Rolling Stones: Klang-"problem"!

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dädä
Neuling
#1 erstellt: 20. Mai 2016, 11:34
Hallo,

ich habe mir vor einigen Jahren die CD "Beggars Banquet" von Rolling Stones erneut kaufen müssen, weil ich die vorherige in meiner Jugend zerkloppt habe^^. Ich hatte das schon wieder total vergessen - bis heute:

Gerade eben wollte ich dieses Album am PC abspielen und musste feststellen, dass dort noch die alte CD als MP3 mit 128kbps drin ist. Also endlich mal austauschen... Ich habe mir die CD geschnappt und diese erneut zunächst als WAV gerippt.

Ich habe das nachfolgende immer auf die "große" Anlage geschoben, weil ich da immer nur die CD und am PC immer nur die MP3 benutzt habe.

Die "neue" CD (war irgendwo bei 2007 rum gekauft):
- Ist lauter ausgesteuert
- Klingt, als wäre ein Korken in den Lautsprechern. Leicht eingeengt und weichgespült. So als mögen sie nicht in die Tasten/Saiten hauen wollen, weil es Leute geben könnte, die das nicht mögen. So radiotauglich irgendwie. So "Stubentauglich".

Die vergurkten MP3 (Die CD dazu ist irgendwann 199x gekauft):
- Ist leiser ausgesteuert (Die Dynamik ist aber dieselbe, nix Loudness-War)
- Klingt viel authentischer und "freier". Die Mitteltöne sind mehr und klingen freier. Dafür ist es etwas dumpfer, rauer und hat weniger Wumms im Bass.

Ich kann das nicht besser beschreiben. Ich bin auch kein Hifi-Experte. Über meine Lautsprecher lacht ihr wahrscheinlich. Aber trotzdem durch grobes Hinhören nicht zu überhören.

Deutlich zu hören, wenn man Audacity hernimmt, beide als Audiotracks importiert, die Lautstärke angleicht und zwischen denen umschaltet.

Kaputt scheint nichts zu sein. Ich meine auch nicht dieses MP3-Gluckern oder so. Umgekehrt habe ich den guten Klang, wenn ich die MP3's an die große Anlage verfüttere.

Da überlege ich echt, die ollen MP3's so zu lassen, wie sie sind. (Vermutlich ist das auch der Grund, wieso ich die damals schon nicht ersetzt habe)

Wie kommt das? oO

Auf der Hülle der CD steht "DSD REMASTRED". Was ist DSD? Ob es was damit zu tun hat?
(Ob das auf der alten auch stand, weiß ich nicht)

Die MP3's sind keine Schwarzkopien von sonstwoher, sondern die habe ich damals eigenhändig von der CD gerippt.
bodowo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Mai 2016, 07:32
Versuchs mal hier
bodowo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Mai 2016, 07:49
oder hier

rowi
Stammgast
#4 erstellt: 21. Mai 2016, 14:09

dädä (Beitrag #1) schrieb:

Die "neue" CD (war irgendwo bei 2007 rum gekauft):
- Ist lauter ausgesteuert
- Klingt, als wäre ein Korken in den Lautsprechern. Leicht eingeengt und weichgespült. So als mögen sie nicht in die Tasten/Saiten hauen wollen, weil es Leute geben könnte, die das nicht mögen. So radiotauglich irgendwie. So "Stubentauglich".


Ich besitze zwei CD-Versionen von Beggars Banquet: Einmal eine von 1986 (vermutlich deine MP3-Vorlage) und die 2002 DSD-Remaster. Eine Schallplatte geistert auch noch in der Sammelung herum.

Rein "akademisch" betrachtet ist die 2002er Version die klanglich bessere (schon wegen der korrekten Abspielgeschwindigkeit und besseren Auflösung im Klangbild) welches auch im amtlichen Steve Hoffman Forum vorherrschende Meinung ist Rolling Stones DSD CD Releases -which ones are good?.

Wer allerdings seit frühster Jugend den Klang der alten Vinyl Version im Ohr hat, könnte vermutlich die 87er Version als "echter" empfinden.

Auf alle Fälle hat es das 2002 Remaster imho nicht verdient als Beispiel für mieses Remastering angeprangert zu werden.
dädä
Neuling
#5 erstellt: 24. Mai 2016, 23:59
@Rowi: Ich habe weder die eine noch die andere CD an den Pranger stellen wollen. Ich habe nur beschrieben, was ich jeweils zu hören bekommen habe.

@bodowo: Von dem, was sich hinter deinen Links verbirgt, habe ich kaum was verstanden... DSD = PWM?

Vielleicht muss ich die Hintergründe ausführlicher beschreiben:

Ich höre viel und gerne Musik und bearbeite sie auch mal. Das Wissen dazu habe ich mir durch Tüfteln angeeignet. Das mache ich eigentlich nur, damit die Tonspur in meiner Urlaubs-Videos mit den TV/Handy-Boxen klar kommen, ohne dass man ständig an der Lautstärke herumdrehen oder ich um meine Ohren/Boxen/Kopfhörer/Nachbarn fürchten muss oder der Ton nuschelig aus dem Fernseher dümpfelt. :D.

Ich weiß, wie die Klangfilter in Audacity funktionieren und das reicht mir eigentlich für meine Zwecke.

Ich kann jedoch mit vielen in der Hifi-Welt verwendeten Fachbegriffen, wie "Vinylversion", "Auflösung" (=Bittiefe?), "DDD-Produktion", "SACD", "Totkomprimieren", "Mikroglitschern", "Inter-Oversamples" usw. usw. usw. gar nichts anfangen.

Den Begriff "Loudness-War" kenne ich so gerade eben noch. Mein Opa möchte nämlich immer mal wieder pegeligere CD's auf mind. -9dB RMS mit viel Hochton haben, da er sonst auf Grund eines Hörproblems nur die Hälfte hört. Das wurschtel ich ihm dann immer entsprechend um. Das gleiche Problem ist auch immer bei den Urlaubsvideos der Fall, so dass da auch immer eine zweite Tonspur mit reinkommt, die entsprechend angefertigt ist. Ich mag zwar CD's nicht, die derart radiotauglich sind, aber wenn es ihm hilft...

Mir fehlt allerdings die Zeit, das alles zu ergoogeln. Und dann habe ich die Hälfte bald wieder vergessen.

Es ist ja nicht so, dass ich vorher nicht selbst versucht habe, mein Anliegen zu ergoogeln. Was ich da zu lesen bekam, waren Fachabhandlungen, die zu viele dieser Fachbegriffe enthalten. Ich bin damit nicht weiter gekommen.

Ich habe also eine gekaufte CD, ich habe eine Stereoanlage (so ein museumsreifes Ding noch, aus den 90ern, von meinen Eltern. Sind sogar noch so dicke große Einzelgeräte, die man erst zu einem Turm aufstapelt und hinten noch mit Chinchkabeln zusammenschalten muss. Ich bin hier der einzige weit und breit, der sowas noch hat... Noch mit dickem runden Drehknopf für die Lautstärke statt Fernbedienung. aber wenn es noch läuft. ) und zwei für heutige Verhältnisse riesige und schwere Lautsprecher, die noch als eigene Möbelstücke am Boden stehen. Bei denen sind die Tieftöner noch jeweils in den Lautsprechern integriert. Auf jeder Seite einer. Nicht etwa separat als Subwoofer, wie heute längst üblich.

Von dieser "Analogtechnik" habe ich eben kaum Ahnung. Aber selbst auf dieser Museumsbeschallung (Ihr würdet wohl sowieso Low-Fi dazu sagen) höre ich einen sehr extremen Unterschied, wie bereits geschrieben. Sogar noch deutlicher als mit der moderneren Boxen-Anlage, die an den PC angeschlossen ist.

Ich hatte daher auf eine laienfreundliche Erklärung für mein Anliegen gehofft.

Ich habe zwar verstanden, dass das Mastern eine Art Nachbearbeitung ist, wo hinten etwas "besseres" herauskommt. Irgendwas muss ja damit gemacht worden sein, denn die Anlage selbst ist völlig intakt. Aber was da genau passiert, habe ich bisher nicht verstanden.

Dass die CD jetzt in diesem neueren DSD-Format sein soll, wundert mich etwas, weil mein CD-Player ist von spätestens 1994, hat noch teilweise mechanische Tasten und der spielt sie klaglos ab, obwohl er "dumm" ist und das Format gar nicht kennen dürfte. Der spielt nichts außer klassische CD's ab. Weder MP3, noch DVD noch sonstwas. Er ist so "dumm": Wenn man eine CD-ROM einlegt, dann furzt und rauscht es aus den Boxen, weil er nicht einmal nachguckt, was für ein Format das eigentlich ist und die Datenspur einfach stumpf byte für byte als Lied abspielt.
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