4K X-Reality Pro CPU

Erstmal, das sind keine CPUs, sondern SoCs. Der SoC im TV ist für das gesamte Android zuständig, also das Betriebssystem, welches der TV benutzt.

Extern per HDMI verbundene Zuspieler ändern daran überhaupt nichts, weder ersetzen noch umgehen sie den SoC im TV. Die Bildqualität der Bildaufbereitung bleibt auf die Möglichkeiten des SoC im TV beschränkt, und ist natürlich zusätzlich stark auf die Fähigkeiten des eingesetzten Panels samt dessen Hintergrundbeleuchtung angewiesen.

Mit einem Apple TV 4K bekommst du, sobald du am TV auf den entsprechenden HDMI-Eingang umschaltest, dessen Bedienoberfläche zu Gesicht, die dann auch von dem SoC im Apple TV berechnet wird. Aber die gesamten Bildeinstellungen, also quasi die Bildaufbereitung, wird immer noch vom Sony gemacht, du kannst ja auch jederzeit dessen Bildeinstellungsmenü aufrufen.

Bei den 2020er-Sonys sollte der SoC schnell genug für alle gängigen Apps sein. Selbst ein schnellerer SoC bringt keine bessere Bildqualität, nur kürzere Ladezeiten und schneller reagierende Menüs. Ich habe einen XF90 mit einem kreuzlahmen SoC, der aber in der Bildqualität ungefähr dem XH90 von 2020 gleichkommt.

In der Regel haben die integrierten Apps eine tadellose Bildqualität, sofern die Einstellungen taugen (siehe mein Thread in der Signatur). Dann hast du mit dem Apple TV weder einen Vorteil noch einen Nachteil. Also er wäre überflüssig.

Mike500 (Beitrag #2) schrieb:

Erstmal, das sind keine CPUs, sondern SoCs. Der SoC im TV ist für das gesamte Android zuständig, also das Betriebssystem, welches der TV benutzt.

Das ist so natürlich nicht ganz richtig, denn ein SoC (System on a Chip) beinhaltet sowohl eine CPU, im Falle des 4K X-Reality Pro aus dem XH90 einen 64-bit Arm Cortex-A73 Prozessor mit 4 Cores und 1.8GHz, als auch eine GPU,
im Prinzip also nichts anderes wie eine aktuelle Intel CPU mit integrierter Grafikeinheit..

Daten des SoC aus dem XH90

Jetzt könnte ich spitzfindig erwidern, du sagst zu einem Auto ja auch nicht Motor, nur weil es immer einen Motor enthält und im Prinzip nichts anderes als ein Motor mit vier Rädern ist

Obwohl, die Engländer sagen manchmal umgangssprachlich "motor" zu Autos

Ja, der SoC des XH90 beinhaltet einen MediaTek MT5895 mit 1.8GHz + ARM-Mali G52. Ich akzeptiere hilfsweise CPU als Bezeichnung.

Mike500 (Beitrag #4) schrieb:

Jetzt könnte ich spitzfindig erwidern, Ja, der SoC des XH90 beinhaltet einen MediaTek MT5895 mit 1.8GHz + ARM-Mali G52

Mit spitzfindig hat das nicht zu tun, eher mit Verständnis, denn
nicht der SoC beinhaltet einen Mediatek, der SoC (System on a Chip oder auch Ein Chip System) ist der Mediatek

Hmm stimmt auch wieder, argh

Vielen Dank für eure Antworten.
Das heisst also, was die Bild (z.B Dolby Vision) und Soundqualität (Dolby Atmos) angeht, macht es bei diesem Fernseher keinen Unterschied, ob mit oder ohne Streaming Box, in meinem Fall Apple TV4k. Auch nicht minimal? Ich mein, wozu gibt es dann solche Geräte überhaupt? Wozu benötigt eine Streaming Box dann eine so recht LEistungsstarke CPUs (A10+), eine kleinere und günstigere reicht doch auch, da Smart TVs alles übernehemen? Hm...

Wie gesagt, Dolby Atmos ist ein Audioformat, das ist für den TV "eigentlich" unwichtig, denn es wird stets im Endgerät (AVR bzw. Soundbar) decodiert.
"Eigentlich" deswegen, weil man bei der Übertragung stets unterscheiden muss, zwischen dem Daten reduzierten DolbyDigital+ Core (Streaming) und dem Lossless TrueHD Core (UHD Blu-ray).
Hier ist beim TV zur Weiterleitung nur die Ausführung der Schnittstelle wichtig, mit der alten ARC Schnittsstelle ist nur der Daten reduzierte DolbyDigital+ Core übertragbar, mit eARC ausgestattet hingegen der Lossless TrueHD Core.

Externe Geräte (Streaming Box, Sat-Receiver) sind oftmals komfortabler zu bedienen, bieten mehr Features (z.B. mehrere zeitgleiche Aufnahmen), von daher machen sie durchaus schon Sinn, je nachdem welche Ansprüche man hat.

Die Prozessor Leistung der einzelnen Geräte wird für unterschiedliche Zwecke eingesetzt,
auch der Apple TV muss natürlich in irgend einer Form eine verzögerungsfreie Funktion aufweisen, die Menus aufbauen, scrollen etc., das geschieht ja intern, dazu benötigt es eben auch Rechenleistung

Was am Ende raus kommt ist ein digitales Signal, welches dann erst im TV verarbeitet (aufbereitet) wird, dafür ist die Bild Engine zuständig, die z.B. Zusatzbilder einfügt, nach schärft und zusätzlich auch das Dimming steuert, das benötigt auch Rechenleistung
Es ist also nicht so, falls Du das evtl. meinst, das ein Apple TV z.B. direkt ein fertiges Bild liefert und der TV das einfach nur noch anzeigen muss.
So gesehen ist der Apple TV nur ein externen Computer auf der die NetFlix App z.B. läuft, im TV selber läuft die NetFlix App auf dem internen Computer, das Signal wird aber jeweils im TV selber erst aufbereitet

Diese Streaming-Sticks sind für ältere TVs, "nicht smarte" TVs und Noname-TVs, wo die Apps nichts taugen. Bei allen neueren TVs namenhafter Hersteller ist spätestens ab den mittleren Preisbereichen all das, was der Stick bietet, schon an Bord.

Es macht null Unterschied, ob du die interne App oder den Stick nutzt bei diesem TV, daher ist der Stick überflüssig. Höchstens dessen anders gelöste Spracherkennung könnte für dich beispielsweise einen Unterschied machen. Aber vom Bild her gibt es keine Argumente dafür.

Der Stick braucht eine leistungsfähige CPU (jetzt nenne ich es einfach auch so), damit die Apps flüssig zu bedienen sind. Wie schon erklärt, sobald du den Stick dransteckst und am TV auf HDMI schaltest, zeigt der TV die Oberfläche des Sticks an, die auch vom Stick berechnet wird. Nur die Bildaufbereitung dieser Anzeige vom Stick, die obliegt immer noch dem TV.