitung tauschen
(hab ich auch gemacht) und evtl. die Netzteilelkos.

Ja ich glaube die 2 Silberlinge sind die Dioden. Das Schwarze mit dem roten Ring auch (das ist die OA-81, die hab ich auch drin )

Leider machen gerade die alten Potis manchmal Probleme (kratzen, grosse Gleichlauf Unterschiede).


Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#18 erstellt: 22. Jan 2006, 18:01
Hallo Stefan,

also der Tausch der Netzleitung werde ich noch vor dem ersten Anheizen über den Regeltrafo vornehmen, Ich dachte in an ein robustes Ölfelxkabel, kann man das aus optischen Sicht verantworten oder muß ich damit rechnen von Stilkritikern gesteinigt zu werden?

Aber mal sehen, ich werde vielleicht so vorgehen wie Richie gesagt hat: Röhren raus, Spannungen messen und langsam hochfahren oder ich mache die "Ichhabevontechnikkeineahnung" Methode: Alles so lassen wie es ist und hoffen wenn etwas krumm ist, daß die Sicherung anspricht, wobei lt. Vorbesitzer soll das Gerät vorher von ihm getestet worden sein, eine Notiz von K&H im "Wartungsheft" (??) besagt, daß das Gerät 2003 jedenfalls eingeschaltet und überprüft wurde...

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Jan 2006, 18:18
also nix gegen Ölflex, Sitronic und andere Edelleitungen.
Ich hab eine Standart Netzleitung genommen. damit hast Du auf jeden Fall 20 Jahre Deine Ruhe


Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#20 erstellt: 22. Jan 2006, 18:25
Ich habe mal eine Frage zum Schaltplan des VM40:



Diese Schaltplan zeigt EL36 als Endröhren, bei meinem VM40 wurden EL500 verwendet, gab es hierfür einen Grund? Musste die Schaltung hierfür angepasst werden? Ich glaube ich muss die Werte der verwendeten R's mal herausknobeln.....gibt es eine Seite mit der Übersetzung der Farbcodes?

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Jan 2006, 18:39

Tulpenknicker schrieb:
gibt es eine Seite mit der Übersetzung der Farbcodes?

Gruß,

Nils


Probiers mal hiermit http://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/kzwdst.htm

Vieleicht hat der Vorbesitzer keine EL36 auftreiben können
und hat deshalb ne andere Eingesetzt.

Mich würde mal interessieren, ob ich mit zu kleiner Lastimpedanz meine AÜ's zerstören kann?
Betreib meine 5 Ohm Wicklung gerade mit ca. 3,5 Ohm Minimalimpedanz.

Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2006, 20:38
Hallo Stefan,

in meinem VM40 steht an den Sockeln "EL500" dran, diese Viecher haben sogar im Gegesatz zu den EL36 Anodenkappen(!!!),
von daher glaube ich nicht an einem vom Anwender durchgeführten Umbau...

Zum Thema Lastwiderstand: Kommt auf die Leistung an, die Du dem Amp abverlangst, ein extrem hoher Widerstand ist aber noch
wesentlich schädlicher, da dies nicht angeschlossenen LS sehr nahe kommt.

Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#23 erstellt: 22. Jan 2006, 20:52

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Stefan,
nein, so war das nicht gemeint, es geht in erster Linie um die Sicherheit, ich möchte nur nicht, daß die Kondensatoren rauchenderweise Stromdurchlässig sind, kann man nicht die Sockel und Potis außer acht lassen?
Auf dem folgenden Bild eine Untenansicht meines VM 40:


die beigen Bollos sind IMHO alles schon Kunststoffolienkondensatoren (was meinen die Fachmänner?). Der obere rechte Wima 0,1µF, der etwas anders aussieht, scheint mir neueren Datums zu sein, wurde wohl mal ein C ausgetauscht.
Die dicken Dinger an den Endröhren würde ich mir genauer anschauen. Das die etwas verfärbt sind, muß nix bedeuten, könnte aber auch sein, dass die sehr unter "Hitzestress" der Endröhren zu leiden hatten.

Wenn keine auffälligen Widerstände zu sehen sind, z.B. beschädigt, verfärbt durch Hitze, Lack bröselt ab oder halb abgebrannt, würde ich persönlich denen noch keine besondere Beachtung schenken.

Gruß
Manfred
pragmatiker
Administrator
#24 erstellt: 22. Jan 2006, 21:04

Stefan3500 schrieb:

Mich würde mal interessieren, ob ich mit zu kleiner Lastimpedanz meine AÜ's zerstören kann?
Betreib meine 5 Ohm Wicklung gerade mit ca. 3,5 Ohm Minimalimpedanz.

Gruß
Stefan


Servus Stefan,

da passiert gar nix....solange Du nicht dauernd an der Vollaussteuerungsgrenze fährst....

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#25 erstellt: 22. Jan 2006, 21:10
...vielen Dank für die Antworten bisher, eine Frage hätte ich da noch: Kann Lötfett schimmeln? an den Stellen wo die Leitungen verlötet wurden ist ein leichter weißer Belag zu sehen...

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#26 erstellt: 22. Jan 2006, 21:18

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Stefan,

in meinem VM40 steht an den Sockeln "EL500" dran, diese Viecher haben sogar im Gegesatz zu den EL36 Anodenkappen(!!!),
von daher glaube ich nicht an einem vom Anwender durchgeführten Umbau...

Zum Thema Lastwiderstand: Kommt auf die Leistung an, die Du dem Amp abverlangst, ein extrem hoher Widerstand ist aber noch
wesentlich schädlicher, da dies nicht angeschlossenen LS sehr nahe kommt.

Gruß,

Nils


Servus Nils,

auch die EL36 hat den Anodenanschluß oben auf einer Anodenkappe rausgeführt (genau wie die EL500) - das geht auch gar nicht anders, weil beide Röhren als Endröhre für die Horizontalablenkung in Fernsehern gedacht waren und der Zeilenrückschlagimpuls im Kilovolt-Gebiet auf einem Sockelpin einfach nichts verloren hat. Damit hören sich die Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Röhren allerdings schon auf....die EL36 ist eine echte Pentode und die EL500 eine Strahlbündelröhre (Beam-Power-Tube). Auch die elektrischen Daten sind nicht identisch....und im Philips-Datenblatt ist bei der EL36 in den Daten als mögliche Anwendung immerhin noch ein Gegentakt-B-Verstärker aufgeführt....eine Anwendung, die im Datenblatt der EL500 völlig fehlt. Fazit: Wenn diese EL500 Ausrüstung nicht im Zuge der Serienpflege von K+H selbst durchgeführt wurde (was zu klären wäre, dann gehört nämlich das oben gezeigte Schaltbild nicht zu Deinem Gerät), dann gehören da eigentlich EL36 rein.....

Zur Restauration / Reparatur ein paar Anmerkungen: "Blind" alles auszutauschen bringt aus meiner Sicht nichts. Gehen wir die einzelnen Bauteiletypen mal durch:

- Netztrafos / Übertrager: Wenn die in Ordnung sind (Überlastung ist hier häufig schon optisch festzustellen), bleiben diese Dinger drin.
- Gleichrichter (OYxxx als Anodengleichrichter / OA81 o.ä. für die negative Gittervorspannung): Stimmen hier die Spannungen, bleiben diese Dinger ebenfalls drin. Germaniumspitzendioden machen (anders, als häufig ihre moderneren Siliziumgeschwister) im Fehlerfall keinen Kurzschluß, sondern sind dann einfach hochohmig - hier ist also im Fehlerfall keine in den Verstärker eingeleitete Wechselspannung zu befürchten. Genau aus diesem Grund ist auch die negative Gittervorspannung hinter der OA81 nachzumessen: Ist die Diode hin, haben wir an den Gittern der Endröhren 0[V], was diese dann neben einem entsetzlichen Klang durch "rote Backen" quittieren würden.
- Widerstände: Wenn die Widerstände sich nicht durch optische Anomlien auszeichnen (Beschriftung oder Farbcode nicht mehr lesbar, Braunfärbung des Widerstandskörpers etc.), bleiben diese Dinger ebenfalls drin - so schlecht waren die Widerstände früher nämlich nicht.
- Trimmpotentiometer: Diese bedürfen einer genaueren Betrachtung - die Kontaktstellen am Anfang und am Ende der Widerstandsbahn sind nämlich in der Regel auf einen Pertinaxträger (braun) genietet und können im Laufe der Zeit die Quelle für Wackelkontakte sein. Trimmpotentiometer auf einem keramischen (weißen) Träger sind in dieser Hinsicht besser. Dieser Fehler kann sich je nach Einsatzort des Trimmpotentiometers in der Schaltung auch akustisch deutlich bemerkbar machen. Kontaktfehler des Schleifers durch erlahmende Federkraft des Schleiferträgers oder des Schleiferabnehmers sind dagegen meiner Erfahrung eher seltener.
- Potentiometer: siehe Trimmpotentiometer. Der Gleichlauf von Tandempotentiometern leidet übrigens meiner Erfahrung nach im Laufe der Zeit nicht - wenn er schlecht ist, war er das von Anfang an aufgrund der mangelnden Linearität der Widerstandsbahn.
- Kondensatoren: Alle keramischen Kondensatoren bleiben zunächst mal drin. Bei Folienkondensatoren sieht die Sache etwas anders aus - und hängt stark vom Typ der verwendeten Kondensatoren ab. Kondensatoren mit einer äußeren Umhüllung auf Papier- oder Teerbasis sowie mit versprödete Umhüllungen (Lupe benutzen, um auch Mikrorisse zu erkennen) gehören ohne wenn und aber raus. Kondensatoren mit einer Vergußmasse auf Epoxydharzbasis können dagegen - solange der Verstärker keinen offensichtlichen Fehler zeigt, der von einem Kondensator verursacht wird - drin bleiben. Kondensatoren auf dieser Basis erkennt man z.B. an der transparenten Vergußmasse, durch welche die Anschlußkontaktierung zu sehen ist und bei denen die Beschriftung auf einer Papierfolie aufgedruckt ist, welche innerhalb der transparenten Vergußmasse liegt.
- Elektrolytkondensatoren: Elkos mit kleinen Spannungsfestigkeiten und relativ hohen Kapazitätswerten (z.B. Kathodenelkos) gehören raus, weil die Fertigungstechnik früher noch nicht so weit war, genügend dünne Dielektrikumsschichten form- und langzeitstabil herzustellen und aufgrund der kleinen Bauform auch nur relativ wenig Elektrolyt (bezogen auf die Kapazität) in diesen Dingern enthalten war.
- Netzteilelkos (hier insbesondere die früher weit verbreiteten 50+50[µF] oder 100+100[µF] Becherelkos): Diese Dinger sind häufig besser als ihr Ruf. Erstens enthalten sie eine ganze Menge Elektrolyt und sind außerdem aufgrund ihrer Größe und der erforderlichen Spannungsfestigkeit mechanisch (Dicke der Dielektrikumsschichten etc.) großzügig aufgebaut. Zweitens hielt sich die mittlere Strombelastung dieser Dinger speziell in Schaltungen mit Gleichrichterröhre, aber auch aufgrund ihrer relativ kleinen Kapazitätswerte in überschaubaren Grenzen. Und drittens wurde diese Teile von umsichtigen Verstärkerbauern in der Regel so plaziert, daß sich ihre Temperaturbelastung ebenfalls in Grenzen hielt (was bei so manchem Kathodenelko, der mit einem kurzen Draht direkt an der Fassung seiner ihm zugeordneten Endröhre hing, nicht immer der Fall war). Wenn also das Gerät längere Zeit nicht in Betrieb war: Elkos nach der von richi44 weiter oben bschriebenen Prozedur mit einem Regeltrafo formieren. Funktioniert der Verstärker danach einwandfrei (und brummt auch nicht über Gebühr), dann würde ich diese Netzteilelkos drin lassen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Jan 2006, 21:52 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#27 erstellt: 22. Jan 2006, 21:43

pragmatiker schrieb:
Fazit: Wenn diese EL500 Ausrüstung nicht im Zuge der Serienpflege von K+H selbst durchgeführt wurde (was zu klären wäre, dann gehört nämlich das oben gezeigte Schaltbild nicht zu Deinem Gerät), dann gehören da eigentlich EL36 rein.....
GrüßeHerbert



Eben habe ich im radiomuseum.org gesehen, dass es auch eine VM40/A Variante gab mit 2 x EL503. Scheinbar hat Telewatt unterschiedliche Varianten rausgebracht...

Gruß
Manfred
pragmatiker
Administrator
#28 erstellt: 22. Jan 2006, 21:57

OberstVilla schrieb:

pragmatiker schrieb:
Fazit: Wenn diese EL500 Ausrüstung nicht im Zuge der Serienpflege von K+H selbst durchgeführt wurde (was zu klären wäre, dann gehört nämlich das oben gezeigte Schaltbild nicht zu Deinem Gerät), dann gehören da eigentlich EL36 rein.....
GrüßeHerbert



Eben habe ich im radiomuseum.org gesehen, dass es auch eine VM40/A Variante gab mit 2 x EL503. Scheinbar hat Telewatt unterschiedliche Varianten rausgebracht...

Gruß
Manfred


Servus Manfred,

die EL503 ist aber (anders, als es die numerische Nähe zur EL500 vermuten läßt) eine gaaaanz andere Röhre als die EL500 - nämlich eine echte Audio-Endpentode. Sie ist im Prinzip die letzte "dicke" Audioendröhre des Röhrenzeitalters (wurde so Mitte der 60er Jahre entwickelt) und sollte die Nachfolge der in die Jahre gekommenen EL34 antreten. Dazu ist es aber mit großen Stückzahlen aufgrund des breiten Auftauchens von Transistorverstärkern (mit durchaus akzeptablen Ausgangsleistungen, welche die Marketing-"Wattomanie" perfekt bedient haben) nicht mehr gekommen. Bei der EL503 ist es (anders als bei der EL500) absolut vorstellbar, daß sie von K+H zur Serienpflege von Verstärkermodellen, die ursprünglich mit EL34 ausgerüstet waren, verwendet wurde. Wegen der geringen produzierten Stückzahlen dürfte die EL503 deswegen heute als NOS-Röhre nur sehr schwer zu bekommen sein - ob sie heute neu noch produziert wird, entzieht sich meiner Kenntnis, ich glaube aber eher nicht. Und: Weil die EL503 eine "echte" Audioröhre ist, hat sie natürlich auch keine Anodenkappe....das hätte nur zusätzliche Fertigungskosten bei der Röhre selbst und bei den Verstärkerbauern bedeutet, was man natürlich in Konkurrenz zu den Transistorverstärkern tunlichst vermeiden wollte. Ansonsten ist die EL503 eine sehr schöne und sehr moderne Röhre - bei selbstentwickelten Verstärkern wäre sie bei mir heute erste Wahl, wenn sie denn zu bekommen wäre - so muß ich halt bei der guten, alten EL34 bleiben....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Jan 2006, 22:21 bearbeitet]
Stefan3500
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Jan 2006, 22:14
Hallo,

Dann bin ich ja was meine Übertrager anbelangt erst mal beruhigt.




Gruß
Stefan
Tulpenknicker
Inventar
#30 erstellt: 23. Jan 2006, 00:22
Hallo Herbert,

vielen Dank für deine Beiträge,

zu dem Schaltplan: Habe festgestellt das dieser aus der Funkschau aus dem Jahre 1961 stammt, wahrscheinlich würde der Verstärker in den späteren Jahren überarbeiten, ich habe statt der ECC83 die selten gewordende ECC808 in den Vorstufen drin, zeitlich ist der Verstärker dennoch vor der SABA Telewatt-Ära einzuordnen. Von der EL500 weiß ich ebenhalt nur, daß sie mit der EL503 nicht viel zu tun hat und Gott sei Dank: Die EL500 gibt es noch in rauhen Mengen für 7€ das Stück, die EL503 ist schwer zu bekommen und kostet gern mal 100 € das Stück. In Jogis Röhrebude ist in einem Artikel zu lesen, das "Jogi" versucht hat mit Bekannten und Geschäftspartner die letzte speziel für Audiozwecke entwickelte Röhre vor dem entgütltigen durchbruch der Transistoren, wiederzubeleben. Dies ist schon eine Wiele Herr, damals hätte die Röhre rd. 60 DM das Stück gekostet, daß war vielen Haientern komischerweise zu teuer und jetzt haben sie das davon ;).

Ich weiß auch nicht warum die EL34 von manchen Leuten immer so schlecht geredet wird, in einer PP-Schaltung kann man damit ausreichend Leistung erzielen und klanglich können die EL34er auch überzeugen, selbst mit "günstigen" AÜs.

Gruß,

Nils
dieterh
Stammgast
#31 erstellt: 23. Jan 2006, 14:13
Moin,

Du hast da wahrscheinlich ein Zwischenmodell bzw. einen neueren VM40. Der Originale hatte EL36 und ECC83 in allen Vorstufen. Der VM40A hatte EL503 und ECC808.
Sei froh, die 808 Version rauscht deutlich weniger.
Was die Endröhren angeht bin ich sicher, dass das Original K+H ist, die hatten eine Vorliebe für Zeilenendröhren.
So wie dein Verstärker aussieht hätte ich keine Bedenken den einfach mal einzuschalten. Ich hatte jahrelang 2 VM40 im Einsatz, die sind fast unkaputtbar und selbst wenn einzelne Teile defekt sind muß man wenig Sorge haben, dass das schlimme Folgen hat. Die Geräte sind für Profieinsatz konzipiert, da ist alles überdimensioniert, daher wird ein defekter Kondensator nicht gleich den Trafo ins Nirvana befördern.

Grüße,
dieter
pragmatiker
Administrator
#32 erstellt: 23. Jan 2006, 14:25

Tulpenknicker schrieb:

Ich weiß auch nicht warum die EL34 von manchen Leuten immer so schlecht geredet wird, in einer PP-Schaltung kann man damit ausreichend Leistung erzielen und klanglich können die EL34er auch überzeugen, selbst mit "günstigen" AÜs.


Servus Nils,

nein, nein, die EL34 ist ganz und gar keine schlechte Röhre - nur ist die EL503 das modernere "Rohr". Und wenn ich heute einen Röhrenverstärker entwickle, dann nehme ich halt moderne Röhren (wenn sie denn erhältlich sind), ganz einfach, weil sich da entwicklungsmäßig zwischen den 40er/50er Jahren und Mitte/Ende der 60er Jahre durchaus was getan hat. Ausgangsübertrager werden ja heute auch nicht mehr aus simplem Dynamoblech, sondern aus kornorientiertem, dünnerem, schlußgeglühten Siliziumblech gebaut - weil auch hier die Entwicklung nicht stehen geblieben ist und diese neuere Übertragergeneration bessere technische Daten aufweist. Ich selbst gehöre nun mal nicht zu der Fraktion, für die Röhrenentwürfe aus den 30er Jahren (wie z.B. die 300B) das Nonplusultra als Verstärkerbestückung für Neuentwicklungen darstellen.

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#33 erstellt: 23. Jan 2006, 15:11

pragmatiker schrieb:
Ich selbst gehöre nun mal nicht zu der Fraktion, für die Röhrenentwürfe aus den 30er Jahren (wie z.B. die 300B) das Nonplusultra als Verstärkerbestückung für Neuentwicklungen darstellen.

Grüße

Herbert


Hallo Herbert,

an dieser Stelle möchte ich gerne die Sakuma Amp Seite anführen :D.....

Um wieder direkt zum Thema zurückzukommen:

Ich werde die Tage, wenn ich Zeit habe, mir die Bauteile mal genauer ansehen und ggf. Fotos von einigen Details zu machen, ich habe da nämlich das eine oder andere verdächtig wirkende Bauteil ausfindig machen können, daß mir rein optisch "Angst" macht. Ich hoffe, daß in den nächsten Tagen der RT3 bei mir eintrifft, doch bevor ich einen Testlauf starte, werde ich die Netzleitung erneuern, die erscheint mir ein wenig mürbe.

Eine Frage habe ich da noch: Kann ich mit einer Standard Lötspitze (450 Grad)für meine Weller Lötstation gegen das damals verwendete Lötsinn etwas ausrichten, oder benötige ich da eine Lötspitze für höhere Temperaturen?

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 23. Jan 2006, 15:12 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#34 erstellt: 23. Jan 2006, 15:34

Tulpenknicker schrieb:

an dieser Stelle möchte ich gerne die Sakuma Amp Seite anführen :D.....


oh Gott....nicht schon wieder....Gnade....



Eine Frage habe ich da noch: Kann ich mit einer Standard Lötspitze (450 Grad)für meine Weller Lötstation gegen das damals verwendete Lötsinn etwas ausrichten, oder benötige ich da eine Lötspitze für höhere Temperaturen?


Standard-Bleizinn wird als Lötzinn seit Jahrzehnten verwendet und hat sich über diese Zeiten in seinen Eigenschaften und seiner Zusammensetzung nicht wesentlich verändert - insofern gibt's auch mit der Löttemperatur keine Probleme. Allerdings erscheinen mir die 450[°C] etwas viel - bei uns im Labor sind die Lötstationen einheitlich auf 380[°C] Lötspitzentemperatur eingestellt.

Etwas anders wird die Sache bei Neugeräten ab Mitte dieses Jahres aussehen, wenn die EU-RoHS-Richtlinie greift, die das Blei aus dem Lot verbannt. Das dann zum Einsatz kommende Silberlot wird eine um ca. 40[°C] höhere Löttemperatur sowie eine etwas andere Löttechnik verlangen - hier sind wir grade am Experimentieren.

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#35 erstellt: 23. Jan 2006, 20:12
...So, der RT3 ist nun da:



Hier die Anleitung für die Nostalgiefans



Gerät läuft sogar, aber was soll bei massiver Technik denn schon kaputtgehen? Und das alles für einen "Fufziger" inkl. Versand.

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#36 erstellt: 23. Jan 2006, 20:18

Tulpenknicker schrieb:
...So, der RT3 ist nun da:



Hier die Anleitung für die Nostalgiefans



Gerät läuft sogar, aber was soll bei massiver Technik denn schon kaputtgehen? Und das alles für einen "Fufziger" inkl. Versand.

Gruß,

Nils


Servus Nils,

na, dann kann's ja losgehen - und immer dran denken: Zum Elko-formieren die Spannung langsam (Gesamtzeitdauer des Hochdrehprozesses: ca. 30[min]) ohne eingesetzte Röhren hochfahren, die Spannung am Ladekondensator messen und acht geben, daß diese in diesem Leerlaufbetrieb nie über die auf dem Elko aufgedruckte Spannungsfestigkeit hinaus ansteigt.

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#37 erstellt: 23. Jan 2006, 21:22
Hallo Herbert,

danke für den Hinweis (deshalb soll man auch nie einen Röhrenverstärker ohne Röhren betreiben oder?), und vor allem auf Gleichstrom umstellen wenn die Anodenspannung gemessen werden soll

Zwei Dinge fehlen mir noch:

1. Zeit und Geduld.

2. Ein vernünftiges Messgerät mit spannungsfesten und klammerbaren Messspitzen.

Eine Frage habe ich da noch: Nur weil ich einen Regeltrenntransformator davorschalte wird der Anodengleichstrom nicht ungefährlicher, oder? Diesen Unsinn lese ich in diversen Röhrenforen mit "Möchtegernröhrenkennern"...

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 23. Jan 2006, 21:56

Tulpenknicker schrieb:
Eine Frage habe ich da noch: Nur weil ich einen Regeltrenntransformator davorschalte wird der Anodengleichstrom nicht ungefährlicher, oder? Diesen Unsinn lese ich in diversen Röhrenforen mit "Möchtegernröhrenkennern"...

Gruß,

Nils


Hallo Nils,

wenn Du nur an eine Leitung hinlangst wird Dir nicht passieren. Kommst Du aber wie auch immer an beide Leitungen, dann zappelst Du

Das kann auch wieder gefährlich sein. Mir selbst ging es mal so, das ich im täglichen Wirrwarr an einer Schaltung herumlötete, die noch am Trenntrafo hing. Ich hab die Leitungen in den Fingern gehabt (immer nur eine ).
Bermekt habe ich es erst als ich die Leitungen mit dem Schalter kurzschloss. Dann ist Das Lötzinn rumgespritzt
Glück gehabt, nix passiert. Routine ist die grösste
Gefahr!!!

Gruß
Stefan
pragmatiker
Administrator
#39 erstellt: 23. Jan 2006, 22:07

Tulpenknicker schrieb:

Eine Frage habe ich da noch: Nur weil ich einen Regeltrenntransformator davorschalte wird der Anodengleichstrom nicht ungefährlicher, oder? Diesen Unsinn lese ich in diversen Röhrenforen mit "Möchtegernröhrenkennern"...


Servus Nils,

Wenn der RegelTRENNtransformator mit absoluter Sicherheit in Ordnung ist und dessen Isolationsspannung mit ebensolcher Sicherheit deutlich über der höchsten im zu versorgenden Gerät vorhandenen Spannung liegt und wenn Du dann eine Hand in der Hosentasche hast und mit der anderen Hand mit ebenso absoluter Sicherheit nur einen einzigen Pol der hinter dem Regeltrafo angeschlossenen Schaltung berührst und wenn diese Schaltung dann mit ebensolcher absoluten Sicherheit keine Erdverbindung von sonstwoher bekommt (z.B. via Cinchkabel von einem Tuner, dessen Antennenleitung mit dem Schirm wiederum am Antennenmasten hängt welcher seinerseits gut geerdet ist - gut geerdet sein muß; oder z.B. auch von einem PC, dessen Soundkarte als Zuspielquelle für Testtöne verwendet wird; oder, oder, oder...) - dann, und NUR dann, könnte es gut sein, daß Du keine gewischt bekommst.....AUSPROBIEREN WÜRDE ICH SOWAS TROTZDEM NICHT!!!!

Und: Gleichspannung und der durch sie hervorgerufene Strom sind für den menschlichen Körper wesentlich gefährlicher wie Wechselspannung und der durch sie hervorgerufene Strom!

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 23. Jan 2006, 22:15 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#40 erstellt: 24. Jan 2006, 19:04
Zum Thema Sicherheit:

ich denke mal das ein vernünftiges Messinstrument sinnvoll ist, könnte man das folgende Multimeter mit den Klammergreifer ordern, oder ist das nur Müll? Es sollte nicht so teuer sein, für private Zwecke ausreichend sein.....was meinen die Experten?

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#41 erstellt: 24. Jan 2006, 19:14

Tulpenknicker schrieb:
Zum Thema Sicherheit:

ich denke mal das ein vernünftiges Messinstrument sinnvoll ist, könnte man das folgende Multimeter mit den Klammergreifer ordern, oder ist das nur Müll? Es sollte nicht so teuer sein, für private Zwecke ausreichend sein.....was meinen die Experten?

Gruß,

Nils


Tja, welche meinst Du denn nun? Bei den Links kommt bei mir nur die Startseite von ELV....

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#42 erstellt: 24. Jan 2006, 19:56
Arghhhh.....mal wieder eine Seite die nicht direkt zu verlinken ist


Hier ein Foto Mastertech MAS-345



Hier der Text von ELV:



Das MAS-345 ist mit allen wichtigen Messfunktionen ausgestattet und bietet neben den Standardmessfunktionen sinnvolle Besonderheiten, wie automatische/manuelle Bereichswahl, schnellen Bargraph (Quasianaloganzeige), Displaybeleuchtung, Temperaturmessung und RS-232-Schnittstelle.
Zu den Grundmessfunktionen des MAS- 345 gehören Gleich- und Wechselspannungs-, Gleich- und Wechselstrom-, Widerstands-, Kapazitäts-, Temperaturmessung. Zusätzlich verfügt dieses robuste Multimeter über einen akustischen Durchgangsprüfer, Diodentest und Transistorverstärkungsmessung. Die Messwertdarstellung erfolgt auf einem kontrastreichen LC-Display mit 4000 Digit Anzeigeumfang und Einblendung der Einheiten sowie schnellem Bargraph und zuschaltbarer hintergrundbeleuchtung, die durch eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung stets gute Ablesbarkeit gewährleistet. Über die integrierte, optisch vom PC potentialgetrennte RS- 232-Schnittstelle lassen sich Messdaten zum PC übertragen und mit der komfortablen Windows-Software darstellen, analysieren, abspeichern und ausdrucken. Die Software beinhaltet verschiedene Funktionen, wie Abbildung des Multimeter-Displays, Scope-Darstellung, Prozentualanzeige, Bargraphanzeige, Tabellenform mit Datum/Uhrzeit/Wert/etc., Eingabe von Alarmwerten usw.
Das MAS-345 ist in einem robusten, handlichen Gehäuse mit Aufsteller für 2 verschiedene Ablesewinkel untergebracht. Das zusätzliche Holster schützt das Gerät vor Umwelteinflüssen und verfügt über eine praktische Aufhängeschlaufe und einen ausklappbaren Aufsteller. Das MAS-345 erfüllt die Sicherheitsanforderungen gemäß IEC 1010-1 CAT II 1000 V, zum umfangreichen Lieferumfang gehören Multimeter, Messleitungen, Holster, RS-232-Kabel, Software, Temperaturfühler (Perlenform), Batterie, stabile Bereitschaftstasche und Bedienungsanleitung.


Und hier das Bild eines Klammergreifers:




...bei ELV gibt es die auch mit Zulassung CAT II 1000V

Andere, möglicherweise günstigerere Vorschläge sind sehr willkommen, bitte kein Billigzeug aus dem Baummarkt.

Gruß,

Nils
Stefan3500
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 24. Jan 2006, 20:27
Hallo Nils,

also ich würde sagen das Teil reicht.

Habe selbst ein günstiges MM von Conrad, das mittlerweile auch schon 10Jahre aufm Buckel hat.
Aus interesse habe ich alle Messbereiche an entsprechenden Messobjekten mit unserem Fluke 189 (350€ Klasse)
verglichen. Alle Messwerte lagen weniger als 1% ausseinander.
Ausnahme: der 20mA Messbereci mit heftigen 10% Abweichung (egal nehm ich halt den 200 mA Bereich ).
Zudem ist das Fluke sehr viel schneller (Meins braucht schon so ca 3-5 Sek bis der Wert stimmt).

Das ist natürlich keine Allgemeingültige Aussage zu günstigen Multimetern.

Die Klemmen sollten M.m schon für 1000V ausgelegt sein
(Berührungssicher) kauf Hirschmann oder MC.

Gruß
Stefan
pragmatiker
Administrator
#44 erstellt: 24. Jan 2006, 20:29

Tulpenknicker schrieb:

Andere, möglicherweise günstigerere Vorschläge sind sehr willkommen, bitte kein Billigzeug aus dem Baummarkt.


Das obige sieht von außen zumindest mal vernünftig aus....was soll's denn kosten?

Und, falls Du (wie mit dem Regeltrafo) in die Profiliga einsteigen möchtest:

http://cgi.ebay.de/F...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/D...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Diese Dinger sind praktisch unkaputtbar und stellen das obere Ende der 7Xer Serie (es gab und gibt die Modell 73, 75 und 77) dar.

Außerdem (grade für Röhrengeräte) durchaus auch heute noch empfehlenswert:

http://cgi.ebay.de/U...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/M...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/1...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/M...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/V...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/B...QQrdZ1QQcmdZViewItem

http://cgi.ebay.de/M...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Speziell das Unigor 6e(P) solltest Du Dir mal genauer ansehen - das ist ein sturzsolide gebautes Spitzenmeßgerät, daß auch heute für die allermeisten Zwecke (und für Röhrengeräte sowieso) über völlig ausreichende Meßgenauigkeiten verfügt. Und die Trendanzeige in Echtzeit, die es nur bei einem Zeigermeßgerät geben kann, wirst Du speziell bei Einstellarbeiten sehr schnell zu schätzen wissen. Und falls Du ein 6e(P) ohne Handbuch ersteigern solltest....ist hier vorhanden.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Jan 2006, 20:31 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#45 erstellt: 24. Jan 2006, 20:46
Hallo Herbert,

das Mastech kostet 60€ mit den Spannungsfesten Klammergreifern wären das gut 72€, nicht gerade billig aber der Fluke hinter dem ersten Link kostet ja schon 150€, soviel habe ich noch nicht einmal für meine kaum gebrauchte Weller Lötstation (WECP-20), die habe ich für 85€ bekommen und die funktioniert prima ;). Darüber hinaus bietet das MAS-345 die Möglichkeit die Daten direkt über die RS232-Schnittstelle(optisch getrennt natürlich) an den PC zu übetragen, vielleicht nicht unbedingt was der Einsteiger braucht, aber auch keine Spielerei...

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#46 erstellt: 24. Jan 2006, 20:49

Tulpenknicker schrieb:
Darüber hinaus bietet das MAS-345 die Möglichkeit die Daten direkt über die RS232-Schnittstelle(optisch getrennt natürlich) an den PC zu übetragen, vielleicht nicht unbedingt was der Einsteiger braucht, aber auch keine Spielerei...


Wenn diese Schnittstelle sicher und ohne Wenn und Aber bis mindestens 1[kV] in jeder nur denkbaren Betriebsart galvanisch trennt, ist's ja gut....sonst wird's richtig teuer....nämlich dann, wenn's aus dem PC rausqualmt...

Schau' Dir bei preiswerteren Meßgeräten unbedingt die Meßrate an (wieviele Messungen pro Sekunde macht das Ding) - da gibt's nämlich richtige "Schlaftabletten" - und eine schnelle Meßrate ist meistens erheblich wichtiger als weiß der Teufel wieviele Stellen hinter dem Komma....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 24. Jan 2006, 20:52 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#47 erstellt: 24. Jan 2006, 20:55

pragmatiker schrieb:
Wenn diese Schnittstelle sicher und ohne Wenn und Aber bis mindestens 1[kV] in jeder nur denkbaren Betriebsart galvanisch trennt, ist's ja gut....sonst wird's richtig teuer....nämlich dann, wenn's aus dem PC rausqualmt...

Grüße

Herbert


Ne, das teure Ding wird nicht angeschlossen, ich habe noch ein Tecra CDT500 Notebook (Win95, 32MB, 120MHZ)....sollte da etwas schieflaufen habe ich wenigstens ein Grund es endlich wegzuschmeißen

Hier ein Foto von einem Tecra CDT500:



Als "Messgerät" wurde es noch reichen, mehr kann man aber damit nicht mehr machen :-)

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 24. Jan 2006, 20:55 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#48 erstellt: 24. Jan 2006, 22:08
..So, habe gerade aus meiner jugendlichen Unvernunft heraus das tolle Gerät aus Taiwan geschossen, ich will am nächsten Wochenende den ersten Testlauf starten, nagelt mich bitte nicht darauf fest, daß ich es auch tue...ich kann mir gut vorstellen, daß ich wieder keine Zeit dazu habe.

Den Tecra habe aus dem Keller geholt und siehe da: Nach 3 Jahren läuft der "Schlepptop" ohne zu Murren hoch und auch das Windows 95 läuft noch.

Ich halte fest, ich besitze:

- eine Weller Lötstation
- ein Regeltrenntransformator
- Ein ausstattungsreiches Multimeter mit 1000 Funktionen von denen ich wahrscheinlich 10 brauchen werde
- ein "olles" Notebook um das "dolle" Multimeter anzuschließen und Daten auslessen zu können (Software ist auch dabei)
- eine gute Versicherung gegen Personenschäden
- einen prima VM40 Röhrenverstärker zum Restaurieren

Sollte ich das Gerät vernünftig restaurieren können (zumindest technisch) habe ich eine gute Monoendstufe mit einem großen AÜ (der VM40 wiegt immerhin 15 KG), nicht auszuschließen, daß bald auch noch ein zweiter VM40 den Weg in meine Sammlung findet insofern dieser einen annehmbaren Zustand vorweisen kann, für andere K&H Telewatt Hi-Fi Endstufen bin ich natürlich auch zu haben ;).

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 24. Jan 2006, 22:09 bearbeitet]
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 25. Jan 2006, 11:56
Hi Nils..
Bist ja schon gut ausgerüstet.. feine Sache Hab gestern erfahren das ich am WE wahrscheinlich die 2 NT_Elkos bekomme Dann kann´s bald losgehen.
Tauschst Du noch weitere Bauteile??
Gruß Ralph
Tulpenknicker
Inventar
#50 erstellt: 25. Jan 2006, 12:20

Belzebub69 schrieb:
Tauschst Du noch weitere Bauteile??
Gruß Ralph

Hallo Ralph,

also tauschen werde ich von vornherein keine Bauteile, okay, die Netzleitung vielleicht, die sieht nicht mehr so frisch aus, aber dann wird das Gerät langsam hochgefahren und durchgmessen. Die EL500 von Telefunken sehen etwas mitgenommen aus, aber die schwarzen Stellen auf dem Glas sagen ja bekanntlich nichts über den Zustand der Röhre aus.

Folgenden Bauteilen werde ich besondere Beachtung schenken:

-Die Widerstände (sollten nicht verfärbt sein)
-Die Papierrollenkondensatoren(sollten nicht verfärbt sein und auch keine Haarrisse haben)
-Die Elkos (die Netzteilelkos könnten die Jahre gut überstanden haben, deswegen erwarte ich hier nicht viele Probleme)
-Die Anodenkappen und deren Zuleitungen sollten i.O. sein, ansonsten: tauschen!

Sollte der Klang des VM40 gut sein, so kann man davon ausgehen, daß die elektrischen Werte sich im Rahmen der Toleranzen bewegen, anderfalls hat sich ein Bauteil verabschiedet oder steht kurz davor.

Mal eine Frage Ralph: Tauscht Du die NT-Elkos weil Du weißt, daß sie hinüber sind, oder nur weil sie alt sind?

Gruß,

Nils
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 25. Jan 2006, 13:45
Hi Nils

Danke Dir für die Auskunft Meine NT-Elkos hat ein Freund von mir letztens durchgemessen, und die Werte waren echt mies, nicht kaputt oder vollkommen tot aber doch so mies das sie rausfliegen. Alle anderen Sachen werd ich dann auch mal checken so wie Du´s beschrieben hast (mit Ausnahme der Anodenkappen samt Anschlüsse )
Da ich nicht auf so töften einstellbaren Trafo zurückgreifen kann wie Du ihn hast kommt dann wenn die Lötungen abgeschlossen sind der erste Probelauf, werd auch schon langsam ungeduldig
Gruß Ralph
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