Hilfe für Lärmbedürftige Jugendliche/theBox Cl 115 ( Mk1 u. Mk2) erweitern

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Domenik_50
Neuling
#1 erstellt: 14. Feb 2023, 13:09
Moin,

Die Jungs und Ich bauen seit einiger Zeit einen Bauwagen zur mobilen Dorfdisco um. Unsere Generation auf dem Lande leidet ein wenig unter den immer weniger werdenden Discos/Clubs. Wir haben uns es also als Aufgabe gemacht, ein Rückzugsort für die besagte Personen Gruppe zu schaffen.
Das sich unser Projekt langsam dem Ende neigt, kommen wir zum dem Punkt Beschallung.

Gesagt, getan: Die erste PA-Anlage wurde gekauft.
Angefangen mit der theBox Cl115 Mk1 und gefolgt von einem zusätzlichen Cl115 Sub (Mk2).

Ja, was soll ich sagen... Es reicht nicht....
.. zumindest nicht für Outdoor Veranstaltungen (50-100 Leute) oder Indoor in alten Scheunen (50-100 Leute)

Ich wollte also mir nun mal Rat von erfahrenen Leuten holen, die mir eventuell sagen könnten, wie man das oben genannte System ausbaut oder ggf. ein komplett neues System auf die Beine stellt.

Für die, die noch nicht vor lauter Kopfschütteln umgekommen sind, gibt's noch ein paar Infos am Rande.
Genre ist meist Techno, Hardstyle und Schlager.
Wichtig wäre ein stark spürbarer Bass, den man noch die nächsten zwei Wochen in den Knochen spürt

Bitte seid nicht zu streng, ich versuche mir grade dieses Wissen anzueignen und stehe noch relativ am Anfang

Besten Dank im voraus
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 14. Feb 2023, 13:25
Hi Domenik,

solche Projekte kenne ich. Im Regelfall wird hier viel Mist gekauft, weil sich nie jemand traut, das Projekt richtig anzugehen.
Und am Ende hat man dann fünf Systeme rumstehen, die sich alle nicht so ideal vertragen.

Mit dem the Box-Set habt ihr schonmal gar nicht so viel falsch gemacht.
Für normale Partys bis 70-80 Mann mit z.B. Rock oder Chart-Musik ist das sicherlich ausreichend.


ch wollte also mir nun mal Rat von erfahrenen Leuten holen, die mir eventuell sagen könnten, wie man das oben genannte System ausbaut oder ggf. ein komplett neues System auf die Beine stellt.

In eurem Fall müsst ihr vermutlich neu ran. Noch zwei Subs mehr dazustellen bringt bei den Tops auch nicht mehr Power.

Hier mal ein Beispiel:
Th

Das wären zwei leistungsstarke Tops, zwei 2x18" Subwoofer (also insgesamt 4 18" Subs), dazu passende Endstufen (eine für die Subs, eine für die Tops), Stative und eine einfache Frequenzweiche. Ein DSP (Behringer, t.racks...) hat viel mehr Möglichkeiten, allerdings sollte man sich da etwas mehr mit den Einstellmöglichkeiten beschäftigen.

Was noch fehlen würde: Kabel und Zubehör wie Hüllen oder Racks.
Domenik_50
Neuling
#3 erstellt: 14. Feb 2023, 13:32
Moin,
Schnelle und solide Antwort, danke dafür 👍

Also du meinst anstatt bei dem aktiv System zu bleiben, lieber einmal neu und dann passiv?
Hatte ich auch schon überlegt. Klingt auch tatsächlich logisch


Ein Gedankengang der mich beschäftigt wäre, ob es möglich ist, die aktuelle Anlage mit passiven Subs auszubauen.
D.h. eventuell zwei Doppel 18" selber bauen und diese passiv dazu laufen zulassen.
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 14. Feb 2023, 14:02
Gerne.


Also du meinst anstatt bei dem aktiv System zu bleiben, lieber einmal neu und dann passiv?

Ich bin ein großer Fan von "aktiv". Gerade bei den Subs geht das aber oft gut ins Geld. Daher hier passiv.


Ein Gedankengang der mich beschäftigt wäre, ob es möglich ist, die aktuelle Anlage mit passiven Subs auszubauen.
D.h. eventuell zwei Doppel 18" selber bauen und diese passiv dazu laufen zulassen.

Das ist ein Paradebeispiel hierfür:


solche Projekte kenne ich. Im Regelfall wird hier viel Mist gekauft, weil sich nie jemand traut, das Projekt richtig anzugehen.
Und am Ende hat man dann fünf Systeme rumstehen, die sich alle nicht so ideal vertragen.


Ich kann dir aus vielen, vielen Fällen im echten Leben und hier im Forum mitgeben, dass das definitiv ein Reinfall wird

Warum?
- Du gibst viel Geld aus für einen Selbstbau und hast hier ggf. noch gar keine Erfahrung
- Das System ist nicht aufeinander abgestimmt
- Teure Folgekäufe (Endstufe, DSP, neue Tops, dann neue Subs...) sind erforderlich. Hier wird dann wieder "improvisiert" und die nächste Problemspirale beginnt.
Mechwerkandi
Inventar
#5 erstellt: 14. Feb 2023, 17:40

Domenik_50 (Beitrag #1) schrieb:

Wichtig wäre ein stark spürbarer Bass, den man noch die nächsten zwei Wochen in den Knochen spürt

Soso.
Dann solltest Du das angegebene Budget etwa ver-fünf-fachen. Dieser thomann-Kram ist gut für einen Tanztee, aka Mumienschwenken.
Kommen dazu noch:

Domenik_50 (Beitrag #1) schrieb:

Outdoor Veranstaltungen

Dann noch eine Null hintendran.
Ferner einen 11 to MAN Koffer, abgelastet auf 7,5 to wg. Fahrerlaubnis, kannst Du locker mit 13 to vollknallen.
Dann ist auch noch Platz für Licht.
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2023, 20:21

Mechwerkandi (Beitrag #5) schrieb:
Dann solltest Du das angegebene Budget etwa ver-fünf-fachen. Dieser thomann-Kram ist gut für einen Tanztee, aka Mumienschwenken.


Sprichst du vom vorhandenen Material, oder Donsiox' Empfehlung?
Mechwerkandi
Inventar
#7 erstellt: 15. Feb 2023, 13:20
Das vorhandene Zoix.
Das ist imho ja wohl das einzige, was im Moment greifbar ist. Kopierte Katalogseiten bringen keinen weiter, solange das Budget unklar ist.
Ohne Knete, keine Fete.

Ich wär da auch eher bei second hand stuff.
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 15. Feb 2023, 13:46

Kopierte Katalogseiten bringen keinen weiter, solange das Budget unklar ist.
Ohne Knete, keine Fete.

Und das Budget muss sich hier eben an den Anforderungen orientieren
Wie beschrieben: wenn nur wieder bei akutem Bedarf neues Zeug dazugestellt wird, läuft das schlussendlich darauf hinaus, dass es noch teurer wird als ein Mal richtig zu kaufen.


Ich wär da auch eher bei second hand stuff.

Absolut. Grade das Thomann-Zeug findet man zu guten Preisen gebraucht.
Aber auch andere Marken wie Mackie, RCF, HK & Co. sind gebraucht oft zu guten Kursen erhältlich.
Domenik_50
Neuling
#9 erstellt: 15. Feb 2023, 14:42
Gut, ich fasse jetzt mal zusammen 😂

Vorschlag Nr.1:
Den vorgeschlagenen Warenkorb kaufen und dann ist erstmal Ruhe. Idee super und wahrscheinlich am schlausten.

Vorschlag Nr.2:
LKW kaufen und mit "Basswand" ausrüsten. Super Idee, aber preislich nicht zu realisieren 😂

Vorschlag Nr.3:
Gebrauchtes Equipment kaufen. Preislich am sinnigsten. Besonders für uns als Azubis/Junggesellen.

Jetzt Vorschlag/Idee von meiner Seite:

Gescheites Amprack für ca. 1000-1500€ bauen und mit Tops (500 -1000€) ausrüsten.
Subs selber bauen. Mir schweben die MTH 46 lc vor.
Kumpel, gelernter Tischler mit Grundkenntnissen ist vorhanden.
Die alte Cl115 kommt dann zu Oma in die Stube. Zum Tagesschau gucken reicht der Kram 😂
Donsiox
Moderator
#10 erstellt: 15. Feb 2023, 15:09

Vorschlag Nr.3:
Gebrauchtes Equipment kaufen.

Die Komponenten aus Vorschlag Nr. 1 gebraucht kaufen wäre dann natürlich doppelt sinnvoll


Gescheites Amprack für ca. 1000-1500€ bauen und mit Tops (500 -1000€) ausrüsten.
Subs selber bauen. Mir schweben die MTH 46 lc vor.

Verstärker hatte ich dir ja schon genannt. Im Amprack dann direkt ein "richtiges" DSP berücksichtigen.
Und eine gescheite Stromversorgung. Bei Thomann gibt's auch eine Rack-Steckdosenleiste mit FI.
Finde ich keine schlechte Idee: https://www.thomann.de/de/the_t.racks_power_6_fi_usb.htm

Selbstbau solltet ihr euch genau überlegen.
In meinen Erfahrungen spart man damit, wenn man es richtig machen will, nicht wirklich viel. Gerade im Vergleich zum Gebrauchtkauf.
Zudem ziiiiiiiiiehen sich die Projekte oft, weil irgendeiner immer keine Zeit hat


Die alte Cl115 kommt dann zu Oma in die Stube

Oder halt verkaufen, um das Budget aufzustocken.
Domenik_50
Neuling
#11 erstellt: 15. Feb 2023, 15:30
Jou mit der Kombination aus beiden natürlich doppelt sinnvoll 😂

Um Sparen geht es nicht wirklich bei dem Mth, eher darum dass mir dieses Monster es echt angetan hat 😂

Erfahrungen mit dem Teil?
Mechwerkandi
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2023, 18:26

Domenik_50 (Beitrag #9) schrieb:

Mir schweben die MTH 46 lc vor.

Viel zu aufwändig, und für die gewünschte Tieftonwiedergabe ist einiges Stacking notwendig, wenn das überhaupt tut.

Es hat hier irgendwo einen guten Plan für ein 18er Thomann Chassis in BR.
Das tut, ist preiswert und einfach zu bauen.

Das MTH ist die gigantische Lösung eines nicht vorhandenen Problems.
JoPeMUC
Stammgast
#13 erstellt: 15. Feb 2023, 19:16

Mechwerkandi (Beitrag #12) schrieb:

Es hat hier irgendwo einen guten Plan für ein 18er Thomann Chassis in BR.
Das tut, ist preiswert und einfach zu bauen.


So preiswert ist das gar nicht. So ein Gehäuse braucht 2,5 bis 3 Quadratmeter Holz, bei 15er Multiplex wären das in meinem Baumarkt derzeit ca. 200 Euro. Plus Chassis, Gitter und dem ganzen Rest ist es tatsächlich billiger, einen fertigen TP 118/800 zu kaufen. Bei dem Rest bin ich bei Dir.

Gebraucht sind die TPs, sowohl der 118 als auch der 218, kaum zu bekommen.

Jochen


[Beitrag von JoPeMUC am 15. Feb 2023, 19:17 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#14 erstellt: 15. Feb 2023, 19:54

Mechwerkandi (Beitrag #12) schrieb:
Es hat hier irgendwo einen guten Plan für ein 18er Thomann Chassis in BR.
Das tut, ist preiswert und einfach zu bauen.


Korrekt - und von meiner Wenigkeit vollumfänglich vermessen, inkl. Max. SPL @ 10% THD (analog zu zB Production Partner Tests), welcher einen wunderschön ausgeglichenen Verlauf auf Höhe zB eines L'Acoustics SB18 zeigt. Das Zeugs ist echt nicht zu unterschätzen.

Meinem Vorposter gebe ich allerdings recht, bzw. schrieb ich erst kürzlich im 18-500 Thread selbst so - Selbstbau aus MPX ist zmd. bei diesem Chassis gegenüber Fertigkauf (im TP118/800 steckt mWn die Neodym-Variante des 18-500, und das Gehäuse ist essentiell das gleiche - großer BR mit ~40 Hz Abstimmung) schwer lohnend zu bekommen.
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 16. Feb 2023, 11:03

JoPeMUC (Beitrag #13) schrieb:

So preiswert ist das gar nicht.

Preiswert, vor allem vor dem Hintergrund des Verkaufs, ist DIY nie.
Meine Aussage bezog sich auf die Relation zu dem MTH.

Ich bitte diese Unschärfe zu entschuldigen.
JoPeMUC
Stammgast
#16 erstellt: 16. Feb 2023, 11:28
Dir sei verziehen.

Jochen
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