LX5090(H) - Zelle an, Zelle aus, schwarzer Balken - ja wie nun?

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Agrajag
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Jan 2009, 18:28

Hi,

seit einigen Wochen lese ich mich jetzt hier durchs Forum und versuche mich davon zu überzeugen, dass der LX5090 (mit oder ohne H) das richtige Gerät für mich ist. Vom Sehabstand/Bildgröße und den üblichen "Klassikern" an Kaufkriterien bin ich überzeugt, es gibt aber einige Punkte die mir noch nicht ganz klar sind.

Einbrennen ist kein Thema, Nachleuchten auch nicht, trotzdem habens manche gesehen - ein Glaubenskrieg, den ich hier nicht noch einmal aufwärmen möchte. Ich bin mir des Risikos bewusst, werde aufpassen, fertig. Was mir hier aber noch nicht klar ist: die 9G-Geräte lassen bei Filmen mit schwarzen Balken o.ä. die schwarzen Bereiche "eingeschaltet", um die Zellen gleichmäßig abzunutzen. Soweit so verständlich. Aber: wenn die Zellen gleichmäßig abgenutzt werden, wieso können dann schwarze Balken einbrennen?
Und ab wann ist das der Fall, hier sollten doch ähnliche Zeiten wie bei der klassischen "ich zocke X Stunden am Stück"-Diskussion gelten, oder?
Jetzt haben wir also verstanden, dass "Zellen einschalten auch wenn nicht benötigt" gut fürs Panel ist. Warum bitte werden dann bei der 10G die Zellen stattdessen bei Nichtbenutzung abgeschaltet? Klar, Schwarzwert, Stromverbrauch usw. danken es einem. Aber die Panel-Abnutzung ist damit doch quasi automatisch verschlechtert, oder?
Wie haltet Ihr das mit dem Bildformat? Ich bin sehr unfroh, wenn ich Filme verzerrt ansehen muss, weil ich - aus eigener Sicherheitsliebe heraus - das Panel schonen will und daher jeden Film aufzoome. Ist mit den "dauer-beleuchteten" Zellen im schwarzen Balken das kein Problem, kann ich also effektiv unendlich lang mit Balken schauen? Oder wie?

Ich hoffe jemand kann Licht ins Dunkel bringen - wenn möglich ohne die alten pro/contra Plasma-Gefechte neu zu starten. Mir sind die Risiken durch Balken u.ä. bekannt, hier soll es eher um den theoretischen Ansatz gehen. Wenn natürlich jemand weiß "bei 10h Balken ist immer alles OK, ab 10h und 1 Minute ist der Balken ein Leben lang Deiner", dann bin ich da nicht abgeneigt ;).

Danke schonmal fürs Lesen und Mitdenken

Gruß

Buschel
Inventar

#2 erstellt: 29. Jan 2009, 19:23

Also:

1. Ich schaue Filme so wie sie sein sollen -- also nicht verzerrt und oft mit schwarzen Balken.
2. Ich schaue schätzungsweise 30-50% Filme mit Balken und den Rest in Vollbild 16:9. D.h. der TV hat schon einige Stunden mit Balken auf dem Buckel und ich sehe noch keine Schatten, wenn ich Vollbild Programm schaue.
3. Während der Wiedergabe werden schwarze Pixel nicht abgeschaltet, sondern laufen meines Wissens mit einer Vorspannung, die ein schnelles Zünden erlaubt. Der Pio kann aus seiner Sicht schwarze Pixel in Balken nicht von anderen schwarzen Pixeln im Bild unterscheiden und behandelt sie deswegen gleich. D.h. die Pixel müssen jederzeit wieder schnell zünden können. Abgeschaltet werden können die Pixel sinnvollerweise nur dann, wenn überhaupt kein Signal anliegt...

Agrajag
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 29. Jan 2009, 19:45

Hi Buschel,

das ist doch schonmal ne Ansage, danke.

Buschel schrieb:

3. Während der Wiedergabe werden schwarze Pixel nicht abgeschaltet, sondern laufen meines Wissens mit einer Vorspannung, die ein schnelles Zünden erlaubt. Der Pio kann aus seiner Sicht schwarze Pixel in Balken nicht von anderen schwarzen Pixeln im Bild unterscheiden und behandelt sie deswegen gleich. D.h. die Pixel müssen jederzeit wieder schnell zünden können. Abgeschaltet werden können die Pixel sinnvollerweise nur dann, wenn überhaupt kein Signal anliegt...

Das ist ja schon logisch, dass er die nicht unterscheiden kann. Und das mit dem "Schnellzünden" ist wirklich ein Punkt, ja. Aber trotzdem ... ich (Pio) baue nun ein 10G Panel, bei dem ich aufgrund einer "Balkenerkennung" dann die Pixel im Balken abschalte. Schöne Technik. Jetzt schaut der fiktive Nutzer (weil ers halt tut...) NUR Filme mit Balken. Nach 2000h mit Balken (und dort abgeschalteten Pixeln) möchte er gerne vollflächig eine Farbe darstellen. Die Zellen im Balkenbereich sind quasi wie neu, die in der Mitte haben 2000h mehr auf der Uhr. Das müsste doch sichtbar sein, oder?
Letztendlich dreht sich mein Gedankenspiel um folgendes: ist der Betrieb mit Vorspannung nicht schonender als der Betrieb mit Abschalten, was Einbrennen und Abnutzung angeht?

Gruß

Buschel
Inventar

#4 erstellt: 29. Jan 2009, 20:12

Agrajag schrieb:

...ist der Betrieb mit Vorspannung nicht schonender als der Betrieb mit Abschalten, was Einbrennen und Abnutzung angeht?

Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Ich weiss nicht, ob "unter Vorspannung halten" die Zellen stärker verbraucht als sie stumpf abzuschalten. Ich würde aber vermuten, dass Leuchtkraftverlust deutlich stärker mit dem Produkt aus Helligkeit und Dauer einhergeht. Dann wäre Abschalten vs. Vorspannung nicht so gravierend.
Eine "Balkenerkennung" finde ich aber wiederum übel. Das ist ja nix anderes als Local Dimming mit all seinen Macken...

Naja, wir spekulieren letztlich nur.

Agrajag
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 29. Jan 2009, 22:04

Hi,

da hast Du natürlich Recht, Glaskugel-Lesen ist angesagt. Aber auch das kann ja manchmal zielführend sein.
Ich meinte übrigens nicht, dass eine echte Balkenerkennung passiert, ich wollte nur verdeutlichen, welche Zellen bei 10G abgeschaltet werden - irgendwoher muss das Gerät das ja wissen. Also eine Art Balkenerkennung, aber nicht mit den Nachteilen von Local Dimming. Hoffentlich.

Gruß