Wie stellt man eine aktive Weiche richtig ein?

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TopTom***
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2010, 16:33
Hallo zusammen,

scheinbar habe ich noch nicht die nötige Erfahrung, eine aktive Weiche richtig einzustellen.
Da ich meinen Subwoofer inzwischen durch Clipping geschrottet habe, will ich fragen, wie man das ganze am besten einstellt.

Möglichkeit 1:
Das Signal kommt vom PC - Lautstärke ist einstellbar.
Es geht in die Weiche (wie soll ich Input Gainregler einstellen, auf 0 dB?)
Dann hab ich wieder einen Gainregler für das Ausgangssignal an der Weiche. (diesen auch auf 0 dB einstellen??)

Dann geht das Signal in die Endstufe. Soll ich über diese Gainregler der Endstufe dann die gewünschte Lautstärke einstellen oder über den PC?

Möglichkeit 2:
Ich habe meinen CD-Wechsler angeschlossen, bei dem man die Lautstärke des Signales nicht verstellen kann.
Wie mach ichs da? alle Gain Regler der Weiche auf 0dB und über Gainregler der Endstufe einstellen?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Viele Grüße
Tony_Damager
Stammgast
#2 erstellt: 24. Jan 2010, 17:21
Hi ^^

Poste mal bitte was du für Geräte hast, dann kann man sich schon eher ein Bild der Einstellmöglichkeiten machen.

Ich persönlich würd ne Weiche oder Controller mit Limiter nutzen, und die Lautstärke so wie so über nen Mischpult regeln. Macht meiner Meinung nach am meisten Sinn ;-)
TopTom***
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2010, 18:32
Also das Signal kommt entweder über meinen PC (Windows7, normale Stereosoundkarte) über KLinke>Cinch>XLR Kabel in die Weiche in die JBS EC-102.
Oder von meinem Universum 5 fach CD Wechsler über Cinch>XLR.

Bei der EC-102 kann ich dann das Eingangssignal verstellen und auch das Ausgangssignal.
Testweise hatte ich meine kleine Reloop RPA-700 (2x180 watt/4ohm) an einen von meinen Bässen REdbeataudio BX15 gehabt.
auf einem kanal.

Ich habe meinen CDwechsler dran gehabt (signal von dem lässt sich nicht lauter oder leiser machen), den gainregler der Endstufe habe ich voll aufgreht gehabt, also auf 0 dB und hab dafür an der weiche die beiden gainregler auf minimum gehabt. dann hab ich ganz langsam aufgedreht und für ne sekunde kam die endstufe ins clipping. aksustisch hatte man es gehört und die clip led der endstufe hat kurz aufgeleuchtet. soforthab ich zurück gedreht. war an dem regler mit der hand.
aber dennoch rauscht und kratzt jetzt mein subwoofer wie säure.

um das problem jetzt zu beheben, will ich wissen, wie ich es in zukuft einstellen muss. meine topteie (zeck vector t3) und den andern bass möchte ich noch am leben erhalten...

Viele Grüße
*pappentoaster
Stammgast
#4 erstellt: 24. Jan 2010, 20:56
Moin!

Den Eingangspegel der Frequenzweiche stellt man so ein, dass die höchsten Pegel, die das Zuspielgerät abzugeben in der Lage ist die 0dB-Marke erreichen. Die Weiche sollte eigentlich Clip/Overload-Anzeigen haben. Dazu drehst Du zunächst mal die Endstufe herunter oder mutest die Ausgänge der Weiche. Dann drehst Du das Zuspielgerät voll auf und wählst ein Signal, welches nach Möglichkeit den höchst möglichen Pegel repräsentiert, also vollen Pegel ausgibt. Nun stellst Du die Eingangsregler der Frequenzweiche so ein, dass die höchsten Pegel die Clip/Overload-Anzeigen gerade zum Blinken bringen. Wenn diese dauerhaft leuchten, ist der Pegel zu hoch! Somit ist die Weiche Eingangsseitig korrekt eingepegelt.
I.d.R. solltest Du die Ausgangspegel der Weiche in der Mittelstellung (also 0dB) stehen lassen, da eine Änderung dieser Pegel auch eine Verschiebung der Trennfrequenzen zur Folge hat. Wenn das Klangbild Korrekturen verlangt, sollten diese an den Endstufen vorgenommen werden.
Wenn alles wie beschrieben eingepegelt ist, können die Pegelsteller an den Endstufen (von evtl. notwendigen Korrekturen abgesehen) gefahrlos auf "Vollgas" stehen (dies ist eigentlich der normale Betriebsmodus der Endstufen), da die 0dB-Marke nicht überschritten werden kann.
Nicht regelbare Zuspielgeräte sind für dieses Setup ungeeignet! Wenn solche Geräte verwendet werden sollen, braucht man ein Mischpult oder eien andere Möglichkeit, den Pegel VOR der Frequenzweiche regulieren zu können.
Achtung: Eine möglicherweise vorhandene Klangregelung in den Zuspielgeräten wird bei deren Betätigung eine Änderung des Pegels nach sich ziehen. Wenn Also mittels evtl. verhandener Klangsteller im PC der Basspegel um 12dB angehoben wird, so kommt auch an er Frequenzweiche ein um 12dB höheres Signal an! Gleiches gilt natürlich auch für Mischpulte, jedoch lässt sich hierbei mittels der Aussteuerungsanzeige im Master der Ausgangspegel kontrollieren. Dieser sollte nach Möglichkeit 0dB nicht überschreiten!
cptnkuno
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2010, 21:03

*pappentoaster schrieb:
Moin!

Den Eingangspegel der Frequenzweiche stellt man so ein, dass die höchsten Pegel, die das Zuspielgerät abzugeben in der Lage ist die 0dB-Marke erreichen. Die Weiche sollte eigentlich Clip/Overload-Anzeigen haben.

Hat die EC 102 leider nicht. Ich würde in so einem Fall den Eingangspegelregler auf 0 dB lassen. Warum der Subwoofer gestorben ist, ist für mich eigentlich ziemlich misteriös. Normalerweise sollte ein Lautsprecher das was du beschrieben hast ziemlich locker könnnen.
TopTom***
Stammgast
#6 erstellt: 24. Jan 2010, 21:04
Hmm. Also das war anscheinend das Problem... Die Weiche hat keine ClippingLeds...

Jedenfalls ist halt einer meiner Subwoofer kaputt und ich habe das System jett erstmal außer Betrieb. weil meinen anderen bass und vorallem meine Zeck vector t3 möchte ich nicht auch noch schrotten...

Also einstellen kann ich die weiche leider nicht. ALs fausregel: Alle gain regel der weiche auf ca 0 dB, mit dem PC lautstärke einstellen und an der endstufe den gain soweit aufdrehen, wie es nötig ist?

viele Grüße
*pappentoaster
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jan 2010, 21:11
Howdy, Käpt'n!!

@TE: Solange kein Mischpult vorhanden ist, ist das eine gute Möglichkeit. Was den gestorbenen Sub angeht, könnte evtl. auch ein Defekt der Endstufe vorliegen.


[Beitrag von *pappentoaster am 24. Jan 2010, 21:17 bearbeitet]
TopTom***
Stammgast
#8 erstellt: 24. Jan 2010, 21:25
Nein, die RPA-700 funktioniert weiterhin tadellos an meinen Topteilen.
Problem war einfach nur, dass sie keinen Cliplimiter hat und ich an einen der beiden Kanäle (180 watt jeweils) einen subwoofer mit 600 watt hingehängt habe...

scheinbar hatte es dieser nicht überstanden obwohl es nur sehr geringes, kurzes clipping war...

egal, jetzt muss ein gescheiter sub her.

ein 15" er reicht nicht. der lebt ja noch.

ich möchte einen amtlichen Subwoofer, der die 2x 1200 watt der endstufe ausschöpfen kann.

was sind die vor und nachteile eines horngeladenen 15 oder 18 zöllers?
der wirkungsgrad der monster wirkt schon verlockend.

aber ich möchte harten, kräftigen bass, der auch schon nach ca 1 meter sich entfaltet...

viele grüße
rossparr
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Jan 2010, 21:30
Vorteil horngeladener Boxen ist in erster Linie der Pegel (Wrkungsgrad).
Nachteile sind vor allem der begrenzte Frequenzgang und die Größe.
Um mehr Tiefgang zu bekommen kann man viele Hörner stacken.
*pappentoaster
Stammgast
#10 erstellt: 24. Jan 2010, 21:40
Sehr allgemein gestellte Frage!

Prinziepiell weisen horngeladene LS einen höheren Wirkungsgrad auf, als andere Konzepte und sind auch eher in der Lage, größere Distanzen zu überbrücken. Das ist aber nur eine generelle Feststellung und ist von vielen anderen Faktorn abhängig. Ebenso kann man generell sagen, dass ein 18" Speaker i.d.R. etwas tiefer spielt, als ein 15". Wobei der 15" in der Regel wieder bei Kriterien wie t.B. Geschwindigkeit punkten kann. Aber auch diese Aussage ist von den knkreten Gegebenheiten abhängig.
Ein Sub, der Deine 1,2KW gut ausreizt, sollte über eine RMS-Belastbarkeit von ca. 1KW verfügen. Das ist aber auch keine Überlebensgarantie, denn der Faktor "Fehlbedienung" ist m.E. für 90% aller Speakertode verantwortlich. Wer mehr von seinen LS verlangt, als diese geben können und nicht hört, wenn diese am Ende ihrer Leistungsfähigkeit sind, der wird über kurz oder lang wohl jeden Speaker killen. Abhilfe schafft da der Einsatz gesunden Menschenverstandes.
TopTom***
Stammgast
#11 erstellt: 24. Jan 2010, 21:41
Tiefgang kann ich leider sowieso nicht rausholen...
meine endstufe hat einen lowcut von 50 hz, den man leider nicht deaktivieren kann...

ich brauch etwas richtig hartes im bereich von 50 - ka... 150,160,180 Hz egal...
rossparr
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Jan 2010, 21:49
Wieviel willst du denn ausgeben?
Ist Selbstbau möglich?
Wie viele Leute/Größe der Locations?
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2010, 21:55

Thomas_der_PA-Freak schrieb:
Tiefgang kann ich leider sowieso nicht rausholen...
meine endstufe hat einen lowcut von 50 hz, den man leider nicht deaktivieren kann...

So was gehört aber nicht in eine Endstufe, sondern in die Frequenzweiche.
TopTom***
Stammgast
#14 erstellt: 24. Jan 2010, 22:19
Selbstbau wäre eingeschränkt möglich.
Wenn es nicht zu kompliziert wird

Davon abgesehen... Ich hätte einen Schreiner in meiner Straße... Also wäre möglich, denke da bekommt man das beste für den Preis...

Größe der Location ist klein
Möchte damit auch mal gas geben können, seis in Hallen oder Outdoor aber im Moment wird das Teil in meinem 35m² Zimmer stehen. Also 1m³ ist absolute Obergrenze Dann sollte es den Bass eben auch nicht erst nach X Metern entwickeln können, hohe Empfindlichkeit, ja bitte

Braucht auf jeden Fall nicht so viel Leistung haben wie die Endstufe hat. Sollte sowohl noch vom Pegel also auch zum Klang meiner beiden Vector T3 passen. Die Endstufe der Tops ist recht klein dimensioniert. Sie gibt lediglich 2x 120 Watt rms an 8 Ohm her.
Also theoretisch haben die tops 121,8 dB in einem Meter entfernung auf RMS-Belastbarkeit.
Aber ich kann mir vorstellen, dass jetzt der Pegel höhrer wird, da ich die Tops erst ab 180 Hz laufen lasse...

Also ich hoffe, ihr wisst, was ich damit meine

Ich bin ein Freund von Bassreflex aber gegen Horn hätte ich eigentlich auch nichts...

Ein wichtiger Faktor ist auch noch der Klang. Meine Zeck Boxen haben einen Hifi-Klang, der durch die Bässe auch nicht gerade zerstört werden sollte.

Geld kommt drauf an

Also was würdet ihr vorschlagen? Vllt etwas von jobst-audio?

Viele Grüße
*pappentoaster
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jan 2010, 22:55
Bei Jobst ist bestimmt etwas für Dich passendes in Programm. Ich selbst habe aber mit seinen Bausätzen noch keinerlei Erfahrungen gemacht, weiss also nicht, wie diese klingen und was von ihnen erwartet werden kann.
Wenn es gut und günstig sein soll empfehle ich gerne diese hier http://www.musik-produktiv.de/hitec-audio-mp118s.aspx

Ich arbeite regelmäßig damit - erst gestern durfte ich wieder 3 wahnsinnig lauten Punk-Bands mit den Monitoren aus dieser Serie den Bühnensound machen. Bands zufrieden, Monitore unbeschadet wieder im Lager!
M.E. lohnt Selbstbau seit Verfügbarkeit dieser Dinger nicht mehr...
Es gibt auch einen 15" Sub der alerdings nur 300W verträgt.
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