Kompakt-Line Array Systemfür kleinere Konzerte

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natchstack
Neuling
#1 erstellt: 29. Dez 2016, 00:33
Hallo liebes Forum!
Ich bin frisch in diesem Forum angemeldet. Ich dachte hier finde ich vielleicht die Antworten die ich suche, da mir dieses Forum schon viele nützliche Dinge "beigebracht" hat und ich immer viel Freude beim lesen der Themen hatte!

Ich hoffe, ein ähnliches Thema existiert noch nicht, ich habe nichts gefunden. Wenn ich in der falschen Rubrik bin, tut es mir leid! Ich bin noch dabei mich hier einzufinden

Nun zu meinem eigentlichen "Problem".

Ich bin ein Schüler, stehe kurz vor dem Abitur und baue mir mit einem Kollegen aus meinem Jahrgang seid einigen Jahren eine kleine Existenz mit Beschallungen auf. Wir haben was Mikrofone und Mischpult angeht schon alles was man sich für eine Band wünschen kann, es ist auch durchaus hochwertiges Equipment.
Unser größtes Problem ist immer die eigentliche PA-Anlage: Wir besitzen zwei 15" BR Subwoofer, für unsere Größen vollkommen ausreichend, und fahren im Moment zwei oder 4 BOSE 802 der Serie III als Topteile. (Ich weiß, diese Lautsprecher sind sehr verrufen, vorallem im Live-Betrieb. Doch da wir sie kostenfrei ausleihen können, sich noch nie jemand über den Klang in Verbindung mit unseren Subwoofern beschwert hat und sie (das ist für uns das wichtigste!) leicht und gut transportabel und (!!!) wetterfest sind, nutzen wir sie immer noch gerne. )

Da sie jedoch schon einiges an Zeit an der frischen Ostsee-Luft hinter sich haben, sehen sie nicht mehr sonderlich schick aus (nicht mehr unbedingt Gala-fähig). Außerdem wächst in uns langsam der Wunsch etwas eigenes zu besitzen.

Klanglich jedoch sind die BOSE 802 vollkommen ausreichend für unsere Zwecke. Besser wäre schön, muss jedoch nicht sein.


Da ich mich schon seit einer Weile intensiver mit Lautsprecherbau beschäftige, kam mir die Idee die PA-Tops selbst zu bauen. Wir haben bereits ein paar mal mit Säulensystem wie dem BOSE L1 gearbeitet und es gefiel uns, da sie quasi unsichtbar sind und der klang durch die Anordnung der Treiber schön weit in den Raum hinein trägt. Außerdem ist die Rückkopplungsgefahr bei solch einem Linearray natürlich geringer

Mir wurde schon mehrfach der günstige "Visaton FRS 8 M" empfohlen; er kostet bei Thomann zur Zeit 10€ und soll für das Geld wohl der beste Treiber auf dem Markt sein. Visaton FRS 8 M

Also dachte ich mir, warum nicht einfach 8x diesen Treiber in ein schmales Gehäuse bauen. (Ich habe bereits berechnet, man würde auf 16l Bassreflex mit einem 100hz Tuning kommen)

Man würde für die Treiber also im Stereopaar 160€ bezahlen, was meine Meinung nach ziemlich wenig ist. Wenn der Sound des Chassis wirklich so gut ist, wie alle behaupten, dann hätte man also super tolle Line-Arrays für super wenig Geld, so nach dem Motto.

Da Preisleistung bei uns so ziemlich das wichtigste ist (Schüler - wenig Geld), ist die Idee ziemlich attraktiv.

Mir kam noch in den Sinn, zur Vermeidung von Interferenzen im Hochtonbereich einen Hochtöner wie zum Beispiel den APT-150 von Eminence zwischen die Visatöner zu setzen, ich bin mir jedoch nicht sicher ob das wirklich Sinn ergibt.

Das Line-Array soll für beschallungen bis 200 Personen ausgelegt sein.

Ist dieses Konzept so wie beschrieben umsetzbar und wirklich so gut, wie es scheint? Wie gesagt, ich brauche keinen High-End PA Sound.

Ich hoffe, der Text ist nicht zu lange geworden!
Falls ich irgendwo Denkfehler drin habe, weist mich bitte darauf hin! Ich bin ja kein Experte

Vielen Dank!
natch
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 29. Dez 2016, 01:51
Hi,

schau mal hier:
https://m.thomann.de....htm?r=1&ref=mrp_r_1

Wenn du die Mail-Adresse anschreibst, bekommst du einen Plan wie diesen:

IMG_7945

Gruß
Jan
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 29. Dez 2016, 02:18
Hi

Mal eben in Boxsim zusammengeklickt... Strahlt wesentlich besser ab als eine reine Säule und spart darüber hinaus den Saugkreis, um das penetrante Beamen auf Achse zu unterdrücken. Morgen etwas mehr dazu.

Unbenannt
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2016, 16:37
SORRY
aber nicht 16 mal den FRS8.8m für 200 Pax Rock

hab ja selber mal mit 8 FRSes was damit gestrickt,
und outdoor war es bei 20 Metern noch laute Hintergrundmusik, sehr gut eigentlich,
oder ich hätt weit über 300 Hz trennen müssen,
aber 200 PAX Rock, bei der man über die Partymenge rübergrölen muß


gibt doch das Jobst LF-sat12
ist natürlich nicht so gala-schmal
natchstack
Neuling
#5 erstellt: 29. Dez 2016, 19:00
Super geil, danke!
So weit bin ich bei meiner Suche leider nicht gekommen
Ich werd mich da mal hören lassen!
Gruß natch
Zalerion
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2016, 05:57

baue mir mit einem Kollegen aus meinem Jahrgang seid einigen Jahren eine kleine Existenz mit Beschallungen auf.


Hierfür würde ich vorest von Selbstbauten absehen. Dies macht erst Sinn, wenn man ein entsprechendes Fertigungsniveau erreicht und das auch verkaufen kann.
Etwas wie die FRS Säule mag im Privaten Partybereich oder als eigene Anlage für eine kleine Band (die weiß, was sie tut) machbar sein, aber zu vermieten wirds schwierig.

Klartext: Für den Aufbau einer Existenz (falls wirklich ernst gemeint) vermutlich rausgeschmissenes Geld.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 30. Dez 2016, 11:14
wo steht da, das das Zeug an Kunden rausgegeben wird ?!
DB
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2016, 12:44
Sieh mal einer an. Wenn die Dinger einfach Tonsäulen oder Strahlergruppen heißen und RFT, Reißmann, Telefunken oder Siemens als Hersteller dransteht, interessiert sich niemand für das Prinzip.
Hingegen, als "Line Array" ...


MfG
DB


[Beitrag von DB am 30. Dez 2016, 12:45 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2016, 13:31
für gute Musikübertragung sollte aber nicht nur ein ChassiStapel im Gehäuse sein,
sondern auch ein frequenzabhängige, direktivity-einhaltende Steuerung.
also so ähnlich wie "XD" gezeigt oder weit besser, optimalerweise aktiv mit einzelnem Treiber-Delay,
und auch idealerweise passender Treibergröße, Waveguide.... zum Frequenzbereich, usw.....

zB acht 5 Zöller untereinanderklatschen ist für Musik einfach UULB, aber wenn sowas langt Ok.
und wenn man dem Puplikum suggeriert, "das ist hipp" ,
dann ist alles im Lot
natchstack
Neuling
#10 erstellt: 30. Dez 2016, 14:30

DB (Beitrag #8) schrieb:
Sieh mal einer an. Wenn die Dinger einfach Tonsäulen oder Strahlergruppen heißen und RFT, Reißmann, Telefunken oder Siemens als Hersteller dransteht, interessiert sich niemand für das Prinzip.
Hingegen, als "Line Array" ...


MfG
DB


Ich verstehe nicht was du mir damit sagen willst. Wäre es besser gewesen, wenn ich das Kind jetzt Tonsäule genannt hätte, anstelle von Line Array?
Es ist eine Tonsäule. Und sie funktioniert nach dem Prinzip eines Line-Arrays.
Warum sollte ich mich wenn es anders heißt, aber das gleiche ist, nicht dafür interessieren? Der Grund dass ich nicht zu RFT und so weiter gehe, ist dass es mir einfach zu teuer ist!
Der Beitrag hat mir nicht wirklich geholfen, sorry

@Big Määääc

Ja, ich weiß dass man das ganze deutlich optimaler machen könnte. Nur bedenke mal, wie teuer der ganze Spaß auf ein mal wird, wenn du Delays, nen Waveguide und am besten ein komplettes DSP dazu brauchst.
Ich will keine High-End Anlage bauen.
Mir gehts einfach nur um den "Best Bang for my buck" wie man so schön sagt. Mit dem Geld was wir haben das beste was man kriegen kann kaufen - oder bauen!

Gruß natch
P@Freak
Inventar
#11 erstellt: 30. Dez 2016, 15:06
Um gute Ergebnisse zu erzielen müsste man aber fehlende Finanzmittel dringend SELBER "mit Wissen und Können" kompensieren können ...

Gibt ja auch schon die letzten Jahre genügend Beiträge zu solchen "Vorhaben".
Deshalb ist auch durchaus bekannt wie solches "Endet" b.z.w. was daraus wird ... mehr als "Bastelkram" in den seltensten Fällen.
Genauer gesagt ist nicht ein Beitrag bekannt mit gescheitem gesamt Endergebnis insbesondere bei denen wo mit Budget *Visatönern* angefangen wurde.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 30. Dez 2016, 15:16 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2016, 02:01
Womit die Kollegen recht haben, ist dass so ein System für Bandeinsatz eigentlich zu wenig "Eier" hat. Generell ist da die klassische 12" Mufu wenns nix kosten soll das beste, was man machen kann.

Da hilft einem die an sich gute Richtwirkung und Wurfweite im Mitteltonbereich leider nur bedingt, wenns halt untenrum am Verschiebevolumen fehlt.
bierman
Inventar
#13 erstellt: 02. Jan 2017, 18:55
So ist es.
Die schickeren modernen Stäbchensysteme kompensieren das halt mit einem Subwoofer (oder "Bassmodul") der relativ hoch spielt.
Das kann man im Selbstbau auch, irgendwelche Tapped Horn-artigen Sachen gehen dann halt nicht.
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