Meinung zu Fane Colossus 18XB

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Mumin
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Okt 2010, 22:20
Hallo,

Wollte mir 2 neue Bässe zulegen!
Wollte eigentlich nicht mehr wie 200 Euro pro Stück ausgeben.
Der Fane liegt bei 219

Der Fane hat 800 watt rms 99db und angeblich eine super SpulenKühlung.

Ist er sein Geld wert.
Meine Endstufe hat eh nur 540 Watt rms pro Kanal???

MFG Mumin
scauter2008
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2010, 22:42
http://www.thomann.de/de/the_box_speaker_185008a.htm
welche Endstufe hast du den ?
würd mich aber auch mal interessieren ob Fane gut ist:?
Bergteufel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Okt 2010, 23:02
Wenn man überlegt dass der mehr als doppelt soviel kostet wie der SOVEREIGN...

Wie bist denn auf das Chassis gekommen?

Und was hast damit vor? Der Verwendungszweck kann ja auch entscheidend sein, welches Chassis besser geeignet ist...
*xD*
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2010, 23:13
Hi

Achtung, das ist nur ein kurzzeitiges Angebot. Die hat Thomann wohl irgendwo noch ausgebuddelt. Das Chassis wird schon lang nicht mehr produziert.

Die alten Fane-Chassis und Treiber sind amtlich Teile, die auch von Markenherstellern verbaut wurden.

Wie der sich im Vergleich zu heutigen Speakern aus technologischer Sicht schlägt kann ich dir nicht sagen. Zu seiner Zeit aber definitiv ein ordentlicher Subwoofer.

Wenn man den B&C 18PS76 als einzigen sieht, der in vergleichbarem Preisrahmen liegt, wohl ein Schnäppchen. Andere 18" gibt es dann erst von RCF ab 270€.
Mumin
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Okt 2010, 23:37
Ich leg hin und wieder nen paar platten auf. mehr nicht
Hab ne Peavey PV2600.

bin bei thomann drauf gestoßen.

Also empfehlenswert?

MFG
Big_Määääc
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2010, 20:02
sind absolut empfehlenswert

auf die Teile darfst du ruhig 1500Watt Bassleistung geben , pro Stück versteht sich

in 180 Litern Bassreflex müßten die wohl bis 40 Hz runter spielen

edit

180Liter
BR-port 400cm2, 35cm lang

35Hz bei -3dB

abba halt nicht sehr hoher Wirkungsgrad , ca 96dB/Watt/Meter im Halbraum

1000Watt sollten ihn schon aus seinem X-Max bringen
Subsonicfilter 30Hz, min. 18dB/okt empfohlen


[Beitrag von Big_Määääc am 05. Okt 2010, 20:15 bearbeitet]
Ralle14
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Okt 2010, 21:17

Big_Määääc schrieb:
sind absolut empfehlenswert

auf die Teile darfst du ruhig 1500Watt Bassleistung geben , pro Stück versteht sich

in 180 Litern Bassreflex müßten die wohl bis 40 Hz runter spielen

edit

180Liter
BR-port 400cm2, 35cm lang

35Hz bei -3dB

abba halt nicht sehr hoher Wirkungsgrad , ca 96dB/Watt/Meter im Halbraum

1000Watt sollten ihn schon aus seinem X-Max bringen
Subsonicfilter 30Hz, min. 18dB/okt empfohlen


Einem Chassis mit 6,5mm linearer Auslenkung kann man in einem dermaßen großen Gehäuse nicht mehr als 500Watt zumuten, aber da die meisten völlig überfahrene, klirrende Subwoofer gewöhnt sind ...
Big_Määääc
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2010, 22:10
naja wenn man nen viertel der Polplattenstärke n och dazu nimmt sind es ja schon 9mm X-Max


und bei 540 Watt seiner Endstufe locker zu halten
mit Power-compression sowieso

damit hat der TE nen Sub der schön tief spielen kann, wenn auch nicht weltvernmichtent LAUT
Ralle14
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Okt 2010, 22:43
Ein Chassis hat die Auslenkungsgrenze von (Hvc-Hg)/2 und ist darin sicher betreibbar solange die Einspannung die DC Kräfte auf ein erträgliches Maß reduziert, darüber gibt es keinen verwertbaren Schall mehr ab, nur noch Klirr. Das 1/4 Polplattenstärke dazugerechnet ist Marketing...
*xD*
Inventar
#10 erstellt: 05. Okt 2010, 23:51
Wenn dein DC Displacement die Bedeutung hätte, die du ihr ständig zumisst, würde kein Hersteller mehr mit geringer Power Compression werben, sondern nur noch mit maximalem Widerstand gegen DC Displacement.

Im Übrigen hab ich noch bei keinem einzigen Chassishersteller gelesen, das das jemals erwähnt worden wäre...

Ich hab sowas überhaupt bei noch keinem Chassis in der Praxis feststellen können. Wenn du mir eine Tondatei mit einem entsprechend komplexen Tonsignal zeigen kannst, werden ich das gern mit allen LS die hier so rumstehen prüfen.

Im Übrigen ist nicht gesagt, dass ein Chassis nur noch klirrt, wenn es die rechnerische Auslenkungsgrenze erreicht.



Das große Volumen finde ich eher übertrieben und den Tiefgang braucht auch keiner

120L-Gehäuse und Tuning bei 36-38Hz, je nach Geschmack. Die Kiste zieht sonst bei 80Hz etwas rein, wenn es mal warm wird.

Laut meiner Simulation sind das Übrigens 96db im Vollraum Oder sagt Hornresp da was anderes? WinISD simuliert immer mit 4 PI, also Vollraum.
jogi59
Inventar
#11 erstellt: 06. Okt 2010, 00:09
WinISD simuliert in 2Pi=Halbraum

Ich habe übrigens auch noch nie ein DC-Displacement im normalen Gebrauch gesehen
*xD*
Inventar
#12 erstellt: 06. Okt 2010, 00:19
Dann müsste aber der Schalldruck höher liegen.

Da der Nennschalldruck eines Chassis im schalltoten Raum ohne Begrenzungsflächen ermittelt wird, müsste dann auch das Simulationsergebnis entsprechend höher ausfallen.
jogi59
Inventar
#13 erstellt: 06. Okt 2010, 00:56
Lautsprecher werden von allen mir bekannten Herstellern außer 18 Sound auf einer Schallwand=Halbraum gemessen
Ralle14
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Okt 2010, 11:39

Im Übrigen hab ich noch bei keinem einzigen Chassishersteller gelesen, das das jemals erwähnt worden wäre...


http://www.bcspeakers.com/page.php?id=13 (nach unten scroolen)

http://www.eighteens...cts/18_Sound_DSS.pdf

Andere Hersteller sind aber schlau, da sich durch einen Neukauf kaputter oder unerträglich klirrender Chassis mehr Geld verdienen lässt.
*xD*
Inventar
#15 erstellt: 06. Okt 2010, 15:59

jogi59 schrieb:
Lautsprecher werden von allen mir bekannten Herstellern außer 18 Sound auf einer Schallwand=Halbraum gemessen


Du meinst also, eine Membranseite vor der Schallwand, eine dahinter (das (zumindest theoretische) unendliche geschlossene Gehäuse?

Korrekt meines Wissens. Allerdings ist es nun ja nicht so, dass es da eine Begrenzungsfläche gibt. Denn das bezieht sich ja auf das gesamte Konstrukt und nicht nur auf eine Membranseite.


Ralle14 schrieb:

Im Übrigen hab ich noch bei keinem einzigen Chassishersteller gelesen, das das jemals erwähnt worden wäre...


[url]
Andere Hersteller sind aber schlau, da sich durch einen Neukauf kaputter oder unerträglich klirrender Chassis mehr Geld verdienen lässt. ;)


Deiner Meinung nach stellen also alle anderen Hersteller, die das nicht erwähnen, nur Schrott her? Ich weiß nicht, wie du das tatsächlich meinst, aber es erweckt den Eindruck, als ob elektrische Belastbarkeit, thermische Kompression, Zentrierung und Aufhängung alle überhaupt keine Rolle bei der Qualität spielen - ganz einzig und allein das DC Displacement
wiesel77
Inventar
#16 erstellt: 06. Okt 2010, 16:22
kurz zum 18XB
ich habe mir vor kurzem 2 davon geholt bei Thomann.
knüppelharte einspannung und sehr wertig verarbeitet meiner meinung nach.
Ich hab ihn in ein geäuseproto nach http://www.iven.nl/pdf/ontwerpen/MAINFOLD218.pdf gepackt.
http://www.speakerstore.nl/projects/56
angetrieben wird die Kiste von einer alten Behringer ep2500 in brücke mit 2,4kW an 4Ohm Brücke.
Bisher hatte ich noch keinen Einsatz des Basses, allerdings die ersten Hörtests im Garten zauberteten mir dann doch ein Grinsen ins gesicht und lockte die begeisterte Nachbarschaft an

in Verbindung mit dem Manifoldgehäuse kann ich den Speaker nur empfehlen
Ralle14
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Okt 2010, 17:55

*xD* schrieb:



Ralle14 schrieb:

Im Übrigen hab ich noch bei keinem einzigen Chassishersteller gelesen, das das jemals erwähnt worden wäre...


Andere Hersteller sind aber schlau, da sich durch einen Neukauf kaputter oder unerträglich klirrender Chassis mehr Geld verdienen lässt. ;)


Deiner Meinung nach stellen also alle anderen Hersteller, die das nicht erwähnen, nur Schrott her? Ich weiß nicht, wie du das tatsächlich meinst, aber es erweckt den Eindruck, als ob elektrische Belastbarkeit, thermische Kompression, Zentrierung und Aufhängung alle überhaupt keine Rolle bei der Qualität spielen - ganz einzig und allein das DC Displacement ;)


Das hast du gründlich falsch verstanden.

Die elektrische Belastbarkeit, thermische Kompression, Einspannung und Aufhängung kann in der Theorie noch so toll sein. Dann kommt in der Praxis der böse DC-Offset und macht alles mir Klirr und geringer Lebensdauer kaputt.

Sofern die Einspannung nicht progressiv ausgeführt ist, damit sie die Auslenkung wirkungsvoll limitiert, sondern die Sicke die Auslenkung begrenzt, wird ein Lautsprecher einen schnellen Tod nach wenigen Betriebsstunden finden. Du weißt sicherlich, was mit einer Leinensicke passiert, die ständig überdehnt wird?

Im schlimmsten Fall limitiert die schlabbernde Sicke (was übrigens auch mit einer TSP-Änderung einher geht) nichtmal mehr den Hub und die Spule geht gnadenlos gegen die Polplatte oder springt aus dem Spalt.

Früher war das so, die Zentrierung war nur für die Aufgabe bestimmt, welche der Name suggeriert.
Heute ist dies anders, die Spinne zentriert die Membran, sorgt für eine stabile Nulllage und limitiert den Hub. Die Kräfte, die an der Membranunterseite angreifen, können durch durch die mechanisch verstärkende Schwingspule wesentlich besser verarbeitet werden. Früher knickte (wie z.B. beim RCF L15P200AK) die Membrankante um, wenn die Kraft zu groß wurde.

Dadurch kann auch eine weitere Frage beantwortet werden:
Warum werden heutige Membranen schwerer und langhubiger?

- Betriebssicherheit
- geringerer Klirr
- Langlebigkeit

Schwerere Membranen erfordern härtere Einspannungen und stärkere Antriebe, um die TSP zu halten.
Härtere und doppelt / dreifach ausgeführte Einspannungen können große Kräfte bewältigen, dem DC Displacement wird außerdem ein weiterer Faktor in den Weg gestellt: das Membrangewicht. Die Membran kann schwerer bewegt werden, es braucht mehr DC Kraft, um die Membran gegen die Polplatte zu knallen.

Die Hersteller bauen langhubige Lautsprecher, um einerseits mehr nutzbaren, klirrarmen Schalldruck zu ermöglichen und um bei Auftreten von DC Displacement geringere Verzerrungen sicherzustellen.

Es wird weiter in die Richtung gehen: schwerere Membranen und mehr Antrieb, denn nur so lässt sich dieses Problem mMn. ausreichend eindämmen. Andere Möglichkeit wäre der konsequente Betrieb unter der Einbauresonanz.

Wer seine Lautsprecher ständig überfährt (und wenn ich die Leistungsempfehlungen hier so lese, ist das der Fall), dem ist mit einem solchen Chassis auch nicht geholfen denn er wird wieder aufdrehen, bis die gewohnten Klirranteile entstehen. Im Gegensatz dazu sollte man sich lieber freuen, dass es endlich Chassis gibt, deren gesamter Hub (Hvc-Hg)/2 klirr- und verschleißarm nutzbar ist. Der 18NLW9600 ist z.B. so ein Chassis, welches mehr nutzbaren Schalldruck als jeder andere handelsübliche 18" lautsprecher mit 4" Spule bietet und dabei eine höhere Lebensdauer besitzt, ohne völlig überfahren werden zu müssen.

Zurück zu deiner provokanten ( )Frage: Nein, sie stellen keinen Schrott her. Aber: Wer temporäre Musik mit diesen Chassis im Großsignalbereich wiedergeben möchte, muss mit einer verminderten Lebensdauer und viel Klirr rechnen. Wer das verhindern will, achtet drauf, dass er (Hvc-Hg)/2 nicht überschreitet und dreht wesentlich weniger auf bzw. stellt mehr Kisten hin.

LG, Ralle
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 06. Okt 2010, 18:11
äät Wiesel77???

laut gaaaaaanz grob geschätzter Simu macht die Mainfold-kiste mit den 2 Colossus ca 105dB Halbraum

wie schaut's denn das mit "Tiefbass"-vermögen des Mainfold Gehäuses mit dem Colossus aus, also unter 50Hz ??
und gibt es probleme mit der Pegel-Überhöhung zwischen 100 und 200Hz ??
wie tief hast du ihn beim Hör- und Nachbarschafts-test getrennt ??

bin NEUGIERIG


[Beitrag von Big_Määääc am 06. Okt 2010, 18:12 bearbeitet]
kikki_(m)
Stammgast
#19 erstellt: 06. Okt 2010, 19:08
Hi,

ich hatte hierfür zwar eigentlich einen eigenen Thread eröffnet, aber vielleicht könnte das hier auch interessieren. Fane hat ein neues Chassis rausgebracht. Nennt sich Fane Sovereign Pro 18-800 und kostet beim Thomann 179€. Aufgebaut ist das ganze wohl auf dem Korb des 18XB und mach von den Parametern her einen sehr vernünftigen Eindruck. Leider scheint den noch keiner so richtig in der Hand gehalten zu haben. Auf mich macht das Teil aber einen recht potenten Eindruck.

Hier mal der Link zum Chassis-Datenblatt:
Datenblatt

Das wäre eventuell auch eine nette Alternative. Sollte ganz gut in 150 Litern bei 40Hz tuning funktionieren. f3 dann bei 40Hz aber nen kleinen Buckel oberhalb von 50Hz welcher dann bei mehr Volumen verschindet. Aber ich hielte 150 Liter für einen guten Kompromiss und ist auch noch zu händeln.

Was haltet ihr davon?

Gruß

Christian
*xD*
Inventar
#20 erstellt: 06. Okt 2010, 23:20


Sofern die Einspannung nicht progressiv ausgeführt ist, damit sie die Auslenkung wirkungsvoll limitiert, sondern die Sicke die Auslenkung begrenzt, wird ein Lautsprecher einen schnellen Tod nach wenigen Betriebsstunden finden.


Sagen wir mal, ich habe noch keinen Lautsprecher gesehen, der beim Herausdrücken mit der Hand nicht von selbst wieder in seine Ruhelage zurückkehrt
Von dem her hat wohl jedes Chassis schon eine gewisse mechanische Rückstellfeder. Von dem her lenken sehr hart eingespannte Chassis auch weniger aus, wobei es natürlich auch Unsinn wäre, einen Langhuber mit der Härte eines Mitteltöners auszustatten.



Du weißt sicherlich, was mit einer Leinensicke passiert, die ständig überdehnt wird?


Nunja, sie wird wohl weicher. Oder reißt irgendwann.




Im schlimmsten Fall limitiert die schlabbernde Sicke (was übrigens auch mit einer TSP-Änderung einher geht) nichtmal mehr den Hub und die Spule geht gnadenlos gegen die Polplatte oder springt aus dem Spalt.


Nicht umsonst beinhaltet der Parametersatz auch mechanische Eigenschaften



Früher war das so, die Zentrierung war nur für die Aufgabe bestimmt, welche der Name suggeriert.
Heute ist dies anders, die Spinne zentriert die Membran, sorgt für eine stabile Nulllage und limitiert den Hub. Die Kräfte, die an der Membranunterseite angreifen, können durch durch die mechanisch verstärkende Schwingspule wesentlich besser verarbeitet werden. Früher knickte (wie z.B. beim RCF L15P200AK) die Membrankante um, wenn die Kraft zu groß wurde.


Da knickten wohl genau da die Ränder um, wenn man ans mechanische Limit ging. Dass der L15P200AK ein eher hubfreudiges Chassis ist, sieht man an den 10mm Auslenkung bei 800W. Aber immer noch besser umknicken als wenn die Verkelbung reißt



Dadurch kann auch eine weitere Frage beantwortet werden:
Warum werden heutige Membranen schwerer und langhubiger?

- Betriebssicherheit
- geringerer Klirr
- Langlebigkeit

Schwerere Membranen erfordern härtere Einspannungen und stärkere Antriebe, um die TSP zu halten.
Härtere und doppelt / dreifach ausgeführte Einspannungen können große Kräfte bewältigen, dem DC Displacement wird außerdem ein weiterer Faktor in den Weg gestellt: das Membrangewicht. Die Membran kann schwerer bewegt werden, es braucht mehr DC Kraft, um die Membran gegen die Polplatte zu knallen.

Die Hersteller bauen langhubige Lautsprecher, um einerseits mehr nutzbaren, klirrarmen Schalldruck zu ermöglichen und um bei Auftreten von DC Displacement geringere Verzerrungen sicherzustellen.


Glaub ich nicht. Faktor 1: Mit Neodymmagneten wird es erstmals möglich, Lautsprecher zu bauen, die einen starken Antrieb bei moderatem Gewicht besitzen. Der starke Antrieb ist wichtig, um die Membran kontrolliert zu bewegen. Der andere Weg, statt dem B das L zu erhöhen, wäre stark kompromissbehaftet, denn eine hohe Induktivität bewirkt einen höheren ohmschen Widerstand der Spule. Um diesen zu senken, müsste der Draht dicker sein. Höhere Kosten einmal und ein trägeres Antriebssystem. Darüber hinaus ein sehr früher Abfall zu hohen Frequenzen hin. Mag wohl hier vielleicht auch irgendwo die Lösung für die schlechten mechanischen Eigenschaften des Definimax liegen, der trotz seines moderaten Magnetsystem einen Kraftfaktor von 27,8Tm erreicht, die er dann wohl seiner Induktivität von 4,8mH verdankt?
Weiter im Text: Der stärkere Antrieb erlaubt nun auch eine schwerere Membran. Damit senkt man die Resonanzfrequenz, der LS erzeugt mehr Tiefgang bei (verhältnismäßig) gleichbleibendem Wirkungsgrad. Außerdem kann man die Spuleninduktivität senken -> bei gleichbleibendem Drahtquerschnitt deutlich höherere Belastbarkeit.

Dank bessererer Zentrierung (auch in horizontaler Richtung!) kann der Luftspalt enger werden, die Wärmeabfuhr wird verbesser. Durch die progressive Einspannung wird das Chasis bei Peak-Signalen im Hub begrenzt.

Übrigens, ganz nebenbei: 18Sound 21NLW9600. BL = 43,5 Tm



Es wird weiter in die Richtung gehen: schwerere Membranen und mehr Antrieb, denn nur so lässt sich dieses Problem mMn. ausreichend eindämmen. Andere Möglichkeit wäre der konsequente Betrieb unter der Einbauresonanz.


Nur mäßig praktikabel...




Wer seine Lautsprecher ständig überfährt (und wenn ich die Leistungsempfehlungen hier so lese, ist das der Fall), dem ist mit einem solchen Chassis auch nicht geholfen denn er wird wieder aufdrehen, bis die gewohnten Klirranteile entstehen. Im Gegensatz dazu sollte man sich lieber freuen, dass es endlich Chassis gibt, deren gesamter Hub (Hvc-Hg)/2 klirr- und verschleißarm nutzbar ist. Der 18NLW9600 ist z.B. so ein Chassis, welches mehr nutzbaren Schalldruck als jeder andere handelsübliche 18" lautsprecher mit 4" Spule bietet und dabei eine höhere Lebensdauer besitzt, ohne völlig überfahren werden zu müssen.


Ich glaube, ich spar mir das Geld und bleib lieber bei den 18" von RCF, die kosten erstmal nur die Hälfte und bieten trotzdem noch sowohl mechanische als auch elektrische Sicherheit



Zurück zu deiner provokanten ( )Frage: Nein, sie stellen keinen Schrott her. Aber: Wer temporäre Musik mit diesen Chassis im Großsignalbereich wiedergeben möchte, muss mit einer verminderten Lebensdauer und viel Klirr rechnen. Wer das verhindern will, achtet drauf, dass er (Hvc-Hg)/2 nicht überschreitet und dreht wesentlich weniger auf bzw. stellt mehr Kisten hin.


Mir ist jetzt immer noch nicht ganz klar, woher du die Gewissheit nimmst, das andere Chassis nicht auch schon längst Maßnahmen gegen so etwas ergriffen haben.

Der Hub außerhalb des Magnetfeldes wird schon durch einige natürliche Faktoren weiterhin begrenzt: Ein heißer Magnet verliert an Wirkung und stößt somit die Schwingspule schwächer ab. Eine heiße Spule hat als Kaltleiter einen höheren ohmschen Widerstand. Das Chassis lenkt zunehmend unlinearer aus, da die Schwingspule den Magnetspalt verlässt und somit auch das Abstoßen geschwächt wird. Die Verzerrungen steigen als logische Folge stark an, da beim Scheitel des Signals Unlinearitäten auftreten.

Wie gesagt ist es durchaus deutlich hörbar, wenn man einen Lautsprecher im Grenzbereich betreibt. Der einzige Weg, einen Tieftöner sofort zu killen, ist das Anschlagen, und da wir schon geklärt haben, dass Chassis heute allgemein schon durch ihre Aufhängung und Zentrierung davor weitestgehend geschützt sind, ist die Gefahr schonmal gebannt. Und bis man ein modernes Chassis elektrisch killt, muss der Amp davor ganz schön schwitzen. Vor allem im Hinblick auf Chassis mit 6"-Spulen und 2-2,5kW RMS-Belastbarkeit.



LG, Ralle


LG *xD*
Mumin
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Okt 2010, 11:17
Kommen wir nochmal genau auf den Colossus 18 xb

Habe bei euch jetzt gelesen, der soll nur 96 db haben. Oder wie???

Wäre denn der Sovereign 18/800 eher was für mich? Ich mein 179 Euro?

MFG Danke für eure Antworten
Mumin
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 07. Okt 2010, 11:31
Hab mal gerade den Sovereign 18/800 bei win Isd eingegeben.
Mein altes Gehäuse, was ich eigentlich halten wollte hat 210 Liter. War per win isd sehr überrascht . Super Kurve und sauber. 179 Euro. Ich glaub, der ist was für mich. Oder was meint ihr?

MFG
Ralle14
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 07. Okt 2010, 11:54

Habe bei euch jetzt gelesen, der soll nur 96 db haben. Oder wie???


Das ist ein normaler Wert für einen handelsüblichen Lautsprecher, der in einem Bassreflexgehäuse mit ca. 150-200 Litern Volumen bis ca. 40 Hz herunter spielt.

Mehr Empfindlichkeit geht bei der vorgegebenen unteren Grenzfrequenz nicht, das ist Physik und an die muss sich jeder Lautsprecher halten.


Ich glaub, der ist was für mich. Oder was meint ihr?


Ob der Lautsprecher etwas für dich ist, musst du selbst herausfinden. Das kann die keine Simulation, keine Messung und kein Außenstehender sagen. Wie ein Bassreflexsubwoofer klingt, hängt vom Eigenklang des Lautsprechers und vom Artefaktspektrum des Ports ab.
kikki_(m)
Stammgast
#24 erstellt: 07. Okt 2010, 12:33

Mumin schrieb:
Hab mal gerade den Sovereign 18/800 bei win Isd eingegeben.
Mein altes Gehäuse, was ich eigentlich halten wollte hat 210 Liter. War per win isd sehr überrascht . Super Kurve und sauber. 179 Euro. Ich glaub, der ist was für mich. Oder was meint ihr?

MFG


Hi,

auf welche Frequenz ist das Gehäuse denn getuned? 210 Liter find ich doch schon recht viel Holz, das will ja auch geschleppt werden. Wenn du die Tuningfrequenz nicht kennst, miss einfach mal die Ports aus und poste die Daten hier, dann kann man das ja rausfinden.

Ich hab mir gestern mal testweise so ein Fane Chassis bestellt, ist heute Morgen versandt worden uns sollte morgen bei mir ankommen. Dann kann ich schon mal was zur Verarbeitung sagen und ein paar Fotos machen.

Wenn alles gut läuft baue ich nächste Woche zusammen mit Yavem nen Testgehäuse. Dann kann ich auch berichten. Und wenn das Teil doch absolut nichts bringt muss ich eben vom 30 Tage Rückgaberecht Gebrauch machen, auch wenn mir das eigentlich widerstrebt, aber bei nem neuen Chassis, das noch keiner getestet hat, muss man das Risiko eben mal eingehen.

Auf jeden Fall haben beide Chassis (Sovereign und Colossus) eins gemeinsam: Ein recht hohes Membrangewicht und eine tiefe Resonanzfrequenz. Wie Ralle schon sagte resultiert daraus eben auch, dass der Wirkungsgrad um die 96dB liegt. Wer mehr will muss eben auch in Kauf nehmen, ein Chassis zu nutzen welches an solche unteren Grenzfrequenzen nicht rankommt, wie z.B. den B&C 18PS76. Der hat ne leichtere Membran und spielt dafür recht knackig. Laut Simu ist der, wenn man bei 120Hz trennt aber auch nicht mehr lauter als der Sovereign ;)ne Simu könnte ich bei Interesse auch mal reinstellen.

MfG
Mumin
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 07. Okt 2010, 22:30
Also Tuningfrequenz ca. 38-39 HZ
Der Vent Mach liegt bei meinen Gehäusen bei 0,06

Ich glaub, ich kauf die mir bei thomann.

MFG
kikki_(m)
Stammgast
#26 erstellt: 07. Okt 2010, 22:45

Mumin schrieb:
Also Tuningfrequenz ca. 38-39 HZ
Der Vent Mach liegt bei meinen Gehäusen bei 0,06

Ich glaub, ich kauf die mir bei thomann.

MFG


Den Sovereign oder den Colossus?

Ich hab übrigens gerade mal nachgerechnet. Brutto bekommt mein Gehäuse dann auch 200 Liter. Abzüglich BR-Port, Chassisverdrängung, Streben, Griffen etc. komme ich dann auf 155 Liter netto. Wird also ein netter Brummer. Bin mal gespannt was so aus dem Teil kommt^^ morgen isser hoffentlich da

Also wenn du den Sovereign meinst und du noch eine Woche warten kannst würde ich an deiner Stelle so lange warten, bis ich das Chassis mal getestet habe. Bei Colossus weißt du was du kaufst, den Sovereign hat so weit ich weiß noch keiner so richtig getestet

@ die anderen: In was für ein Gehäuse würdet ihr das Chassis stecken? sind 155 Liter mit 40Hz okay oder sollte man das kleiner machen? Sollte für meine Bedürfnisse halt auch mal nen kleinen Geburtstag single machen können wo auch häufiger mal HipHop gespielt wird. bei 155l und 40Hz käme ich auf ne f0 von 48Hz und ne f3 von 40Hz mit nem kleinen Buckel.

Alternativ interessant: 130l 38Hz: f0 ca 55Hz 50Hz -0,7dB f3 bei 42,5 Hz und nen kleinerer Buckel...


[Beitrag von kikki_(m) am 07. Okt 2010, 23:35 bearbeitet]
Mumin
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Okt 2010, 11:00
Ich hab das Gehäuse mit dem Sovereign berechnet.

Ich denke, dass der sovereign fast identisch mit dem colossus ist. Nur halt ohne diese tolle Kühlung. Fane wollte vieleicht den Colossus billiger produzieren.

Frequenzverlauf ist gleich
Schalldruck ist gleich
Leistung ist gleich
Korb scheint der selbe zu sein.
Sieht von Vorne auch fast gleich aus.

MFG
kikki_(m)
Stammgast
#28 erstellt: 13. Okt 2010, 01:16
Ich hab mich jetzt auch für das Gehäuse mit 155 Litern netto entschieden(also Reflexkanal, Chassis und Verstrebungen abgezogen). Es wäre schön, wenn mir mal jemand ein bisschen bei der Berechnung des Reflexkanals helfen könnte. Der soll 50x10 cm groß sein und direkt an einer Seite anliegen. Wie bereits erwähnt saht WinISD 61cm Länge. Mir ist schon klar, dass die reale Tuningfrequenz dabei unter 40 Hz liegen würde. Jetzt habe ich aus Interesse mal geschaut, was WinIsd mir so bei diversen Subs von Jobsti ausspuckt und habe festgestellt, dass die Ports in der Realität doch tatsächlich um EINIGES kürzer sind als berechnet wird. Kann jemand sagen, wie lang der Port so in etwa sein müsste? im Vergleich hätte ich dann gesagt so 35-40 cm sollten hinhauen. Wird dann natürlich so lange angepasst bis es stimmt, aber so ein Anhaltspunkt wär ja ganz nett.

Das Chassis macht übrigens einen echt netten Eindruck. Gewicht: 11,5 kg statt der angegebenen 14,2kg, naja. Ich hab das Chassis schon mal so ein bisschen einwobbeln lassen bei 20Hz sinus und auch mal ein bisschen Gas gegeben. Also die 7,5mm Hub macht's nach Augenmaß locker. Wir (mein Vater und ich) haben so in etwa 10mm in beide Richtungen geschätzt ohne das es in irgendeiner Form fies geklungen hätte.

MfG
Big_Määääc
Inventar
#29 erstellt: 13. Okt 2010, 06:28
hab da noch nen Plan für den 18xB ausgegraben

Baseline Bassreflex Subwoofer 2x18
*xD*
Inventar
#30 erstellt: 15. Okt 2010, 21:47

Big_Määääc schrieb:
hab da noch nen Plan für den 18xB ausgegraben

Baseline Bassreflex Subwoofer 2x18


150-160L, 40-41Hz Tuning. Einfache BR-Kiste.
Big_Määääc
Inventar
#31 erstellt: 16. Okt 2010, 09:55
ja ne wa !!

soo einfach kann einfach sein
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