Lieber 4x12" EV ZXA1-Sub oder 1x18"?

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PoWl
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mai 2017, 01:01
Hi,

folgendes: ich besitze zwei RCF Art-712A Topteile, die ich mir v.a. gekauft habe, weil mir der Sound so gut gefallen hat und sie genug power haben, um sie auch mal ohne Sub einzusetzen.

Irgendwann habe ich mir noch einen kleinen 12" Electro Voice ZXA1-Sub dazu gekauft, damit ich mal überhaupt etwas habe, womit ich zur Not noch etwas mehr Bass rausbekommen kann. Gebraucht kriegt man die für um die 400€.

Mittlerweile brauchen wir aber mehr Bass und ich würde gerne aufrüsten. Daher habe ich mir beim Session in Walldorf letztens ein paar Subwoofer angehört. Den QSC KW181, FBT Vertus CLSA 118SA, RCF Sub 8003 AS-MKII. Spielen alle in der gleichen Leistungs- und Preisklasse für ca. 1600€.

Da diese 18" Subs ziemlich groß und dementsprechend auch schwierig für mich zu lagern und transportieren sind, hatte ich die Überlegung, ob ich nicht einfach noch ein paar weitere der 12" Subs kaufen soll. Das hätte eine Reihe von Vorteilen. Die kleinen 12er Subs sind leicht zu verstauen, leicht zu transportieren und in der späteren Location anzuordnen und ich kann immer einfach so viele einsetzen, wie ich gerade benötige.

Jedoch könnte ich mir vorstellen, dass die dann einfach nicht so tief spielen wie ein 18er. Was ich jedoch überhaupt nicht einschätzen kann ist, ob die vier kleinen 12er Subs mit einem 18er pegelmäßig mithalten können. Was meint ihr dazu?

lg Paul


[Beitrag von PoWl am 15. Mai 2017, 01:08 bearbeitet]
bierman
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2017, 10:27
Wie tief ein Subwoofer spielt hängt mehr von der Gehäuseabstimmung als von der Lautsprecherchassis-Größe ab.
Tendenziell sind größere Gehäuse natürlich im Vorteil.

Wenn der 12" Sub gefällt kann man einfach weitere zukaufen.

Die Skalierbarkeit und bessere Handhabung hätten mich auch fast zu nem Rudel 12" greifen lassen, da man aber bei größeren Veranstaltungen eh ne helfende Hand braucht (und hat, sonst macht man doch was falsch) wurden es dann doch vier starke 18"
Fox01
Stammgast
#3 erstellt: 15. Mai 2017, 11:10
Zwei 12“ haben ungefähr die Fläche von einem 18“ Sub. Daher werden 4 Stück schon mehr bringen als ein 18er. Wie dann jeweils die Abstimmung und Belastbarkeit ist muss man gucken.
Tiefgang hängt wie schon geschrieben von der Abstimmung ab.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2017, 12:16
tuning der Kiste liegt glaub iwo um 45 Hz,
das langt ja für vieles.

nen ELX18p ist auch nicht besser als zwei ZXA1 Subs
PoWl
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mai 2017, 12:25
Man sollte aber vielleicht noch berücksichtigen, dass die ZXA1-Sub von EV jetzt leistungsmäßig nicht das Ende der Fahnenstange sind, was man aus einem 12"er rausholen könnte. Das macht den Vergleich auch so schwierig.
PoWl
Stammgast
#6 erstellt: 15. Mai 2017, 14:09
Wie ich sehe sind die ZXA-1 mit 126dB maxinalpegel angegeben. Die 18er haben aber 135dB. Um von 126dB +9dB hochzukommen brauche ich aber die 8-fache Leistung, ergo 8 Subs. Und das lohnt sich dann lang nicht mehr.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2017, 14:56
Diese Angaben wurden absolut beliebig gewählt.

Ein Wald-und-Wiesen BR-12"er hat 90-91dB Wirkungsgrad.
Mit 700W RMS (was ich nicht wirklich glaube) kommen da also ~29dB oben drauf.
Also mit Glück 120dB unverzerrter Pegel.

Ein BR-18"er hat 93-95dB.
Der kommt mit 700W und ~29dB also auf 124dB.

Es sind und bleiben nun mal bloß 3dB.
Liegt daran, dass ein 12"er ~550cm² Fläche hat und der 18"er ~1100cm² Fläche hat.
Unter der Berücksichtigung, dass beide Chassis der Subwoofer halbwegs was taugen und annähernd gleich viel Hub können, werden sie auch die gleiche Maximallautstärke erreichen (bei 2 gegen 1).

Wie sich das in der Praxis gibt ist allerdings eine andere Sache.

Aber diese völlig beliebig ausgedachten SPL Werte kannst, nein, MUSST du sofort wieder vergessen.
PoWl
Stammgast
#8 erstellt: 15. Mai 2017, 15:36
Na das gibt zu hoffen. Ich kanns mir halt schlecht vorstellen wie das soundmäßig skaliert wenn man plötzlich mehrere von den kleinen hat, da ich bisher immer nur einen einzigen gehört habe und der einen jetzt nicht gerade umhaut.

Ich hätte demnächst mal die Möglichkeit, meinen 12er EV ZXA-1 gegen einen QSC-KW181 zu testen. Wäre es denkbar, dass ich beide mit einem geeigneten Testlied mal pegelmäßig bis knapp an die Limitierung fahre und dann den Pegel des 18er Subs so weit reduziere, bis ich ungefär Pegelgleichheit mit dem 12er habe. Dann könnte ich ja sehen, wie viel dB Unterschied ich habe und ausrechnen, wie viele 12er ich zusätzlich bräuchte.


[Beitrag von PoWl am 15. Mai 2017, 15:36 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 15. Mai 2017, 15:41
Das kannst du so einfach nicht testen.
Und wenn überhaupt mit Rauschen.

Generell ist dieser Vergleich aber für die Katz.
Der kleine EV ist Einsteiger-Werkzeug wohingegen der QSC schon eine deutlich andere Liga ist, auch wenn er noch kein Profi-Material ist. Der wird auch mehr Hub können als der EV denke ich.
Daher passt dieser "Vergleich" nicht wirklich.

Er wird sich einfach fetter anhören, weil er mehr mehr als doppelt so viel Luft verschiebt wie dein kleiner 12"er.
PoWl
Stammgast
#10 erstellt: 15. Mai 2017, 17:18
Ja, deswegen der Vergleich nach Gehör mit richtiger Musik und nicht mit Rauschen. Wenn ich den QSC am Ende z.B. um 9dB reduzieren muss damit er von der subjektiv empfundenen Lautheit her mit dem am Limit laufenden EV gleich auf liegt dann weiß ich, dass ich insgesamt um die 8 EVs bräuchte um den gleichen Klangeindruck zu erzeugen, wie mit einem einzigen QSC.

(Denn +3dB bedeuten jeweils eine Leistungsverdopplung bzw. doppel so viele Einzelsubwoofer, bei +9dB macht das 2 * 2 * 2 = 8 )

Hab ich da einen Denkfehler?


[Beitrag von PoWl am 15. Mai 2017, 17:34 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 15. Mai 2017, 19:52
pro Verdoppelung der Subs aufm Haufen gibt es 6 dB hinzu,
denn doppeltes Verschiebevolumen bedeutet doppelter Luftdruck ( -schwankung )
( vereinfacht gesagt )


[Beitrag von Big_Määääc am 15. Mai 2017, 19:55 bearbeitet]
Fox01
Stammgast
#12 erstellt: 16. Mai 2017, 00:09
Wenn du 4 anstatt einen 12er hast, bist du rein theoretisch 12 dB lauter. Jede Verdopplung der Fläche und der Leistung bringt 6 dB. Von 1 auf 2 Subs 6 und von 2 auf 4 Subs nochmal 6 macht dann 12. Deshalb sind vier 12er defenitiv lauter als ein 18er.
PoWl
Stammgast
#13 erstellt: 21. Mai 2017, 23:21
Also ich habe mir heute meinen kleinen EV 12er noch mal draußen auf volle Pulle angehört (mit Unterstützung eines Topteils für Mid-High).

Wir haben das Ding über einen vollen 12V 12Ah Akku mit Wechselrichter und Verstärker betrieben. Nach ca. einer halben Stunde basslastige elektronische Musik hören war das Ding leer. Wir haben also in einer halben Stunde ca. 150Wh verheizt, d.h. im Schnitt 300Watt, wovon nicht mehr als 250W tatsächlich am Lautsprecher angekommen sein dürften. D.h. weniger als 250W rms dürfte der Sub ja nicht haben. Da wir ja Musik und nicht nur Sinus gehört haben (auch wenn Drum'n'Bass und Dubstep davon manchmal nicht weit entfernt ist) würde ich mal grob schätzen, dass der Sub durchaus seine 3...400Wrms liefert. Gehen wir mal von worst-case 300Wrms und 90dB Wirkungsgrad aus. Macht 114dB max. pro Woofer. Wenn ich 4 davon nehm bin ich also bei 126dB.

Beim 18er BR mit 93dB Wirkungsgrad und 1000W komme ich auf max 123dB. Erstaunliche Rechnung. D.h. die vier kleinen ZXA-1 wären auf jeden Fall lauter als ein 18er Sub.

Beim Testen ist mir aufgefallen. Wenn man so ca. 1m vor dem Sub steht ist der Bass für meine Ansprüche ganz ordentlich. Klar, es zieht einem nicht die Hosen aus aber man spürt ihn zumindest schon mal in der Luft. Nun nimmt mit jeder Verdopplung der Entfernung der Schalldruckpegel um 6dB ab. D.h. in 4m Entfernung habe ich 12dB weniger. Wenn ich jetzt vier von den Subwoofern auf einen Haufen stelle bekomme ich +12dB Schalldruck dazu. D.h. in 4m Entfernung habe ich jetzt den gleichen Schalldruckpegel wie nur mit einem Sub in 1m Entfernung. Das stell ich mir schon relativ ordentlich vor.

Wäre nicht auch ein ganz passabler Vergleich zwischen dem 18er QSC (den ein Kumpel mir mal "leihen" könnte) und dem 12er EV, wenn ich den QSC einfach weiter weg stelle? z.B. den QSC 8m weit weg (ergibt -18dB) und den EV 2m weit weg (-6dB). Und dann mal augen zu, umschalten und gucken, was lauter schafft. Bzw. genaugenommen könnte ich durch verschieben der Subwoofer dann auch feststellen, um wie viel dB der eine rein vom Soundeindruck her lauter ist. Das dürfte die genauste Bestimmungsmethode sein.

Ein Vorteil der vielen kleinen Subs ist, dass man die etwas räumlich verteilt bzw. in Zahnlückenaufstellung vor der Bühne aufbauen und damit den Bass im Publikum deutlich homogener verteilen kann.


[Beitrag von PoWl am 21. Mai 2017, 23:23 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#14 erstellt: 22. Mai 2017, 02:03
bin ich hier vielleicht richtig,mit meiner frage?
wenn ich nen4 kanal verstärker nehm und an jeden kanal nen sub anschliess (zb 4 12er),wieviel zugewinn beim schalldruck hab ich dann?
sagen wir mal 1 sub hat 92db/1w(8uhm und der verstärker 4x200w 8ohm..der sub also 115db/200w 8ohm...
bei 4 subs parallel an 1 kanal sollten es 6db sein..richtig? und 800w 2ohm=121db...
und bei 4 kanälen dann 12db? und 127db..4x200w 8ohm??
wo kommen dann die 6db mehr her,wenn ich doch die gleichen 800w brauche ,wie mit einem kanal und 4 subs parallel..?
Fox01
Stammgast
#15 erstellt: 22. Mai 2017, 11:37
Man kann nicht einen 18er mit einem 12er vergleichen, da der 18er immer doppelt so viel Membranfläche haben wird. Wenn musst du einen 18er gegen zwei 12er.

Verdopplung der Membranfläche bringt 3 dB
Verdopplung der Leistung bringt 3 dB

Wenn du zwei statt einen Subwoofer nimmst und statt einem mit 300w zu befeuern jeweils beiden mit 150w befeuerst dann hast du nur 3 dB mehr da sich die Leistung nicht auf zweimal 300w (600w) verdoppelt.

Ihr solltet aber weniger in der Theorie denken, als mal mehr testen! Denn die Aufstellung macht da nochmal einen viel größeren Unterschied
franky-gomera
Inventar
#16 erstellt: 22. Mai 2017, 17:01
also um jetzt nochmal GANZ sicher zu sein...4 parallelgeschaltete subs=4x 200w 2ohm wären genauso laut wie 4 subs an 4 kanälen=4x200w 8ohm
das heisst in beiden fällen ein pegelgewinn von 12 db..THEORETISCH,is klar
super,danke!
PoWl
Stammgast
#17 erstellt: 22. Mai 2017, 17:04
So sehr ich mich auch für dich freue, dass dir weitergeholfen wurde, muss ich aber sagen, dass es nicht gerade nett ist, anderer Leute Thread für seine Zwecke zu kapern, auch wenn deine Frage ähnlich gewesen sein mag. Das lenkt stark vom eigentlichen Thema ab. Dann mach lieber deinen eigenen auf anstatt meinen noch gar nicht abgeschlossenen Thread einfach so zu recyclen. Möglicherweise krieg ich jetzt gar keine vernünftigen Antworten mehr auf mein Anliegen


[Beitrag von PoWl am 22. Mai 2017, 17:19 bearbeitet]
franky-gomera
Inventar
#18 erstellt: 22. Mai 2017, 17:19
sorry,das tut mir leid!.
Fox01
Stammgast
#19 erstellt: 23. Mai 2017, 00:30
Sry aber du hattest schon eine Antwort. Ein 18er hat mehr Fläche, mehr Belastbarkeit und in dem Fall mehr Hub als ein 12er. Da brauchst nichts vergleichen, der 18er ist in jedem Fall besser. Wenn musst du zwei von deinen 12er Subs mit dem 18er Sub vergleichen. Dann ist es aussagekräftig. Wenn man sich darauf bezieht was am Anfang gefragt wurde, 4 günstige 12er oder ein teurer 18er dann sind die vier 12er besser.
PoWl
Stammgast
#20 erstellt: 23. Mai 2017, 00:55
Auf diese spezifische Frage schon. Nicht aber, ob die von mir beschriebene Vergleichsmethode z.b. praktikabel ist, ob meine Idee überhaupt physikalisch korrekt ist, oder ob es noch sonstige Tücken gibt, die man beachten sollte. Sowas wäre zumindest einer Diskussion oder einer Bestätigung wert. Dafür sind Foren doch schließlich da. Und ich schreibe mir das ja auch nicht umsonst von der Seele.


[Beitrag von PoWl am 23. Mai 2017, 00:55 bearbeitet]
Fox01
Stammgast
#21 erstellt: 23. Mai 2017, 11:33
Du denkst zu theoretisch. Klar kannst du ihn weiter nach hinten stellen um weniger Pegel zu haben (Delay nicht vergessen), aber dann könntest ihn auch etwas leiser drehen. Pegel ist aber nicht alles. Deshalb sage ich ja die ganze Zeit, dass er auf Grund der größeren Fläche subjektiv trotzdem mehr Druck haben wird, auch wenn der Pegel gleich ist. Deshalb solltest du wie gesagt zwei 12er mit einem 18er vergleichen, damit die Fläche gleich ist. Letztendlich spielt dann noch die Abstimmung eine Rolle und was die persönlich gefallt. Am besten ist immer noch hören.
PoWl
Stammgast
#22 erstellt: 23. Mai 2017, 12:33
Deswegen machen wir das ganze ja als Hörtest mit Musik und stellen kein Messmikrofon auf Eine theoretische Herangehensweise ist ja nicht verkehrt. Hätten wir das nicht seit je her gemacht wären wir im 16. Jahrhundert stehen geblieben und hätten heute keine PA-Anlagen.

Also noch mal, die zu klärende Fragestellung ist doch: Wie viele 12er Subs erzeugen den gleichen Klangeindruck wie ein 18er? Da helfen mir direkte Pegelvergleiche schon mal nicht weiter sondern es muss ein realer Hörtest her.

Wenn ich nun den 18er Sub direkt neben den 12er stelle und einfach nur um x dB leiser ansteuere müsste ich ihn ja zuvor genau so weit aufdrehen, dass er pegelmäßig an seiner Grenze zur Komprimierung/Limitierung spielt. Diese Einstellung nach Gehör genau zu treffen könnte aber schwierig sein, u.a. da der Sub evtl. schon einige dB, bevor die Limiter-LED überhaupt leuchtet, in die Komprimierung geht und diese Grenze auch vom gerade gespielten Lied abhängig ist. D.h. ich drehe ihn nach Gehör ggf. zu weit auf, so dass er schon nicht mehr linear arbeitet. Dann komme ich am Ende zum Ergebnis, dass ich mehr 12er Subs benötige, um den 18er Sub zu ersetzen, als real der Fall wäre, weil ich dem 18er eine theoretische Leistung zuspreche, die er gar nicht liefert. Wenn ich ihn hingegen einfach weiter weg stelle und auch an seinem echten Limit laufen lasse teste ich unter realen Bedingungen. Wenn ich ihn einfach so weit wegstelle, dass er den gleichen Soundeindruck wie der direkt vor mir stehende 12er erzeugt kann ich ausrechnen, wie viel mehr 12er ich bräuchte, damit die in Summe genug Pegel zusammenbringen um aus gleicher Distanz wie der 18er genau den gleichen Eindruck zu erzeugen. Ergo wie viele 12er ich brauche um den 18er zu ersetzen. Ich sehe das Konzept als ziemlich ausgereift an

Du meinst, ich brauche einen Delay. Warum? Im A/B Vergleich merke ich doch gar nicht, ob der hintere Sub ein paar ms Verzögerung hat. Die Subs laufen ja nie beide gleichzeitig. Wegen der Zeitmäßigen Anbindung an die Topteile? Ehrlich gesagt habe ich hier bei verschiedenen Aufstellungen im Freien und dem Herumspielen mit verschiedenen Delays noch nie einen Unterschied gemerkt.

Was ich aber nicht verstehe ist, was die Membranfläche hier für eine Rolle spielt. Du sagst, dass ein 18er Sub aufgrund seiner Membranfläche subjektiv mehr Druck haben wird als ein 12er, bei gleichem realen Schalldruck. Das ergibt aber irgendwie keinen Sinn und spricht gegen die Physik.

Wenn ich 10m von zwei Subwoofern, ein 12er, ein 18er, wegstehe und ich höre mir die im A/B-Vergleich nacheinander an. Und die sind so eingestellt, dass sie den gleichen Schalldruckpegel liefern, warum sollte der mit mehr Membranfläche per se "subjektiv mehr Druck" haben? Sehr wahrscheinlich werden natürlicher 12er und 18er einen etwas anderen Frequenz/Phasengang haben, was dann den 18er vielleicht etwas tiefer und den 12er vielleicht etwas knackiger erscheinen lässt, kann aber je nach Auslegung auch umgekehrt sein. Beide Subs machen im Prinzip das gleiche. Sie erzeugen sich kugelförmig ausbreitende Schallwellen bestimmter Frequenz und Amplitude, die mich an meiner Abhörposition irgendwann treffen. Dabei darf es doch keinen Unterschied machen, ob die Schallwelle von einer 12er oder einer 18er Membran abgestrahlt wurde, worin sollte denn diese Information drinstecken?


[Beitrag von PoWl am 23. Mai 2017, 18:04 bearbeitet]
Fox01
Stammgast
#23 erstellt: 27. Mai 2017, 01:47
Wenn du von Klangeindruck sprichst, wirst du nicht um ein Vergleich von einem 18er mit mehreren 12ern herum kommen.

Wenn du keinen Unterschied beim Delay hörst bezogen auf die Trennung dann hast du wahrscheinlich noch keine gute, eingesessene Trennung mit gutem Phasenverlauf gehört. Da hört man nämlich schon wenn was mit dem Delay nicht stimmt.

Letztendlich klingen 2 oder mehr von meinen 15er Subs besser als einer bei gleicher Lautstärke. Man hat durch die größere Fläche eine viel bessere Anregung.
PoWl
Stammgast
#24 erstellt: 27. Mai 2017, 01:54
Nein, eine Anlage mit richtig eingestelltem Delay habe ich in der Tat noch nicht gehört Da fehlen mir die Erfahrungswerte!

Hmm! Aber wie verhält sich das denn physikalisch mit der "Anregung"? Also was ist das genau? In wie fern sehen die Schallwellen bei mehreren Subs anders aus als bei nur einem. Bei gleichem Schalldruckpegel, versteht sich.


[Beitrag von PoWl am 27. Mai 2017, 01:55 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#25 erstellt: 27. Mai 2017, 02:44
Eine grössere Membran bündelt stärker, bzw früher (bei niedrigeren Frequenzen). Ausserdem hat ein 18er in der Regel eine grössere Schallwand (Gehäusevorderseite) als ein 12er.

Aber man kann hier hundertfach rumerklären, spekulieren, philosophieren. Klar wird es dir erst werden, wenn du es in real vergleichst.
PoWl
Stammgast
#26 erstellt: 27. Mai 2017, 03:11
Tja, leider kann ich nicht mal eben drei zusätzliche 12er herbeizaubern Also muss es näherungsweise wohl der Vergleich mit dem weiter wegstehenden 18er sein um mir mal ein grobes Bild zu schaffen.
Lukas-jf-2928
Inventar
#27 erstellt: 27. Mai 2017, 14:45
Weiß ehrlich gesagt nicht warum du da so ne Wissenschaft draus machst

Wichtig ist: Welcher Sub gefällt dir klanglich besser und was suchst du für deine Zufriedenheit? Spielt einer allein schon so wie es dir gefällt, machen mehrere erst recht Spaß!
Mit 4 12" bist du jedenfalls viel flexibler und wenn es passt Kauf die, da sind ein paar db Schalldruck auch scheiß egal wenn der Rest doch passt...

Ansonsten zwei 12" kannst du mit einem 18" vergleichen ohne dieses komische auseinanderstellen (wie willst du aus Entfernung auch sagen ob der Sub so spielt wie er soll? Verzerrungen etc. wirst du hier auch nicht mehr wahrnehmen können, ne gute Trennung zum Top wird eher auch nix). Zur Not 30-Tage Money back, 2. 12" Sub zum testen zukommen lassen und dann losgehen damit 18"er zu vergleichen.
PoWl
Stammgast
#28 erstellt: 20. Jun 2017, 14:45
Ich hab mir jetzt mal, weil sich gerade die Gelegenheit ergab, zwei weitere gebrauchte ZXA1-Sub angeschafft und habe alle drei vor ein paar Tagen mal open air getestet.

Wow! Also da kommt schon ordentlich was bei rum. Man merkt richtig, wie jeder weitere Sub ein spürbares Mehr an Leistung bringt. Ich schätze, mit noch einem mehr habe ich genau das Maß an Lautstärke im Bassbereich, welches ich gerne hätte. Das macht schon echt Spaß und ist einfach Wahnsinn, so einen Sound draußen zu hören Zwar gehen die Subs natürlich nicht ganz so tief wie 18"er, aber das ist ein Kompromiss, den man für PA-Beschallung durchaus eingehen kann. Dafür sind sie halt super portabel und wirklich schön skalierbar.


[Beitrag von PoWl am 20. Jun 2017, 14:46 bearbeitet]
chrisbo79pa
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Jun 2017, 16:23
Interessant zu hören, danke für das Feedback. Gerade weil ich auch so auf den Trip bin mir ein Rudel 12 Zoll Subs zu holen, habe allerdings erst einen Achat 112 suba für kleinere Sachen.

Gruß
Christian
PoWl
Stammgast
#30 erstellt: 20. Jun 2017, 18:11
ich würde fast sagen mit dem Achat 112 Sub A kriegst du echt viel fürs Geld. Ich konnte mal den Achat 112 Sub A gegen meinen ehemaligen the box Pyrit 112 Sub A teste. Der Pyrit war größer, teurer, lauter. die EV ZXA1-Sub sind noch mal ein gutes stück teurer, dafür zwar nicht lauter aber wieder so klein wie der Achat.
chrisbo79pa
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 21. Jun 2017, 14:01
Ja den EV ZXA1-Sub durfte ich auch schon 2 mal hören, finde den echt genial für diese Größe. Ist mir aber für meine Zwecke zu teuer. Ich hoffe wenn ich mir 4 Achat 112 Suba zusammen gespart habe, kann ich die TA18 endlich weg tun und meinen alten Rücken entlasten.
PoWl
Stammgast
#32 erstellt: 21. Jun 2017, 14:12
Ich nehm mir da etwas Zeit und kaufe die einfach so nach und nach gebracht für je 400 das Stück. Hab jetzt schon 3 zusammen. Nächstes Jahr kommt der vierte und dann mal gucken obs irgendwann 6 werden Aber langsam reicht der Sound auch einfach für jegliche Party, die ich in privatem Rahmen damit noch veranstalten könnte.
josh
Stammgast
#33 erstellt: 15. Feb 2018, 13:40
Ist zwar schon länger her seit dem letzten Beitrag, aber vielleicht interessiert euch meinen Senf dazu trotzdem noch

Bin schon länger mit 4 passiven Achat 112 unterwegs und habe durchaus positive Erfahrungen gemacht. Tiefgang ist natürlich eher beschränkt, dennoch für unsere kleinen Psytrance Partys ausreichend tief, Pegel war immer genug vorhanden, in kleineren Räumen sogar auch fühlbar auf der Brust und Hosen. Für Pop und dergleichen sowieso genug Tiefgang. Ein wenig EQ bei 50Hz lässt ein bischen mehr Tiefgang suggerieren. Zudem lässt ein 12er eine höhere Trennung zum Top zu und macht guten Kickbass. Notfalls habe ich mal die 4 12er für eine Jugendveranstaltung in einer Turnhalle eingesetzt, das war arg knapp und ab Hallenmitte nicht mehr viel zu spüren. Hat die Erwartungen in diesem Sinne aber trotzdem erfüllt.
Befeuert werden die Bässchen mit je 500 Watt von einer B*** PM8250, jeweils zwei Kanäle gebrückt.

Sofern Tiefgang eine zweite Rolle spielt, würde ich immer wieder zu einem Rudel 12er greifen. Man packt einfach so viele ein wie nötig, kann die ganze Anlage in einem Kleinwagen transportieren und muss nicht schwer heben.

EV hat übrigens seit kurzem den ELX200-12s als passive und aktive Ausführung im Programm, sehr interessantes Kistchen. https://www.electrovoice.com/product.php?id=2649


[Beitrag von josh am 15. Feb 2018, 15:09 bearbeitet]
PoWl
Stammgast
#34 erstellt: 15. Feb 2018, 15:37
Also ich habe mittlerweile 4 ZXA1-Sub 3 wären für meine Belange leistungsmäßig schon fast ausreichend gewesen aber mit 4en hab ich nun ein symmetrisches Setup, welches mir in jeder Hinsicht genug Leistung liefert. Sicher machen zwei 18er noch mal mehr Wumms als die kleinen ZXA1's aber dafür sind sie halt echt klein und portabel und gut lagerbar. Das ist ein immenser Vorteil für mich. Der Tiefgang war bei uns bisher auch immer völlig ausreichend. Ob man nun etwas mehr oder weniger Tiefgang hat merkt das Publikum im allgemeinen sowieso nicht. Sowas hört man nur selbst als Veranstalter oder als Enthusiast.

Die ELX200-12s sehen unglaublich interessant aus, sind nur ein wenig größer als die ZXA1-Subs, spielen etwas tiefer und lauter und haben bessere Konfigurationsmöglichkeiten. Trotzdem sind sie mir einfach zu teuer und es gibt sie noch nicht gebraucht preiswert zu kaufen. Vielleicht steige ich ja irgendwann um, wer weiß.


[Beitrag von PoWl am 15. Feb 2018, 17:08 bearbeitet]
chrisbo79pa
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Feb 2018, 15:46
Danke für die Rückmeldungen. Habt ihr mit der Aufstellung rum mal probiert ? 2 links 2 rechts oder alle 4 auf einem Haufen ?
josh
Stammgast
#36 erstellt: 15. Feb 2018, 16:35
Schön, dass du inzwischen deine 4 Bässe zusammen hast

@Chrisbo79pa
Meistens im Monocluster mittig, getrennt zwischen 90Hz bis 110Hz, je nach Situation. Bei höherer Trennung neigen die Achat 112 stark zum Dröhnen. Sind aber schon nette Kisten angesichts des erschwinglichen Preises

Hab sie mal aufgeschraubt, wenn ihr wollt, kann ich die Bilder gerne Posten. Verbaut ist der 12-280/8-W, fette Weiche und Verstrebungen im Gehäuse.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#37 erstellt: 15. Feb 2018, 16:47
Im Achat 112 (passiv) steckt der 12-280/8-W ?
Kann nicht sein, das Teil hat doch lt. Thomann 4 Ohm ?
josh
Stammgast
#38 erstellt: 15. Feb 2018, 18:57
Ja, ist der 12-280/8-W drin. Die Angaben kann ich auch nicht schlüssig nachvollziehen. Damals war in der Bedienungsanleitung noch der Frequenzverlauf abgebildet. Das Minimum lag bei etwa 6 Ohm. Vielleicht hat die Weiche noch einen Einfluss, oder man hat die Angabe mit angeschlossenem Top gemacht. Oder man gibt einfach zur Sicherheit 4 Ohm an, um günstige Amps zu schonen

Hab noch die ELX200 genauer angeschaut. Scheint eine Weiterentwicklung des ZXA1 zu sein mit neuem Treiber. Gehäuse fast gleich und Treiberbezeichnung auch (EVS-12S im ZXA1 und EVS-12L im ELX200-12s, gem. Website). Ein 1:1 Vergleich zum Achat wäre interessant.

@PoWI: können die EV Subs mit deinen RCF Tops gut mithalten?
PoWl
Stammgast
#39 erstellt: 15. Feb 2018, 19:09
Hehe, nein, die ZXA1 können mit den RCF 712A tops bei weitem nicht mithalten. Ich schätze mal, dass es dafür eher so 8 ZXA1's bräuchte Die Tops sind im Hochpassbetrieb halt auch kaum kleinzukriegen.
clayparky
Neuling
#40 erstellt: 18. Mai 2018, 22:02
Kann mir vielleicht jemand sagen warum bei den zxa1 subs hinter der Box mehr Bass ist als davor??? Egal ob Phase gedreht oder nicht.
PoWl
Stammgast
#41 erstellt: 18. Mai 2018, 22:06
Klar.

Outdoor bzw. generell: Hinter den Topteilen ist der Hoch-/Mittelton viel leiser, der Bass aber nahezu gleich laut, weshalb es einem schon mal so vorkommen kann, wie als wär der Bass hinter der Anlage viel lauter.

Indoor: Hier kann auch die Raumakkustik ne Rolle spielen und den Bass nahe der Wände durch positive Interferenzen wesentlich lauter erscheinen lassen. Tipp: Subs einfach an die Wand bzw. in eine Ecke stellen.

Ist übrigens nicht nur bei den ZXA1 so. Alle Subwoofer sind Kugelstrahler. Die Stellung des Phasenschalters ändert hier rein gar nix.

clayparky
Neuling
#42 erstellt: 19. Mai 2018, 09:03
Herzlichen Dank. Ja das ist genau meine Problematik, habe gestern wieder eine Hochzwit aufgebaut und da dröhnte es, aber ist klar.
Dachte nur ich hätte damals nicht aufgepasst. Also in die Ecke oder ran an die wand und besser wird es;-)
Vielen dank
PoWl
Stammgast
#43 erstellt: 19. Mai 2018, 10:55
Gerne :-) Ich kenn das Problem. Sieht zwar nett aus, wenn alle Lautsprecher schön beisammenstehen, bzw. die Topteile mit Distanzstangen über den Subs stehen, wie man das so kennt. Optimal ist es aber oftmals leider nicht.
persat87
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Mai 2018, 14:45
@josh
Bist du dir zu 100 % sicher, dass in deinem Achat 112 sub im Original der 12-280/8-W drinsteckt?
Wenn ja, welches Baujahr hat der sub?

Ich habe meinen gerade aufgeschraubt.

Der steckt bei mir drin:
ELDER AUDIO 12LP075-W (Äußerlich identisch zum 12-280/8-W)
https://fr.audiofanz...der-audio/12lp075-w/
http://petoindominique.fr/php/mysql_thiele_seul.php?hp=3253

Mein Multimeter (Gleichstrom) sagt 5 Ohm für den Treiber. 5,9 Ohm am Speakoneingang, also inklusive der verbauten Frequenzweiche.

Da Endstufen mit Wechselstrom arbeiten muss man hier noch 0,2 - 0,3 Ohm aufschlagen?
josh
Stammgast
#45 erstellt: 21. Mai 2018, 21:49
Bin mir nicht 100% sicher, habs einfach von allen Seiten so aufgeschnappt und der Treiber sieht - wie du auch sagst - wirklich danach aus. Auch meine Recherchen ergeben, dass es der 12-280/8w sein müsste. Vielleicht busten wir aber gleich einen Mythos Die 5.9 Ohm decken sich mit den etwa 6ohm min. im Impedanzverlauf vom damaligen Datenblatt des Achat 112 sub. Die Impedanzangaben bei Chassis sind ja öfters etwas wirr. Wenn ich mich richtig erinnere, wird der 12-280/8w als Ersatz verkauft. Möglicherweise wurde der Treiber aber auch für Thomann abgeändert. Das Bild im Anhang ist vom ersten, aus Dezember 2010. Die Bezeichnung scheint die Selbe zu sein wie bei deinem. Eigentlich könnte man mal bei Thomann nachfragen (wären sicher nicht die ersten).

Gekauft hab ich sie gestaffelt in den Jahren 2010/11. Gibts Unterschiede in den Baujahren? Habe das Gefühl, dass die letzten die ich damals gekauft habe etwas leichter sind (habe aber noch nicht gewogen).

Es fehlt die 8 beim W, auf der Thomanm Seite ist beim "Ersatz"-Chassis noch eine 8 aufgedruckt. Vielleicht ist das der entscheidende Unterschied.

Thomann Achat 112 sub

https://m.thomann.de/gb/the_box_speaker_12_280_8_w.htm (letztes Bild in der Gallerie)


[Beitrag von josh am 21. Mai 2018, 22:01 bearbeitet]
persat87
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 21. Mai 2018, 23:13
Mutmaßungen:
Ich gehe dann davon aus, dass wenn ich bei Thomann einen Ersatzspeaker für den 112 Sub bestelle, bekomme ich den 12LP075-W geliefert, obwohl sie ihn offiziell nicht im Programm haben. Und alle am Markt befindlichen 112 Subs haben diesen Treiber im Original verbaut.

Der 12-280/8-W würde bei passiver Trennung auch gar nicht mit Achat 110M und 404MKII harmonieren, da der Sub dann leiser ist.


the box Speaker 12-280/8-W hat den Aufdruck MK
---------
Alle von mir abgeänderten Elder- Treiber erkennt man am "MK" Zusatz.
http://www.lautsprec...f=3&t=3554&start=100
--------
Ergo ist es eher ein Gerücht, dass der 12-280/8-W der Ersatzspeaker für diesen Sub ist.
Zalerion
Inventar
#47 erstellt: 22. Mai 2018, 01:27
Ich möchte nicht behaupten, dass es dieselben Chassis sind, aber es gab bereits Berichte über Lautsprecher (müsste nochmal suchen, waren konkret glaube die Pyrit) von Thomann die vom Band von Elder kommen, es scheint dort also eine entsprechende Kooperation zu existieren und es ist zumindest nicht unmöglich, dass es sich dabei um ein umgelabeltes oder angepasstes Chassis handelt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#48 erstellt: 22. Mai 2018, 22:44
Laut Thomann gibt's für den Achat 112 Sub als Ersatz den 12LP075-W, welcher leider eine andere Abstimmung braucht als der 12-280/8W.
Hab vor ca. 1 Woche erst angefragt.

Bei Elder Audio hab ich ihn so direkt nicht gefunden, denke daher dass es ein reines OEM Chassis ist, das die Öffentlichkeit so nicht erhalten soll. Kostet auch 25€ mehr als das 280er Chassis.

Die Parameter sind aber dennoch sehr nice und erlauben den Betrieb in 50-60L (eher 60) bis zu einer f3 von gut 45Hz.
Ob das in Frankreich gemessene Xmax so stimmt/passt ist fraglich. Der 280 kann ja auch deutlich mehr ohne mies zu klingen. Müsste man testen.

Ich denke, wenn man genügend Nachfrage erzeugen würde, könnte das ein echt interessantes ULB Chassis sein. Gerade wegen der 4 Ohm.

Tante Edit sagt:
Ganz so viel Volumen muss es wohl doch nicht unbedingt sein.
So 45-50L netto könnten dem doch ganz gut stehen.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 23. Mai 2018, 10:05 bearbeitet]
josh
Stammgast
#49 erstellt: 24. Mai 2018, 18:05
Wieder was gelernt. Danke für eure Infos!

Finde das Chassis sehr gut. Kenne es zwar nur im Thomann Gehäuse, macht dort einen ordentlichen Job mit einem angenehmen Tiefgang. Kann auch über Stunden hinweg eine moderate Überlastung vertragen, die Wärme war dann aber am Gehäuse spürbar
PoWl
Stammgast
#50 erstellt: 06. Jul 2018, 02:08
Um mal noch etwas mehr Info in die Runde zu bringen. Letztens konnte ich meine 4 EV ZXA1-Sub gegen einen QSC KW 181 18" Subwoofer gegentesten.

Lautstärketechnisch waren ca. 3 der EV-Subs dem QSC ebenbürtig. Da ich 4 davon hatte haben die den QSC halt lässig an die Wand gespielt. Was stark auffiel ist, dass der QSC ab halbem Maximalpegel anfing etwas unsauber zu spielen. Irgendwie brummelig verwaschen, war etwas enttäuschend. Die EV Subs hingegen spielten bis zu ihrem Limit richtig sauber. Getestet wurde das ganze Outdoor, also keine Schmutz-Effekte durch Reflexionen oder Raummoden. Wo der QSC die EV natürlich ganz klar geschlagen hat ist der Tiefgang. Die EV gehen Laut dem Frequenzgang des Datenblatts (-3dB) nur knapp über 50Hz und haben auch einen ordentlichen Peak bei 70Hz, den man per PEQ am besten erst mal platt macht (oder man fährt sie auf kosten des Maximalpegels im "deep mode"). Der QSC geht schon schätzungsweise bestimmt 10Hz tiefer los, auch wenn es hier kein vernünftiges Datenblatt für gibt. Aufgrund der Portabilität und der Klangqualität werde ich jedoch meine EV ZXA1-Sub erst mal behalten.

Ich habe übrigens aus der EV-Serie noch die Datenblätter deer ELX200-12SP und EKX15-SP Subs verglichen, welche beide etwas mehr Power als die ZXA1-Subs haben sollten. Jedoch sagen die Datenblätter bei beiden, dass hier auch bei 50Hz (-3dB) schon Schluss ist. Zwar wären die lauter aber auch durch EQing ist da nicht mehr viel rauszuholen. Lauter macht auch nicht mehr wirklich viel Sinn denn schon jetzt kann ich mehr Leute bei Lautstärke, zu der man sich kaum noch unterhalten kann, beschallen, als ich kenne. Aber richtig rumpeln tut es immer noch nicht, d.h. die nächste Evolutionsstufe der Anlage ist mehr Tiefgang.

Hier muss ich aber wohl oder übel auf größere Subwoofer umsteigen, die auch auf solchen ausgelegt sind. Z.B. bin ich vom ETX-15SP begeistert. Der Ist genau so laut wie der QSC KW181 (schon probeweise vergleichsgehört), geht aber noch etwas tiefer. Hat auch in etwa die gleichen Abmessungen. Im "Music Mode" fast linear von (-3dB) 40Hz bis 150Hz. Klingt echt ziemlich gut das Ding. Irgendwann werde ich mir wohl mal zwei davon holen und dann dürften die Bedürfnisse an die kleine private PA-Anlage endlich endgültig befriedigt sein. Das Handling finde ich bei einem 40 Kilo-Sub mit Rollen noch völlig ok. Wenn man zu schwach ist, den durch die Gegend zu tragen/zu rollen sollte man sich halt Freunde besorgen oder Gedanken über seine körperliche Fitness machen.

Übrigens, falls es wen interessiert, probegehört habe ich u.a. nebeneinander:
EV ETX15-SP
QSC KW 181
FTB Vertus CLA 118SA
JBL PRX815
RCF Sub 8003 As MKII

Die ersten 3 Kandidaten sind ungefär gleich groß, nur der RCF ist etwas größer und entsprechend lauter. Der EV spielt am tiefsten und saubersten aber auch am leisesten. Der QSC minimal lauter, etwas unsauberer. Genau so der FTB: etwas lauter und unsauberer als der QSC. Der JBL ist in etwa so groß und fast so laut wie der RCF, klingt ziemlich ähnlich zum FTB. Der RCF am lautesten aber dafür kompletter Bassmatsch.

Selbstverständlich findet man zum RCF im Internet - wie bei allen Audiokomponenten aus denen halbwegs Ton rauskommt - wieder Bewertungen, die ihn in höchsten Tönen loben, auch seine "klarheit" und "präzision". Ich hatte wirklich lange gewartet, bis der am Markt erscheint aber war dann schwer enttäuscht wie undefiniert, brummelig und matschig der Bass klingt. Gilt übrigens auch für andere RCF Woofer, die ich während der Session auch mal kurz angespielt habe. RCF kann offenbar nur laut aber nicht definiert und klar. Schade. Da ich obengenannte 4 Modelle in einer einzigen Testsession Gegenvergleichen konnte bildet Meine Meinung hier nicht nur meinen persönlichen Geschmack sondern sehr wahrscheinlich auch allgemeingültig die Realität ab. Ohne direkten Gegenvergleich ist man sicher erst mal vom schieren Pegel, den dieser Woofer erzeugt, beeindruckt und erwartet ein entsprechend undefiniertes Geschepper vielleicht auch. Im direkten Vergleich zu den anderen Woofern merkt man jedoch, wie sauber auch sehr lauter Bass klingen kann.

Da merkt man mal wieder: Probehören >>> Bewertungen. Bewertungen von Audiokomponenten sind so dermaßen gebiased, dass sie quasi völlig nutzlos sind.


[Beitrag von PoWl am 06. Jul 2018, 02:14 bearbeitet]
josh
Stammgast
#51 erstellt: 09. Jul 2018, 18:12

PoWl (Beitrag #50) schrieb:
...und dann dürften die Bedürfnisse an die kleine private PA-Anlage endlich endgültig befriedigt sein. ...


Geht's das? Ich schaff das jeweils nur für kurze Zeit.

Danke für deinen ausführlichen Bericht! Immer sehr nützlich.
Ein weiterer Vorteil von einem 18er gegenüber den 4 von den ZXA-1 Subs wäre vielleicht noch das Volumen. Denke mal, dass ein 18er doch weniger Platz im Auto braucht ist als 4 12er. Aber je nach Gefährt, passen 4 12er vielleicht besser. Im A1 habe ich nur knapp für einen 18er Platz. Der liegt dann so blöd mitten im Weg, dass die Tops und Amprack nicht mehr reinpassen. Hingegen passen die 4 Thomänner, beide Tops und Amprack inklusive Verkabelung perfekt rein. Mischpult, Kleinkram etc. kommt in eine Kiste auf den Beifahrersitz.

Konnte mal Outdoor die ETX von EV hören. Dort stand ein ETX-18sp mit zwei ETX-12p, verstärkt wurde eine 5-köpfige rock- und blueslastige Coverband. Hat sehr gefallen. Laut, trotzdem angenehm, fast schon Hifi-mässig, guter Durchsatz, ziemlich weit getragen und dabei machte das System einen entspannten Eindruck.

Denke mit der ETX-Serie machst du nichts verkehrt. Es gibt so viele Marken mit ihren Vor- und Nachteilen. EV ist mir persönlich immer als ehrlich, neutral und bodenständig aufgefallen. Bis auf die EVID-Serie hat mich noch nichts enttäuscht davon. Die Italiener (RCF, F.B.T., dB etc.) sagen mir nicht so zu. Die scheinen Bandpässe sehr zu mögen... dann lieber weniger Pegel, dafür mehr Musik. Aber das ist ja wirklich persönliches Empfinden und da möchte ich niemandem zu nahe treten. Wie du sagst, probehören ist eigentlich unumgänglich.

Für dich würde ich den 15" EV Sub oder einen RCF (wegen deinen Tops, aber bitte kein Bandpass) in Betracht ziehen.
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