Allgemeiner Thread: Rund um Röhren

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Tulpenknicker
Inventar
#1 erstellt: 15. Dez 2005, 14:37
Hallo liebe Röhrengemeinde,

dieser Thread soll dazu genutzt werden um Intressante Informationen zum Thema Röhren zu sammeln. Wenn ihr Internetseiten kennt(z.Bsp. von Herstellern..etc.) dann könnt die Links hier in diesen Thread stellen, natürlich sind Kommentare und Diskussionen auch erwünscht.

Ich mache direkt mal den Anfang mit dem Link zu einer Seite die die "hochmoderne" Röhrenproduktion von Röhrenhersteller Shuguang zeigt.

Gruß,

Nils
fretworker
Stammgast
#2 erstellt: 16. Dez 2005, 12:30
Hallo Tulpenknicker,

echt scharf. Dauert zwar ewig, aber die Wartezeit wird belohnt. Bild Nr. 2 deutet wohl darauf hin, dass Philips dort seine NOS-Röhren herstellen lässt
Gruß
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 16. Dez 2005, 13:12

fretworker schrieb:
Hallo Tulpenknicker,

echt scharf. Dauert zwar ewig, aber die Wartezeit wird belohnt. Bild Nr. 2 deutet wohl darauf hin, dass Philips dort seine NOS-Röhren herstellen lässt
Gruß


...Na Philips wohl eher nicht, ich denke eher an "Jemand lässt in Namen von Philips" NOS Röhren herstellen, mit den Maschinen, welche eindeutig aus Europa kommen, ist dies auch ein Kinderspiel.... *fg*


Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 16. Dez 2005, 13:52

Tulpenknicker schrieb:
Hallo liebe Röhrengemeinde,

dieser Thread soll dazu genutzt werden um Intressante Informationen zum Thema Röhren zu sammeln. Wenn ihr Internetseiten kennt(z.Bsp. von Herstellern..etc.) dann könnt die Links hier in diesen Thread stellen, natürlich sind Kommentare und Diskussionen auch erwünscht.

Ich mache direkt mal den Anfang mit dem Link zu einer Seite die die "hochmoderne" Röhrenproduktion von Röhrenhersteller Shuguang zeigt.

Gruß,

Nils


Servus Nils,

was die "hochmoderne" Röhrenproduktion angeht, da muß man gar nicht so weit fahren. Vor ein paar Jahren war ich mal in Berlin in einem Röhrenwerk (ob's die Fabrik heute noch so gibt, weiß ich nicht), da sah' es in Teilen der Fertigung nicht viel anders aus.....

Grüße

Herbert
Tulpenknicker
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2005, 14:05
Hallo Herbert,

es gab bis vor ein paar Jahren noch einen Röhrenproduktion in Deutschland? Das war aber nicht rein zufällig vor der Wiedervereinigung, oder?

Aber wie Du schon sagest, viel anders dürfte die Herstellung bei uns nicht aussgesehen haben, es dürfte ja seit dem Durchbruch des Transistors in der Unterhaltungselektronik nicht mehr viel an den Röhren geändert haben, von daher ist es auch kein Wunder wenn die Maschinen teilweise über 40 Jahre und mehr auf dem Buckel haben, und diese wurden dann, ähnlich wie unsere Stahlwerke hier im Ruhrgebiet, abgebaut und nach Fernost geliefert....

Gruß,

Nils


[Beitrag von Tulpenknicker am 16. Dez 2005, 14:06 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#6 erstellt: 16. Dez 2005, 14:26

Tulpenknicker schrieb:
Hallo Herbert,

es gab bis vor ein paar Jahren noch einen Röhrenproduktion in Deutschland? Das war aber nicht rein zufällig vor der Wiedervereinigung, oder?


Servus Nils,

ja, diese Röhrenproduktion gab es vor ein paar Jahren (jedenfalls lange nach der Wiedervereinigung) hier in Deutschland noch und gibt es vielleicht auch noch immer. Allerdings wurden / werden in diesem Röhrenwerk (leider?) keine Röhren vom Schlage einer EL34, ECC83 usw. hergestellt, sondern richtig dicke Senderöhren. Und da Rundfunksender Investitionsgüter mit sehr langen Betriebs- und Abschreibungsdauern sind, muß eben auch für ziemlich alte Sender ein sicherer Ersatzteilnachschub gewährleistet sein. Und da Röhren Verschleißteile sind.....

Was noch anzumerken wäre: Selbstverständlich werden hochmoderne Senderöhren auch auf ziemlich modernen Produktionseinrichtungen hergestellt - und die sehen dann schon etwas anders aus wie diejenigen auf den Bildern in Deinem Link.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 16. Dez 2005, 14:29 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2005, 14:38
Ach so, Senderöhren,

soweit ich weiß gibt es noch ein paar Werke in Deutschland die Senderöhren herstellen, ich meine sogar, daß in Bayern sich noch ein Werk befinden.

Ich glaube die letzten "Audionutzröhren" vom Schlage EL34, 6L6 usw. wurden in der DDR noch bis in die 80er hinein produziert....


Hier ein Link zu einem deutschen Hersteller.

Gruß,

Nils
pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 16. Dez 2005, 14:52

Tulpenknicker schrieb:
Ach so, Senderöhren,

soweit ich weiß gibt es noch ein paar Werke in Deutschland die Senderöhren herstellen, ich meine sogar, daß in Bayern sich noch ein Werk befinden.


Ja, Röhrenwerke für Spezialröhren gibt's in Deutschland noch einige...z.B. das ex-SEL/Lorenz Röhrenwerk in Esslingen, welches jetzt das Panasonic-Bildröhrenwerk ist. Allerdings ist dieses Röhrenwerk Ende März 2006 auch Geschichte - dann wird es nämlich dichtgemacht (Gründe: Kostendruck, Wettbewerb durch Flachbildschirme etc.). Die Produktionsausrüstung dort ist übrigens sehr modern...na ja, wieder ein deutsches Traditionswerk das bald Geschichte ist und bei dem sich doch mehrere hundert Leute überlegen müssen, von was sie in Zukunft leben....

Grüße

Herbert
GoFlo
Stammgast
#9 erstellt: 16. Dez 2005, 15:15
Auf der Seite von jj-electronic.sk gabs früher auch neine Bilderreihe vom Werk. Da die aber ziemlich genauso aussah wie die vom Chinesenwerk und scheinbar nicht zum neuen modernen Webauftritt passt (haben seitdem ihre Seite modernisiert hab ich grad gesehen) gibts auch die Bilder nimmer....schade eigentlich.

Gruss Flo
pragmatiker
Administrator
#10 erstellt: 16. Dez 2005, 15:17
Für den Fall, daß jemand die Geschichte von Telefunken in Kurzfassung interessiert:

http://www.heise.de/ct/04/08/056/

Und wer sich dafür interessiert, was sich hinter dem Begriff "Spanngitterröhre" (vom Schlage einer ECC88 oder E88CC) verbirgt, dem sei dieser sehr informative Link empfohlen...

http://www.jogis-roe...ie/ECC88-Familie.htm

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 16. Dez 2005, 15:20 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#11 erstellt: 16. Dez 2005, 16:10
..Spanngitterröhre, das sieht ja nach einer sehr hohen Qualität aus, warum hat man eigentlich nicht bei einer "Ottonormal"-Röhre wie die ECC83 oder ECC82 eine ähnliche Fertigungstechnik angewandt?

Die Bilder von JJ kenne ich, aber nicht nur die sind verschwunde, auch die Bilder von der Herstellung einer 845er von Kron Enterprise(Kronzilla) sind nicht im I-Net aufzufinden, dabei mussten gerade die sich nicht schämen ihre überwiegend manuelle Produktion der 845er zu zeigen.


Gruß,

Nils
OberstVilla
Stammgast
#12 erstellt: 16. Dez 2005, 19:09

Tulpenknicker schrieb:

Ich glaube die letzten "Audionutzröhren" vom Schlage EL34, 6L6 usw. wurden in der DDR noch bis in die 80er hinein produziert....


... und auf den Rundfunk-Röhren aus der DDR standen dann so Namen wie Siemens, Telefunken...

Ich glaube, meine beiden SEL-Lorenz ECF82 (alt aber unbenutzt) sind auch urspr. von RFT..


Gruß
Manfred
OberstVilla
Stammgast
#13 erstellt: 16. Dez 2005, 19:27

pragmatiker schrieb:

Und wer sich dafür interessiert, was sich hinter dem Begriff "Spanngitterröhre" (vom Schlage einer ECC88 oder E88CC) verbirgt, dem sei dieser sehr informative Link empfohlen...
Grüße
Herbert


Zufällig in der Röhrenkramkiste gefunden:



Ich wußte garnicht, dass das was besonderes ist
Gruß
Manfred


[Beitrag von OberstVilla am 16. Dez 2005, 19:28 bearbeitet]
OberstVilla
Stammgast
#14 erstellt: 16. Dez 2005, 19:37
Ich weiß nicht, ob ihr die schon kennt:

hier gibt's viel Info's zu Röhren:

http://www.ginko.de/user/franz.hamberger/roehren/

Hier auch:

http://frank.pocnet.net/index.html

Wissenswertes, Geschichtliches:

http://www.hts-homepage.de/hts-homepage.html

Gruß
Manfred
EL3010
Stammgast
#15 erstellt: 17. Dez 2005, 05:05

Tulpenknicker schrieb:
..Spanngitterröhre, das sieht ja nach einer sehr hohen Qualität aus, warum hat man eigentlich nicht bei einer "Ottonormal"-Röhre wie die ECC83 oder ECC82 eine ähnliche Fertigungstechnik angewandt?


Hallo Nils ,
hat man doch . Die ECC803S von TFK sowie die leider nicht pinkompatible E283CC von Valvo sind sehr wohl in Spanngittertechnik ausgeführt .
Und die ECC88 , PCC88 , PC900 , PC86 , PC88 usw . waren in vielen "stinknormalen" Fernsehern drin . Ich habe alte Antennenverstärker aus Gemeinschaftsanlagen mit E88CC und ECC2000 , Verstärker mit Nuvistoren ( 6CW4 ) gab es sogar zum Einbau in Hohlwanddosen .
MfG , Rudolf .
Type25
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Dez 2005, 15:18
Hallo,

hier mal eine "High-End"-Manufaktur (da ist dann noch mehr Handarbeit dabei als bei den Chinesen, wodurch sich wohl auch die Preise erklären lassen). Nette Factory tour und einfach leckere Röhren.

http://www.emissionlabs.com/index-en.htm

Ach ja, kann mir einer was zur Mesh45'er sagen?
Tulpenknicker
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2005, 16:17
Hallo Type25,

bei so einer kleinen Produktion lassen sich in keinem Land der Welt Röhren für "einen Appel und ein Ei" herstellen, der Auffand ist ja relativ hoch, man könnte schon fasst sagen, daß die Mannschafft von Emmission Labs jede ihrer Röhren "persönlich" kennt. Wenn ich mir die Fotos un den Text durchlese kann ich mir durchaus Vorstellen, das die Qualität der Röhren über jeden Zweifel erhaben ist.

Gruß,

Nils
GoFlo
Stammgast
#18 erstellt: 17. Dez 2005, 17:08
Das mag ja sein, aber ordentlich einen an der Waffel haben die auf jeden Fall.

Da kann das nochsoviel Handarbeit sein, aber für ne 5U4G 136€ zu verlangen und für das billigste Paar 300B 341€ ist weit ab.

Da krieg ich bei Tubetown 15 Sovtek 5U4Gs die ich verbraten kann bis ich den Preis ein Emmisson Labs 5U4G raushab.

Gruss Flo


[Beitrag von GoFlo am 17. Dez 2005, 17:10 bearbeitet]
Type25
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 18. Dez 2005, 12:30
Hallo,

bei den 5U4G kann ich Dir vielleicht nocht zustimmen, aber spätestens bei den 300Bs von KR oder EML nicht mehr. Hier sind zum einen die "Laufzeiten" wesentlich höher als bei den billigen (zum anderen macht sich hier auch die Qualität klanglich bemerkbar ).
Weiterhin finde ich sie auch optisch sehr gelungen und wenn ich sehe, was GEs kosten (Neu oder NOS), dann sind diese Röhren schon fast ein Schnäppchen
winne2
Inventar
#20 erstellt: 19. Dez 2005, 08:51
Moin,

" Da kann das nochsoviel Handarbeit sein, aber für ne 5U4G 136€ zu verlangen und für das billigste Paar 300B 341€ ist weit ab. "

Aber für 3,-Euro die Stunde willst du auch nicht arbeiten gehen, oder?

Gruss,

winne2
TSF
Stammgast
#21 erstellt: 19. Dez 2005, 14:59
Die "hochmoderne" Röhrenproduktion erinnert mich an Bilder aus einer französischen Tungsram-Fabrik Anfang der 50er Jahre. Sieht hier alles sehr ähnlich aus... (bis auf das Personal natürlich )

Gruss
TSF
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