Farben: LCD-TVs

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Hoa_4
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 02. Dez 2008, 17:23

Hallo!
Ich hab grad 3 LCDs verglichen.
Samsung LE-46A656
Sony KDL-40W4000E
Philips 42PFL7403D

Ich hab halt bei alternate verglichen und hab alle Details durchgeschaut. Da hats mich dann richtig geschreckt wie ich auf die Farben geschaut hab:
Samsung: 16,7 Mio. Farbabstufungen
Sony: 1 Mrd. Farbabstufungen
Philips: 4 Bill. Farbabstufungen

Dass sind schon krasse Unterschiede. Aber merkt man das als Mensch noch? Denn Samsung sind vom Bild her eigentlich die besten. Auf der einen Seite frag ich mich, warum dass so krasse Unterschiede sind und warum man das nicht merken sollte. Auf der anderen Seite würd ich das einfach nur unwirtschaftlich finden. Warum mehr Farben, wenn man das sowieso nicht erkennt?
Mir wurde in einem anderen Forum von einem bestätigt dass man über 16,7 Mil. wirklich nichts mehr merken sollte. Wollt da aber ganz sicher gehen.

Danke schonmal für eure Antworten.
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Drexl
Inventar

#2 erstellt: 02. Dez 2008, 19:58

Hoa_4 schrieb:

Samsung: 16,7 Mio. Farbabstufungen

Das ist ein 8-Bit Panel. Standard heutzutage.

Sony: 1 Mrd. Farbabstufungen

Dieses Panel schafft 10 Bit pro Grundfarbe. Schon besser und für die meisten Fälle ausreichend.

Philips: 4 Bill. Farbabstufungen

Und dieses 14 Bit. Halte ich derzeit für Overkill und mehr Marketing als praktischen Nutzen.

Dass sind schon krasse Unterschiede

Das ist so mit der Exponentialrechnung. Ein Bit mehr bedeutet achtfache Anzahl an Farben.

Aber merkt man das als Mensch noch?

Ja und nein. Bei speziellen Testbildern kann man in bestimmten Bereichen Treppenstufen bei 8 Bit Farbtiefe erkennen. Von daher reichen also 8 Bit eigentlich nicht mehr aus. Bei realen Bildern kann man dies am besten am Himmel sehen: Ein gleichmäßiges blau mit minimalen Farbverläufen. Wenn, dann erkennt man hier am ehesten Probleme.

Aber: Was einem heutzutage per TV, HDTV, DVD, Blu-ray angeboten wird, hat nur 8 Bit Farbtiefe pro Kanal, und das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Wenn die Quelle schon nicht mehr als 8 Bit hergibt, wieso sollte dann das Ausgabegerät mehr ausgeben können?

Das Bild wird aber in den seltensten Fällen am Panel 1:1 ausgegeben. Sobald man am Kontrast, Weißabgleich, Farbsättigung, etc. Einstellungen vornimmt, müssen die Farben neu berechnet werden. Bei nur 8 Bit Genauigkeit treten dabei mehr Rundungsfehler auf als bei 10 oder 14 Bit.

Hoa_4
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 02. Dez 2008, 21:59

Danke schonmal für die Antwort. Sehr aufschlussreich.
@Rundungsfehler: Soll ich das jetzt positiv oder negativ sehen? Könnt es sein dass es nur 8Bit sind, oder gehts da am ehesten aufwärts?

Drexl
Inventar

#4 erstellt: 02. Dez 2008, 22:08

Hoa_4 schrieb:

@Rundungsfehler: Soll ich das jetzt positiv oder negativ sehen? Könnt es sein dass es nur 8Bit sind, oder gehts da am ehesten aufwärts?

Je mehr Bits da sind, umso weniger fallen Rundungsfehler ins Gewicht.

Bei einem 8-Bit-Display hast Du zwischen dem Helligkeitswert 254 und 255 keinen weiteren Zwischenwert. Bei einem 10-Bit-Display entspricht das den Werten 1016 und 1020. Wenn an den Bildeinstellungen etwas eingestellt wird (z.B. die Helligkeit oder der Kontrast erhöht), können bei einem 10-Bit-Display diese Zwischenwerte verwendet werden, um eine präzisere Darstellung zu ermöglichen.