Pop-Alben die ihr gehört haben solltet.

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kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 19. Apr 2009, 15:50

fibretec schrieb:
....

Ich bin mittlerweile satte 50 und behaupte, dass heute mehr interessante Musik zur Verfügung steht, als jemals zuvor.

Sympathische Aussage, so möchte ich mit 50 Jahren auch sein.


und auch völlig richtig, schließlich gibt es zwischen dem ganzen schlechten Charts-Kram immer wieder richtige Highlights ... und den alten Kram darf man ja auch noch weiterhören ....

insoweit wird das Repertoire guter Musik von Jahr zu Jahr größer.

klaus
Schili
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 19. Apr 2009, 15:51
@ ruedi: die du da aufzählst, hab´ich auch allesamt . Und nun ? Was soll denn dieses doch ein klein wenig alberne "meins ist besser als deins"-Gehabe ?

Aber deine jeweilige Kurzrezension ist schon ganz großes Tennis. Mein Favorit:


Rainbirds, Call me Easy
Intellektueller Frauenpop aus Deutschland



"I sleep around the Corner with a Blueprint of my Lover"...das ist ja echt an Intellektualität kaum zu toppen... - sang weiland Frau Franck - und ward´nie mehr(erwähnenswert) gehört... - und ist ne Band mit Sängerin neuerdings "Frauenpop"? - da denke ich eher an die Bangles oder Baccara...

Dabei dachte ich doch, daß für dich Single-Auskopplungen den Gradmesser der musikalischen Güte ausmachen. Prust- ich kann gleich nicht mehr....komm, ruedi, mehr davon...

Barclay James Harvest. Pink Floyd für Arme ? Was sollen die denn mit ihrem Bombast-Rock mit Pink Floyd (musikalisch) gemeinsam haben ? Wenn überhaupt, haben sich Tangerine Dream diesen (inoffiziellen) Titel verdient.

Crowded House in einem Atemzug mit Britpop?
Gütiger, das war australischer Gitarren-Rock...

Heijeijei - das ist ja zum Teil gruselig, was du hier von dir gibst...



[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 17:31 bearbeitet]
mirsch
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 19. Apr 2009, 16:10
Ruedi, die Erweiterung Deiner Eingangsliste musikalischer Grausamkeiten ist zwar durchaus von beeindruckender Scheußlichkeit, aber geschenkt, das ist nun mal Dein Geschmack. Für die wahrhaft kreuzdumme Aussage jedoch, dagegen sei alles nach 95 Veröffentlichte kalter Kaffee (und dafür, für diesen hanebüchenen Unfug MTV und Bohlen als Indizien heranzuziehen), solltest Du Dich mit einem Propellermützchen in die Eselsecke stellen.
Es ist in diesem Kontext völlig müßig, hier einzelne Bands oder Interpreten aus den letzten Jahren zu listen, die Großartiges auf den Markt geworfen haben, diese Liste würde bei jedem halbwegs wachen Musikliebhaber auch deshalb anders aussehen, weil in dem inkriminierten Zeitraum wahrscheinlich aufgrund der Fragmentierung der Produktions- und Vertriebswege mehr grandiose Musik in allen nur denkbaren Nischen produziert worden ist, als jemals zuvor.
Man muss allerdings seinen vielleicht etwas breit gewordenen Arsch bewegen, um diese Musik auch zu finden ...
Rhabarberohr
Inventar
#54 erstellt: 19. Apr 2009, 16:15

mirsch schrieb:
Ruedi, die Erweiterung Deiner Eingangsliste musikalischer Grausamkeiten ist zwar durchaus von beeindruckender Scheußlichkeit, aber geschenkt, das ist nun mal Dein Geschmack. Für die wahrhaft kreuzdumme Aussage jedoch, dagegen sei alles nach 95 Veröffentlichte kalter Kaffee (und dafür, für diesen hanebüchenen Unfug MTV und Bohlen als Indizien heranzuziehen), solltest Du Dich mit einem Propellermützchen in die Eselsecke stellen.
Es ist in diesem Kontext völlig müßig, hier einzelne Bands oder Interpreten aus den letzten Jahren zu listen, die Großartiges auf den Markt geworfen haben, diese Liste würde bei jedem halbwegs wachen Musikliebhaber auch deshalb anders aussehen, weil in dem inkriminierten Zeitraum wahrscheinlich aufgrund der Fragmentierung der Produktions- und Vertriebswege mehr grandiose Musik in allen nur denkbaren Nischen produziert worden ist, als jemals zuvor.
Man muss allerdings seinen vielleicht etwas breit gewordenen Arsch bewegen, um diese Musik auch zu finden ...


DAS NENN' ICH MAL NE ANSAGE !!!
Schili
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 19. Apr 2009, 16:20
@ mirsch: genau so schaut´s aus. Diese ganzen "bedeutungsvollen" Alben lassen sich beliebig auf das Film- oder Literaturgenre übertragen. Es gibt eine gewisse Handwerklichkeit, die einen gewissen Gradmesser von Qualität darstellt. Mehr nicht. Der Rest ist persönliche Präferenz. Die garantiert nicht bei einer Generation oder gar einem bestimmten Jahrgang aufhört seine Berechtigung oder Qualitäten zu besitzen... :).



[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 20:05 bearbeitet]
Ener-
Stammgast
#56 erstellt: 19. Apr 2009, 16:21
Das ist echt mal geil hier. Normalerweise würde ich bis auf mich alle für bescheuert halten, die bei dem Wetter vorm PC rumhocken. Aber dieser Thread ist es wert, muss man einfach in Echtzeit mitverfolgen. Hier gibts heute definitiv was umsonst. Aktualisier schon im Minutentakt


[Beitrag von Ener- am 19. Apr 2009, 16:23 bearbeitet]
fibretec
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 19. Apr 2009, 17:04
Danke für eure gehaltvollen Beiträge zum Thema, Rhabarber und Ener.

Topic: Stimmt, es ist müssig, einzelne Bands aufzählen zu wollen um Ruedis Aussage als hirnissig darzulegen (sie demontiert sich (und ihn) nämlich gleich selber.

Zu Mirsch und Schilis Post gibts von meiner Seite her eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen- gut gesagt.

PS: Bei Crowded House musste ich auch grinsen
Rhabarberohr
Inventar
#58 erstellt: 19. Apr 2009, 17:35
Naja, ... es wird doch wohl noch erlaubt sein, einen knappen Kommentar zum Gelesenen abzugeben, wenn man sich nicht auf das Niveau einiger Threadteilnehmer herablassen möchte.

Jemanden als "kreuzdumm" oder "hirnrissig" zu bezeichnen, zeugt ja auch nicht gerade von Esprit ....
fibretec
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 19. Apr 2009, 17:42
Es ist ein Unterschied, jemandes Aussage oder die Person selber als hirnrissig zu bezeichnen- ich bitte hier um Differenzierung.

Erlaubt ist es wohl, dann gewähre mir aber auch die Äusserung meines Empfindens für substanzfreie Zwischenrufe- dankeschön.

(Sorry für das OT, aber ich wollte kurz die Unterstellung der persönlichen Beleidigung (was mir fern liegt) von mir weisen.)


[Beitrag von fibretec am 19. Apr 2009, 17:43 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#60 erstellt: 19. Apr 2009, 20:28
Vielen Dank, dass euch das gefällt. Meine Fanadresse gebe ich später bekannt:hail

Bevor ich zur versprochenen Fortsetzung meiner Liste komme, noch ein paar Anmerkungen.

Schili schrieb:


"I sleep around the Corner with a Blueprint of my Lover"...das ist ja echt an Intellektualität kaum zu toppen... - sang weiland Frau Franck - und ward´nie mehr(erwähnenswert) gehört... - und ist ne Band mit Sängerin neuerdings "Frauenpop"? - da denke ich eher an die Bangles oder Baccara...


Nun, die Frau Franck wurde seinerzeit vielfach diskutiert. vor allem in der linksintelektuellen Frauenszene. Vor allem deshalb kam ich auf diesen Spruch. Und Baccara in einen Topf mit den Bangles zu werfen....mein Gott! So einen Fauxpass hätte ich von Dir nicht erwartet....images/smilies/insane.gif

Crowded House nur deshalb nicht als Britpop (resp. als Vorläufer dieser Stilart) zu bezeichnen, weil die vom anderen Ende der Welt kommen, halte ich nicht für legitim. Die Stilrichtung ist eindeutig. Wer Into Temptation hört, muss doch sofort auf den Trichter kommen, wo der Stil 'geklaut' ist....bei den anderen Titeln ist es nicht ganz so offensichtlich aber trotzdem vorhanden. Darüber hinaus schlägt CH natürlich alles, was in Sachen Britpop aus dem eigentlichen Mutterland in dieser Richtung kommt. Dagegen sind Gallagher und Co. Diletanten....

Mirsch schrieb:


Ruedi, die Erweiterung Deiner Eingangsliste musikalischer Grausamkeiten ist zwar durchaus von beeindruckender Scheußlichkeit, aber geschenkt, das ist nun mal Dein Geschmack. Für die wahrhaft kreuzdumme Aussage jedoch, dagegen sei alles nach 95 Veröffentlichte kalter Kaffee (und dafür, für diesen hanebüchenen Unfug MTV und Bohlen als Indizien heranzuziehen), solltest Du Dich mit einem Propellermützchen in die Eselsecke stellen.


Och Mirsch, nur weil Dir nichts weiter einfällt, musst Du doch nicht gleich in die unterste Schublade greifen. Höre Lieber zu, genieße und lerne noch ein wenig dazu...

So, wie versprochen, es geht weiter:

Icehouse, Primitive Man.
Die Pioniere des Aussie Rock. Locker, lässig und frech aber genauso tiefgründig und poetisch.

Fischer Z, Red Skies over Paradies.
Brit-Pop-Punk vom aller Feinsten. Anarchisch, unangepasst und geradeaus, was für ein angepasster Spießer-Stuss sind Nachfolger wie Franz Ferdinand und Co dagegen . Klanglich eine absolute Wucht, aber nur auf Vinyl, die digitale Scheibe ist eher langweilig, weil Ecken und Kanten weggeschliffen sind.

Spandau Ballet, True.
Federleichter Edelpop mit Mitwippgarantie. Der Sound schwebt mindestenz einen Meter über dem Boden, so leicht ist er...
Die Melodien vergisst man nicht, genausowenig wie die glasklare Stimme von Tony Hadley. Auch hier ist unbedingt die Vinylversion vorzuziehen, die CD ist kaputtgemastert.

Supertramp, Breakfast in America.
Eigentlich noch mehr Pop als Crime of the Century. Melodien für die Ewigkeit, Texte Marke Alltagsphilosophie, die man versteht und ein grooviger Sound, wie die Truppe ihn nie zuvor und danach niemals wieder hinbekommen hat.

Ideal, Der Ernst des Lebens.
Frau Humpe auf dem Höhepunkt. Frech, frisch und noch nicht kommerziell angepasst.

Spiff, 85555.
Ich sach' nur. Carbonara. Cooler Blödsinn auf einem nie wieder erreichten Niveau. Heute noch klanglich besser als alles Aktuelle von Grönemeyer, Westernhagen, Kunze und Co....auch hier gilt, Finger weg von der lieblos remasterten CD.

Yes, 90125.
Noch 'ne Nummer. Komplizierter Rock-Pop. Man muss sich schon an die teilweise aberwitzigen Rythmusvariationen gewöhnen. Geht erst beim zweiten oder dritten Hören so richtig ins Blut oder besser gesagt direkt ins Großhirn, dafür dann aber um so nachhaltiger. Die kommerziellste Platte der Briten, aber sicher nicht ihre schlechteste.

Ultravox, Rage in Eden.
Für mich die Platte des Synthie Pop ever. Symphonisch, bombastisch, anrührend. Gegen diesen Tiefgang ist alles von Depeche seicht wie der Plattensse in der Trockenzeit....und die Herrschaften von Kraftwerk können hier in die Lehre gehen...so macht man es richtig!

Vaya con Dios, Night Owls.
Was die kommen aus dem Land des schlechtesten Biers in Europa...?!? Fast schon südamerikanische Temperament! Unglaublich flexibel. Von Gospel, über Chanson und Glam-Rock bis zu fluffigem Pop reicht die Pallette...nett und knackig produziert.

The Police, Synchronicity.
Wohl die beste der drei Pop-Giganten. Sting noch nicht Kopf gesteuert. Nur so konnten ewige Pop-Perlen wie Every Breath you take und Wrapped around your Finger entstehen.

So, jetzt reicht es erst mal, da habt Ihr genug zu hören und zu staunen. Will ja niemanden überfordern.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 20:31 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#61 erstellt: 19. Apr 2009, 22:14
na supi, ruedi01,
sicherlich lassen sich viele alben von vor '85 finden, die hörenswert sind ....bei einigen von dir genannten stimme ich dir sogar zu ... bei anderen weniger ...
aber das lässt für mich den Rückschluss nicht zu, dass danach alles Schrott ist.

Oder? Ich denke die Auflistung von Schili und mir sollten das deutlich zeigen.

Aber wenn du die Rainbirds wichtiger findest als das Spätwerk von Johnny Cash, bitte schön.

ach so, ja ich hab die Rainbirds auch, eben noch mal reingehört .... nach 3 Liedern war mir klar, warum die seit 10 Jahren unberührt im Schrank lag ...

klaus
ruedi01
Gesperrt
#62 erstellt: 19. Apr 2009, 22:25
kölsche jung schrieb:


ach so, ja ich hab die Rainbirds auch, eben noch mal reingehört .... nach 3 Liedern war mir klar, warum die seit 10 Jahren unberührt im Schrank lag ...


Ja, ist nicht ganz einfach die Scheibe. Gefällt erst beim dritten oder vierten mal.


sicherlich lassen sich viele alben von vor '85 finden, die hörenswert sind ....bei einigen von dir genannten stimme ich dir sogar zu ... bei anderen weniger ...
aber das lässt für mich den Rückschluss nicht zu, dass danach alles Schrott ist.


Ja, es gibt in der Tat einige Lichtblicke. Aber irgend was ist immer, wo man dann sagen muss, wäre schön gewesen, wenn...

Nehmen wir mal Amy Winehouse (das gleiche gilt im Grunde für Amy McDonald). Ist wirklich gut, musikalisch gesehen. Nicht wirklich neu aber kann man sich anhören. Aber...warum dieser verschissene Loudness-Sound?

Im Ansatz wirklich gut, bei näherem Hinhören leider Müll...Red hot Schilli Peppers usw., usw.. Ist praktisch immer das selbe Problem.

Gruß

RD
HiFi_Addicted
Inventar
#63 erstellt: 19. Apr 2009, 22:28
Vom Loudnessrace hab ich eigentlich bei der Amy MacDonald - This Is The Live Schallplatte nix gemerkt. Astrein. Die CD geht eigentlich auch noch in Ordnung.

MfG
ruedi01
Gesperrt
#64 erstellt: 19. Apr 2009, 22:32
Hifi Addicted schrieb:


Vom Loudnessrace hab ich eigentlich bei der Amy MacDonald - This Is The Live Schallplatte nix gemerkt. Astrein. Die CD geht eigentlich auch noch in Ordnung.


Das Vinyl? Ja, das glaube ich Dir. Ich habe die CD. Und die ist nicht gut. In Sachen Loudness sicher nicht extrem aber gut ist halt was anderes.

Nelly Furtado, Loose. Das gleiche. Die CD ist schlapp und teilweise übel geclippt. Die (Doppel)LP dagegen ist klanglich eine ganz andere Liga.

Gruß

RD
Ener-
Stammgast
#65 erstellt: 20. Apr 2009, 00:34
Daran ist aber nicht der/die Musiker/in oder der/die Produzent/in schuld, die passen sich der "Pop-Kultur" des Musik hörens an. Die ist heutzutage weit verbreitet per PC, höherklassig per Kopfhörer, aber doch eher mit Plastik Brüllwürfeln neben dem Monitor. Damit hört sich das dann tatsächlich besser an als mit einer "guten Hifi-Anlage", was immer auch der einzelne darunter verstehen mag. Ich finds auch zum kotzen, im letzten Jahr hab ich noch ehrenamtlich bei einer Institution für Jugendliche mitgewirkt und auch einige Zimmer von Heranwachsenden gesehen. Da gibt es zu 90% keine Hifi-Anlage. Die Prioritäten haben sich geändert. Daran hat man sich angepasst. Die Pop Musik hat sich nicht einfach verschlechtert, das Argument dazu hast du selber geliefert: Die Vinyls klingen plötzlich doch gut, nur die CD`s und Sampler sind Mist. Weil sie eben grösstenteils auf Murks gehört werden, wo Sounding bitter nötig ist... Von Handy-Klang will ich gar nicht erst reden,

Aber nochmal: DAS ist nicht die Schuld der heutigen Pop-Musik, der Produzenten oder Musiker. Sondern die des Konsumenten. Mehr von deiner (und auch unserer) Sorte, und das würde eventuell wieder ganz anders aussehen. Ich kann aber auch Jugendliche heutzutage verstehen, bei der Prioritäten-Setzung. Haste ne billig Hose an wirste gemobbt oder kriegst gleich eine in die Fresse, läuft das neueste HD Game nicht ruckelfei auf dem 24" Monitor wirste ausgelacht, haste kein iPhone oder Notebook biste out. Das kann kein Mensch bezahlen. Da fällt eine Hifi-Kette weit zurück. Aber gerade diese jungen Leute stellen die grösste potentielle Käuferschicht zeitgemässer Musik dar. Wer da sliest und Kinder hat: Schenkt denen eine Reihe Altgeräte die noch funktionieren, ich verwette meinen Bauchnabel drauf, einige würden diese Sorgen sogar verstehen.


[Beitrag von Ener- am 20. Apr 2009, 00:39 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 20. Apr 2009, 07:30

Nun, die Frau Franck wurde seinerzeit vielfach diskutiert. vor allem in der linksintelektuellen Frauenszene.


Das wurde Wolf Biermann auch.Das macht seine Platten aber wahrlich nicht zu Sternstunden des Pop. Wobei ich auch zugeben muß, daß die linksintellektuelle Frauenszene auf mich persönlich nie den Reiz ausübte um zu verfolgen, wer oder was da grad diskutiert ,welche Genossen zusammengelegt werden oder warum die Brunhilde ihr Schlafzimmer in der Kommune nun mit Mechthild und nicht mehr mit Sabine teilt.....

Was meinst du eigentlich, wen du mit diesem Quatsch beeindrucken kannst ?


Diletanten....


Äh. Ja.....


Will ja niemanden überfordern.


Wen meinst du eigentlich mit deinem allseits bekannten Mainstream zu überfordern ? Das sind die Klassiker, die sowieso jeder kennt. Wirklich tolle Auflistung. Der Rest der Truppe hier könnte dir sehr wahrscheinlich grandiose Alben von Künstlern um die Ohren hauen, von denen du noch nie etwas gehört hast.

Das ist wie Jemand, der "Titanic" für die Sternstunde des Film, sich selbst als Cineast erachtet und "Fahrraddiebe" für ein Stück von Willy Millowitsch hält.



[Beitrag von Schili am 20. Apr 2009, 07:32 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#67 erstellt: 20. Apr 2009, 08:25
Schili schrieb:


Das wurde Wolf Biermann auch.Das macht seine Platten aber wahrlich nicht zu Sternstunden des Pop. Wobei ich auch zugeben muß, daß die linksintellektuelle Frauenszene auf mich persönlich nie den Reiz ausübte um zu verfolgen, wer oder was da grad diskutiert ,welche Genossen zusammengelegt werden oder warum die Brunhilde ihr Schlafzimmer in der Kommune nun mit Mechthild und nicht mehr mit Sabine teilt.....


Is' ja nun gut. Ich habe ja mittlerweile verstanden, dass Du die Musik von den Regenvögeln nicht magst. Es ist aber nun mal so, dass diese Scheibe in vielerlei Hinsicht herausragender Pop ist.


Wen meinst du eigentlich mit deinem allseits bekannten Mainstream zu überfordern ? Das sind die Klassiker, die sowieso jeder kennt. Wirklich tolle Auflistung. Der Rest der Truppe hier könnte dir sehr wahrscheinlich grandiose Alben von Künstlern um die Ohren hauen, von denen du noch nie etwas gehört hast.


Ein klassischer Widerspruch in sich...Pop kommt von populär, will heißen allseits bekannt. Es muss bei Pop-Musik also immer ein gewisser kommerzieller Anspruch und bei guter Pop-Musik auch ein messbarer kommerzieller Erfolg vorliegen. sonst ist es eben kein Pop, vielleicht so was ähnliches.

Das was Du meinst wird heute als Independent oder Indie bezeichnet. Wir nannten vor 30 Jahren das ganze Zeugs 'Underground'. Das klingt nicht so negativ und ist im Grunde ein kleiner Euphemismus. Aber diese Szene ist weder neu, wie Du siehst, noch besonders erfolgreich noch haben sie besonders viele nennenswerte 'Perlen' hervorgebracht. Und wenn, dann haben sich einige Protagonisten aus diesem Untergrund gelöst und sind populär geworden. Solche Aufsteiger gab es ja zugegeben auch einige.

Kurz und gut...eine nennenswerte Popproduktion muss sich auch durch nennenswerte Verkaufzahlen ausweisen, sonst lohnt es sich nicht, drüber zu sprechen. a) weil es vermutlich soo gut nicht ist und b) weil es aller Wahrscheinlichkeit nach kein Schwein kennt...oder kennst Du das Debutalbum der Kraut-Rockgruppe Minotaurus...nur um Dir auch mal was um die Ohren zu hauen, das Du mit einiger Sicherheit nicht kennen wirst...

@Ener

Ja, da ist was wahres dran...die Frage ist nur, was war zuerst da, die Henne oder das Ei, bzw. die schlechte Musik oder die schlechte Reproduktion bei den Konsumenten.

Fakt ist, die Hörgewohnheiten der relevanten Zielgruppe der Pop-Musikindustrie haben sich grundlegend geändert in Richtung schlecht (Ausnahmen bestätigen natürlich diese Regel!). Ich habe als Schüler jeden Pfennig zurückgelegt und konnte mir mit der Vollendung meines 16. Lebensjahres eine richtig amtliche Hifi-Anlage gönnen, mit Hilfe von Onkeln, Tanten und noch einigen anderen zusammen...einige Schulkollegen hatten aber ein Equipment, da konnte ich dann doch nicht ganz mithalten. Gute Mucke und wenn es die abgelegten Sachen vom Papa waren, hatte damals eigentlich jeder in seinem Zimmer. Tja, Handies, Gamekonsolen, Computer und I-net gab es halt noch nicht. Da musste man 'sein' Geld nicht groß aufteilen....

Die Jugendlichen, die ich aus meinem Bekanntenkreis heute kenne, haben bestenfalls eine dieser üblichen Mini-Anlagen aus dem Elektrofachmarktbrüllprospekt. Oder eben diese 89,90 € Brüllwürfel am PC, das war's dann....was sie dann oft für High-End halten...da verlässt mich dann auch jedes Funken Hoffnung. Der Rest ist dann Unterwegskonsum mit den Knöpfen im Ohr...grauenhaft....

Dabei ist es heute so einfach (und billig!) wie nie zuvor, sich ein gutes Stück Hifi zuzulegen. Die Bucht macht's möglich.

Lange Rede kurzer Sinn....Populäre Musik wird für den Massenmarkt gemacht und auf jeden Fall, was die technische Qualität betrifft, genau darauf zugeschnitten. Und da die 'Künstler' heute so gut wie nichts mehr zu sagen haben, weil sie eigentlich auch nur noch austauschbare Angestellte sind, bestimmt einzig und alleine der Produzent das Niveau der Produktion.

Wenn ich diesen Mist aus Produzentenmund immer wieder höre: wir müssen die Ertragssituation der Musikindustrie verbessern, indem wir die Piraterie und die Raubkopierer bekämpfen, damit die Künstler wieder ihr Geld verdienen können....

Das Einzige was die verbessern wollen, ist ihre eigene Ertragssituation, respektive, die kriegen den Hals immer noch nicht voll, obwohl sie im Grunde die Einzigen sind, die noch richtig dickes Geld verdienen....

Hat gestern 00:30 Uhr (ok, war'n bisschen spät, respektive früh, ich konnte einfach nicht einschlafen...) eigentlilch jemand die Dokumentation Roboter essen kein Sauerkraut im WDR-Fernsehen gesehen. Da ging es um die Entwicklung der Deutschen Rockszene in den frühen 70ern bis heute. Sehr schön, da wurde im Grunde alles, aus erster Hand (Musiker, Tontechniker, Manager und Produzenten von damals kamen zu Wort) berichtet. Fazit, es ist im Grunde alles noch viel schlimmer, als ich es hier darstelle....

Gruß

RD
fibretec
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 20. Apr 2009, 08:38
Herrje. Aber ich schreibs auch gerne noch ein 2. Mal hin:


Popmusik bezeichnet eine Musikform, die vorwiegend seit 1955 aus dem Rock 'n' Roll, der Beatmusik und dem Folk entstand und von Musikgruppen aus dem angloamerikanischen Raum wie den Beatles fortgeführt und popularisiert wurde. Sie gilt als seit den 1960er Jahren international etablierte Variante afroamerikanischer Musik, die im Kontext jugendlicher Subkulturen entstand, elektroakustisch aufbereitet und massenmedial verbreitet wird. Im weiteren Sinne zählt jede durch Massenmedien verbreitete Art von Unterhaltungsmusik wie Schlager, Filmmusik, Operette, Musical, Tanzmusik, sowie populäre Adaptionen aus Klassik, Folklore und Jazz zur Popmusik. [1] Die Verwendung „Popmusik“ im Sinne von „populäre Musik“ ist in der Musikwissenschaft jedoch umstritten.



Popmusik ist musikwissenschaftlich nicht gleichzusetzen mit „populäre Musik“, wenngleich der Begriff nicht selten insbesondere in der soziologischen Literatur auch in diesem Sinne verwendet wird. Ähnlich wie beim Kunstgenre Pop-Art, deren Popularität um 1962 zur Verwendung des Begriffs Pop führte, ist die Ableitung von „Pop“ als Abkürzung von populär unzureichend. Popmusik stellt technisch rekontextualisierte Musik und somit prinzipiell jede Musikform dar, die einen ökonomisch rentablen Verbreitungsgrad erreichen kann. Daher ist es kaum möglich, sie auf bestimmte musikalische Charakteristika einzuschränken.[2] Auf der anderen Seite wird der Begriff in der Literatur mit unterschiedlichen Bedeutungsinhalten und Wertungen angefüllt. So beschrieb der Musikwissenschaftler Tibor Kneif „Der Begriff Pop-Rock bezeichnet heute eine ins kitschige, billig Sentimentale abgleitende Richtung innerhalb der Rockmusik“. Synonym mit Pop werden aber auch die Bezeichnungen Beat- und Rockmusik gebraucht. In Musikzeitschriften wie Spex oder Rolling Stone werden die Begrifflichkeiten Pop und manchmal auch Rock 'n' Roll verwendet, um die über das Musikalische herausgehende Dimensionen der Popmusik zu betonen, während der Begriff Rock eher musikalische Parameter in den Mittelpunkt stellt.

Quelle: wikipedia.de
_____________________

ruedi01 schrieb:

Ein klassischer Widerspruch in sich...Pop kommt von populär, will heißen allseits bekannt. Es muss bei Pop-Musik also immer ein gewisser kommerzieller Anspruch und bei guter Pop-Musik auch ein messbarer kommerzieller Erfolg vorliegen. sonst ist es eben kein Pop, vielleicht so was ähnliches.

Ich klink mich hier mal aus, mir wird das zu blöd.
kölsche_jung
Moderator
#69 erstellt: 20. Apr 2009, 08:39

ruedi01 schrieb:
kölsche jung schrieb:


ach so, ja ich hab die Rainbirds auch, eben noch mal reingehört .... nach 3 Liedern war mir klar, warum die seit 10 Jahren unberührt im Schrank lag ...


Ja, ist nicht ganz einfach die Scheibe. Gefällt erst beim dritten oder vierten mal.

du glaubst allen Ernstes, ich hätte die Scheibe erst 2 mal gehört?

ruedi01 schrieb:

Ja, es gibt in der Tat einige Lichtblicke ... Amy Winehouse ... Amy McDonald...Ist wirklich gut, musikalisch gesehen. ....


na, wenn das für dich herausragende Musik ist ....
das Album von Amy McDonald finde ich schreiend langweilig ...jedes Lied klingt gleich, keine Variationen, keine Überraschungen ...
und glaub es mir, ich habe es mehr als einmal gehört, ich fand den titelsong nämlich gut, hatte die CD 6 Wochen von ner Bekannten geliehen und hab oft reingehört, allerdings mit dem Ergebnis, dass ich dieses Album nicht kaufe, mir nicht mal ne Kopie gemacht habe

über das album wird in 3 jahren kein hahn mehr krähen

klaus
ruedi01
Gesperrt
#70 erstellt: 20. Apr 2009, 09:13
@fibretec

Du kannst noch so oft hier irgendwelche hergeholten 'Definitionen' des Begriffs 'Popmusik' zitieren. Wenn man sich alleine diesen pseudointellektuellen Schwachfung mal genauer ansieht:


...Popmusik stellt technisch rekontextualisierte Musik und somit prinzipiell jede Musikform dar, die einen ökonomisch rentablen Verbreitungsgrad erreichen kann.


Das sagt alles und nix, klingt aber guut.

Da hat der Verfasser wohl ein feines Kraut geraucht...

Damit ist also auch Richard Strauß Pop...bitte aufhören, ich mach' mir gleich vor Lachen in die Buchse...

Also, grober Unfug diese Definitionen. Gelle...

@kölsche jung

Ich habe nicht gesagt, dass ich Frau McDonald für extrem herausragend halte. Wie Du schon gesagt hast, der Titelsong ist bemerkenswert und der gesamte Sound - mal abgesehen von der reduzierten Dynamik - ist im Grunde auch nicht schlecht....und immerhin findest Du dieses Scheibe zumindest so begehrenswert, dass Du sie Dir (illegal?!?) besorgst, verzichten möchtest Du also auch nicht drauf.

Deshalb meine Bitte, sei doch in Zukunft etwas konsequenter bei Deinem Musikgeschmack. Entweder Du findest es gut, und kaufst es - legal natürlich - oder Du lässt ganz die Finger davon....

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#71 erstellt: 20. Apr 2009, 10:18

ruedi01 schrieb:

@kölsche jung

Ich habe nicht gesagt, dass ich Frau McDonald für extrem herausragend halte. Wie Du schon gesagt hast, der Titelsong ist bemerkenswert und der gesamte Sound - mal abgesehen von der reduzierten Dynamik - ist im Grunde auch nicht schlecht....und immerhin findest Du dieses Scheibe zumindest so begehrenswert, dass Du sie Dir (illegal?!?) besorgst, verzichten möchtest Du also auch nicht drauf.

Deshalb meine Bitte, sei doch in Zukunft etwas konsequenter bei Deinem Musikgeschmack. Entweder Du findest es gut, und kaufst es - legal natürlich - oder Du lässt ganz die Finger davon....

Gruß

RD


nur das wir uns richtig verstehen...

ich habe die (Original)CD von einer Bekannten geliehen bekommen, diese habe ich nicht kopiert, mp3s erstellt oder ähnliches.
Ich habe sie geliehen bekommen, gehört, für schlecht befunden und zurückgegeben.
Illegale Handlungen sind mir nicht ersichtlich.

In meinem CD-Schrank befinden sich ausschließlich Originale, im Auto höre ich allerdings nur CDRs, da mir die Gefahr von Beschädigung oder Diebstahl zu groß ist. Kopiergeschützte CDs kaufe ich gar nicht, davon kann ich mir nämlich keine Auto-kopie machen ... und so wichtig kann ein Album gar nicht sein.
Abgesehen davon mag ich ohnehin lieber LPs.....

Was meinen Musikgeschmack angeht, da bin ich sicherlich inkonsequent (zum Glück!) sonst würde ich immer nur den selben Kram hören.
Ich schnuppere oft und gern in neue Sachen rein .... myspace gibt da viele (legale!) Möglichkeiten ... kaufen muss ich trotzdem nicht alles, auch nicht, wenn mir mal ein Song gefällt.
Ich halte es so, dass ich einfach warte, bis neue Sachen zu vernünftigen Preisen zu haben sind, meistens hab ich dann gar kein Interesse mehr daran, folglich waren die Sachen (mir!) nicht gut genug.
Amy McDonald, Amy Winehouse, Annett Louisan und die neue Lindenberg kommen mir allerdings nicht ins Haus ... und die Rainbirds schmeiss ich gleich in den Müll, die Mucke brauch ich in diesem Leben nicht mehr.

klaus
ruedi01
Gesperrt
#72 erstellt: 20. Apr 2009, 11:07
...schön, Du sagst immer nur was Du nicht magst...gibt es denn auch mal was konstruktives, eine Positivliste z.B.?

Gruß

RD
bela
Inventar
#73 erstellt: 20. Apr 2009, 11:14
@ ruedi01

...gibt es denn auch mal was konstruktives, eine Positivliste

Hat er doch gemacht!???
Siehe Post # 38
Also was soll die Frage???
Provozieren????
kölsche_jung
Moderator
#74 erstellt: 20. Apr 2009, 11:15

ruedi01 schrieb:
...
uuuuups, da war die Bemerkung weg, ich hätt damit leben können.....

RD


...weil ich

... Johnny Cash für wichtiger halte als Annett Louisan?
... offen bin für neue Sachen?
... synchronicity für das schlechteste Police-Album halte?

was the police angeht, stimme ich dir mehr als zu und geh sogar noch weiter ... alles nach '80 war Schrott, nicht erst seit 95

aber wenn man wie du, die NDW als das letzte Herausragende bezeichnet .... na denne, was an NDW hörst du denn so?

Nena, Frl. Menke und DÖF?

Ich hör da lieber KFC, SYPH, der moderne Mann, Abwärts, The Wirtschaftswunder, Fehlfarben, Grauzone, Family5 ...um nur einige zu nennen.

aber wo wir grad dabei sind: herausragendes Pop-Album
Stephan Eicher - les chansons bleues

und ein kleiner Teil der positivliste (nach '95) steht schon hier!

klaus
ruedi01
Gesperrt
#75 erstellt: 20. Apr 2009, 11:47
bela schrieb:


Hat er doch gemacht!???
Siehe Post # 38
Also was soll die Frage???
Provozieren????


Nöö, aber soo ergiebig war das ja nun nicht. Aber mir wirft man vor, ich hätte nicht den 'Überblick' (wer hat den schon?!?) Immerhin habe ich ein unwesentliches bisschen mehr an herausragenden Alben aufzählen können.

@ kölsche Jung

Na typisch.. wieder mal viel heiße Luft...

Natürlich wurde die NDW sehr schnell extrem kommerzialisiert von den Major Labels. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Bewegung am Anfang ziemlich von unten kam. Einige Perlen hast Du ja schon genannt.

Ich füge hinzu Joachim Witt, Peter Schilling, die Humpe Sisters, UKW, Falco, Cosa Rosa, DAF, Einstürzende Neubauten...uvm.

...und nu?!?

Gruß

RD
bela
Inventar
#76 erstellt: 20. Apr 2009, 11:52
@ ruedi01

Immerhin habe ich ein unwesentliches bisschen mehr an herausragenden Alben aufzählen können.

Das behauptest Du!!
Aber die Geschmäcker sind ja nun einmal verschieden.
Und eine generelle Regel, was denn nun herausragend ist gibt es ja wohl eher nicht.
Es sei denn, Du hältst deine Meinung für die allein richtige und selig Machende
ruedi01
Gesperrt
#77 erstellt: 20. Apr 2009, 12:02
bela schrieb:


Aber die Geschmäcker sind ja nun einmal verschieden.


Das würde ich nie bestreiten...


Und eine generelle Regel, was denn nun herausragend ist gibt es ja wohl eher nicht.


Na ja, es gibt immerhin einige 'objektive' Bewertungen. U.a. Verkaufszahlen (Gott bewahre, nicht ausschließlich!), diverse Kritiker Meinungen (auch die stehen nicht alleine da) und nicht zuletzt auch die Tatsache, ob sich ein älteres Album immer noch nennenswert verkauft oder längst in der Versenkung verschwunden ist.

kölsche jung schrieb:


... Johnny Cash für wichtiger halte als Annett Louisan?


...nein..ehrlich?!?...woran machst Du das fest?

An den Verkaufszahlen, an der Anzahl der Alben oder an der Präsenz des jeweiligen Musikers in den Medien?!?

Mann, Junge...einmal argumentierst Du mit, gefällt mir nicht, kann ich nichts mit anfangen, halte ich für minderwertig. Führst also die rein egozentrisch-emotionale Begründung ins Feld, andererseits versuchst Du objektive Anhaltspunkte festzulegen...da komme ich nicht mehr ganz mit...

Ich finde die Stones persönlich auch nicht so toll, muss aber anerkennen, dass sie ihren herausragenden Platz im Rock-Pop-Olymp absolut verdient haben.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 20. Apr 2009, 12:18 bearbeitet]
bela
Inventar
#78 erstellt: 20. Apr 2009, 12:41

...nein..ehrlich?!?...woran machst Du das fest?

Naja, vielleicht macht er das ja an deinen oben angeführten 'objektiven' Bewertungen, wie Verkaufszahlen, vor allem Kritikermeinungen oder ob sich ein älteres Album immer noch nennenswert verkauft oder längst in der Versenkung verschwunden ist.
Zitat Ende.

Denn da schneiden die auch von mir sehr verehrten Alben "Johnny Cash's American Recordings 1-5" und das nachgeschobene Box-Set "Unearthed" ja ganz hervorragend ab.

Von Annett Louisan habe ich noch nie etwas gehört.
Aber ich höre auch höchst selten Radio und bin so etwas aussen vor


[Beitrag von bela am 20. Apr 2009, 12:42 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#79 erstellt: 20. Apr 2009, 12:56
na prima

Joachim Witt, Peter Schilling, die Humpe Sisters, UKW, Falco, Cosa Rosa, DAF, Einstürzende Neubauten



Cosa Rosa ... ist ja wohl nicht dein Ernst klick
UKW .... Sommersprossen ....
Humpe Sisters = DÖF
du erfüllst meine Errwartungen an dein Repertoire ...

sorry, aber bis auf DAF und Neubauten ist das Musik für die Dieter-Thomas-Heck-Hitparade-im Z-D-F

für einen kleinen Überblick über die NDW empfehle ich dir mal den Teipel und die dazugehörige Doppel-CD



ruedi01 schrieb:
...

Na ja, es gibt immerhin einige 'objektive' Bewertungen. U.a. Verkaufszahlen (Gott bewahre, nicht ausschließlich!), diverse Kritiker Meinungen (auch die stehen nicht alleine da) und nicht zuletzt auch die Tatsache, ob sich ein älteres Album immer noch nennenswert verkauft oder längst in der Versenkung verschwunden ist.

kölsche jung schrieb:


... Johnny Cash für wichtiger halte als Annett Louisan?


...nein..ehrlich?!?...woran machst Du das fest?

An den Verkaufszahle, an der Anzahl der Alben oder an der Präsenz des jeweiligen Musikers in den Medien?!?

Mann, Junge...einmal argumentierst Du mit, gefällt mir nicht, kann ich nichts mit anfangen, halte ich für minderwertig. Führst also die rein egozentrisch-emotionale Begründung ins Feld, andererseits versuchst Du objektive Anhaltspunkte festzulegen...da komme ich nicht mehr ganz mit...

Ich finde die Stones persönlich auch nicht so toll, muss aber anerkennen, dass sie ihren herausragenden Platz im Rock-Pop-Olymp absolut verdient haben.

Gruß

RD


wo schrieb ich nicht gefallen, für minderwertig halten?
ich schrieb zB über Amy McD: "schreiend langweilig ...jedes Lied klingt gleich, keine Variationen, keine Überraschungen ..."
ob ein Lied wie das andere klingt, heißt noch lange nicht, dass es mir nicht gefällt, ich mag zB Ramones und Bad Religion, zwei Bands, die während ihren Karierren nur je einen Rocksong und je eine Ballade (in zig Variationen) geschrieben haben.)

trotzdem halte ich beide Bands für wichtiger und stilbildender als es Amy McD und Annett Louisan in 1000 Jahren wären...

woran ich das fest mache?

zB daran, ob sich irgendwelche Musiker später zB auf jemanden berufen, jemanden als einflussreich darstellen (auf deren musikalische Entwicklung)
ob jemand Musiker ist (dh. schreiben eigener Songs und Texte) oder nur irgendwas daherträllert...was andere ihr geschrieben haben
ob jemand in der Lage ist, sich und sein Werk neu zu erfinden (U2, Madonna, Bowie)

das reine Schielen auf Verkaufszahlen ist mE nicht so dolle, da würde Modern Talking ja on top sein ... und die BILD die beste Tageszeitung

ich persönlich mag weder die Stones, noch Janis Joplin, noch Bob Dylan, noch Eric Clapton ... kann (und will) denen aber gewisse Qualitäten und Einflüsse nicht absprechen

insoweit auch Madonna, anfangs seichtes Popsternchen, dann Sexsymbol, dann Dancefloor, jetzt durchgeknallte HipHop-Eso-tussi mit dem Hang afrikanische Kinder zu adoptieren.
Mit dem letzten Satz solltest du merken, dass ich Madonna nicht über alles mag .... dennoch halte ich sie für die absolute Nr. 1 im Popbusiness was die Damenriege angeht ...
nicht wegen ihrer unglaublichen Verkaufszahlen, sondern wegen ihres Talentes, Zeitgeist aufzunehmen und mitzubestimmen .. und sich dazu die richtigen Leute zur richtigen Zeit ins Boot zu holen.
Denn im Gegensatz zur deinen NDW-Bands, die es fertig brachten eine Richtung aufzunehmen und diese dadurch zu zerstören, bringt Madonna es fertig Einflüsse aufzunehmen und zu verstärken....

NDW war anfangs nicht der Blödelkommerzscheiss....

klaus
ruedi01
Gesperrt
#80 erstellt: 20. Apr 2009, 14:04
@kölsche jung

Du bestätigst meine Vermutung, so ganz weißt Du nicht, was Du willst....

Und bei Deiner Bewerung der NDW ist Dir offenbar auch was wesentliches entgangen. Annette Humpe war eine der treibenden Urkräftet der NDW. Namentlich bei den Bands Neonbabies, Ideal, Trio, DÖF. Alles Formationen, die nicht von den großen Major Labels von vorne herein produziert und gehypt waren und die stilbildend für dieses Genre waren (neben noch ein paar anderen, die ich genannt und auch nicht genannt habe)...aber Du pickst Dir ja immer das raus, was Dir in den Kram passt, zumindest das gelingt Dir gut....NDW war alles Mögliche, von Punk über Elektrop, Dance, (Hard)rock, Kabaret, Songwriter, bis hin zu Deutschem Schlager. Das ist ja das Interessante an dieser Musik-Ära. Das gab es vorher nicht und nachher, bis heute auch nicht mehr, diese Vielseitigkeit unter einer Flagge.

Noch heute arbeitet Frau Humpe mit namhaften Musikern vor allem als Produzentin erfolgreich zusammen, ihr neuestes Projekt Ich & Ich....

Ihre Schwester Inga Humpe ist nicht ganz so dominierend im Musikkgeschäft tätig gewesen, aber auch nicht ohne Spuren zu hinterlassen.

Also wenn diese beiden Damen nicht Deine Kriterien erfüllen - also 'wichtig' und stilbildend' sind - dann weiß ich es auch nicht....

Zitat Wikipedia:


...Humpes Gruppe Ideal gehörte zu den bedeutendsten und auch stilbildenden Vertretern der Neuen Deutschen Welle....


...


für einen kleinen Überblick über die NDW empfehle ich dir mal den Teipel und die dazugehörige Doppel-CD


Nee Du lass' mal. In Sachen NDW verfüge ich über eine Sammlung an Platten, vorwiegend Vinyl Originalveröffentlichungen aus der Zeit aber auch jede Menge Sampler, die Jahre Später rausgekommen sind, da wirst Du wahrscheinlich blass vor Neid...:D

Und was Du an dieser Madonna soo 'wichtig' findest, will mir partout nicht in den Kopf. Die Dame hat musikalisch, nichts aber auch rein gar nichts hinterlassen, worauf sich andere Interpreten irgendwie berufen hätten. Außer vielleicht ihre vielen vollkommen irrationalen Imagewechsel, musikalisch jedoch war da gar nichts, zumindest nicht von ihr. Die hat sich jeden Song von anderen schreiben und produzieren lassen. Und hat sich ein Heer von Beratern geleistet, nur um gerade wieder den nächsten Trend für ihr neues Album aufzubauen....

In Deinem Sinne ist die Dame also letzendlich fast vollkommen unbedeutend.


wo schrieb ich nicht gefallen, für minderwertig halten?
ich schrieb zB über Amy McD: "schreiend langweilig ...jedes Lied klingt gleich, keine Variationen, keine Überraschungen ..."ob ein Lied wie das andere klingt, heißt noch lange nicht, dass es mir nicht gefällt, ich mag zB Ramones und Bad Religion, zwei Bands, die während ihren Karierren nur je einen Rocksong und je eine Ballade (in zig Variationen) geschrieben haben.)


...schon wieder dieses Vermischen von persönlichem Geschmack und allgemeiner Wertung. Für mich klingt z.B. bei Herrn Cash alles irgendwie gleich....trotzdem würde ich seine Bedeutung für die Musikbranche nie leugnen, obwohl er eigentlich 'nur' Volksmusiker gewesen ist...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 20. Apr 2009, 14:26 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#81 erstellt: 20. Apr 2009, 15:48
wenn jetzt schon wikipedia zitiert wird...

Ideal: Im Frühjahr 1980 schlossen sich .... Ideal zusammen.

NDW: Die Neue Deutsche Welle (NDW) .... die ab 1976 aufkam und Anfang der 1980er Jahren ihren kommerziellen Höhepunkt erfuhr.

schon spannend, wie Ideal 4 Jahre nach Aufkommen einer Richtung anfing diesen (immerhin 4 Jahre alten) Stil zu bilden...wobei Die NDW stellte keinen einheitlichen Musikstil dar

Fett= Wikipedia .... soviel dazu

Inga Humpe macht übrigens 2raumwohnung....

insoweit arbeiten beide Schwestern sicherlich seit vielen Jahren auf dem Markt, aber stilbildend für die NDW?

und heute machen beide seichte Fahrstuhlmusik.....
__________________________

wenn du denn diese unglaubliche NDW-Sammlung hast, frag ich mich, warum du hier nur Kommerzmist postest...
auf die UKW-Single-Sammlung bin ich sicherlich nicht neidisch
wobei mir Neid ohnehin fremd ist.....
war am Wochenende bei nem Kumpel, geschätzte 10.000 Vinyls im Musikkeller .... neidisch?
Nööööö, hab mir ein Bier geholt und mich stundenlang an toller Musik gefreut. Teilweise brandneue Sachen
__________________________

zu Madonna
immerhin warst du es ja, der eine gewisse Beachtung der Verkaufszahlen ins Spiel brachte..... und darüber hinaus hat sie es zu einer weltweiten Popularität gebracht, die die einer Annett Louisan doch ein wenig übersteigt....ein klein wenig
__________________________

wenn es um Musik geht, gibt es immer eine Vermischung von persönlichem Geschmack und (vermeintlich!) objektiver Bewertung.
Aber wenn dir Cash nichts sagt und alles gleich klingt, bitte schön
dann gehe ich davon aus, dass du nicht sonderlich viel von ihm kennst (was aber nicht unbedingt mein Problem ist)

klaus
Ener-
Stammgast
#82 erstellt: 20. Apr 2009, 15:56

kölsche_jung schrieb:

Inga Humpe macht übrigens 2raumwohnung....

insoweit arbeiten beide Schwestern sicherlich seit vielen Jahren auf dem Markt, aber stilbildend für die NDW?

und heute machen beide seichte Fahrstuhlmusik.....
__________________________

wenn es um Musik geht, gibt es immer eine Vermischung von persönlichem Geschmack und (vermeintlich!) objektiver Bewertung.


2Raumwohnung macht Fahrstuhlmusik?
__________________________

Zum Glück trifft das auf die Meinung von uns allen zu.
ruedi01
Gesperrt
#83 erstellt: 20. Apr 2009, 15:57
kölsche jung schrieb:


NDW: Die Neue Deutsche Welle (NDW) .... die ab 1976 aufkam und Anfang der 1980er Jahren ihren kommerziellen Höhepunkt erfuhr


ab 1976?!? Habe ich da was verpasst?!? Nein, ich denke da verwechselt der Autor Krautrock mit NDW......

...und mit 10.000 Platten kann ich wirklich nicht mithalten, bei mir sind es nicht ganz so viele (vorsichtig formuliert)...aber man muss sich ja auch nicht jeden Mist antun....

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#84 erstellt: 20. Apr 2009, 16:09

ruedi01 schrieb:
...
ab 1976?!? Habe ich da was verpasst?!? ...


ich hab mit dem wikipedia-mist nicht angefangen...

aber welche tollen NDW-Platten hättest du den anzubieten?
...


Ener- schrieb:
2Raumwohnung macht Fahrstuhlmusik?

yep, man könnte auch schreiben: Werbespotuntermalung um nochmal die Alleswisser zu zitieren.
es war den beiden ja selbst zu peinlich, um es unter eigenem namen zu veröffentlichen....schreiben die alleswisser


klaus


[Beitrag von kölsche_jung am 20. Apr 2009, 16:10 bearbeitet]
Ener-
Stammgast
#85 erstellt: 20. Apr 2009, 16:27
Oh, ich danke für die Korrektur meiner Einstellung zur Musik von 2Raumwohnung, wertes Wikipedia, werde sie von nun an nicht mehr hören. Verdammt. Dann bleibt ja fast nur noch Paula übrig

Irgendwo passt es ja schon in den Fahrstuhl oder auch in den Supermarkt, findet aber so formuliert doch meist als unterschwelliges Negativ-Urteil Gebrauch. Belanglos, aber dennoch unterhaltsam, das denke ich trifft es ganz gut, zumindest unterhält es mich.


[Beitrag von Ener- am 20. Apr 2009, 16:28 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#86 erstellt: 20. Apr 2009, 16:38
kölsche jung schrieb:


aber welche tollen NDW-Platten hättest du den anzubieten? ...


och nööö...muss ich die jetzt ausgraben?!?

na gut, eine Auswahl in Vinyl...ich find sie jetzt auf die schnelle nicht alle....

Extrabreit, Rückkehr der phantastischen 5
Die Neue Deutsche Welle ist Da Da Da, Sampler u.a. mit Palais Schaumburg, Trio, Ina Deter, Abwärts
Rheingold
Deutschstunde, verschärfter Tanz 1982, Sampler u.a. mit Sternhagel, Nina Hagen, Nichts, Spiff...
Nichts, Tango 2000
Hubert Kah, meine Höhepunkte
Alles aus Hagen, Sampler u.a. mit EROC, Radiopassiv,
Frohnatur, Extrabreit, betamax, No Names...

Mensch wo habe ich die anderen, Fehlfarben, EAV usw...

Diverse 45er und vor allem eine ordentliche Sammlung an CD vor allem an Samplern...die ich jetzt beim besten Willen nicht nennen kann, weiß gar nicht wo die sind.

Als CD finde ich auf die Schnelle noch:

Kraftwerk, the Man Machine
Ulla Meinike Wenn schon nicht für...

...aber die finde ich beide nicht so prickelnd.

Im Übrigen finde ich die NDW jetzt persönlich eher nicht so überragend. Es gab ein paar ausgezeichnete Acts, die waren gut. Und es gab sehr viel kommerziellen Kram (nicht mal alles schlecht, aber eher einfach gestrickt)...in so fern gebe ich Dir Recht...

Gruß

RD
mirsch
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 20. Apr 2009, 16:40
24 Stunden später, und unser zur Gänze merkbefreiter Kampfposter wurde immer noch nicht vom Blitz hinweg gerafft? Die Güte des Herrn ist wahrhaft unermesslich. Andererseits, wer die mit hoher Wahrscheinlichkeit langweiligste Plattensammlung der Welt mit solch bizarrer Energie verteidigt, dem mag noch Großes hienieden beschieden sein.

PS: Barclay James Harvest wurden nie als Floyd des armen Mannes geziehen. Sie waren Poor Man´s Moody Blues ...
kölsche_jung
Moderator
#88 erstellt: 20. Apr 2009, 16:43

Ener- schrieb:
Oh, ich danke für die Korrektur meiner Einstellung zur Musik von 2Raumwohnung, wertes Wikipedia


naja, wenn man etwas im Fahrstuhl spielen kann, heißt das erstmal, dass es unmöglich ist, damit zu nerven ... klar, möglicherweise wenig Ecken und Kanten ... aber Ablenkung/Unterhaltung (und dafür ist es da!)

aus dieser Ecke: Toni Kater (auf it.sounds von Inga Humpe und von ihr produziert ), Quarks (leider aufgelöst)
ruedi01
Gesperrt
#89 erstellt: 20. Apr 2009, 16:49
...och mirsch, Du bist doch nun schon soo alt...und das weißt Du nicht mehr.


PS: Barclay James Harvest wurden nie als Floyd des armen Mannes geziehen. Sie waren Poor Man´s Moody Blues .


Mich jedenfalls wollte man damals mit genau diesem Spruch aufziehen, als ich mir die BJH gekauft habe...habe damals aber schon meinen eigenen Geschmack gehabt.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass Wolfgang Neuman vom WDR diesen Spruch geprägt hatte, zumindest hat er für seine Verbreitung gesorgt....

Ansonsten mal wieder ein Beitrag von Dir mit beeindruckend schlichter Inhaltlichkeit, mach' weiter so, das Popcorn steht bereit.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 20. Apr 2009, 16:51 bearbeitet]
mirsch
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 20. Apr 2009, 17:02
Schau mal in die Diskographie der schröcklichen Kapelle, Du Koryphäe. So viel Humor hatten sie zumindest, das durchaus berechtigte Etikett als Titel eines ihrer Machwerke zu nehmen.
kölsche_jung
Moderator
#91 erstellt: 20. Apr 2009, 17:31

ruedi01 schrieb:
....
Extrabreit, Rückkehr der phantastischen 5
Die Neue Deutsche Welle ist Da Da Da, Sampler u.a. mit Palais Schaumburg, Trio, Ina Deter, Abwärts
Rheingold
Deutschstunde, verschärfter Tanz 1982, Sampler u.a. mit Sternhagel, Nina Hagen, Nichts, Spiff...
Nichts, Tango 2000
Hubert Kah, meine Höhepunkte
Alles aus Hagen, Sampler u.a. mit EROC, Radiopassiv,
Frohnatur, Extrabreit, betamax, No Names...

....

Diverse 45er und vor allem eine ordentliche Sammlung an CD vor allem an Samplern...die ich jetzt beim besten Willen nicht nennen kann, weiß gar nicht wo die sind.

Als CD finde ich auf die Schnelle noch:

Kraftwerk, the Man Machine
Ulla Meinike Wenn schon nicht für...

...aber die finde ich beide nicht so prickelnd.

Im Übrigen finde ich die NDW jetzt persönlich eher nicht so überragend. Es gab ein paar ausgezeichnete Acts, die waren gut. Und es gab sehr viel kommerziellen Kram (nicht mal alles schlecht, aber eher einfach gestrickt)...in so fern gebe ich Dir Recht...

Gruß

RD


ich glaubs ja nicht Ulla -mit der Lehne nach vorn- Meinike ist NDW, mensch da hab ich ja ne NDW-Platte mehr

ansonsten... NDW auf CD mmmmh backcatalogue ... sind ja dann wahrscheinlich richtige Highlights wie zB. Frl. Menke ...

ansonsten zeimlicher Mainstream-auf jedem Flohmarkt-rumlieg-Zeug ....

wobei Nichts ja die Band vom Michael Clauss war. Da würde ich mir mal den KFC anhören und vielleicht auch noch was von Tommi Stumpff, den Gitarrensound von clauss findet man übrigens auch bei Belfegore, family5 wär vielleicht auch noch was...
wobei wir ja dann schon bei Xao und Peter Hein sind, also doch wieder bei Fehlfarben und Mittagspause aber auch wieder wegen Kaptn Nuss beim KFC aber wegen Mittagspause auch bei Gabi und damit bei DAF, aber Schwebel war ja bei SYPH .... und zusammen mit Hein bei Fehlfarben, wobei dabei natürlich Pyrolator nicht vergessen werden darf, der ja auch bei DAF war, bevor er von Chrislo Haas ersetzt wurde, wobei mir dessen liasons dangereuses besser gefallen, mit Beate Barthel von Mania D., die ja als Malaria erst Erfolg hatten, obwohl Gudrun Gut ja eigentlich Gründungsmitglied der Neubauten

und wenn schon Extrabreit, dann nur wegen des Ex-Grobschnitt Drummers Möller (er ersetzte übrigens EROC), der seinerzeit mit Wolfgang Luthe die unglaubliche "Jupheidi im Morgengrauen"-EP gemacht hat.....

aber bei Palais Schaumburg bist ja schon ohnehin bei Abwärts und den Einstürzenden Neubauten ...


was hast du den von denen?


Ich geh jetzt erstmal FSK hören....
anon123
Inventar
#92 erstellt: 20. Apr 2009, 18:09
Schili schrieb:

R.E.M. : Losing my Religion ist von 1991. Für mich einer der besten Songs aller Zeiten. Auf einem gnadenlos gutem Album.


Naja, solange man nicht auf den Text achtet ...


Oh, das Leben ist größer
Es ist größer als Du
Und Du bist nicht ich
Die Anstrengungen, die ich unternehmen werde
Die Distanz in Deinen Augen
Oh nein, ich habe zuviel gesagt
Ich habe es vorbereitet

Das bin ich in der Ecke
Das bin ich im Rampenlicht
Ich verliere meine Religion

[Lalalala]





Und, wenn ich an "einen der besten Songs aller Zeiten" denke, dann wohl eher an sowas oder sowas. OK, das ist kein Pop. Musste aber, wenn's schon um ""einen der besten Songs aller Zeiten", mal gesagt werden .

Um aber bei Thema zu bleiben:

Mir haben im Pop-Genre jüngeren Datums eine Zeit lang die Corrs ganz gut gefallen, denn ich mag diesen Stilmix. Und eine ziemliche Überraschung für mich war Shakiras Donde Estan Los Ladrones und auch ihr Unplugged-Album fand ich ganz toll. Ansonsten aber kann ich mit ihrer Kopulations- und Oralfixation nichts anfangen.

Etwas älter, auch nicht irgendwie Pop, aber irgendwie schon, natürlich Hotel California und Hell Freezes Over von den Eagles. Hotel ist für mich, warum auch immer, immer ein "Zwilling" von dem bereits gegannten Rumors von Fleetwood Mac. Bei den bereits genannten E.L.O. hatte (und hat's) mir eher Out of the Blue angetan. Schon erwähnt, aber auch aus meiner Sicht ein ganz klarer Klassiker und ein Must für jede CD-Sammlung ist Alan Parsons Project Tales of Mystery and Imagination. Und wenn wir Popmusik mal gaaaaanz weit dehnen und auch Teesockengedudel mit einbeziehen (war "damals" ja auch popkuturell), dann

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

darf auch Caverna Magica von Vollenweider nicht fehlen. Sagt's nicht weiter, aber ich glaube, das ist meine meist gespielte CD (und halt vorher LP).


NDW fand ich damals als Teenager irgendwie toll. Heute weckt's ein paar Erinnerungen. Aber insgesamt muss ich Heinz Rudolf Kunze (übrigens auch ein sehr guter "Pop"-Tipp das Album Der schwere Mut) recht geben: "Die Ölpest der Tonkunst".

Aus meiner Sicht.



[Beitrag von anon123 am 20. Apr 2009, 18:22 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 20. Apr 2009, 18:33

Naja, solange man nicht auf den Text achtet ...


Ach, Mattes. Was interessiert bei einem POP-Song der Text ? Das ist R.E.M. und nicht Zappa...- und, zudem - wir sind beim POP. ICH war auch immer ein Rocker. Aber Losing my Religion halte ich von der Melodie her tatsächlich für eines der besten Stücke überhaupt. :)(Da fällt mir wieder diese dämliche Phrase ein: Nur Loser schreiben Loser als Looser..AKA Nur Dilettanten schreiben Dilettanten Diletanten.. )

Die NDW. Was trieb die für Stilblüten ? Das dadaistische DaDaDa haben wir mit Begeisterung mitgegrölt. Foyer des Arts brachten uns Terra Incognita Erlangen näher. Grauzone ließ uns wissen, dass Eis kalt ist. Und beim Lied "Hallo Kartoffelsalat" durfte ich sogar insgesamt drei mal bei den Konzerten mitpogen...besser als NICHTS, gell ?

Peinlich ? Nein. Ein Teil meines Lebens. So wie mich "Rübezahl" als Fünfjähriger glücklich machte, "Highway Star" als 15-jähriger verzückte, als 25-jähriger heulte ich mit Sinead,weil doch niemand vergleichbares sie trösten konnte. Mit 35 rockte mich ein Engel aus deutschen Landen mit stampfend rollendem Rrrrrr - und mit 45 ? Hm. Hörte gestern die neue Depeche Mode. Danach waren Steely Dan mit Pretzel Logic dran. Und zum Abschluss gab ich mir das Schwarze Album von Metallica. Und all dies begleitet mich. Mal mehr. Mal weniger. Pop. Rock. Jazz. Weltmusik.Klassik. Und wer bin ICH, dass ich anderen Leuten erzähle, was sie denn gefälligst zu hören haben? Ich weiß ja noch nicht einmal selbst, was ICH denn morgen - geschweige denn in 10 Jahren -für eine Musik präferieren werde.

Niemals aber werde oder würde ich mir anmaßen, meinen Musikgeschmack als den allein selig machenden zu erachten. Oder den Musikgeschmack eines anderen - oder einen Künstler generell - abzuqualifizieren.So etwas machen nur die wahren Kleingeister. Die das aber niemals erkennen , weil sie selbst sich für ungeheuer eloquent halten.
Vielleicht haben mich meine zahlreichen Auslandsaufenthalte mit vielen, vielen Erlebnissen und Begegnungen einfach ein wenig offener und neugieriger für die Dinge des Lebens gemacht. Auch in Bezug auf Musik.




Ich verliere meine Religion


P.S.: Das ist ein Synonym, Mattes...


[Beitrag von Schili am 21. Apr 2009, 06:51 bearbeitet]
Oliver1973
Neuling
#94 erstellt: 22. Apr 2009, 18:15
Ich hab 2 persönliche all-time-favourites:

Marillion - Brave
The Cult - The Cult
revvot
Stammgast
#95 erstellt: 22. Apr 2009, 19:24
Hier mal ein Auszug meiner Favoriten:


Marillion - Script for the Jester's tear und natürlich B'side themselves (Wer die Alben nicht kennt hat was verpasst)

Queen - Made in Heaven

Cure - kein spezielles Album aber super Einzelstücke (nicht Friday I'm in Love gemeint)

Mike Oldfield - Tubular Bells u.v.m.

Neuere Interpreten:

Coldplay und Within Temptation

Und passt zwar nicht hierhin aber hört Euch mal Klassik von Mozart oder Händel an...
Oliver1973
Neuling
#96 erstellt: 22. Apr 2009, 19:45

revvot schrieb:
Hier mal ein Auszug meiner Favoriten:


Marillion - Script for the Jester's tear und natürlich B'side themselves (Wer die Alben nicht kennt hat was verpasst)



B'sides themselves ist alleine schon wegen Grendel für alte (oder neue ^^) proggy's ein muss
revvot
Stammgast
#97 erstellt: 22. Apr 2009, 19:55
Nehmt Euch nur viel Zeit für "Grendel"... Und fast komplette Rest ist ebenfalls super.

Habe gerade noch in meiner Aufzählung

Simple Minds - street fighting years

vergessen
TomGroove
Inventar
#98 erstellt: 20. Mai 2009, 13:38

ruedi01 schrieb:
Tja mirsch, da sind wir wieder bei einem der Grundprobleme der heutigen Gesellschaft, es fehlt einfach an Geschmack...

Wenn ich mir die aktuellen Popacts so ansehe - und beileibe nicht nur die Charts - dann bleibt mir die Spucke weg, bei so viel Einfalls- und Belanglosigkeit.

Da wird bestenfalls altbekanntes kopiert oder variert. Der so hoch gelobte aktuelle Britpop, eine schnöselig langweilige, weil aufgewärmte alte Grütze. Das konnten die Originale vor über vierzig Jahren nicht nur besser sondern auch mit mehr Nachhaltigkeit. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, über Franz Ferdinand, Oasis und Co. würde man in vierzig Jahren noch sprechen?!?

Bei allen anderen Genres der Popmusik das gleiche Bild, egal ob Metal, Dance, Electro, alles alte Sauce, die kein Mensch braucht.

Es ist bezeichnend, dass die alten Protagonisten von Damals, teilweise heute schon im Rentenalter (Genesis, Depeche, Lindenberg u.v.m.) immer noch erfolgreich praktizieren. Selbst wenn auch diese Herrschaften heute meist weit weg von altem Glanz sind, um die aktuellen Acts in den Schatten zu stellen reicht bei denen immer noch locker halbe Kraft...

Alte Socken in noch älteren Sandalen sind da weitaus kleidsamer als modische City Slipper wo sich wegen schlechter Verarbeitung vorne und hinten die Sohle ablöst...wie sieht das denn aus?!?

Die Popszene ist seit Anfang der 90er Jahre dermaßen schlecht geworden, dass man das gar nicht mehr in Worte fassen kann, alleine die technische Seite - Stichwort Loudness Race - ist heute durchweg grottenübel. Wenn eine 33 Jahre alte Scheibe von Supertramp im direkten Vergleich mit aktuellen Produktionen klanglich den Vogel abschießt, dann haben die Produzenten heute einfach was grundlegendes falsch gemacht...aber Konsumenten von Internetstreams, die sie sich auf iPod und Co. in die Birne brüllen lassen, hören da sowieso nicht mehr richtig hin...

Und das ganze Problem hat nichts mit Raubkopiererei und MP3 zu tun. Das sind lediglich die Ausflüchte der unfähigen Produzenten einer Branche die im Grunde mehr danieder liegt als die Lehman Brothers Bank nach ihrer gigantischen Fehlspekulation.

Oder sind es Leute wie Du, die Qualität einfach nicht mehr nachfragen?

Manchmal bin ich mir da nicht mehr sicher, wer der Schuldige an der Fehlentwicklung ist, der unfähige Produzent oder der Konsument, der sich mit jedem Dreck abspeisen lässt...

Gruß

RD


wow, da ist ja vieles über einen Kamm geschert worden. Erinnert mich an einen Kumpel, der auch behauptet, dass seit den Doors nichts mehr passiert ist.

Welch unsägliche Verallgemeinerungen !!
Schick1983
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 20. Mai 2009, 14:33
Es stimmt schon, dass die Popmusik bevorzugt auf bereits bekanntes zurückgreift.
Die großen Meilensteine sind bereits gelegt. Das heisst aber nicht, dass nichts mehr passiert. Wenn ich mir Beispielsweise The Mars Volta ansehe, da wird einiges probiert, was ich so noch nicht gesehen/gehört hab. Das sprengt aber wiederrum die doch sehr engen Ketten des "Pop".
Die musikalischen Neuerungen finden weiterhin statt aber eben eher in Nischen statt im Mainstream. Mir fallen da nocheinige andere Bands/Genres ein, die sich sehr wohl weiterentwickeln. Das ist aber nicht immer unbedingt massenkompatibel.
TomGroove
Inventar
#100 erstellt: 20. Mai 2009, 15:12
habe mich gerade in der Mittagspause über Mars Volta unterhalten und mit einem Kollegen beschlossen auch wieder zum nächsten Konzert zu gehen Natürlich ist der Sound an der Grenze zum Unhörbaren...aber dies macht sie ja auch so interessant.
ruedi01
Gesperrt
#101 erstellt: 20. Mai 2009, 17:09
@Tom

...ja traurig, so isses aber leider...

Gruß

RD
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