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Pop-Alben die ihr gehört haben solltet.

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fibretec
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Feb 2009, 13:47
Ich höre sehr viel Musik, aber eigentlich nur abseits des Radios und der Hitparaden. Nachfolgend will ich euch ein paar Alben auflisten, die ihr hören könnt, wenn ihr Gefallen findet an grossen Melodien oder/und wenn ihr mit Musik Emotionen verbindet und nicht nur Hintergrundberieselung.


Blur - Parklife
Built To Spill - You In Reverse
Death Cab For Cutie - Transatlanticism
Franz Ferdinand - Franz Ferdinand
Interpol - Turn On The Bright Lights
Maximo Park - Our Earthly Pleasures
Stars - In Our Bedroom After The War
The National - Boxer
The Postal Service - Give Up
The Shins- Chutes Too Narrow
The Strokes - Is This It?


Obige Liste enthält in den letzten 10 Jahren erschienene Alben, mehrheitlich 2000+. Es ist aber nur im weitesten Sinne "Pop", da keine Band der Anderen ähnelt. Ich kann aber jedes Einzelne uneingeschränkt empfehlen- es lohnt sich auf alle Fälle, in jede Band (via lastfm/youtube) reinzuhören. Wer konkrete Anspieltipps will, soll mich fragen.

PS: Natürlich entspringt diese Liste meinem persönlichen Geschmack und deckt noch lange, lange nicht alles ab was ich so höre. Wer aber die Charts satt hat und trotzdem gute ~3-Minüter hören will, ist mit dieser Liste sicher gut beraten.
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2009, 01:51
Da sind echt einige Perlen dabei. DCFC, Postal Service und The Shins sind mir auch spontan durch den Kopf gegangen.

Ich glaube da werd ich morgen mal in Ruhe ergänzen.

HiFi_Addicted
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2009, 16:59
Yellowcard - Ocean Avenue
The Rasmus - Hell Of A Tester
Falling Up - Captiva
Anberlin - Cities
The Notwist - The Devil, You + Me
R.E.M. - Automatic For The People
AFI - Sing The Sorrow
E - A Man Called (E)
Jimmy Eat World - Bleed American und Clarity
Fightstar - Grand Unification
Guadalajara - Weapon Of Mass Seduction
Dashboard Confessional - The Places You Have To Come To Fear The Most
Motion City Soundtrack - I Am The Movie
Chris Walla (DCFC) - Field Manual

Sind auch hauptsächlich Alben die nach 2000 raus gekommen sind. Mit den 90ern kann ich eher weniger anfangen.

fibretec
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Feb 2009, 21:10

HiFi_Addicted schrieb:
Mit den 90ern kann ich eher weniger anfangen.

Merkwürdige Aussage, ausserdem bringt dich solch kategorisches Denken um tonnenweise gute Musik- aber ist ja dein Bier.

Ich persönlich kann mit deiner Liste nicht allzuviel anfangen (Yellowcard, The Rasmus und Notwist in einem Zug zu nennen grenzt für mich persönlich an Blasphemie... :.)

Das 'Emo', das manchen von dir genannten Bands anhaftet will nicht so recht in meine 'Pop'vorstellungen passen.
Aber da könnte man sich wohl tagelang darüber streiten.

PS/Klarstellung: Natürlich sind für mich persönlich Rasmus und Yc Müll, und als Notwistbewunderer schmerzt die Auflistung schon ;))


[Beitrag von fibretec am 15. Feb 2009, 21:15 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 15. Feb 2009, 21:47
Bei The Rasmus sollte man schon zwischen der Zeit vor Dead Letters und danach unterscheiden. Mit Black Roses haben sie sich selbst demontiert.

Yellowcard ist so eine Sache. Entweder man mag sie oder nicht. Ich kanns nicht abstreiten dass ich an ihnen einen Narren gefressen habe (Schau mal in mein Profil)

Die Emo Kandidaten könnte man bis auf eine Ausnahme auch in die Pop-Punk Schublade stecken


Dommes
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2009, 00:29
Hallo Zusammen,

Notwist ist ne wirklich tolle Gruppe, vor allem in ihrer Anfangszeit als sie noch richtig "hart" waren.
Und auch wenn die neueren Scheiben immer ruhiger wurden muß
ich auch ganz klar sagen....

würde ich NIE in die Pop-Sparte setzen!
Schick1983
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Feb 2009, 22:17
Ich finde hier sollten auch deutsche Bands nicht fehlen:

Kettcar - Du und wieviel von Deinen Freunden
Blumfeld -L'Etat et Moi
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 26. Feb 2009, 00:08
OHMG---- Was ist aus dem ROCK geworden?
Kennt ihn keiner mehr?

Warum Poset ihr Rock in einem Topic über PoP?

PoP ist etwas GANZ anderes.

Also raus mit Yellowcard,The Notwist, Blur.... der rest ist eine Sache der Definition
Ener-
Stammgast
#9 erstellt: 27. Feb 2009, 01:44

stripes schrieb:

Warum Poset ihr Rock in einem Topic über PoP?
Wollt ich auch grad schreiben

Naja denn:

A-Ha - Hunting High & Low
Gorillaz - Demon Days
Kosheen - Resist
Madonna - Ray of Light
Michael Jackson - Thriller
Phil Collins - Face Value
Polarkreis 18 - The Colour of Snow
Roxette - Joyride

...und die Erkenntnis, so richtig viele Pop-Alben kenn ich gar nicht... oder mein Geschmack hält sie dann doch nicht für erwähnenswert... oder sie sind mir einfach gerade entgangen... oder ich würde sie nicht unter Pop katalogisieren. Fallen beispielsweise AIR oder Depeche Mode auch darunter? Gern hätte ich auch die Pet Shop Boys oder O.M.D. erwähnt, aber haben die nen gutes Album gemacht oder nur gute Singles? Bei Pop-Alben hab ich oft das Gefühl, um ein oder zwei Radio Top-Hits wurde einfach noch ein bisserl Durchschnitt gemischt, damit "wir" ein Album haben.


[Beitrag von Ener- am 27. Feb 2009, 01:45 bearbeitet]
Volker.T
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mrz 2009, 18:07
Hallo,

ich werfe mal die CD's von
- Katie Melua
- Dire Straits

in den Raum.

Volker
EmdeFischer
Stammgast
#11 erstellt: 04. Mrz 2009, 15:41
Da gibt's ne Menge - und wie immer alles Geschmackssache:
Meine aktuellen Favoriten:
TV on the radio: Return to cookie mountain (eigentlich alle Alben von denen)
Interpol (alles)
Element of crime: Weißes Papier, Damals hinterm Mond)
Talking Heads: Remain of light
Tori Amos (alles)
Daneben gibt's natürlich noch Rock und TOOL!!
Gruß
Marc
skrape
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Mrz 2009, 01:42
Hm ich hör nur selten Sachen in Richtung Rock/Pop aber ein muss für mich ist auf jeden Fall

Megan McCauley - Better than blood

Kleine Hörprobe:

http://www.youtube.com/watch?v=ZEBrDdWj0T0
slayer666
Inventar
#13 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:02
Depeche Mode:
Black Celebration
Violator
Playing the Angel

Die darf man doch nicht vergessen!
rudi2407
Inventar
#14 erstellt: 11. Apr 2009, 21:07
Mein erster bewuster Kontakt mit Popmusik war als Kind mitte der 70er Jahre eine von meiner Cousine aufgenommene Kassette von ABBA. Die lief dann auf dem SABA Mono-Kassettenrekorder meines Vaters rauf und runter.

Über 30 Jahre später finde ich die Musik von ABBA immer noch TOP of the POPs.

ABBA - The Visitors

Gruß rudi
butnotforme
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 12. Apr 2009, 18:43
Folgende sind Alben,in denen ich verliebt habe.Es gibt noch mehrere Alben.Im Kopf sind spontan die da unten.
1 pulp : different Class
2 The Cardigans : Life
3 Ocean Color Szene : Moseley Shoals
4 Suede : Suede und Dog Man Star
5 Manic Street Preachers : Gold Against the Soul
6 Franz Ferdinand : You Could Have It So Much Better + take me out + No you girls + Sound and Visions
7 Bloc Party : Silent Alarm
8 Guillemots : Through the Windowpane
9 Simon and Garfunkel live in Central Park
10 The Moody Blues : To Our Children's Children's Children
11 Eric Clapton : Unplugged
12 Jewel : Pieces of You
13 Hotel Costes 2 La Suit
14 Blur : Parklife
15 Antony and the Johnsons : I Am a Bird Now
16 Queen : Greatest hits
17 James Taylor : Greatest Hits
18 OST Juno
19 Nick Armstrong : The Greatest White Lier
20 The Veils : The Runaway Found
21 Take That : Everything Changes
22 Prince and the Revolution : Around the World in a day,Parade,Sign of the Time


[Beitrag von butnotforme am 12. Apr 2009, 18:46 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#16 erstellt: 17. Apr 2009, 12:33
Poppplatten für die Ewigkeit:

The Beatles, Sgt. Peppers lonely Hearts Club Band
Supertramp, Crime of the Century
Fleetwood Mac, Rumours
Queen, a Night at the Opera
The Electric Light Orchestra, A new World Record
Michael Jackson, Thriller
Dire Straits, die Erste
Pink Floyd, Wish you were here
The Beatles, The White Album
Genesis, We can't Dance

Wer die nicht kennt, kann nicht mitreden und alles was nach 1995 produziert worden ist, ist dagegen Kalter Kaffee...

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 17. Apr 2009, 12:47

ruedi01 schrieb:
...The Beatles, Sgt. Peppers lonely Hearts Club Band.....


George Martin meinte dazu übrigens, dass es ohne Beach Boys - Pet Sounds niemals ein Sgt. Pepper Album gegeben hätte ....
der ein oder andere hat auch nur nettes zu berichten ... klick!

mein grundlegendes Popalbum
ruedi01
Gesperrt
#18 erstellt: 17. Apr 2009, 12:53
...dass die Beatles sich von allem möglichen inspirieren ließen, selbst von traditionell indischer Musik, schmälert ja nicht ihre Leistung...:prost

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 17. Apr 2009, 12:58

ruedi01 schrieb:
...dass die Beatles sich von allem möglichen inspirieren ließen, selbst von traditionell indischer Musik, schmälert ja nicht ihre Leistung...:prost

Gruß

RD


was ich damit auch nicht sagen wollte, sgt. pepper gehört ganz sicher in den hiesigen thread (mehr als vieles vorher genanntes - nur meine meinung)
martin´s kommentar seh ich auch nicht als Herabwürdigung von sgt. pepper eher als Ritterschlag für pet sounds.
ruedi01
Gesperrt
#20 erstellt: 17. Apr 2009, 13:04
...so kann ich das unterschreiben!

Vielen Dank übrigens für den Tipp!

Dann werde ich mir die Pet Sounds wohl demnächst mal zulegen müssen.

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#21 erstellt: 17. Apr 2009, 17:37


pet sounds klingt aufs erste hören nach ner einfachen Gesangsgruppe, wenn man sich allerdings mal in die Arrangements reinhört .... mein lieber Herr Gesangverein
mirsch
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 18. Apr 2009, 17:08
Ruedi,

Deine Liste da oben ist wahrlich grauenerregend. Wer die nicht gehört hat, darf nicht mitreden? Wer die immer noch hört, trägt auch Socken zu Sandalen ...
ruedi01
Gesperrt
#23 erstellt: 19. Apr 2009, 06:51
Tja mirsch, da sind wir wieder bei einem der Grundprobleme der heutigen Gesellschaft, es fehlt einfach an Geschmack...

Wenn ich mir die aktuellen Popacts so ansehe - und beileibe nicht nur die Charts - dann bleibt mir die Spucke weg, bei so viel Einfalls- und Belanglosigkeit.

Da wird bestenfalls altbekanntes kopiert oder variert. Der so hoch gelobte aktuelle Britpop, eine schnöselig langweilige, weil aufgewärmte alte Grütze. Das konnten die Originale vor über vierzig Jahren nicht nur besser sondern auch mit mehr Nachhaltigkeit. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, über Franz Ferdinand, Oasis und Co. würde man in vierzig Jahren noch sprechen?!?

Bei allen anderen Genres der Popmusik das gleiche Bild, egal ob Metal, Dance, Electro, alles alte Sauce, die kein Mensch braucht.

Es ist bezeichnend, dass die alten Protagonisten von Damals, teilweise heute schon im Rentenalter (Genesis, Depeche, Lindenberg u.v.m.) immer noch erfolgreich praktizieren. Selbst wenn auch diese Herrschaften heute meist weit weg von altem Glanz sind, um die aktuellen Acts in den Schatten zu stellen reicht bei denen immer noch locker halbe Kraft...

Alte Socken in noch älteren Sandalen sind da weitaus kleidsamer als modische City Slipper wo sich wegen schlechter Verarbeitung vorne und hinten die Sohle ablöst...wie sieht das denn aus?!?

Die Popszene ist seit Anfang der 90er Jahre dermaßen schlecht geworden, dass man das gar nicht mehr in Worte fassen kann, alleine die technische Seite - Stichwort Loudness Race - ist heute durchweg grottenübel. Wenn eine 33 Jahre alte Scheibe von Supertramp im direkten Vergleich mit aktuellen Produktionen klanglich den Vogel abschießt, dann haben die Produzenten heute einfach was grundlegendes falsch gemacht...aber Konsumenten von Internetstreams, die sie sich auf iPod und Co. in die Birne brüllen lassen, hören da sowieso nicht mehr richtig hin...

Und das ganze Problem hat nichts mit Raubkopiererei und MP3 zu tun. Das sind lediglich die Ausflüchte der unfähigen Produzenten einer Branche die im Grunde mehr danieder liegt als die Lehman Brothers Bank nach ihrer gigantischen Fehlspekulation.

Oder sind es Leute wie Du, die Qualität einfach nicht mehr nachfragen?

Manchmal bin ich mir da nicht mehr sicher, wer der Schuldige an der Fehlentwicklung ist, der unfähige Produzent oder der Konsument, der sich mit jedem Dreck abspeisen lässt...

Gruß

RD
mirsch
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 19. Apr 2009, 09:03
Mein junger Freund, wer aus der Qualität der jeweiligen Charts auf die der aktuellen Musik insgesamt schließt, der hat leider gar nichts verstanden und gehört mit Chris de Burgh in Heavyrotation bestraft.
Ich bin mittlerweile satte 50 und behaupte, dass heute mehr interessante Musik zur Verfügung steht, als jemals zuvor.
ruedi01
Gesperrt
#25 erstellt: 19. Apr 2009, 09:15
...mein 'alter' Freund...ich bin auch nicht mehr so weit weg von den fuffzig...

Und leider liegst Du mit de Burgh und Co. bei mir ziemlich weit daneben.

Und behaupten kann man viel...

Was ich bisher von Indie gehört habe, war entweder musikalisch maximal so la la....oder aber klanglich ziemlich untere Schublade.

Und über die populäre Szene gibt es m.E. nicht viel interessantes zu berichten. Das ist allenfalls nette Gebrauchsmucke zum Nebenbeiverzehr oder als Dröhnung per iPod....da ist fast nix, was länger im Gedächtnis haften bleibt. Von der ein oder anderen Ausnahme mal abgesehen...

Egal ob Indie oder kommerziell. Für beides bräuchte ich meine veritable Anlage jedenfalls nicht.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 09:16 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 19. Apr 2009, 09:23

Tja mirsch, da sind wir wieder bei einem der Grundprobleme der heutigen Gesellschaft, es fehlt einfach an Geschmack...


Qualität hat sich immer und wird sich auch immer durchsetzen. Früher war alles besser: "Splish splash.I was taking a bath..." Inhaltlich und auch musikalisch wohl nicht viel besser als "Schni schna schnappi.... Und das zieht sich durch die Jahrzehnte der Musikproduktionen.Jede Generation hatte ihren Schrott. Und ihre Glanzlicher. Alles eine Frage der Präferenz. Aber auch eine Frage der Toleranz und Freigeistigkeit.Aber dabei tun sich halt manche Leute mit ihren festgefahrenen und verknöcherten Ansichten schwer. Der King wurde seinerzeit verteufelt. Ebenso wie die Beatles. Von den auf der Bühne ihre Gitatten zerschlagenden The Who ganz zu schweigen.Erst die Zeit wird zeigen, ob sich eine Band, eine Musikrichtung oder gar ein Album durchsetzen wird. Ich persönlich maße mir überhaupt nicht an, so eine bestehende Popkultur zu be- und verurteilen. Es sind die echten Spießer,die es immer gegeben hat und die es immer geben wird, die alles abqualifizieren, was ihnen persönlich nicht in den Kram passt.

Wer nur Queen, Genesis, The Beatles und Konsorten aufzählen kann, hat wohl tatsächlich niemals über den musikalischen Tellerrand hinausgeschaut.


Genesis, We can't Dance


Es lässt schon tief blicken, daß ausgerechnet das nach "Calling all Stations" wohl mit Abstand mieseste Genesis-Album als Referenz herangezogen wird. Die restliche Aufzählung lässt noch tiefer blicken: gleichwohl, als habe ein Lesefreund nach Thomas Mann aufgehört, zeitgenössische Literatur zu lesen. Es zeugt nicht gerade von Weitsichtigkeit anzunehmen ( nein - zu WISSEN!) (SIC!), dass nach 1990 produzierte Platten grundsätzlich Grütze seien.


Bei allen anderen Genres der Popmusik das gleiche Bild, egal ob Metal, Dance, Electro, alles alte Sauce, die kein Mensch braucht.


Die DU nicht brauchst. Was ist das für ein Mensch, der nur in der Vergangenheit lebt und nicht den Spaß für aktuelle, zeitgenössische Popmusik bzw. Popkultur aufbringt?

Kula Shaker : genial
Coldplay: mitreißend
Röyksopp: gute Laune Mucke
Madonna: Stilikone
Robbie Williams: Melodien für die Ewigkeit
R.E.M. : Losing my Religion ist von 1991. Für mich einer der besten Songs aller Zeiten. Auf einem gnadenlos gutem Album.
Peter Licht: ein POP-Lichtblick
Manau : Panique Celtique - EIN MUSS !

Die Liste ließe sich schier endlos fortsetzen.Aber wer diese Künstler oder Alben als mies erachtete, würde von MIR garantiert nicht den Musikgeschmack aberkannt bekommen. Wer bin ich denn, dass ich hier als großer Beurteiler der POP-Musik auftrete ?


Und selbst wenn eine Band nur ein einziges geniales POP-Album in ihrer Karriere hervorbringt - so hat diese Band bzw. das Album etwas erreicht: nämlich Menschen zu unterhalten und der Gegenwart ihren Stempel aufzudrücken !

Und wer sagt dir denn, Ruedi, dass ein "50Cent" in 30 Jahren nicht als stilprägender Künstler gilt? Deine Aufzählung ist so langweilig und gewöhnlich , dass es fast weh tut. Ich habe diese Alben auch allesamt. Neben vielen, vielen anderen CDs und Platten. Darunter sind geniale POP-Alben, von denen du vermutlich noch nie etwas gehört haben wirst.


Tja mirsch, da sind wir wieder bei einem der Grundprobleme der heutigen Gesellschaft, es fehlt einfach an Geschmack...


Den DU definierst ? Oder wer tut das ?



[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 09:56 bearbeitet]
butnotforme
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Apr 2009, 10:17

ruedi01 schrieb:
Poppplatten für die Ewigkeit:

The Beatles, Sgt. Peppers lonely Hearts Club Band
Supertramp, Crime of the Century
Fleetwood Mac, Rumours
Queen, a Night at the Opera
The Electric Light Orchestra, A new World Record
Michael Jackson, Thriller
Dire Straits, die Erste
Pink Floyd, Wish you were here
The Beatles, The White Album
Genesis, We can't Dance

Wer die nicht kennt, kann nicht mitreden und alles was nach 1995 produziert worden ist, ist dagegen Kalter Kaffee...

Gruß

RD

Ja,Ich bin einverstanden,dass es eine GeschmackSache ist.
Ich mag z.B. antony and the Johnsons I am a bird now mehr als Genesis ,we cant dance.
Ich hoere auch Suede oefter als Pink floyd.
Ich halte die oben genannten Alben von Prince besser als Triller von MJ.
Ich war auch sehr begeistert von A Night at the Opera,als ich es zum erstens mal gehoert habe.Heute hoere ich das Album sehr selten oder gar nicht(wie die anderen Alben,die du oben gelistet hast).
Ich bin auch der Meinung,dass MusikChart heute nicht die Qualitaet hat wie damals.Sehr schlecht ist die heutige Musik auch wieder nicht.
Ich habe immer genau das gleiche Gefuehlt,als ich alben wie Please Please me,Rubber Soul(auch Geschmacksache hier ,fuer mich ist diese Alben besser als Sgt. oder White album) ,Juno , Silent Alarm oder OST About a boy zum ersten mal gehoert habe.
Ich denke,es gibt heute noch genug gute Alben zu hoeren und geniessen.Sie sind vielleicht nicht leicht zu finden wie frueher,wenn du aber sucht,wirst du auch finden.

Gruesse
ruedi01
Gesperrt
#28 erstellt: 19. Apr 2009, 10:20
Schili schrieb:


...Der King wurde seinerzeit verteufelt. Ebenso wie die Beatles. Von den auf der Bühne ihre Gitatten zerschlagenden The Who ganz zu schweigen.


Richtig! Das hat die Leute bewegt. Die Einen abgestoßen, die Anderen fasziniert. Aber praktisch niemanden kalt gelassen! Genau das kann man von dem belanglosen Zeugs heute praktisch nicht mehr sagen.


Erst die Zeit wird zeigen, ob sich eine Band, eine Musikrichtung oder gar ein Album durchsetzen wird.


Bei denn allermeisten Band bzw. Alben kann man schon nach geraumer Zeit sagen, ob es sich um etwas Dauerhaftes handelt oder nicht. Und innovative Entwicklungen in der Popkultur gibt es mindestens seit Mitte der 80er praktisch nicht mehr. Das Letzte, was man als herausragend bezeichnen kann, war die NDW.


Es sind die echten Spießer,die es immer gegeben hat und die es immer geben wird, die alles abqualifizieren, was ihnen persönlich nicht in den Kram passt.


Die 'Spießer' sitzen in den Cheffetagen der Musikindustrie. Immer nur auf den kurzfristigen Erfolg zielen, bloß nix Neues riskieren, irgendwas aus der Retorte holen und es irgendwie ein bisschen anders interpretieren, fertig ist der neue Top-Act.


Wer nur Queen, Genesis, The Beatles und Konsorten aufzählen kann, hat wohl tatsächlich niemals über den musikalischen Tellerrand hinausgeschaut.


...hab' ich, da kannste sicher sein und es gibt durchaus noch etwas anderes. Wenn man aber die absoluten Toptitel aufzählen will, kommt man an diesen Naben eben nicht vorbei. Neben ein paar anderen. Aber auch deren Anzahl hält sich in Grenzen.


Es lässt schon tief blicken, daß ausgerechnet das nach "Calling all Stations" wohl mit Abstand mieseste Genesis-Album als Referenz herangezogen wird.


Es ging hier im 'Popmusik. Die meisten anderen Alben von Genesis kann man nur schwer unter diese Rubrik fassen, aber das weißt Du als Kenner ja sicher selber. Klanglich ist We can't Dance ganz weit vorne und eine derartige Ansammlung von eingängigen und auch individuell bemerkenswerten Hits findet sich sonst praktisch nirgens.


Was ist das für ein armer Mensch, der nur in der Vergangenheit lebt und nicht den Spaß für aktuelle, zeitgenössische Popmusik bzw. Popkultur aufbringt?


Tja, wieder eine fatale Fehleinschätzung. Ich suche mir meine Favoriten auch in ganz anderen Genres. Da ist die Popmusik nur eine von vielen.

Mal was zu Deiner Auswahl:

Kula Shakar: Kenn' ich nicht, werde mich da demnächst mal schlau machen.

Coldplay: Genau das meine ich mit belanglosem Chartpop. Null-acht-fuffzehn, aalglatt, es reicht zum mitwippen, das war's dann. Klanglich tu ich mir so einen Loudness-Sound ohnehin nicht an, außer im Auto.

Röyksopp: Kenne ich nicht, aber ich fürchte ich weiß, was Du meinst mit gute Laune Mucke...lieber nicht.

Madonna: nee...ne?!? Das einzig bemerkenswerte an diesen wirklich an Belanglosigkeit nicht mehr zu überbietenden Produktionen ist die Tatsache, dass sie die wohl besten Produzenten hat, die man für Geld (und auch persönlichen Körpereinsatz!:D) bekommen kann...sonst wäre sie schon seit zwanzig Jahren weg vom Fenster. Das Übelste von dieser Pop-H*re ist der verhunzte Bond-Titelsong, der zweitschlechteste Bondsong aller Zeiten....

Robbie Williams: in der Tat...nett und er ist ein Spitzen Entertainer! Hat einige wirklich gute Songs gemacht. Aber auch hier war der Produzent der Schlüssel zum Erfolg und innovativ ist es auch nicht. Und ein ganzes Album, dass man als richtig gut bezeichnen könnte, gibt es von ihm auch nicht. Da sind dann zwei, drei gute Songs drauf, der Rest ist Füllmaterial.

R.E.M: ähnlich wie Coldplay, nur ein bisschen besser. Zwei, drei gute Songs machen noch keine Popikone für die Ewigkeit.

Der Rest: nie was von gehört...muss man die kennen?

Dann will ich mal nicht so negativ sein und ein paar Produktionen aus neuerer Zeit nennen, die ich wirklich gut fand, wenngleich sie von Klassikern noch ein wenig entfernt sind:

Udo Lindenberg, stark wie zwei. Mindestens fünf, sechs geniale Songs, Seelenstriptease eines gealterten aber nicht alternden Popstars (der macht tatsächlich sein Ding!). Auch dank tatkräftiger Mithilfe anderer Spitzenmusiker. Klanglich für ein Popalbum sehr ordentlich und eher klassisch fett produziert.

Annett Louisan, Teilzeithippie. dermaßen schnodderig (und haarscharf am 'leck mich doch' vorbei), wie es kaum eine andere Protagonistin hinbekommen kann. Aber trotzdem hat sie was zu sagen und kommt 'ernsthaft' rüber, teilweise saugeile Texte. Musik zwischen Ina Deter und 60er Jahre Chanson. Das hat seinen eigenen Stil und klingt auch noch gut. Nicht alles gelungen aber drei wirklich herausragende Tracks, das ist ja schon mal was.

Wigald Boning, Jet Set Jazz. Popsongs in Mainstream Jazzverpackung. Brilliant produziert, ein bisschen zu perfekt und glatt. Und man hat das Gefühl, der Wigald will einen dabei immer so ein kleines bisschen ver*rschen. Aber man muss das Ding zu Ende hören.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 10:34 bearbeitet]
Ener-
Stammgast
#29 erstellt: 19. Apr 2009, 10:40

Richtig! Das hat die Leute bewegt. Die Einen abgestoßen, die Anderen fasziert. Aber praktisch niemanden kalt gelassen! Genau das kann man von dem belanglosen Zeugs heute praktisch nicht mehr sagen.

Ich finde der Thread hier zeigt gerade genau das Gegenteil. Nur stehst du jetzt, sagen wir halt 30 Jahre später, auf der anderen Seite. Dich lässt es im negativen Sinne nicht kalt, oder wozu sonst diese monumentalen Beiträge?

Bei denn allermeisten Band bzw. Alben kann man schon nach geraumer Zeit sagen, ob es sich um etwas Dauerhaftes handelt oder nicht. Und innovative Entwicklungen in der Popkultur gibt es mindestens seit Mitte der 80er praktisch nicht mehr. Das Letzte, was man als herausragend bezeichnen kann, war die NDW.

Mit den "allermeisten" hast du wahrscheinlich recht, aber das war früher auch schon so. Viel Bruch von damals oder auch Mega Nr. 1 Radio Endlosschleifen Hits aus den 60-70ern kennt heute kein Schwein mehr. "Keine innovativen Entwicklungen" ist übrigens kompletter Unsinn, vergleiche 80er Pop Musik mit der heutigen. Auch wenn dir die heutige Pop-Musik nicht gefällt, was dein gutes Recht ist, sie klingt aber sowas von anders.


Die 'Spießer' sitzen in den Cheffetagen der Musikindustrie. ( ... )

Heute wie damals. Verallgemeinern lässt sich das auf beide Generationen bezogen nicht, im Gegenteil, es stellt an der Quantität von musikalischem Output gemessen den Zwergenanteil.


( ... ) es gibt durchaus noch etwas anderes. Wenn man aber die absoluten Toptitel aufzählen will, kommt man an diesen Naben eben nicht vorbei. Neben ein paar anderen.

Genau so ist es.


( ... ) We can't Dance ( ... )

...ist ein gutes Pop-Album einer herausragenden Band. Mehr aber auch nicht. Wäre das Album statt von Genesis von Schnappi wäre es das zwar immernoch, aber ich bin mir zu 99% sicher nicht mehr in deiner Aufzählung.


Röyksopp: Kenne ich nicht, aber ich fürchte ich weiß, was Du meinst mit gute Laune Mucke...lieber nicht.
Solltest du lieber doch. Wer solche Pop Musik nicht kennt kann auch kein verallgemeinertes Urteil über das neuzeitliche Dasein des Genre abgeben. Dazu gleich noch Kosheen. Melody a.M. von Röyksopp, Resist von Kosheen, von Moby gleich noch Play hinterher


Madonna

Hat mit Ray of Light ein wirklich herausragendes Album gemacht. Wäre es von Genesis und Phil Collins eine Frau würde wahrscheinlich fast jeder Genesis Fan behaupten, es sei das mit Abstandbeste Pop-Album der Band.


R.E.M: ähnlich wie Coldplay, nur ein bisschen besser. Zwei, drei gute Songs machen noch keine Popikone für die Ewigkeit.

Das sind sie schon heute. Definitiv. Und auch in 40 Jahren wird man R.E.M. noch kennen. Weil sie mehr als "zwei, drei gute Songs" gemacht haben. Das würde ich, da geb ich dir Recht, persönlich ebenfalls von Coldplay behaupten, aber die sind noch am Anfang.


Der Rest: nie was von gehört...muss man die kennen?

Peterlicht würde ich sagen schon.



Annett Louisan
Udo Lindenberg

Na geht doch


[Beitrag von Ener- am 19. Apr 2009, 10:45 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#30 erstellt: 19. Apr 2009, 10:47
@butnotforme

Ja, man kann über die ein oder andere Sache noch diskutieren, bzw. da kann der persönliche Geschmack vielleicht zu Variationen hinreißen.

The Allen Parsons Project, Tales of Mystery an Imagination (die digital reasterd Version)
Stevie Wonder, Hotter than July
The Eagles, Hotel California
Irgend eine andere von den Beatles (je nach Geschmack!). Die beiden, die ich genannt hatte waren halt stilbildend, wie man so schön sagt

...und noch eine hanvoll andere...

Gehören sicher auch noch in die Diskussion. Ich habe mich aber auf zehn Alben beschränkt...

Und ja, die ein oder andere kann ich persönlich auch nicht mehr hören. Zu oft ist halt auch nicht gut.

Gruß

RD
Schili
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 19. Apr 2009, 10:51

Röyksopp: Kenne ich nicht, aber ich fürchte ich weiß, was Du meinst mit gute Laune Mucke...lieber nicht.



"She loves You Yeah, yeah, yeah,..."...so in die Richtung gehend... Gute Laune-Mucke, weißt du...?



Klanglich ist We can't Dance ganz weit vorne und eine derartige Ansammlung von eingängigen und auch individuell bemerkenswerten Hits findet sich sonst praktisch nirgens.


Ein durch und durch grauenhaftes Album mit einfallslosem Mainstream 08/15 - Gedudel. Genesis´Tiefpunkt. So massenkompatibel und kommerziell wie ein Album von Madonna... ;).


Madonna: nee...ne?!? Das einzig bemerkenswerte an diesen wirklich an Belanglosigkeit nicht mehr zu überbietenden Produktionen ist die Tatsache, dass sie die wohl besten Produzenten hat, die man für Geld (und auch persönlichen Körpereinsatz!) bekommen kann...sonst wäre sie schon seit zwanzig Jahren weg vom Fenster. Das Übelste von dieser Pop-H*re ist der verhunzte Bond-Titelsong, der zweitschlechteste Bondsong aller Zeiten....


Der Punkt ist, daß man die Musik von Madonna nicht mögen muß. Aber ihren nun schon über 20 Jahre konstant anhaltenden Einfluss auf die POP-Musik anerkennen sollte.Denn den hat sie ausgeübt. POP-Hure ? Tja. Wer den Kommerz als Musiker ablehnt, sollte sich zeitlebens in einer Garage verstecken und nur für seine Freunde und Nachbarn musizieren. Jeder Künstler träumt davon, einmal ein Nummer 1 Album zu produzieren. Wer das Gegenteil behauptet, hat halt nicht das (musikalische)Zeug dazu oder lügt.Oder ist ein romantischer Spinner. Oder ist neidisch. Oder alles zusammen.

Auch ein Udo Lindenberg wird nicht geweint haben, als er noch mal ganz, ganz oben in den Charts stand...und seine alten Alben gefallen mir fast allesamt besser.Hier würde ich z.B. exemplarisch als gutes POP-Album die Udopia nennen...

Es gibt so unglaublich viele gute und schlechte POP-Scheiben. Mir fehlt schlicht dieses Schubladendenken, es auf Zeitebenen, Unterkategorien des POP oder auf Künstler überhaupt festzulegen. Es gibt Musikstile, die lassen mich gruseln. Reggae zum Beispiel. Und trotzdem haben Peter Tosh mit Mystic Man oder UB 40 mit Present Arms beeindruckend gute Albem hingelegt, die sogar als POP durchgehen. Es gibt in der POP-Musik kein Schwarz oder Weiß. Sondern unzählige gute oder schlechte Grautöne. Eine dröge Phrase. Aber eine dröge Phrase mit hohem Wahrheitsgehalt...




[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 10:56 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#32 erstellt: 19. Apr 2009, 11:10
Schili schrieb:


"She loves You Yeah, yeah, yeah,yeah..."...so in die Richtung gehend... Gute Laune-Mucke, weißt du...?


Tja, nur mit dem Unterschied, dass das damals stilbildend, klanglich nahezu perfekt (für die damalige Technik!) und musikalisch immerhin so gehaltvoll war, dass man sich das heute nach über 40 Jahren immer noch anhört. Davon abgesehen, dass ich die ersten vier Alben der Fab-Four auch nicht unbedingt für ihre Besten halte.


Ein durch und durch grauenhaftes Album mit einfallslosem Mainstream 08/15 - Gedudel. Genesis´Tiefpunkt. So massenkompatibel und kommerziell wie ein Album von Madonna...


Ich sage ja auch nicht, dass es ihre beste Produktion gewesen ist. Aber so viele Hits auf einem Album. Das hat selbst Madonna nicht hinbekommen. Selbst mit massiver Unterstützung durch ein Heer von gekauften Songwritern und Produzenten.


Der Punkt ist, daß man die Musik von Madonna nicht mögen muß. Aber ihren nun schon über 20 Jahre konstant anhaltenden Einfluss auf die POP-Musik anerkennen sollte.Denn den hat sie ausgeübt.


Welchen Einfluss hat diese Popröhre gehabt? Musikalisch bestimmt kaum. Im Gegenteil. Die hat sich immer danach gerichtet, was gerade auf dem Sektor hip war und das dann perfekt produzieren lassen. Der Rest war und ist Show. Zugegeben, das hat sie drauf wie keine andere.


POP-Hure ?


Jo, die ist mit ihren Produzenten ins Bett gegangen...am Anfang ihrer Karriere natürlich. Als sie dann genug Geld hatte, war das nicht mehr nötig. Das machen heute andere Poptusen (Celin Dion) zwar auch, aber keine so erfolgreich wie Madonna. Das hat sie in der Tat wirklich drauf.

Der entscheidende Unterschie zwischen heute und 'damals' ist der, dass sich Talente und künsterlisches Potential noch besser entfalten konnten. Hätte ein George Martin die Fähigkeiten der Beatles nicht erkannt (immerhin ist er Musiker) und hätte sie nicht gewähren lassen, wäre aus denen nicht viel geworden.

Ein Dieter Bohlen (zugegeben ein Extrembeispiel) als Prototyp des modernen Musikmanagers (drittklassiker Musiker aber spitzen Geschäftsmann) erkennt und fördert keine Talente. Er drückt dahergelaufenen Jugendlichen, die die Anforderungen des Zeitgeistes erfüllen und mit rudimentären musikalischen Fähigkeiten ausgestattet sind, seine Produktionen auf.

Das ist heute der Normalfall. Der Rest ist Independent und hat keine vernünftige MArketingplattform....MTV und Co sei Dank...

Der Beginn des Niedergangs der Popmusikszene fällt auffallen in die Zeit, als MTV und Co. sich als Vermarktungsplattform etablierten, das ist bestimmt kein Zufall.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 11:12 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 19. Apr 2009, 11:27

Jo, die ist mit ihren Produzenten ins Bett gegangen...am Anfang ihrer Karriere natürlich. Als sie dann genug Geld hatte, war das nicht mehr nötig. Das machen heute andere Poptusen zwar auch, aber keine so erfolgreich wie Madonna. Das hat sie in der Tat wirklich drauf.


Neid.Mißgunst.Eine schmierige Phantasie. Hab ich was vergessen ? Und außerdem interessiert es mich wahrlich nicht, was Leute hinter verschlossenen Türen treiben. Das ist so bigott, als kreidete ich Künstlern an, ihre besten Songs ja nur besoffen oder im LSD/Heroin-Rausch kreiert zu haben. Und du wirst mir ja wohl kaum wiedersprechen, dass wohl 50 % der besten Songs aller Zeiten nicht mit klarem(wie immer man den auch definiert) Verstand geschrieben wurden. Auch von einem gewissen John Lennon.

Madonna hat NIEMALS etwas anderes vorgekaukelt, als eingängliche, kommerzielle POP-Musik zu verbreiten. Damit steht sie für mich um ein Vieles glaubwürdiger da, als Künstler, die auf wild, innovativ und wütend machen - aber, anstatt sich zu entwickeln, plötzlich den Kommerz entdecken.

Schau dir die Stranglers an: als Punk-Band gestartet, verkauften sie erst(erwähenswert) Platten, als Stilelemente des POP bei ihnen auftauchten. GENESIS war nach dem Weggang von Gabriel der innovative Kopf abgeschlagen worden. Es folgten belanglose Alben wie ABACAB oder DUKE - und dann kam irgendwann We can´t dance. Inclusive Autritt bei Gottschalks "Wetten Dass"? Das ist keine musikalische Weiterentwicklung. DAS ist musikalische Prostitution ! Und nicht, wenn ein Künstler von vornhinein zu seinem Produkt steht, ohne vorzugaukeln, etwas künstlerisch wertvolles abzuliefern!

Myriaden von Girlies liefen rum wie Madonna. Cyndie Lauper versuchte wie Madonna zu sein. Unzählige Sternchen versuchten Madonna musikalisch und stilistisch zu kopieren. Madonna hat sie allesamt überlebt. Das soll von mir kein Lobgesang auf Madonna werden. Aber wer den POP abhandelt, kommt an Madonna nicht vorbei.



[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 12:44 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#34 erstellt: 19. Apr 2009, 11:32

Aber wer den POP abhandelt, kommt an Madonna nicht vorbei.


Ja, im Sinne von POP allemal.

King of Pop : M.Jackson

Queen of Pop: Madonna




[Beitrag von _ES_ am 19. Apr 2009, 11:33 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#35 erstellt: 19. Apr 2009, 11:43
@Schili

Was soll ich noch sagen?!? Wenn durchschnittliche Popsternchen sich durch Quasi-Prostitution nach oben schlafen und Du das legitim findest.....:(

Und was hat Madonna mit John Lennon zu tun? Da könnte man Beuys auch gleich mit Michelangelo vergleichen...

Popmusic...ich darf daran erinnern, dass dies die Abkürzung für popular music ist.

Und ich darf weiterhin darauf hinweisen, dass we can't dance - auch wenn es Dir nicht passt und Du offenbar ein Collins Hasser bist - ein geniales Stück Popmusik ist...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 11:44 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Apr 2009, 11:54

Was soll ich noch sagen?!? Wenn durchschnittliche Popsternchen sich durch Quasi-Prostitution nach oben schlafen und Du das legitim findest.....


Ich beurteile das Endprodukt. Und NICHT, wie es zustande kam. Das scheinst du nicht zu verstehen.


Und ich darf weiterhin darauf hinweisen, dass we can't dance - auch wenn es Dir nicht passt und Du offenbar ein Collins Hasser bist - ein geniales Stück Popmusik ist...


We cant´dance ist ein POP-Album mit einer Menge eingängiger Melodien. Mir fielen dutzende ähnlich guter Alben ein.

Ich kann mich übrigens nicht daran erinnern, Phil Collins als eine "kommerziell ausgerichtete Hure" oder ähnlich tituliert zu haben. Nur mal so was "Hass" angeht bemerkt.
Und hinweisen darfst du soviel wie du willst...




[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 11:56 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#37 erstellt: 19. Apr 2009, 11:59
Schili schrieb:


Ich beurteile das Endprodukt. Und NICHT, wie es zustande kam. Das scheinst du nicht zu verstehen.


Doch, das verstehe ich...ich bewerte Musik und seine Entstehungsgeschichte aber anders...danach was ein Künstler ausdrücken will bzw. kann.


We cant´dance ist ein POP-Album mit einer Menge eingängiger Melodien. Mir fielen dutzende ähnlich guter Alben ein.


Na dann bin ich mal gespannt...

Gruß

RD
kölsche_jung
Moderator
#38 erstellt: 19. Apr 2009, 12:13
oh je, hier gehts ja ab....

jetzt ist schon annett louisan auf der Liste .... da find ich die Auslaufrille jeder Madonna LP spannender....

aber jeder wie er's mag.....

allerdings bin ich der Ansicht, dass jeder die Pop-Scheiben posten soll, die er für unbedingt hörenswert hält.

Pop steht dabei für mich für populäre Musik, ansonsten ist halt personlicher Geschmack

Das nach 95 nix hörbares mehr kam halte ich auch für Unsinn
2004 - Morrisey / you are the quarry
2001 - new order / get ready
1997 - U2 / pop
1994-2006 - Johnny Cash / American recordings
2005 paul anka / rock swings
seit 2005 editors
seit 2002 hard-fi
seit 2002 the streets
seit 2004 the killers ...

und jetzt hab ich keinen Bock mehr, ich hör jetzt irgendwas vonn SCOOTER, die find ich nämlich total lustig, HYPER HYPER ... aber das ist ja auch von '94 Glück gehabt...

klaus
Schili
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 19. Apr 2009, 12:25
OK.

ABC - The Lexicon of Love
Duran Duran - Duran Duran
Duran Duran - RIO
Duran Duran - Seven and the Ragged Tiger
Moby - Hotel
Blue Man Group - The Complex
Depeche Mode - Construction Time Again
Depeche Mode - Speak and Spell
Depeche Mode - Ultra
Schiller - Leben
Oasis - What´s the Story(Morning Glory)
Blur - Park Life
Kula Shaker
Coldplay - Alle bislang erschienen Alben
Kraftwerk - Die Menschmaschine
Level 42 - The Sun goes Down
The Eurythmics - Sweet Dreams
Frankie goes to Hollywood - Welcome to the Pleasuredome
R.E.M. - Out of Time
Billy Joel - The Stranger
Madonna - Ray of Light
Madonna - Music
Madonna - Confessions on a Dancefloor
Talking Heads - Stop Making Sense
Philipp Boa and the Voodooclub - Boaphenia
The KLF - The white Room
Röyksock - The Understanding
Pet Shop Boys - Very
Mika - Life in Cartoon Motion
Anastacia - Anastacia
Iggy Pop - blablabla




das war jetzt ganz spontan...ich könnte weiter und weiter machen...das war nur ein Blick in ein CD-Regal von mir mit einer wirklich kleinen Auswahl...das sind für mich POP-Alben, die ich mindestens so gut wie z.B. we can´t dance erachten würde. Und ich höre wirklich quer durch den Garten...von Abba bis Zappa hab´ich alles vertreten...und ich bin mir sehr wohl bewußt, dass diese Auswahl sehr subjektiv ist, was die Güte der Alben angeht. Und auch mein persönlicher Geschmack ist für mich nicht der Maßstab.

Noch was (wobei ich mir natürlich darüber im klaren bin, dass dassehr subjektiv beurteilt ist) : wäre we can´t dance nicht von Genesis mit der dahinter stehenden Promo-Maschinerie gewesen. Dieses Album wäre nicht über Gebühr wahrgenommen worden.


jetzt ist schon annett louisan auf der Liste .... da find ich die Auslaufrille jeder Madonna LP spannender....




[Beitrag von Schili am 19. Apr 2009, 12:36 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#40 erstellt: 19. Apr 2009, 12:28

Kraftwerk - Die Menschmaschine


Pop ?

Wenn das Ralf&Florian wüssten..
kölsche_jung
Moderator
#41 erstellt: 19. Apr 2009, 12:34

R-Type schrieb:

Kraftwerk - Die Menschmaschine


Pop ?

Wenn das Ralf&Florian wüssten.. ;)


= populäre Musik, völlig wertfreie Feststellung von Bekanntheit und Beliebtheit

klaus
_ES_
Administrator
#42 erstellt: 19. Apr 2009, 12:40
Na da brat mir doch einer einen Storch- wieder was dazu gelernt..

Aber leider die falsche Adresse, sag´s den Leuten von Kraftwerk.

Die sehen ihre Alben nicht als Pop an.
Schili
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 19. Apr 2009, 12:42
Wenn "Das Model" kein POP ist, weiß ich´s auch nicht...

ruedi01
Gesperrt
#44 erstellt: 19. Apr 2009, 13:09
@Schili

...ja, so etwas habe ich befürchtet. Jetzt besser kein Kommentar mehr von mir...dann wird's nämlich böse.

Kraftwerk, kein Pop?!?...nee, is's klar. Aber die Herrschaften hatten schon immer eine besonders elitäre Gesinnung.

Gruß

RD
Schili
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 19. Apr 2009, 13:39

Jetzt besser kein Kommentar mehr von mir...dann wird's nämlich böse.


Herrlich.

ruedi01
Gesperrt
#46 erstellt: 19. Apr 2009, 14:54
...freu Dich nicht zu früh...meine Sammlung wird noch nachgereicht. Und bis auf eine Ausnahme alle Titel um Lichtjahre besser und nennenswerter als diese Ansammlung durchschnittlicher Popmachwerke...images/smilies/insane.gif


Ich fang schon mal an:

Alison Moyet, Invisible
grandiose Stimme, geniale Melodien. Synthie Pop von feinstens mit prallem Sound.

Bangles, Everything
Singer/Songwriterpop vom feinsten. Erdiger Sound.

Barclay James Harvest, Gone to Earth
Als Pink Floyd für Arme zu unrecht verkannt. Opulente Arangements, gewaltige Melodien, zum Träumen schön.

Billy Idol, Storytellers.
einschmeichelnde Melodien eines Pop-Punks, in Stein gemeißelter Rock-Pop.

Crowded House, Temple of low Men
Britpop vom Feinsten, da lagen Oasis noch in den Windeln und der Begriff Britpop war noch nicht geboren.

The Commitments, Music from the original Soundtrack
Hören und Staunen, eine Stimme wie Feuer und Wasser Soul von der Insel.

Cyndi Lauper, Time after Time (the best of)
Girly Pop zu einer Zeit, als es dieses Genre noch gar nicht gab. Herlich frisch, auch heute noch.

Dexy's Midnight Runners, Too-Rye-Ay
unvergessen: com on Eileen.

Flying Pickets, Volume one
a Capella vom Feinsten

Heros del Silencio, El Espiritu Del Vino
Rock-n-Roll auf Spanisch

Marillion, The Best of Both Worlds
Unvergessen: Kayleigh

Rainbirds, Call me Easy
Intellektueller Frauenpop aus Deutschland

Sage, Worlds apart
Locker leichter Rock, geht nicht mehr raus aus dem Kopf

Simply Red, A new Flame
Mick Hucknall vereint eingängigen Rock mit leicht verdaulichem Pop

Sky, 2
Rock meets Classic. Aufnahmetechnisch eine Wucht

alle samt stilbildend, ohne wenn und aber

...Fortsetzung folgt...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Apr 2009, 14:58 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#47 erstellt: 19. Apr 2009, 14:58
Kaylight
ruedi01 schrieb:

Marillion, The Best of Both Worlds
Unvergessen: Kayleigh

Wobei der Song sich eindeutig der Missplaced Childhood zuordnen läst.
ruedi01
Gesperrt
#48 erstellt: 19. Apr 2009, 15:00
...gut...Toccata ist auch nicht von Sky, sondern von Bach...na und?!?

Gruß

RD
fibretec
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 19. Apr 2009, 15:12
Nix da populäre Musik, schau mal bei Wiki nach. Butnotformes 1. Liste fand ich ganz sympathisch.

Und bei solch ignoranten Aussagen kommt mir das kalte Kotzen:
Wer die nicht kennt, kann nicht mitreden und alles was nach 1995 produziert worden ist, ist dagegen Kalter Kaffee...

- New Order - Waiting for the sirens' call
- Belle and Sebastian - Push Barman to Open Old Wounds
- The Shins - Chutes Too Narrow
- Morrissey - You are the quarry

Hör dir alle diese Alben 3x an und sag uns allen anschliessend nochmal, dass es keine 'aktuelle' Popmusik mehr geben soll, die wirklich gut ist.

Ich bin mittlerweile satte 50 und behaupte, dass heute mehr interessante Musik zur Verfügung steht, als jemals zuvor.

Sympathische Aussage, so möchte ich mit 50 Jahren auch sein.
Rhabarberohr
Inventar
#50 erstellt: 19. Apr 2009, 15:26
Hier geht's ja richtig ab ...

Also in meiner Pop-Ecke ( und ich meine nicht die Sitz-Landschaft im WZ) finden sich :

MICHAEL JACKSON "Thriller" (SACD-Stereo)
SEAL "IV" (DVD-Audio 5.1)
FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD "Rage Hard" (SACD 5.1)

... warum PINK FLOYD hier als POP gelistet ist, versteh' ich nicht ....

kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 19. Apr 2009, 15:50

fibretec schrieb:
....

Ich bin mittlerweile satte 50 und behaupte, dass heute mehr interessante Musik zur Verfügung steht, als jemals zuvor.

Sympathische Aussage, so möchte ich mit 50 Jahren auch sein.


und auch völlig richtig, schließlich gibt es zwischen dem ganzen schlechten Charts-Kram immer wieder richtige Highlights ... und den alten Kram darf man ja auch noch weiterhören ....

insoweit wird das Repertoire guter Musik von Jahr zu Jahr größer.

klaus
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