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Black Metal, der Eure Seele berührt

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Beitrag
Mighty_Ravendark
Neuling
#1 erstellt: 27. Jul 2016, 00:08
Wie schon im Titel zu sehen, möchte ich euch fragen (sofern ihr RICHTIGE FANS seid: solche die in ihrer Jugend zur Szene dazugehörten (frühe 90er, zweite Welle)), welche Black Metal-Alben euch innerlich richtig berühren. Dazu gehören Hass, Depressionen, Kummer oder pure Melancholie...
Ihr könnt alle Schubladen-Genres angeben: Post-Black Metal, True Norwegian-Black Metal, Blackened Death Metal, Black-Doom, Dark Metal,usw...
(aber bitte nicht diesen modernen "Ich bin Hipster & mache jetzt auf Black Metal, weil es modern ist"-Band Kram ;-)
Außerdem sind alle Zeitepochen relevant: erste (Bathory), zweite (Ulver, Darkthrone, usw.)

Ich möchte mal mit einem Klassiker anfangen, der mich innerlich wirklich berührt (und das auf mehreren Ebenen):

BURZUM Filosofem (1996, wurde aber schon vor der Inhaftierung Vargs 1993 aufgenommen)

Filosofem

Hier noch ein zweites Album:

WATAIN Lawless Darkness (2010)

SOM-203-Watain-Lawless-Darkness

Tipp am Rande: Hört euch Waters Of Ain an, dann wisst Ihr was ich so unter Gefühlswallungen verstehe...
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2016, 01:16
Ich mag ja symphonic doom, daher weis ich nicht in wie weit das hier hinein passt. Hier ist eine kleine Hörprobe von The Sins of thy Beloved, die ich sehr geil finde.
Ich mag dieses "Gut gegen Böse ", so auch bei den alten Theatre of Tragedy mit Liv Kristine zu hören.


[Beitrag von Rabia_sorda am 27. Jul 2016, 01:25 bearbeitet]
Mighty_Ravendark
Neuling
#3 erstellt: 27. Jul 2016, 01:57
Ich bin da nicht so streng Kleine Abstecher in andere Metal-Gefilde sind O.K.! Doom Metal ist an sich schon eine feine Sache, was gefühlbetonte Melodik anbelangt. Danke übrigens für den Tipp! Muss ich mir dann mal anhören! Wenn du Doom magst: da wären die alten My Dying Bride mit Sear Me auf der Turn Loose The Swans & Ahab musst du dir auch mal geben (feinster Nautic Funeral Doom)

ahabbandGP0H6

Mighty_Ravendark
Neuling
#4 erstellt: 27. Jul 2016, 02:11
Hier noch ein gutes Beispiel anhand einer Hörprobe auf Youtube (die Qualität geht in Ordnung):

DÜSTERDRAUßEN Gewölbe aus Trümmern (vom Album Where Is Your Summer Now?, zu haben bei Narbentage Records)
Link vom Lied

___________
Grüße Flo
OldNo7
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Aug 2016, 06:54
hmm, ich war altersbedingt nur bei der zweiten Welle dabei mit fallen folgende Platten spontan ein, die mich die ganze Zeit begleitet haben:

amazon.de
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und viele mehr ...

ach noch fast vergessen:

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könnte weiter so machen ....

ach und die zwei dürfen nicht fehlen:

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[Beitrag von OldNo7 am 02. Aug 2016, 15:33 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2016, 20:34
@TE:

Die von Dir gepostete Watain steht bei mir auch hoch im Kurs. Tolles Album!

Black Metal Alben, die ich toll finde, könnte ich so einige mehr aufzählen. Die Mühe, nachzudenken, welche davon ich posten würde, welche nicht mehr, möchte ich mir aber nicht machen.

Wo Du aber explizit "der Eure Seele berührt" schreibst, fallen mir spontan Behemoth (vor allem mit ihrem Meisterwerk The Satanist) ein. Insbesondere live ist es mir dabei bisher jedes Mal so gegangen, dass ich die Musik nicht einfach nur toll fand, sondern regelrecht eingesogen wurde, als würde ich voller Inbrunst eine diabolische Messe feiern.

(Amazon-Link funzt hier auf dem Rechner nicht. Vielleicht kriege ich es später auf meinem eigenen hin.)
toxic_twin
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Okt 2016, 09:51
Bei mir stehen immer noch AGALOCH und ALCEST ganz oben auf der Liste. Wenn ich deren Musik höre, bin ich nicht mehr auf dem Planeten.

Für mich zwei meiner absoluten all Time Favorites:

cb8b6b0db163433eb22c77accf436050

alcest-les-voyages-de-lame-20111110222706_BINARY_341039
Pigpreast
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2016, 11:45
Nachtrag (siehe oben):

amazon.de

Behemoth - The Satanist
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Okt 2016, 02:41
Bei mir steht momentan alles von Wolves in the Throne Room ganz oben. Das berührt mich sehr und lässt mich alles um mich herum vergessen.
latscholax
Stammgast
#10 erstellt: 21. Okt 2016, 04:09
Ganz klar Oldschool
To_Mega_Therion_-_Celtic_Frost
CelticFrost_Monotheist
cover13325315414f6cd1552676b

Da ich mit 95% der deutschen Metall Produktionen nichts anfangen kann, sollte dieses Album noch erwähnt werden. Sodom hat bevor sie zur Sauf-Bauern Brigade avanciert sind mal richtig netten Black-/Thrashmetal gemacht:

SodomInthesignofevil

Und aus Kultstatusgründen sowieso alles von Darkthrone


[Beitrag von latscholax am 21. Okt 2016, 04:20 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#11 erstellt: 21. Okt 2016, 06:32
Dass Sodom früher in Richtung Black Metal unterwegs waren, hatte ich bisher nur gelesen. Jetzt weiß ich wenigstens, welches Album ich diesbezüglich mal antesten muss.
Danke
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Okt 2016, 22:45
Ja, die beiden Celtic Frost sind cool.

Hab ich zwar erst seit kurzem, dennoch eine der wenigen Black Metal Bands, die ich seit frühsten Metal Tagen höre und es berührt mich in der Tat, dass sie wahrscheinlich nie wieder so ein Album machen werden. Auch wenn ich den Rest je nach Stimmung absolut hörbar bis toll finde. Stormblast war mein erstes aber das hier ist das beste:

For all tid

Für extra kvlt Faktor in schwarz weiß.

+1 aber auch für The Satanist, auch wenn das im Vergleich eher die Vorschlaghammeratmosphäre ist.
Die Enthrone Darkness Triumphant oben hat auch meinen Segen - hach ich mag Dimmu.

Ah genau, Wolves in the Throneroom! Vor allem bei mir die hier:

Wolves in the Throneroom
Celestial Lineage


[Beitrag von mcleod1689 am 21. Okt 2016, 22:52 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#13 erstellt: 22. Okt 2016, 05:14
Auch wenn mich die "truen" Dimmu Fans dafür hassen werden: Mir gefällt das spätere saubere Geknüppel besser als die frühen "atmosphärischen" Alben. Gut, bei Abrahadabra schrammte es knapp am Kitsch vorbei. Diesbezüglich hoffe ich, dass sie einen "Bogen zurück" machen werden.
latscholax
Stammgast
#14 erstellt: 22. Okt 2016, 07:04
Ich denke nicht, dass das passieren wird
Die Szene ist klein und gespalten und Dimmu will eben Geld verdienen und auch noch mal ab und an zu größeren Festivals eingeladen werden...der harte Kern der den klassischen Sound bevorzugt wird ja heutzutage hauptsächlich nur noch aus der NSBM Ecke versorgt. Die gehen dann entweder mit den "Inhalten" dacor oder wenden sich ab...
Heijohpeih
Inventar
#15 erstellt: 22. Okt 2016, 07:43
Sorry, habe den Eingangs-Thread nicht richtig gelesen und ziehe meine Antwort zurück.
Angesprochen waren tatsächlich nur richtige Fans. Bin ich nicht!


[Beitrag von Heijohpeih am 22. Okt 2016, 13:09 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#16 erstellt: 22. Okt 2016, 10:48
Das geht auch alles in Richtung Dimmu, und mMn. alles gute Beispiele für die Entwicklung der Musikrichtung.Für mich ist das ehrlich gesagt kein BM,alles nicht "böse" genug, zu viel epic rittersound...

Es gibt aber durchaus noch Neuveröffentlichungen die richtig schön morbides Geschrubbe rüberbringen:
a1197945866_10
Akitsa - Grands Tyrans


Ash Pool - ripped from death
sehr geiles Album..

Profanica - the curling flame of Blasphemy
PLOS
Inventar
#17 erstellt: 22. Okt 2016, 10:59

Heijohpeih (Beitrag #15) schrieb:
Dimmu Borgir haben ganz spezielle Fans, hier mal ein Beispiel was die sonst noch für Musik hören

...



Heijohpeih
Inventar
#18 erstellt: 22. Okt 2016, 11:22
Weiter unten kommt sogar noch Scooter
Pigpreast
Inventar
#19 erstellt: 22. Okt 2016, 11:25
Mich hat dabei aber keiner gefragt!
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Okt 2016, 11:56
Die Liste da oben fasst aber auch alles zusammen was ich hasse. Fehlt noch ein bisschen Metalcore und NüMetal.
Mir ist zwar durchaus bewusst, dass Dimmu auch im Mainstream (warum auch immer) angekommen ist, aber das bekomme ich kaum mit und interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht - lustig ist es schon. Ich mag ja auch durchaus sowohl die alten als auch die neuen Sachen. Ich kann eigentlich jedem Album irgendwas abgewinnen. Dass es quasi in der NSBM Szene weitergeht war mir auch nicht bewusst, würde ich mich auch von distanzieren und auch die Band würde ich nicht in diese Ecke schieben - und ja, rechte Äußerungen von Shagrath aus From all tid Zeiten sind mir bekannt. Da muss man wohl auch die Umstände in denen norwegische Landkinder in der Zeit aufgewachsen sind auch mit berücksichtigen - das stelle ich mir schon sehr einsam vor und ohne Internet um so mehr. Wirklich bedenklich würde ich es nur finden, wenn er das heute auch noch so empfinden würde, nach all den Jahren des Tourens durch alle Herrenländern, wo man ihn und die Band sicherlich auch gastfreundlich empfangen hat... Grundsätzlich trenne ich auch die Kunst vom Künstler bis zu einem gewissen Grad. Nur zu Burzum wie oben Filosofem konnte ich mich nie durchringen, obwohl das Album schon ziemlich gut ist.
Da finde ich den Artikel hier sehr interessant, wenn noch nicht bekannt.

Mgla hatte mir auch genau mit dem Album wieder Lust auf Black Metal gemacht, finde ich auch besser als die meisten nordischen Veröffentlichungen in letzter Zeit.

Die hier macht mir auch immer wieder ne Menge Spaß, sehr ähnlicher Stil.

Uada
Uada - Devoid of Light

Ansonsten berührt mich auch immer wieder Dissection mit dem Hintergrundwissen... Gestern noch dieses Reunion Konzert geschaut.
On-topic Bild ^^

dissection


Edit: Deine Kompatibilität mit Rose-Amaranthe ist niedrig.
Ihr beide hört Dimmu Borgir, Behemoth und Lana Del Rey.



[Beitrag von mcleod1689 am 22. Okt 2016, 12:10 bearbeitet]
OldNo7
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Okt 2016, 13:05

latscholax (Beitrag #14) schrieb:
Ich denke nicht, dass das passieren wird
Die Szene ist klein und gespalten und Dimmu will eben Geld verdienen und auch noch mal ab und an zu größeren Festivals eingeladen werden...der harte Kern der den klassischen Sound bevorzugt wird ja heutzutage hauptsächlich nur noch aus der NSBM Ecke versorgt. Die gehen dann entweder mit den "Inhalten" dacor oder wenden sich ab...


he irgendwie kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen? sind jetzt nun alle Underground Black Metal Bands bei dir direkt NSBM???
etwas kurzsichtig die Aussage
Pigpreast
Inventar
#22 erstellt: 22. Okt 2016, 13:13
Ein besonderer Reiz im Black Metal ist ja die stete Ungewissheit, inwieweit Musik, äußere Erscheinung, vor allem aber Text und auch Äußerungen gegenüber der Presse lediglich zur Show gehören, also "Pose" sind, und inwieweit es jeweils die tatsächliche Attitüde des Künstlers widerspiegelt, was im Sinne der Authentizität von Fans ja, mal mehr, mal weniger, gefordert wird.

Die Ungewissheit gibt es zwar in allen möglichen Kunst- und Musikrichtungen in mehr oder minder starker Ausprägung, aber beim BM entsteht der Reiz dadurch, dass BM "böse" zu sein vorgibt. Auf diese Weise berührt er meine Seele besonders, da ich deren dunkle Seiten erleben kann, ohne dadurch tatsächlich ein böser Mensch zu werden.

Beim NSBM hört der Spaß auf, denn er dient offensichtlich dem Transport von tatsächlich üblem Gedankengut in propagandistischer Weise.
latscholax
Stammgast
#23 erstellt: 22. Okt 2016, 13:24
Nein so meinte ich das nicht. Es geht mir um den Sound der meisten neuen Bands. Meine richtigen "Metalzeiten" waren Anfang der 90er; dementsprechend sind meine Kriterien für BM auch durch Bands aus dieser Zeit und selbstverständlich auch der 80er geprägt. ICh kann ehrlich gesagt mit den meisten neueren Veröffentlichungen beim Metal generell nichts mehr anfangen.Der Gesang ist bei fast allen Bands fürchterlich und es groovt einfach nicht mehr. Nach 2000 kam da nicht mehr viel was mir gefällt.Sicherlich gibts da auch jede Menge Ausnahmen(siehe meinen letzten Post).
Bei uns war BM damals ziemlich stark vertreten(in meinem Nachbarort gibts heute noch ein Label, das veröffentlicht.) Aber die paar Leute aus der "Szene" die man noch kennt, sind eben nur noch bei so Bands wie Ad Hominem, Satanic Warmaster etc. unterwegs. Auf den Partys läuft dort immer noch Absurd und solche ollen Klamotten, weils eben bei den Neuen kaum was gibt was diese Energie ausstrahlt. Mir gefallen diese Sachen rein vom Sound her auch wesentlich besser, als anderes aktuelles, aber ich möchte nicht mit der Ideologie in Verbindung gebracht werden.

Mit Raw Sound holt man eben heute keinen mehr hinterm Feuer vor und die NSBM Szene ist eben, naja, sagen wir mal konstant..
Der kleine bleibende Rest macht eben sein Ding oder geht in Richtung Kommerz: Numetal/Metalcore/ Synthibombastsound oder Mittelalter Style...das ist nunmal nicht jedermanns Geschmack
mcleod1689
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 22. Okt 2016, 13:33
Wobei ich mich selbst damit schwer tun würde philosophischen mit einer gewissen Intellektualität ausgelebten Satanismus gleich als "böse" abzustempeln. Auch die damit einhergehende "Bedrohung" mag auch nicht jeder eben als Bedrohung empfinden. Ich empfinde Metal und Black Metal im Besonderen einfach als Ventil für alle möglichen Emotionen, von denen manche sicherlich auch wie du es beschreibst böse sein mögen ohne gleich ein böser Mensch zu sein, was ich auch keinem der Künstler per se unterstellen würde. Bei mir gerate ich bei jeglicher Form von fundamentalistisch ausgelebter und missionierender Religionsausübung an die Grenzen, so eben auch beim Satanismus - siehe Gorgoroth. Aufgespießte Tierköpfe finde ich wirklich ziemlich unlustig...


[Beitrag von mcleod1689 am 22. Okt 2016, 13:33 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#25 erstellt: 22. Okt 2016, 14:53
Über das Stadium mit den Tierköpfen sollte man wohl so mit spätestens zwanzig hinaus sein. Mit "böse" wollte ich lediglich den Sound charakterisieren, dabei gehts mir nicht um Inhalte, sondern einfach wie die Musik rüberkommt. Insbesondere der Faktor dass die Musik einen mitreißt, wie Pigp sagte Emotionen ausdrückt und verursacht.
Wie sagte ein alter Bekannter >es gibt nur 2 Musikrichtungen die wirklich "kicken"; BM und Goa<
Die Zeiten haben sich da sehr geändert. Bei uns gings früher drum möglichst verranzt auszusehen, die versiffteste Kutte zu haben und beim Feiern alles zu geben
Da waren aufgespießte Tierköpfe eben cool und überhaupt sollte alles möglichst krass und provokant sein.

Heute sehn die Jungs aus wie EMP Werbefiguren und lassen sich vorm Konzert beim Friseur die SPitzen schneiden
Pigpreast
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2016, 15:45
Ach, EMP ist gar nicht böse?

Irgendwie ist es so ähnlich, wie es Wolf Maahn in den 80ern über den Rock'n'Roll in "Gib mir das Fieber zurück" sang.

Irgendwann wird jede Bewegung vermainstreamt und dann kann man lange drüber streiten, was "true" und was Pose ist und ob Pose wirklich immer Verrat ist oder manchmal vielleicht sogar größer als die, die außer so "true" zu sein wie ehedem nichts wirklich Dolles hervor bringen. Wobei das ja auch wieder im Auge des Betrachters liegt...

"Böse" meinte ich in Beitrag #22 übrigens tatsächlich nicht gleichbedeutend mit "ethisch verwerflich", wobei auch das eine Rolle spielen kann, aber nicht muss.


[Beitrag von Pigpreast am 22. Okt 2016, 15:59 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#27 erstellt: 22. Okt 2016, 17:50
EMP verkauft was nachgefragt wird. Das ist nicht verwerflich.
True oder Pose hat für mich da kein Gewicht. Steel Panther is mehr Pose als jede Metalband die es je gab, und trotzdem sind sie super.
Ich denke die Mainstream Zeiten des Metal waren eher die 80er. Es gab Auftritte von BM Bands im öffentlich rechtlichen und Maiden brachte jede Woche eine neue EP raus
Am Ende liegt es wohl daran wie man das in seiner "Adoleszensphase" wahrgenommen hat.Black Metal und Goth hatten zu dieser Zeit eben was underground/outlaw mässiges. Es gab jede Menge Vollfreaks und Kaputte, aber das machte auch irgendwie den Charme des Ganzen aus. Unbestritten sind die Bands heute musikalisch oft besser, die Aufnahmen ordentlicher(nicht unbedingt schwer...), aber das "Fieber" fehlt in der Tat...
Pigpreast
Inventar
#28 erstellt: 22. Okt 2016, 18:55
Ich weiß nicht, ob das Fieber wirklich fehlt. Letztlich entfacht jeder das Fieber, das er der Musik zuschreibt, selber in sich. Das ist natürlich einfacher, wenn etwas neu ist oder der Kreis derer, die es ebenfalls zu würdigen wissen, in gewisser Weise exklusiv, so dass man sich gegenseitig "hochschaukeln" kann. Sobald etwas zum Allgemeingut wird, teilt man es mit Leuten, mit denen man sonst gar nichts teilt und so fällt es einem schwer, sich vorzustellen, dass diese vom selben Fieber befallen werden wie man selber. (Man denke nur an die Guttenbergs bei AC/DC oder die Wulffs bei Bruce Springsteen.)

Ich muss zugeben, dass das Unverständnis, welches andere z. T. für Teile meines Musikgeschmacks aufbieten, mir noch nicht einmal unangenehm ist und ich glaube, insgeheim geht es vielen Extreme-Metal-Fans so.

Ich kann mich aber auch für Sachen begeistern, die eine derartige Exklusivität nicht mehr haben.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 25. Okt 2016, 07:46
Kann jemand etwas mit deutschsprachigem Black Metal anfangen? Helrunar zum Beispiel sagt mir sehr zu. Dornenreich auch, sofern es noch als Black Metal gesehen wird. Wie sind da eure Meinungen?
Zaianagl
Inventar
#30 erstellt: 25. Okt 2016, 12:54
Ich sag mal so: BM ist das einzige Genre im Metal Bereich, bei dem deutscher Gesang einigermaßen funktioniert. Imho.
"Brauchen" tu ich das trotzdem nich, obwohl mir zB Helrunar musikalisch schon sehr zusagt.
Ich finde einfach: Rock´n´Roll gehört auf Englisch. Egal welches Sub Genre.


[Beitrag von Zaianagl am 25. Okt 2016, 12:54 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#31 erstellt: 25. Okt 2016, 21:36
Ich traue mich es ja kaum hier zuzugeben, weil es immer gleich heißt "musikalisch nix drauf", aber ich mag Endstille sehr. Ist aber eher Zufall. Sonst sind meine Favourites englischsprachig.
Heijohpeih
Inventar
#32 erstellt: 26. Okt 2016, 15:57
Ich sehe das genauso wie Tuco. BM auf deutsch funktioniert nirgends besser!
Pigpreast
Inventar
#33 erstellt: 26. Okt 2016, 16:46
Nirgends besser als wo?
Heijohpeih
Inventar
#34 erstellt: 26. Okt 2016, 18:06
Ja, schlecht ausgedrückt.
Ich korrigiere. Im großen Metal-Genre passt die deutsche Sprache am besten zum BM.
Pigpreast
Inventar
#35 erstellt: 26. Okt 2016, 18:26
Ach so, hätte ich auch drauf kommen können.

Ich dachte, Du meintest evtl. speziell in Deutschland. Meine erste Regung wäre gewesen: "Ja, natürlich, wo sonst?" Aber man kann im Ausland gelegentlich feststellen, dass die deutsche Sprache einen speziellen Reiz ausübt (siehe z. B. Rammstein), wieso nicht auch beim Black Metal?

Wobei ich die kalte Düsternis persönlich am ehesten mit skandinavischen Sprachen assoziieren würde.
latscholax
Stammgast
#36 erstellt: 26. Okt 2016, 18:42
Bei den Deutschen halte ich mich lieber an Musikrichtungen die sie gut können, dazu zählt imo in erster Linie Elektronisches und Klassik. Vorzugsweise beides ohne Gesang

Die Japaner haben auch ne sehr aktive BM Szene mit richtig guten Bands. Hört euch mal Sigh oder Abigail an...Sehr guter stoff
Pigpreast
Inventar
#37 erstellt: 26. Okt 2016, 20:38
Japanischen BM finde ich irgendwie skurril. Gut kann er natürlich trotzdem sein.

Ebenfalls nicht unbedingt eine Hochburg des BM ist Kolumbien. Trotzdem zählen Inquisition zu meinen Favourites. (Singen aber englisch).

Momentan berührt vor allem deren aktuelles Album meine Seele:

amazon.de

Inquisition - Bloodshed Across the Empyrean Altar Beyond the Celestial Zenith

Ist übrigens wieder ein Beispiel dafür, dass manche Alben einfach brauchen, bis sie zünden. Anfangs dache ich: "Ja, ok, ein weiteres Inquisition-Album halt." Mittlerweile führt es mich beim Hören in andere Sphären.

mcleod1689
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 26. Okt 2016, 23:19
Für mich ist deutsch im Metal auch eher grenzwertig, das geht mir einfach zu oft in diese Sadboy Emo Richtung. Im Black Metal gehts noch, aber irgendwie meine ich immer, dass es mir auf Englisch oder noch besser irgendwas Skandinavischem besser gefallen würde. Was ich zB von der neuen Heimdalls Wacht gehört hab, gefällt mir aber ganz gut, wobei das auch schon wieder so Gefühlsduselig klingt. ^^ Bei Belphegor kamen die wenigen deutschen Passagen eigentlich auch ziemlich gut.
Witzigerweise kommt deutsch im Ausland wesentlich härter rüber als Deutsche das selbst empfinden. Dazu kommt, dass besonders in den USA die meisten Leute deutsch nur über den Geschichtsunterricht kennen und dementsprechend geprägt werden. Für die ist deutsch schon von vornherein eine bedrohliche Sprache, vor allem mit dem 40er Jahre Dialekt. ^^ Damit spielt Rammstein ja auch ganz bewusst.
Es gibt ein paar deutsche Black Metal Bands, die ich eher trotz deutschen Texten mag als deswegen.

@pigbreast

Die ist bei mir auch in Endlosschleife. Perfekt zum mentalen Abreagieren auf der Heimfahrt von der Arbeit.


[Beitrag von mcleod1689 am 26. Okt 2016, 23:21 bearbeitet]
PLOS
Inventar
#39 erstellt: 27. Okt 2016, 07:01

Heijohpeih (Beitrag #34) schrieb:
Ja, schlecht ausgedrückt.
Ich korrigiere. Im großen Metal-Genre passt die deutsche Sprache am besten zum BM.


Hätte jetzt nicht zB Mondstille als Tipp kommen müssen

https://www.youtube.com/watch?v=cVSCFlyHzdM
Pigpreast
Inventar
#40 erstellt: 27. Okt 2016, 07:31

PLOS (Beitrag #39) schrieb:
Hätte jetzt nicht zB Mondstille als Tipp kommen müssen

Nö, E statt Mo.
PLOS
Inventar
#41 erstellt: 27. Okt 2016, 08:52
auch immer ne gute Wahl

ich hatte noch Skagos anzubieten

https://skagos.bandcamp.com

nicht auf Deutsch und eher atmosphärisch...
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 27. Okt 2016, 12:27
Moin


@pigbreast


gehört doch eigentlich in den 'essen-thread'
..fahre nachher noch zu nem Bekannten, der mir 'ein paar' Platten schenken möchte, die noch aus seiner 'Knebelbart-Zeit' stammen..Bin gespannt!
Pigpreast
Inventar
#43 erstellt: 27. Okt 2016, 16:30
Und das wird Black Metal sein und der wird Deine Seele berühren?
latscholax
Stammgast
#44 erstellt: 27. Okt 2016, 16:56
Ok mein allwissender Arbeitskollege aká laufendes Metal Lexikon hat mich belehrt. Es gibt durchaus guten deutschen Blackmetal

Nargaroth - Herbstleyd

hab eben mal reingehört. Gefällt
OldNo7
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 27. Okt 2016, 17:44
@deutschsprachiger Black Metal

versucht mal mir Riger

amazon.de
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proglodyte
Inventar
#46 erstellt: 27. Okt 2016, 20:26
Beim guten deutschen Blackmetal - ich bin auch selten Fan von deutschem Gesang - fallen mir noch Nagelfar (wichtig mit e) und Nocte Obducta ein.

Zum eigentlichen Thema spar ich mir die Klassiker, zuviel, zu langweilig

Limbonic Art haben ganz stark angefangen und später mMn nur noch Mist verzapft, grundsätzlich ist alles inklusive Ad Noctum empfehlenswert wenn man mit Drumcomputer und Operngesang klarkommt (tue ich sonst nicht). Mein Favorit

amazon.de

nicht von dem Album Limbonic Art - The Black Hearts Nirvana


amazon.de

Zynisch betrachtet sollten mehr Musiker eingesperrt werden. Wobei wenn ich an Burzum und Dissection denke, die hätten sie besser nicht mehr in die Nähe eines Instruments gelassen.
Ähnlich wie Limbonic Art wird hier bei Underneath the Universe mit Ambientsoundscapes gearbeitet, die Gitarren sägen prachtvoll und Hellhammer prügelt die Scheiße aus seinem Drumkit Dazu teilen sich Satyr und Aldrahn (Dödheimsgard) die Vocals.
Thorns - Underneath the Universe pt 2 Part 1 ist der eigentliche Ambientteil


amazon.de

Doch noch ein Klassiker, ich glaube den kennen viele nicht weil zu progressiv.
Ved Buens Ende - The Carrier of Wounds

tbc
Pigpreast
Inventar
#47 erstellt: 27. Okt 2016, 22:03

proglodyte (Beitrag #46) schrieb:
Beim guten deutschen Blackmetal - ich bin auch selten Fan von deutschem Gesang - fallen mir noch Nagelfar (wichtig mit e) und Nocte Obducta ein.

Wobei ich Naglfar (ohne e) aus Schweden auch sehr gerne mag.
proglodyte
Inventar
#48 erstellt: 27. Okt 2016, 22:20
Absolut, die laufen bei mir unter Klassiker. Bonnie Tyler Gedächtnissong Naglfar - The Eclipse Of Infernal Storms
Pigpreast
Inventar
#49 erstellt: 27. Okt 2016, 22:26
Die Nummer kannte ich noch gar nicht. Aber ich erinnere mich noch gut an den betont irren Blick von Kristoffer Olivius in der Knüppelnacht vom With Full Force 2013.
proglodyte
Inventar
#50 erstellt: 27. Okt 2016, 22:53
Hab ich noch nie live gesehen, musste aber sofort an bereits erwähnten Aldrahn denken. Live der völlige Wahnsinn

mcleod1689
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 27. Okt 2016, 23:26
Was ist denn gegen Dissection einzuwenden.

Sind wir jetzt bei deutschem Black Metal der zwar nicht eure Seele berührt aber ganz ok ist obwohl er auf englisch oder skandinavisch besser wäre? Auch ein super Thread Titel. Ich frag mich, ob man den OT noch mal wieder sieht.

Die hier mag ich noch:

Eis
Eïs - Wetterkreuz

Die hier hab ich auch schon lange und höre ich immer mal wieder

Weidenbaum
Weidenbaum - Raue Winde und blasse Schwingen

Und von Black Messiah mag ich auch die beiden Alben:

Black Messiah
Black Messiah - First War of the World

Black Messiah
Black Messiah - Oath of a Warrior
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