Schlagzeug abnehmen

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EDM4LIFE
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2016, 14:54
Hallo zusammen,

wir sind auf der Suche nach neuer Mikrofonierung für das Drum Set (standard) unserer Blaskapelle.
Momentan wird dieses noch elektronisch von einem Trigger-System abgenommen. Da dieses nun in die Jahre gekommen ist und zunehmend Schwierigkeiten bereitet, wollen wir dieses austauschen und durch konventionelle, einzelne Mikrofone ersetzen.

Hierzu habe ich mal ein Set vom großen T herausgesucht und wollte mich nun erkundigen, ob dieses für uns geeignet ist:

AKG Drum Set Session I

Da wir ansonsten auch alle Instrumente mit AKG Mikros abnehmen und damit nie schlecht gefahren sind, habe ich für den Moment mal dieses Set ausgewählt.

Abgemischt wird mit einem Behringer X32 auf dem noch 8 Kanäle frei sind.

Preislich natürlich so günstig wie möglich, aber so teuer wie nötig, um große Festzelte anständig beschallen zu können (wobei dies wohl nicht nur an den Mikros fest gemacht werden kann :D).

Schöne Grüße und danke schonmal!
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 30. Mai 2016, 15:25
Hi,

ich hatte letzt die hier: https://m.thomann.de..._2&search=1464614639
Haben wunderbar funktioniert und die Klemmen sind auch gut.

Wenn das Geld auf einmal nicht reicht, kann man auch mit drei Mikros anfangen.
light-Green_Apple
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2016, 16:15
Meine Erfahrungen was an jedem Schlagzeug funktioniert:

BD: Shure Beta91, Beyer TGD 70, Audix D6
SN: Sennheiser e604, Beyer M201, Shure SM57
HH: Rode NT5, Beyer M201, Irgendein Kondenser....
Toms: Sennheiser e604, Shure Beta98
OH: Rode NT5, Irgendein Kondensator

Du kannst bei kleineren Sachen auf jeden Fall die Overheads weglassen und je nach Budget auch erstmal die Toms (Wie Donsiox sagte: BD, SN, HH reicht)
ohne_titel
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2016, 16:28
dazu erst einmaleinige fragen:
welche musik macht ihr?
worauf liegt (musikalisch) der schwerpunkt?
was für ein klangideal habt ihr?
wie sieht eure beschallungsanlage aus?
habt ihr normalerweise genug patz oder stören stative?
habt ihr einen techniker dabei oder mischt ihr auf der bühne? falls letzteres: werden beim wechsel zwischen verschiedenen genres neue pultszenen aufgerufen?

ausgehend davon kann man euch detaillierter zu etwas raten - traditionelle volksmusik hat doch etwas andere anforderungen als top40.
EDM4LIFE
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Mai 2016, 17:11
Vielen Dank schonmal für eure Bemühungen!

Wir spielen sehr vielseitig.
Von Böhmisch-mährisch über Beatles bis hin zu Toten Hosen.
Bei den moderneren Nummern darf dann auch gerne mal die Basedrum etwas schieben, soweit es die PA hergibt.

Der Schwerpunkt liegt momentan noch auf traditioneller Blasmusik, was sich aber immer weiter relativieren wird.

Die PA besteht aus 4 Tops (12er) & 4 Subs (18er) der Marke Wharfedale an HK & Wharfedale Amps.
Genaue Typenbezeichnung habe ich jetzt leider nicht im Kopf. Nicht mehr die neuesten, aber stets mehr als ausreichend bis in die letzen Reihen.

Platz ist im Normalfall ausreichend vorhanden trotz meist um die 35 Musikanten.

Abgemischt wird semiprofessionell per iPad, aber stets live.

Es soll auf jeden Fall gleich komplett gekauft werden. Nachrüsten ist keine Option.

Das Beyerdynamic Set käme da schonmal in Frage, soweit ich das jetzt rauslesen konnte?


[Beitrag von EDM4LIFE am 30. Mai 2016, 17:12 bearbeitet]
ohne_titel
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2016, 18:17
es gibt im rock'n'roll-bereich einige standards wie die oben genannten. da aber unter eueren voraussetzungen der focus woanders ist als auf dem punchigsten tomsound, nur so viel:

- mit einem komplettset wie den verlinkten macht ihr erst mal wenig falsch.
- für die traditionelle blasmusik kommt ihr normalerweise mit kick + overhead aus. für rock/pop kommt dann der rest dazu.
- ihr braucht ein klanglich flexibles kickmikro: während für rock/pop etwas tiefbass und höhen vorhanden sein muss, braucht man für die blasmusik eher die oberen bässe und auch etwas mitten, die der rock'n'roller scheut wie der teufel das weihwasser. die üblichen standards wie beta52, beta91a, sennheiser 901 sind für letzteres weniger geeignet, weil schon richtung rock gefärbt. ich bevorzuge für so etwas daher z.b. beyer m88 oder ev re/pl20.
- man wird die overheads so ausrichten, dass sie für die alleinige verwendung das ganze set abbilden. das kann in kombination mit snare/tommikros ein bisschen mühsamer sein, ist aber immer noch besser, als immer alle mikros offen zu lassen. die overheads sollten daher ausreichend tiefgang bieten. hier sei z.B. das rode nt5 genannt.
EDM4LIFE
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Mai 2016, 18:42
Die individuelle Zusammenstellung scheint ziemlich teuer zu werden...

Mit dem Beyerdynamic Set sind wir folglich wahrscheinlich preis/-leistungsmäßig am besten beraten?

Wie nimmt man mit einem solchen Set dann das High Head ab? Mit über die Overheads, oder nochmal separat mit Mikro?
ohne_titel
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2016, 19:19
die hihat sollte für rock/pop schon einzeln abgenommen werden. das bedeutet, dass du entweder noch ein mikro extra brauchst oder du verwendest nur ein mono-overhead, dann bleibt ein mikro für die hihat übrig. für eure anwendungen sollte das völlig ausreichen. aus dem beyer set kenne ich nur die tom/snaremikros, ich hatte die oft für congas und timbales im einsatz. klanglich o.k., gute befestigung.
ich rate dazu, viel wert auf gute overheads zu legen und lieber beim rest zu sparen. selbst ein billiger ld-systems-setkoffer ist verwendbar. als argumentationshilfe für gute overheads verweise ich noch auf die möglichkeit, diese auch für andere dinge verwenden zu können, u.a. auch als hauptmikros für aufnahmen euerer kapelle. das macht aber erst ab der nt5-klasse spaß.
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2016, 23:42
Hi

Das würde ich auch so unterstreichen. Ich würde als Kompromiss erstmal vorschlagen, ein gutes Kondensator-Pärchen zu holen. NT-5 ist nicht unbedingt mein persönlicher Favorit, aber ist völlig in Ordnung und bei neuen Mikrofonen verhältnismäßig preisgünstig. Was sonst gut ist sind gebrauchte AKG 451 oder 480 oder Neumann KM 184, Beyerdynamic 930, ist aber alles schon eine Preisklasse höher und sollte auch nur als matched pair gekauft werden, auch da hört man L/R Toleranzen sehr gut.

Als sehr guten Allrounder an der BD empfehle ich EV PL 33 - da ist das Grundsignal so "neutral", dass sich sowohl ein attackreicher Sound für rockige Sachen wie auch ein zurückhaltender, dumpferer Sound für klassische Blasmusik leicht realisieren lässt.
Das PL 35 ist auch ein gutes Tom bzw. Snaremikrofon, das vor allem auch sehr robust und durchdacht ist, soundmäßig groß was drehen muss man auch nicht, wenn das Set der Musikrichtung entsprechend gestimmt ist.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Apr 2017, 15:19

EDM4LIFE (Beitrag #1) schrieb:
wir sind auf der Suche nach neuer Mikrofonierung für das Drum Set (standard) unserer Blaskapelle. ...
Preislich natürlich so günstig wie möglich, aber so teuer wie nötig,


Hallo,

meine aktive PA-Zeit ist zwar schon etwas her, aber ich fand immer folgende Kombination gut:

Bassdrum: AKG D 112
Snare und Toms: Shure SM 57
HiHat und Overhead: Rode M3

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 12. Apr 2017, 15:20 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#11 erstellt: 16. Apr 2017, 00:00
Snare: Sm57 oder E604
Toms (falls überhaupt benötigt) E604
OH: NT5

Kick: Keine Ahnung

So (oder ähnlich) machen wir das immer.
Das hier mehrmals genannte D112 benutzen wir auch, würde ich für diese Anwendung aber eher hinten anstellen, da es einen sehr eigenen Klang hat (es gibt Leute die behaupten, ein D112 klingt immer gleich, egal, welche Kick verwendet wird^^), der wohl eher im Rock, Metal oder Pop Bereich Anwendung finden wird.
Audix D6 habe ich ähnlich in Erinnerung, allerdings nicht selber verwendet sondern nur mal mit einem Kollegen gearbeitet der darauf schwört. Kann aber sein, dass es vielseitiger ist (laut Frequenzmessung aber auch stark färbend).
Was ich immer wieder mal gesehen habe, ist ein SM57 in der Bass. Klar, man wird komisch angeguckt (und es gibt besseres), aber es funktioniert, selbst bei höheren Pegeln - und für ~110€ eine gute Option die zur Not auch woanders verwendet werden kann.


SM57 ist an der Snare so ziemlich Standard, damit macht man eigentlich nie was falsch. Das E604 kann man auch verwenden, hat den großen Vorteil, einfach angeklippt werden zu können. (Es gibt solche ähnlichen Halterungen allerdings auch für "normale" Mikros, da kann man dann alles reinhängen - ist aber trotzdem weniger kompakt).

Zu den Beyers kann ich nix sagen, habe aber damals über die Opus (ähnliche Halterung aber wenn ich mich korrekt erinnere Kondenser überall, also eher so wie D57, D58) sehr viel gutes gehört.


Overheads: NT5, Hands down.
Robus, (einigermaßen) gut und erprobt. Dazu verhältnismäßig erschwinglich. Für Studio weiß ich jetzt nicht, aber für live genau richtig.
Alternativ gibts auch Stereo-Mics, die etwas günstiger sind (also eine Stereokapsel "in einem"), allerdings habe ich da keinen Überblick.
Für live reicht wenn man sparen muss prinzipiell auch mono.


Wichtig: Je nachdem, wie groß der Raum ist, braucht man nicht wirklich viel Mikrofonierung.
Am ehesten geht noch die Bassdrum unter.
Als zweitwichtigstes gilt die Snare.
/HH, je nach Raumgröße und Lautstärke
Dann Overheads.
Dann Toms.

Warum Overheads so spät? Die Becken sind in vielen Fällen schon so für die Location zu laut und müssen nicht unbedingt abgenommen werden. Klar kommen da auch die Toms drüber und ein voll abgenommenes Set ist schon was feines, aber ist meistens nicht notwendig.
Wir machen viele Konzerte, von 20 Mann im kleinen Raum bis >1000 Openair, also haben schon fast alles durch.
Und für Indoor benutzen wir auch bei 300 Leuten meist noch keine Overheads (ja wir stellen sie auf, aber nur zum aufnehmen).

Die Snare geht auch nicht so schnell unter, aber da ist es schön, wenn man da etwas Eingriffsmöglichkeiten hat.


Abschließend wäre mein Vorschlag:

Snare: SM57 / E604
Kick: SM57 o.ä. (NICHT!!!!! D112)
Overheads (wirklich notwendig? vllt lieber nur die HH? kommt alles auf euch an) --> NT5
Falls hier unbedingt noch gespart werden muss: Samson CO2!

Toms eigentlich unnötig. Wenn keine Overheads und zu leise und Geld vorhanden: E604
Wenn keine Overheads und zu leise und Geld NICHT vorhanden: Mal einen Blick auf die Thomann Serie werfen. (t.bone CD 55). Viel billiger gehts nicht mehr und der Job wird damit erledigt. Toms werden verhältnismäßig wenig gespielt und kaum jemand wird den Unterschied hören, also kann man, wenn man sparen muss, das am ehesten dort machen.


Beispiel CO2 Overhead und SM57 in der Kick


[Beitrag von Zalerion am 16. Apr 2017, 00:03 bearbeitet]
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