Wie kann ich eine Sinbosen fp 20000q bestellen?

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mr.horst7205
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Aug 2020, 21:41
Hallo,

wüsste jemand wie man bei Sinbosen bestellt und mit welcher Währung man bezahlt?

Danke schon einmal.

MFG
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2020, 22:30
Ich schick dir meinen Kontakt (deutscher Importer) via PN.
stoneeh
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2020, 12:56
Nachtrag: Ich hab anscheinend gestern abend im Halbschlaf Tunnelblick gehabt, und nichts als die Fragestellung gesehen.

Was ich eigtl. antworten hätte sollen ist, dass diese Endstufe sinnbefreit ist. Unseriöse Endstufenhersteller gehen anscheinend immer weiter im Versuch, eine höhere Leistungsangabe in die Broschüre zu bringen, um die Mitbewerber zu übertrumpfen.

Das Problem an der Sache ist, dass 16-18 kW über eine 230V Dose natürlich nicht gehen. Der übliche Crestfaktor von Musik ist zwar um die 10 dB (Quelle 1, 2), was einem Faktor von ca. 3 (Umrechnung 10 ^ (Wert in dB / 20)) entspricht. Dividiert man nun 16-18 kW durch 3, landet man noch immer bei einem Wert, der weit über 16A liegt; Verlustleistung des Amps noch nichtmal berücksichtigt.
Es gibt dann aber auch regelmässig mal sinusähnliche Signale, die auf einen Crestfaktor von Minimum 1,41 (für ein nicht geclipptes Signal) kommen können. Da ist man dann bei weit über 10 kW Leistungsaufnahme aus einer 230V Dose ...

Zur Referenz, hier die Auslösecharakteristiken der heute üblichen Sicherungsautomaten - wie man sieht, kurzfristig geht einiges mehr als der Nennstrom, langfristig begrenzt aber der thermische Schutz auf ziemlich genau den Nennstrom (meist 16A).
Kurzfristig kann das also mehr oder weniger funktionieren. Irgendwann fliegt dann aber halt der Automat.

Ebenfalls sollte auf der Hand liegen, wie sehr man Stromkabel und Stecker mit so einer Stromstärke aufhitzt.

Ich persönlich würd nichtmal eine FP10000Q empfehlen; maximal nur dafür, dass man nur an zwei Kanäle Subs hängt, und an die beiden weiteren Kanäle Tops. Alles andere ist fahrlässig.
Verantwortlich ist ein Betrieb mit mehreren Amps der ~5 kW Klasse an je einer Phase. Das lässt sich einfach mit 1x 400V -> 3x 230V Verteilern realisieren. Läuft viel besser, entspannter, und klingt / drückt im übrigen auch hörbar / spürbar besser.


[Beitrag von stoneeh am 11. Aug 2020, 17:20 bearbeitet]
mr.horst7205
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Aug 2020, 13:03
Hallo,
würden denn an der Sinbosen FP 10000q 1,3 kw an 8 ohm kommen wenn ich sie an einer Phase mit 32a Automaten absichere?

MFG
stoneeh
Inventar
#5 erstellt: 11. Aug 2020, 13:17
Wenn die Leitungslängen und -stärken entsprechend sind, würde das natürlich gehn.
mr.horst7205
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Aug 2020, 13:20
Ich sichere generell alles mit 32a oder mehr ab. Stimmen die Leitungsangaben mit der entsprechenden Absicherung denn grob?
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 11. Aug 2020, 13:44
Wir haben selbst ne Sinbosen FP10000Q. Ursprünglich für 8x 300w Tiefmitteltöner geplant, inzwischen aber auch an Subs getestet. Saft liefert die schon genug. Die Datenblattangaben sind überhaupt nicht anzuzweifeln.


[Beitrag von stoneeh am 11. Aug 2020, 15:03 bearbeitet]
mr.horst7205
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Aug 2020, 13:51
Wie teuer war die Sinbosen fp 10k denn? Bei Alibaba steht beispielsweiße ein Preis von ca. 500€.

Danke für Ihre Hilfe.

Liebe Grüße
stoneeh
Inventar
#9 erstellt: 11. Aug 2020, 14:24
Warn glaub bisl über 800€ alles zusammen. Dafür war mein ich auch Garantie / Gewährleistung dabei. War aber 2018. Keine Ahnung was das heute kosten würd.. wird ja immer billiger, das Zeug.
Zalerion
Inventar
#10 erstellt: 11. Aug 2020, 15:42


Das Problem an der Sache ist, dass 16-18 kW über eine 230V Dose natürlich nicht gehen. Der übliche Crestfaktor von Musik ist zwar um die 10 dB (Quelle 1, 2), was einem Faktor von ca. 3 (Umrechnung 10 ^ (20 / Wert in dB)) entspricht. Dividiert man nun 16-18 kW durch 3, landet man noch immer bei einem Wert, der weit über 16A liegt; Verlustleistung des Amps noch nichtmal berücksichtigt.


Ich begebe mich mal auf dünnes Eis und behaupte, dass das nicht stimmt.
Das mit den dB ist sehr verwirrend und durcheinander, da der Bezug sich oft ändert und dadurch die Faktoren für die Berechnung unterschiedlich sein können.
Bei einigen ist 3dB der Faktor zwei (z.B Leistung) bei anderen 6dB (z.B Spannung).
Und dann auch noch welche, bei denen das zwischen den beiden Werten schwankt (Abnahme zur Entfernung. Im Nahfeld eher 3dB im Fernfeld 6dB, der Übergang dazwischen nicht leicht zu erkennen und Outdoor sehr früh, Indoor erst nach einiger Entfernung).

(Bzw 10dB und 20dB für Faktor 10)

Meinem Verständnis nach (hab extra nochmal nachgeschaut) haben wir hier also bei 10dB einen Faktor von 10, also 1,6 - 1,8kW was absolut realistisch ist für eine 230V 16A Dose. Mit noch ein bisschen Headroom für weniger Crest.


[Beitrag von Zalerion am 11. Aug 2020, 15:42 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 11. Aug 2020, 17:31
Ich selbst hab auch keine einschlägige Ausbildung, aber das im zitierten Beitrag enthaltene Wissen und die Berechnungen von einem gelernten Elektrotechniker vermittelt bekommen. Zudem gleiche ich in so einem Fall auch immer mit den einschlägigen Online-Quellen ab. ZB: https://de.wikipedia...or-Werte_(Beispiele)

Du hast aber in einem recht: die Legasthenie hat bei mir wieder mal zugeschlagen - die Formel zur Umrechnung Scheitelfaktor zu dB-Wert ist nicht "10 ^ (20 / Wert in dB)", sondern "10 ^ (Wert in dB / 20)". Sehr peinlich - sorry

Wenn du die Werte auf Wikipedia nachrechnest wirst du sehen, die (korrigierte) Formel passt. Und somit auch die davon abgeleiteten weiteren Ausführungen.


Unabhängig von den theoretischen Betrachtungen möcht ich auf folgende Threads verweisen. Bei beiden Usern hat ein FP14k Klon den Sicherungsautomaten schmeissen lassen - bei Scauter explizit bei Musiksignal:

https://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=7881
http://www.hifi-forum.de/viewthread-237-792-3.html
Böötman
Inventar
#12 erstellt: 11. Aug 2020, 17:38

mr.horst7205 (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,
würden denn an der Sinbosen FP 10000q 1,3 kw an 8 ohm kommen wenn ich sie an einer Phase mit 32a Automaten absichere?

Du übersiehst hierbei das die zumindest mir bekannten 230 V Steckdosen lediglich für 16 A zugelassen sind. Mit der damit unzulässig hohen Absicherung - angepasste Leiterquerschnitte vorausgesetzt - bildet diese den Schwachpunkt.
mr.horst7205
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Aug 2020, 17:54
Bei meiner Kraftsteckdose habe ich jede Phase mit 32A abgesichert und 4,0 Quadrat Kabel verwendet.
Hamm2310
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Aug 2020, 18:32
Das ist kein problem. FP10000q kannst gut an ner 16er phase betreiben da mach dir keinen Kopf. wenn du nicht an 4*4ohm alles rauskitzelst was geht fliegt dir da der Automat nicht Raus.
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 11. Aug 2020, 19:24

mr.horst7205 (Beitrag #13) schrieb:
Bei meiner Kraftsteckdose habe ich jede Phase mit 32A abgesichert und 4,0 Quadrat Kabel verwendet.

Aber trotzdem verfügt der Amp nur über einen Schukostecker.
jones34
Inventar
#16 erstellt: 11. Aug 2020, 21:02

stoneeh (Beitrag #3) schrieb:
Das Problem an der Sache ist, dass 16-18 kW über eine 230V Dose natürlich nicht gehen. Der übliche Crestfaktor von Musik ist zwar um die 10 dB (Quelle 1, 2), was einem Faktor von ca. 3 (Umrechnung 10 ^ (Wert in dB / 20)) entspricht. Dividiert man nun 16-18 kW durch 3, landet man noch immer bei einem Wert, der weit über 16A liegt; Verlustleistung des Amps noch nichtmal berücksichtigt.
Es gibt dann aber auch regelmässig mal sinusähnliche Signale, die auf einen Crestfaktor von Minimum 1,41 (für ein nicht geclipptes Signal) kommen können. Da ist man dann bei weit über 10 kW Leistungsaufnahme aus einer 230V Dose ...


Hier stimmen gleich mehrere Sachen nicht.

Man muss immer aufpassen ob man es mit einer Spitzenleistung (Peak) zu tun hat oder mit einer effektiven Leistung (RMS).
Endstufen sind in aller Regel mit ihrer effektiven Leistung angegeben, auch wenn mit einem Burst gemessen wird und die Endstufe das nicht Dauerhaft kann wird der Effektivwert angegeben.

Beispiel mit der FP10000Q: Da kommen 150V raus. Das ergibt eine Spitzenleistung von ~2800W an 8ohm.
Angegeben ist die Endstufe aber mit 1300W an 8 ohm.

Rechnet man mit dem Crestfaktor muss man als Ausgang die Spitzenleistung nehmen, nicht die Effektivleistung. Hier wäre ja bereits ein Crestfaktor von 3dB mit eingerechnet. Bei einem mit 16-18kW angegebenen Amp sind das eben 32-36kW Spitze.

Jetzt kommt die Rechnung mit dB. dB haben an sich keine Einheit, werden aber in der Elektrotechnik dazu verwendet Leistungsverhältnisse zu beschreiben.
Deshalb ist die zehnfache Spannung auch nicht 10dB mehr sondern eben 20dB, da die Spannung quadratisch in die Leistung eingeht.
Wer mehr wissen will kann einfach im Internet nach "Dezibel" suchen.

Ein Crestfaktor von 10dB bedeutet somit, dass die Effektivleistung ein Zehntel der Spitzenleistung ist, nicht ein Drittel.
Bei einer Endstufe mit 32-36kW Spitze wären dies 3,2-3,6kW, also so ziemlich genau die Leistung die man aus einer Steckdose so rausbekommt.
Jetzt haben die ganzen FP Endstufen aber nicht das effizienteste Netzteil und auch keine PFC, so dass man nicht tatsächlich so viel Leistung dauerhaft abrufen kann ohne die Sicherung zu schmeißen.

Ist eine Endstufe wie eine FP20000Q sinnbefreit? Nein, als Systemamp sind Verstärker mit so viel Leistung durchaus Sinnvoll und weit verbreitet.
Das man nicht auf alle Kanäle Subs hängen und voll aufdrehen sollte ist aber klar.

Ist die FP20000Q im speziellen Sinnvoll?
Nein, ich persönlich würde so einen Amp nicht kaufen.
Die sind rein vom Aufbau nicht besonders gut gemacht und einfach nur irgendwie aufgeblasen. Das Layout sieht schon auf den ersten Blick nicht gut aus mit den Transistoren in zweiter Reihe.
Es hat einen Grund warum es den Amp so nicht von Lab Gruppen gibt.
Ich hätte Angst, dass mir das mal um die Ohren fliegt.


[Beitrag von jones34 am 11. Aug 2020, 21:36 bearbeitet]
mr.horst7205
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Aug 2020, 21:09
Danke, dass wollte ich hören.😂

Dann doch lieber zwei FP 14000.

MFG
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