Tarfonetzteil oder Schaltnetzteil Endstufe?

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Kuschelfurz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Okt 2016, 21:39
Moin miteinander!

Zuerst, bevor noch jemand jammert: JA ich weiß einen Thread zu diesem Thema gibt es bereits! Jedoch bin ich in diesem nicht schlauer geworden. Zudem habe ich noch weitere Fragen!

Ich bin Besitzer einer Crown dsi 4000 und nur mäßig zufrieden mit der Leistung des Amps. Angeschlossen ist er an eine Mivoc AWX 184 Horn. An so manchen Passagen in basslastigen Musikstücken kommt die Endstufe ins Clippen, wenn er auf einem Kanal normal betrieben wird.
Das wundert mich! Wieso passiert das bei 1500W Ausgangsleistung und 500W Aufnahme? Klar verträgt der Sub Peak einiges mehr, jedoch 1500W?

Würde eine Proline 3000 da mehr Leistung bringen bzw. anders reagieren? Wie sieht es mit anderen Endstufen mit Schaltnetzteil aus? Gibt es da bei Endstufen in der Preisklasse >800€ <1600€ große unterscheide? Klingen Endstufen mit unterschiedlichen Netzteilen tatsächlich besser im unteren Frequenzbereich oder ist das nur ein Märchen?

Freu mich auch über eigene Erfahrungsberichte mit verschiedenen Verstärkern.
Danke schon mal!
bierman
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2016, 21:55
Man kann das nicht verallgemeinern.
Es gibt gute Amps mit Schaltnetzteil und schlechte mit Trafo. Umgekehrt vielleicht noch mehr. Man kann einen Amp z.B. auch für 8 oder 2 Ohm-Lasten auslegen, entsprechend unbefriedigend kann das Ergebnis an einer anderen Impedanz sein.
Wichtig für den Bassbetrieb ist ein stromstabiles Netzteil. Das beinhaltet einen großen Trafo oder ein ordentlich dimensioniertes Schaltnetzteil.
Für die Impulse ist hingegen eher ein Berg Elkos interessant.



Noch was:
Manche Verstärker zeigen Clip erst an wenn man es schon hört, andere schon bevor es messbar ist.
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2016, 22:11

bierman (Beitrag #2) schrieb:
Noch was:
Manche Verstärker zeigen Clip erst an wenn man es schon hört, andere schon bevor es messbar ist.


Und viele erst, wenn man schon weit drin ist. Kommt aber auch auf's Eingangssignal an. Per Ohr lässt sich's noch immer am besten beurteilen - man muss aber zu unterscheiden wissen zwischen Verstärkerclipping & mechanischem Limit (überschreiten des Xmax) des Chassis.
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2016, 22:13
Was möchtest du mit ner größeren Endstufe ? Den Mivoc töten ??

In was für einem "Horn" steckt denn der Mivoc ?

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 11. Okt 2016, 11:15 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 11. Okt 2016, 09:51
Ist der DSP korrekt eingestellt, oder garnicht ?!?
Kuschelfurz
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 11. Okt 2016, 19:54
Der Mivoc hat seinen Platz in einem hybrid Horn gefunden. Es nennet sich "Das Tier" und besteht aus einer Bassreflexkammer und einem einmal gefaltetem Horn. Pläne und weitere Daten gibt's im Internet.

DSP auf Einstellung auf "Subwoofer" und Cut Off auf 90Hz;

Ich bin lange und oft am surfen im Internet um mir die Vorteile verschiedener Produkte und Techniken raus zuschreiben. Jedoch sagt jeder was anderes und ich bin mir immer noch nicht ganz sicher warum manche Verstärker mit 1500W anders klingen sollen als andere mit 1500W!

Was ich will? Ich will DIE Endstufe mit >1400W, welche Ausfallsicher ist, extreme Bassreserven hat und auch sonst ein sehr gutes Klangbild. Dabei ist mir egal wie viel sie wiegt. Preis sollte sich unter 2000€/Stk belaufen.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 11. Okt 2016, 20:50
und der Subwoofer Mod besagt welche Einstellungen ?
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 11. Okt 2016, 23:23
Wenn die Endstufe clippt, was genau haben Settings im DSP damit zu tun? Kann man heutzutage via DSP einem Lautsprecher schon eine grössere Schwingspule simulieren?

Proline ist für den Sub trotzdem Overkill. Klar, kann man machen, aber an die Proline kannst auch locker 4 von den Subs anhängen. Eine TA 2400 reicht zB auch locker - ist billiger, wiegt weniger, und macht auch keinen schlechteren Bass als die Proline.
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2016, 08:05
achso das clipping liegt an der Schwingspulengröße ! wieder was dazugelernt [ironie of ]
DB
Inventar
#10 erstellt: 12. Okt 2016, 08:11

bierman (Beitrag #2) schrieb:

Wichtig für den Bassbetrieb ist ein stromstabiles Netzteil. Das beinhaltet einen großen Trafo oder ein ordentlich dimensioniertes Schaltnetzteil.

... was dann zwangsläufig wieder zu dauersinusfesten Verstärkern führt. Machbar mit Trafo oder SNT, aber eben teurer.


MfG
DB
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2016, 09:00
Jep, die elektrische Belastbarkeit eines Lautsprechers liegt u.a. an der Schwingspulengrösse, Mäc. No problem
bierman
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2016, 09:21

stoneeh (Beitrag #8) schrieb:

Proline ist für den Sub trotzdem Overkill. Klar, kann man machen, aber an die Proline kannst auch locker 4 von den Subs anhängen. Eine TA 2400 reicht zB auch locker - ist billiger, wiegt weniger, und macht auch keinen schlechteren Bass als die Proline.


Der Mivoc hat die seltene Kombination aus 18" Größe und 4 Ohm Schwingspule. Eine Proline 3000 (oder ein vergleichbarer >30kg Amp) würde das Teil recht schnell grillen außer man limitiert konservativ. Und die TA2400 ist an 4 Ohm Bass je nach angeschlossenen Subs schon spürbar schlechter als die Proline, da fehlt bei Vollaussteuerung dann die Kontur. Ist aber Jammern auf recht hohem Niveau.

Ich könnte mir ein Problem mit dem Gehäuse bzw. Impedanzverlauf vorstellen, der den Amp zum "vorzeitig" clip anzeigen bringt. Das ist aber Spekulation. Das einzig sinnvolle ist, einfach mal einen Amp zu mieten und zu probieren ob es damit besser klappt. Ansonsten sollte man so ein "Tier" halt auch als das behandeln was es ist: ein Low-Budget DIY-Sub der weder vom Gehäuse noch vom Chassis die Qualität eines professionellen Subs hat, aber eben ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet
Big_Määääc
Inventar
#13 erstellt: 12. Okt 2016, 09:33

stoneeh (Beitrag #11) schrieb:
Jep, die elektrische Belastbarkeit eines Lautsprechers liegt u.a. an der Schwingspulengrösse, Mäc. No problem ;)

und deswegen läuft die verwendete Endstufe ins Clipping ?!


autsch
Ezeqiel
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2016, 11:28
Gibt's eigentlich einen Hochpassfilter? Wie äußert sich das Clippen? Wird die Endstufe vielleicht gebrückt an diesem 4-Ohm-Treiber betrieben?

Viele Grüße,
Ezeqiel
Kuschelfurz
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 24. Okt 2016, 11:48
Moin, eigentlich gehts ja um das Netzteil und dessen Auswirkung auf den Klang bei Tonwiedergabe! Nicht dass Ihr hier vom Thema abschweift.
Erfahrungsberichte und Vergleiche wären interessant.


Der Mivoc AWX 184 wird an einem Kanal der Crown betrieben. Der andere bleibt noch ungenutzt.Natürlich kann ich die beiden Ausgänge brücken, aber mich interessiert warum 1500W an einem Kanal nicht ausreichen.

LG Kuschelfurz
jones34
Inventar
#16 erstellt: 24. Okt 2016, 12:34
Du gehst von der falschen Seite an das Problem ran.
Besorg dir erstmal vernünftige Lautsprecher bevor du so viel Geld für Endstufen ausgibst

Der AWX im Tier ist eher lautes Hifi und kein PA. Das Teil hat zwar einen hohen Wirkungsgrad, fällt aber unter 60Hz schon ab. Dazu kommt noch der viel zu kleine BR-Port der dazu noch so nah am Magnet ist. Bei hohen Pegeln komprimiert das ganze deutlich! Die Endstufe kann dafür nix.
Dazu hast du nur einen Bass. Da kommt von vorne rein kein Gewitter raus, außer man feiert in kleinen Räumen.

DSP-Settings sind für (gefühlte) Lautstärke und Belastbarkeit entscheidend. Da muss auf jeden Fall noch ein Hochpass her.
Wenn man das verkurbelt clippt es ganz schnell ohne das es laut wird. Führ dich mal nicht so auf stoneeh

Eine dicke Endstufe macht dir in dem Fall nur deinen Bass kaputt!


Gruß
scauter2008
Inventar
#17 erstellt: 24. Okt 2016, 12:39
Hallo.

1500W sind nicht gleich 1500W.
Interessant ist hier eher wie lange die 1500W bereit gestellt werden können.
Wen das nur für ein paar ms zur Verfügung steht und dazwischen eine lange pause sein muss, kann das für lange oder schnell hintereinander folgende Bassschläge zu wenig sein.
Die Endstufen fallen dann auf eine Dauersinusleistung zurück, die schon mal sehr klein ausfallen kann.

Das liegt aber nur bedingt am Netzteil.
Der Vorteil an Digitalen Endstufen (DSP/Mikrocontroller gesteuert) das man die Dauerleitung begrenzen kann.
Dafür fallen mir jetzt 3 gründe ein.
1. Damit man die 16A nicht überschreitet.
2. Man kann die Endstufe/SNT schwächer auslegen und kleiner/Leichter/Billiger bauen.
3. Um die Lautsprecher vor zu viel Dauerlast Schützen.

Bei einer Proline oder anderen Analogen Endstufen gibt es nur den Trafo der durch seinen Innenwiderstand die Leitung begrenzt.
Die Schutzschaltung/Limiter begrenzt nur am Limit.

Würde man in der Proline ein SNT einbauen und die A/B Stufe so lassen.
Könnte man das SNT bei den 3,6KW mit der Railspannung zurück gehen lassen, damit eben diese 3,6KW nicht überschritten werden.
Man könnte auch sagen das es erst nach 100ms zurückregeln soll.
Man könnte aber genau so gut auch so ein DSP in die Endstufensektion bauen, die das gleiche macht und das Netzteil ungeregelt bleibt.

Einen Trafo kann man nicht mit Mikrocontroller Limitieren, der macht so viel bis man bei der Leistungsanpassung angekommen ist (das ist die Absolute Maximalleistung)
Man müsste also das DSP für die Limitierung in die Endstufensektion integrieren.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 24. Okt 2016, 14:03

Kuschelfurz (Beitrag #15) schrieb:
Moin, eigentlich gehts ja um das Netzteil und dessen Auswirkung auf den Klang bei Tonwiedergabe!

Keinen.
Den Klang macht die Box/der Subwoofer/der Raum.

Bei der DSi 1000, 2000 & 4000 macht mich eine Sache stutzig:
Net Weight 19lbs (8.61kg) (1000) / 19lbs (8.61kg) (2000) / 19lbs (8.61kg) (4000)

Wenn du Pech hast, hat Crown das NT vielleicht für die 2000er ausgelegt und die 4000er ist einfach nur per Software etwas weiter aufgemacht, kann aber NT-seitig nur so viel wie die 2000er.
Kuschelfurz
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 31. Okt 2016, 01:18
Wow, solche Antworten suche ich. Gut erklärt scauter2008!

Ja der Sub ist kein Wunder. Werde diesbezüglich evtl. noch einen Thread starten.


Bei der DSi 1000, 2000 & 4000 macht mich eine Sache stutzig:
Net Weight 19lbs (8.61kg) (1000) / 19lbs (8.61kg) (2000) / 19lbs (8.61kg) (4000)


Wenn man sich die XTi Serie von innen im Internet ansieht, merkt man schnell, dass da eigentlich die selbe Hardware drin ist.
Wiso sollte man das so umsetzen?


Wenn du Pech hast, hat Crown das NT vielleicht für die 2000er ausgelegt und die 4000er ist einfach nur per Software etwas weiter aufgemacht, kann aber NT-seitig nur so viel wie die 2000er.


Wie kann man aus einer Endstufe mehr rausholen per Software?

Danke für eure Geduld!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#20 erstellt: 31. Okt 2016, 01:34
Das Din wird garantiert von einem µC gesteuert, da kann man spielen wie man will.
Geht mit einem Auto doch auch. Oder bei LKWs, ein Motor, 5 Leistungsklassen.
DB
Inventar
#21 erstellt: 31. Okt 2016, 12:15

Kuschelfurz (Beitrag #19) schrieb:

Wie kann man aus einer Endstufe mehr rausholen per Software?

Gar nicht. Es gilt immer P = U * I, ganz gleich ob das Gerät komplett analog arbeitet oder mit DSPs vollgestopft ist.


MfG
DB
JoPeMUC
Stammgast
#22 erstellt: 31. Okt 2016, 12:31

DB (Beitrag #21) schrieb:

Kuschelfurz (Beitrag #19) schrieb:

Wie kann man aus einer Endstufe mehr rausholen per Software?

Gar nicht.


Doch, und zwar dann, wenn sie vorher per Software eingebremst war. Dann kann man die Beschränkung einfach entfernen, aber halt nicht über die Hardwaregrenzen hinaus.

Ich kann nicht beurteilen, obes wirtschaftlicher ist, X verschiedene Hardwaredesigns oder nur eines mit maximaler Leistung, das per Software angepasst wird, zu haben. Bei Ringkerntrafos sicher nicht, bei Schaltnetzteilen mag das funktionieren. Es ist für einen Hersteller schon verlockend, nur eine Art Gerät im Regal zu haben und dann nur das Typenschild und die Software anpassen zu müssen.
Lukas-jf-2928
Inventar
#23 erstellt: 31. Okt 2016, 13:07
Ist ja soweit ich weiß bei der Digam K8 so gelöst, die lässt sich ja mit einer "Upgrade Karte" zu einer K10 "aufrüsten".
https://www.youtube.com/watch?v=QuCtHbuPp9k

Das Gerät muss natürlich auch so dafür entworfen sein wie schon geschrieben.
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