Mal wieder eine low budget PA - aber unkonventionell

+A -A
Autor
Beitrag
Low-Budg
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jul 2017, 15:49
Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier im Forum, lese aber gerne mit. Ich mache mir zurzeit auch Gedanken über die Anschaffung einer Pa, bin aber Student und habe absolut kein Geld (Jaa schlechte Vorraussetzung, ich will aber auch gar keine Kaufberatung hier, sondern nur eine Idee besprechen). Also habe ich mal ein bisschen rumüberlegt, und bin zu folgenden Überlegungen gekommen:

1. Grade im low Budget Bereich, geht es nicht darum Zuhause vor den Spendor Lautsprechern mit Röhrenverstärker Platten zu hören - sondern um Lautstärke! Wer schonmal in erster Reihe bei einer elektronischen Tanzveranstaltung gestanden hat, weiß was ich meine. Klar guter Klang ist immer wünschenswert aber wenn man die Musik nicht in der Brust fühlt oder sich sogar noch unterhalten kann, dann fehlt einfach was.

2. Verstärker, die was taugen sind viel zu teuer. Deshalb Vorraussetzung Nummer eins: Wirkungsgrad. 94 db ist gut. mit 103 db Wirkungsgrad kann ich mir bei Aktiver Frequenzweiche und daher 3 Endstufen hunderte Euro an Verstärkerkosten Sparen, weil so ein paar "hundert-Watt Nudeln" hab zumindest ich noch rumstehen (einen Akai Am-55, einen Symasym, den ich für den Bass auch Brücken kann, ne gepimpte Ibiza Endstufe [Die sind mit ein Paar Veränderungen auch garnicht soo schlecht, ich war überrascht als ich meine, zum Spottpreis gekaufte, gebrauchte mal aufgemacht habe.] und noch ein paar kleinere Hifi Verstärker)

3. Wenn man Lagerplatz hat (Hab ich leider nicht, könnte aber auf Freunde zurückgreifen - hier soll es aber auch garnicht um mich gehen, sondern um ein paar grundsätzliche Ideen) und nicht jeden Tag, sondern gelegentlich mit Freunden oder mal auf einer Wiese irgendwo im Nirgendwo (Jaa ich weiß auch, Outdoor hat ganz andere Anforderungen) feiert, dann ist Größe erstmal egal! Dann lädt man halt zu Dritt den Van voll und braucht vielleicht ne halbe Stunde länger - wen störts?

Theorie schön und gut, aber ich mir auch was praktisches überlegt, wie so etwas realisierbar sein kann.
Aber: Die folgend beschriebene Anlage, ist eine Idee die absolut unkonventionell ist, von mir nicht getestet, und ganz sicher wieder auf viel Widerstand stoßen wird. Wen das stört, der darf jetzt gerne aufhören zu lesen. Für konstruktive Kritik bin ich ja hier, aber mir anzuhören, das China und Piezo Hochtöner in jedem Fall Scheisse sind, darauf habe ich keine Lust.

Ich fange mal von "unten nach oben" an:
Zum trennen wird eine Behringer CX2310 benutzt, die gibts gebraucht sau günstig, die hat einen Mono Sub Ausgang, was wunderbar Passt.

Sub:
Als Sub würde ich das Mivoc "Tier" nehmen. Leicht zu bauen, günstiger Treiber (Klar Scoop mit PD18x ist lauter, da kostet aber alleine der Treiber schon das doppelte) Leicht zu bauen, Holz wird beim Kauf bei Bauhaus direkt kostenlos zugeschnitten (Gehrungen schafft man jawohl selber sonst lässt man das für einen Aufpreis bei denen machen.) und ist als 19mm MDF dank des kurzen Hornverlaufs echt günstig (4m² 50 Euro?). Verkabelung Anschlüsse Schrauben etc. hat der DIYer ja Zuhause.
Nein der Sub hat keinen Tiefstgang. Aber er kickt gut und macht Laut.

Mid:
Die Midrange ist ein Problem. Um mit dem hohen Wirkungsgrad des Subs mithalten zu können, wäre ein Horn eigentlich perfekt. möglicherweise kann man da was schönes mit Visaton b200 oder b170 als array in nem Front Loaded Horn zaubern. Das kostet aber!
Hier kommt eine Idee zum Zuge, wofür ich bestimmt verurteilt werde. Bei eBay, sind wirklich günstig zu kriegende 4x12er Gitarrenboxen zu kriegen. Unter 100 Euro pro Stück, und die kriegt man auch als Paar für Stereo zusammen, man muss nur suchen. Die Dinger haben Wirkungsgrad, sind zwar nicht belastbar, aber ich hab oben ja schonmal was zu Verstärkern geschrieben. 100-300W RMS reicht völlig aus. Dazu sind sie mechanisch belastbar, da für Band Einsatz gedacht. Nichts China-Ebay-Holzgehäuse, die bei nem Bassstoß die Rückwand verlieren.
Gut sie klingen wahrscheinlich nicht. Aber wieso eigentlich nicht? Hat das wirklich schonmal jemand mit aktiver Frequenzweiche und alkoholisiertem Publikum und ein paar Voreinstellungen getestet? Außerdem habe ich ja oben schon was zum Hifi Klang geschrieben, so dass Einbußen in Ordnung sind.

High:
Für den geplanten Hochtöner, werde ich jetzt wohl endgültig verjagt. Piezos. Nein Piezos sind kein Hifi. Nein Piezos sind nicht das Gelbe vom Ei. Aber Piezos sind Massenware und sau billig. Und man KANN sie hören. Ich habe bisher nur einen Lautsprecher mit Piezos gehört (Ja eine China-Pa-Tröte aber zwar die günstigste - aber nicht die billigste. Diese kommen so weit ich weiß aus Osteuropa und sind garnicht zu unterschätzen.) und ich war überrascht. Die waren wirklich in Ordnung. Dazu sind sie hocheffizient (Versuch mal einen Watt dareinzujagen ) und haben eine hohe Impedanz. bei 2 Euro pro Stück, schaltet man 10 pro Seite Parallel in ein kleines Gehäuse - und hat eine Impedanz von rund 100 Ohm. Das könnte man theoretisch direkt an die Frequenzweiche hängen - nur dass die nicht die erforderlichen 30 Volt Liefert. Aber weil die Teile keine Leistung brauchen, passt jeder x-beliebige Hifi Verstärker aus Opas Keller, oder eben Ein TDA749x für nen 10er bei eBay. Und die Teile können dann echt laut werden.

Die Kosten so einer Pa belaufen sich dann auf:
200/Sub (erweiterbar um einen zweiten bei Bedarf
100x2/Mid
20x2/High
40/Frequenzweiche (Soviel hat meine gekostet)
Verstärker sammelt man sich so zusammen (Wegen mir schlagen wir da noch 100 drauf)
Verkabelung habe zumindest ich rumfliegen, sonst kauft man sich ne Kabelrolle und ein paar XLR Stecker und lötet sich was schönes; Lautsprecherkabel kostet im Internet auch nichts mehr für ne 50 Meter Rolle)
Somit wäre man bei 500-600€ für ne echt laute, auch haltbare PA. Wie gesagt, ich habe sowas noch nicht gebaut, aber ich bin mir auch garnicht so sicher, ob das wirklich soo scheisse klingt. Klar ist das keine Funktion One, aber zumindest kann man so mehr leute beschallen, als wenn man 100 für nen Mischpult und 200 Pro Fullrange Aktivbox neu bei Thomann ausgibt.

Gedanken dazu würden mich sehr interessieren. Vor allem zu den 4x12ern und den Piezos.
Falls der Thread eher zum Selbstbau gehört, gerne verschieben.

Grüße, Ben
Low-Budg
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 23. Jul 2017, 15:53
Nachtrag:
Es wäre auch der Infinity SM-155 als Fullrange Top denkbar. Die gehen Linear sehr Laut, Hoch und Mitteltöner habe ne Polyfuse vorgeschaltet und die Kosten genau wie die hier vorgestellte Kombination auch nur 250/Paar bei eBay.
*xD*
Inventar
#3 erstellt: 23. Jul 2017, 16:51
Hi und Willkommen im Forum

Chassis für E-Gitarren-Kisten sind auf hohen Wirkungsgrad von 300 bis 3 khz getrimmt, untendrunter kommt nahezu nichts und obedrüber nur in einem sehr schmalen Band. Für den Einsatz an einer E-Gitarre ist erlaubt was gut klingt - das ist in dem Fall auch durchaus alles andere als linear. Bei einer PA ist ein möglichst ausgeglichener Frequenzgang wünscheswert - also so ziemlich das genau Gegenteil.
Dass die Chassis mechanisch belastbar sind ist ein Trugschluss - die Chassis können mechanisch und elektrisch meist sehr wenig ab und leben nur von ihrem hohen Wirkungsgrad (in einem verhältnismäßig schmalen Frequenzbereich).

Für eine Piezo gilt das gleiche - die allerwenigsten (die dann auch in der Preisklasse eines brauchbaren Kompressionstreibers liegen) haben einen brauchbaren Frequenzgang.

Will heißen: Diese Bastelei wird keinesfalls zu einem objektiv zufriedenstellenden Ergebnis führen (heißt aber nicht, dass der subjektive "Erbauerstolz" die objektiven Mängel nicht ersetzen kann...).


Mit solchen "Power-Hifi" Kisten bist du sicher besser bedient, allerdings sollte dir natürlich klar sein, dass auch da der Pegel irgendwo begrenzt ist, mit einer Sub-Sat Kombination aus dem PA-Bereich kann das nicht mithalten, für 50 Personen in einem geschlossenen Raum aber sicher ausreichend.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jul 2017, 17:17
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort.

Für den Frequenzgang einer Gitarrenbox, habe ich mal folgende Auflage von Thomann zugrunde gelegt, da Harley Benton auch keinesfalls zu den besonders teuren Herstellern gehört:
https://www.google.d...swCw&iact=mrc&uact=8

Da sieht man, dass der Frequenzgang durchaus von 200 HZ (Übernahmefrequenz "Tier") bis 4 khz (Ubernahmefrequenz Piezo) einigermaßen Linear ist. Legt man eine "perfekte Linie" durch den Graphen, bewegen sich die Ausreißer im Bereich von +-3db, was völlig vertretbar ist und sich auch im Bereich von so manchem Hifi Lautsprecher bewegt. Den perfekten Lautsprecher gibt es ja sowieso nicht. Möglicherweise lässt sich der Frequenzgang auch durch geeignete Dämmung "gradebügeln". Was die mechanische Belastbarkeit angeht, hast du mich falsch verstanden. Ich meinte nicht die Chassis, sondern das Holzgehäuse. (Auch) ein großes Problem bei Fernost PA ist, das die Boxen gerne mal beim Transport oder sogar beim Betrieb (in einem anderen Thread, habe ich von jemandem gelesen, der einen guten Treiber in eine Billigbox gebaut hat und diese im wahrsten Sinne des Wortes zerlegt hat) kaputt gehen.
Bei den Piezos, kann man nicht von vorne herein auf alle schließen. Es lohnt sich bestimmt mal, 5-10 verschiedene zu bestellen und zu messen.
Da ich einen Sub, eine 1x12er und auch piezos schon habe, werde ich das vielleicht in 2 Monaten, wenn ich wieder Zeit habe mal testweise Mono aufbauen. Dann berichte ich


[Beitrag von Low-Budg am 23. Jul 2017, 17:27 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#5 erstellt: 23. Jul 2017, 17:33
Warum möchtest du so einen Aufwand betreiben? Es gibt für schmales Geld vernünftige Komponenten und vernünftige Entwicklungen.

Wenn du also basteln willst, tu das ruhig, allerdings wirst du mit Billigkomponenten nie auch nur im Ansatz ein Ergebnis erzielen, wie das anderweitig möglich wäre.

Die Messung ist ohne Angaben der Messbedingungen leider ziemlich nutzlos.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Jul 2017, 17:53
Das Problem ist, dass es eben nicht für schmales Geld vernünftige Komponenten gibt. Eine Pa kostet halt eine ganze Menge. Die 200 Euro/Topteil können halt keine größere Menge beschallen. Aber genau danach wird hier im Forum immer wieder gefragt.

Den Aufwand will ich mir machen um zu gucken ob es nicht doch irgendwie geht. Ich sage ja überhaupt nicht, dass das der richtige weg ist. Aber ich sehe auch nicht wieso man es nicht probieren sollte.
Es gibt genug Audio Projekte, wo am Ende alle überrascht waren, vor allem weil Klang höchst subjektiv ist.

Das ist ein Weg um das Preis/Wirkungsgrad Verhältnis sehr hoch zu treiben. Du sagst das kann nicht klappen, das wird schrecklich klingen und da magst du auch völlig recht haben, aber vielleicht eben auch nicht. Nach meiner Kenntnis, wurde Ähnliches noch nie probiert und das ist doch Schade, wenn es die Möglichkeit gibt, (wenn sie auch klein ist) dass das zum Erfolg führt.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 23. Jul 2017, 20:12

Das Problem ist, dass es eben nicht für schmales Geld vernünftige Komponenten gibt.


richtig.

einfach nen Berg 18"er von Omnitronic RaveDinges Crypt aufn Haufen werfen
billig 12"er drüber, egal was
ne Mehrfach Piezo Bar drauf

dann über Behringer cx.... getrennt
mit alten Hifi Amps befeuert

fertig zum zerrocken.

jo wie früher halt

bloß lasst die Finger vom Tier !
Low-Budg
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Jul 2017, 20:29

Big_Määääc (Beitrag #7) schrieb:

einfach nen Berg 18"er von Omnitronic RaveDinges Crypt aufn Haufen werfen
billig 12"er drüber, egal was
ne Mehrfach Piezo Bar drauf

dann über Behringer cx.... getrennt
mit alten Hifi Amps befeuert

fertig zum zerrocken.


Genau! Muss nicht schön sein, muss rocken. Und gerade bei alkoholisiertem Publikum klingt echt eine ganze Menge mehr, als man denkt lässt man sich dann noch ne halbe Stunde zeit, für die richtige Einstellung der Weiche klingt das dann auch wirklich!


bloß lasst die Finger vom Tier !


Wieso? Billig, leicht zu Bauen und es macht sau laut.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 23. Jul 2017, 22:12
Und kommt nix raus unter 60Hz...

Wenn billig:
• Beyma 12GA50 in 35L CB heftig gestopft (125€/Box)
• the box speaker 18-500/8-A im bekannten Pegel-BR (250€/Box)
• aktive Weiche (gebraucht 50€)
• 4 Amp Kanäle (gebraucht 250€)
• "rockt" für ~1.000€ mehr als jedes Omni-Dödel-Zeug oder das, was auch immer du gerade vor hast

Von Klang reden wir dann allerdings nicht.
Und auch dann nicht, wenn du irgendwelche Piezos mit Gitarren-Chassis verbinden willst...


Low-Budg (Beitrag #6) schrieb:
Das Problem ist, dass es eben nicht für schmales Geld vernünftige Komponenten gibt. Eine Pa kostet halt eine ganze Menge. Die 200 Euro/Topteil können halt keine größere Menge beschallen. Aber genau danach wird hier im Forum immer wieder gefragt.

Dann bist du anscheinend blind:
JL-Sat26
JB-Sat10v2
LF-Sat12
Pyrit 10
Pyrit 12
Achat 110 M

Das sind auch die Sachen, die immer wieder empfohlen werden, wenn jmd eine günstige PA sucht.
Und so Sachen wie das Acaht 110 Top oder das LF-Sat12 können schon ne Menge Pegel. Auch mit ner relativ guten Qualität (auch wenn ich das LF-Sat12 (leider) noch nicht gehört habe).



Und wer "ohne Geld" eine "größere Menge" beschallen will weil er sich das in den Kopf gesetzt hat und stur wie ein Esel ist, der hat eh am Blitz geleckt.
Wer das aber etwas professioneller machen will geht zum örtlichen Dienstleister und mietet sich was. Ganz einfach.
Dazwischen gibt es außer "das geht zwar, ist aber total kacke" aber nichts.
Big_Määääc
Inventar
#10 erstellt: 23. Jul 2017, 22:23
keine Angst wird eh nix weil Ferienzeit
bierman
Inventar
#11 erstellt: 24. Jul 2017, 10:04
Ich stand am Wochenende outdoor vor einem Soundsystem an das mich deine Anfrage irgendwie erinnert:

- fünf Subwoofer, davon drei verschiedene
- sechs Topteile (drei Paare)
- alles auf einem Haufen
- aktiv und passiv wild gemischt

Für DnB/Jungle/Tekno ging es eigentlich. Bass war laut genug für die 150 Leute, die zwei (HK) Powerworks 15" Tops konnten bisschen Kick (aber sonst nicht viel), etwas überforderte Höhen kamen aus zwei Behringer 8" Plastik-Aktivtops, ganz oben thronten noch Fame Soundpack 10 Tops, waren die überhaupt angeschlossen ?

^^

da lief sicherlich die ein- oder andere Komponente jenseits ihrer Belastungsgrenze (die Aktivsubs hingen eigentlich die ganze Zeit im Limiter) aber das war für die wenig feingeistige Musik schon alles in Ordnung so.

Vom Kammfiltereffekt merkt man in der Praxis oft nicht so viel, vor allem nicht auf paar Meter Distanz. Und wenn der Sound nen Meter weiter links besser ist dann geht man da halt hin.

zurück zu dir.

Piezos würde ich nicht mehr holen. Kompressionstreiber sind so billig geworden dass sich das schlicht nicht lohnt. Ein gebrauchter namhafter Treiber samt Horn dürfte fürs selbe Geld zu haben sein wie 15 Piezos und da kommt nicht nur qualitativ mehr raus.

Mittelton über ne Gitarrenbox kommt mir bekannt vor, klassische Jugendsünde. Ob das klar geht hängt halt immer von der Musik ab. Den hohen Klirrfaktor solcher Konstruktionen merkt man meistens schon.

lauter Bass kostet irgendwie immer. Es gibt schlicht nichts billiges was richtig Alarm macht. Vielleicht baut oder kauft man ein Rudel Billigsubs zusammen, die FAME-Sachen sollten da ganz ok sein (gehen gebraucht irgendwie oft für weniger weg als die Pendants aus Treppendorf).

Das ganze ans Klingen zu bringen ist nicht leicht und wird mit ner einfachen Weiche auch nicht klappen.
Carras73
Stammgast
#12 erstellt: 24. Jul 2017, 10:17


Muss da den anderen zustimmen.

E-Gitarren Chassis für PA Zwecke???? Uiuiui...

An einem Punkt gebe ich recht. LAUT können sie.
Was ein 60 W Röhrenverstärker an einer gescheiten Box an Schall raus haut,...ist schon erstaunlich.

Aber:
Ich habe für meine Gitarren schon ein paar der gängigen 12er durch probiert.
Es ist so, und da kannst Du auf Youtube gerne mal rum schauen, da gibt es tolle Vergleiche von E-Gitarrenlautsprechern.
Es ist der Hammer wie unterschiedlich diese in ein und derselben Box klingen.
Je nach Musikrichtung ist da der eine besser und in der anderen Musikrichtung wieder ein andere usw.

Dann, klingt z.B. ein und der selbe e-Gitarren Lautsprecher in unterschiedlichen Gehäusen,...wieder total unterschiedlich.

Fazit:
Das muss schon ein extremster Zufall sein,... Wenn dabei was einiger maßen taugliches draus werden soll.
E-Gitarren Chassis haben alle,...einen sehr eigen(willigen) Klangcharakter. Jeder für sich.
Vor allem,,,müssten die Bässe, schon sehr hoch spielen können um eine gescheite Ankopplung an die Mitten (E-Gitarren Chassis) zu bekommen.

Mir ist da der Sinn auch nicht ganz klar,...mit den aufgezählten (billig)Sachen,..was zu kreieren.
Kauft Euch doch in der Bucht gebrauchte Ravelandkisten,... zu dem Preis. Da kommt bei 20 Boxen,..auch Krach raus.

Und wie biermann auch geschrieben hat.
Es gibt heute schon sehr günstige Kompressionstreiber samt Horn für den HT Bereich,...wo einer sicher mehr Pegel und Klang bieten kann als mehrere Piezos.


Gruß


[Beitrag von Carras73 am 24. Jul 2017, 10:43 bearbeitet]
Low-Budg
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 24. Jul 2017, 19:26
Jetzt gehts hier ja endlich darum, wo genau die Grenzen von so etwas liegen, und wie man es verbessern kann ohne gleich alles über den Haufen zu werfen und ne klassiche PA zu kaufen, find ich gut .


Ich stand am Wochenende outdoor vor einem Soundsystem an das mich deine Anfrage irgendwie erinnert [..]
Für DnB/Jungle/Tekno ging es eigentlich. Bass war laut genug für die 150 Leute


Ganz ehrlich, 150 Leute draußen, und bei Techno laut genug ist echt garnicht schlecht.


Mittelton über ne Gitarrenbox kommt mir bekannt vor, klassische Jugendsünde. Ob das klar geht hängt halt immer von der Musik ab


Ja, aber gerade bei "elektronischen Tanzorgien", die musikalisch oft wenig Anspruchsvoll sind kann ich mir vorstellen dass man da was gescheites rauskriegt. Denn wie Carras schon sagt, die Drücken ordentlich drauf (übrigens auch mit Transistor).
Aber es ist wohl tatsächlich besser ein paar gebrauchte 12er zu sammeln und vor nen selbstgebautes Horn zu spannen.

Aber wenn ich irgendwann mal zu viel Zeit habe, werde ich trotzdem mal in die Richtung experimentieren. Schaden kanns ja nicht

Was die Piezos angeht, habt ihr mich aber auf jeden Fall überzeugt
bierman
Inventar
#14 erstellt: 24. Jul 2017, 23:36
Das Problem ist:
Wer das Wissen hat, einen Haufen Schrott einigermaßen ans Klingen zu bringen, der hat meist kein Bock mehr darauf.
Wer kein Wissen und kein Geld mitbringt wird damit scheitern.
Die erwähnten Infinity sind übrigens, naja, pegelmäßig nicht zu überschätzen. Sie sind für Hifi-Verhältnisse relativ laut, das wars dann aber auch schon. Wie in anderen Threads schon mal erwähnt, für ganz kleine Sachen eignen sich alte Canton LE500 Boxen auch als Fullrange oder Tops ne Fame Soundpack 10 kann jedenfalls obenrum auch nicht mehr.

Das System vom Wochenende hatte zwei Behringer 18" Subs ("nicht die billigsten" und immerhin Crest-geampt) und drei Fame Aktivsubs. Alles Bassreflex, alles auf einem Haufen, und auch wenn man Subs nicht mischt war das insgesamt in Ordnung. Ist halt einiges an Membranfläche. Die Musik brachte genretypisch über die Nacht verteilt ein paar Sweeps mit (https://www.youtube.com/watch?v=DqfPx8peqNI) wobei ich überrascht war wie gleichmäßig laut das im Verlauf doch war. Allerdings gibt es auch das Material nicht geschenkt, da haben zwei oder drei Crews zusammengeschmissen.

Das Gefrickel ist allerdings, auch wenn das von mir geschriebene bestimmt positiv klingt, alles andere als betriebssicher und langlebig. Je mehr man da hinstellt desto geringer die Wahrscheinlichkeit dass irgendwer merkt dass da einzelne Speaker bereits am kotzen sind. Ich habe in der Nacht (als Gast) mehr als einmal Pegelregler zurückgedreht.
Und wenn man dann zum dritten Mal Komponenten tauscht, immer den Berg Zeugs anschleppt und billig verarbeitete Gehäuse fllickt dann wär das gebrauchte 2.2 Aktivsystem von (z.B.) dB Technologies doch die bessere Wahl gewesen. Klanglich ja sowieso, und natürlich auch vong Platzbedarf her.
Carras73
Stammgast
#15 erstellt: 25. Jul 2017, 09:09

Low-Budg (Beitrag #13) schrieb:


Ja, aber gerade bei "elektronischen Tanzorgien", die musikalisch oft wenig Anspruchsvoll sind kann ich mir vorstellen dass man da was gescheites rauskriegt. Denn wie Carras schon sagt, die Drücken ordentlich drauf (übrigens auch mit Transistor).


Laut? JA.

Aber hast Du schon mal Musik über so eine 212 oder 412er gehört?
Ich schon,...und das hat mit klangtreuem, neutralem Sound, nicht viel zu tun.
Diese Gitarren 12er verfärbern (absichtlich) schon sehr...

Würde ich bei PA nicht einbauen, auch wenn Sie LAUT können.


Gruß
Big_Määääc
Inventar
#16 erstellt: 25. Jul 2017, 09:31
man besorge sich für den Hoch Mittel Ton die Fane 12 250 TC
und bauen so wie man möchte und akustisch sinnvoll erscheint,
so brauchts kein Piezo oder Billichst Druckkammer Kack.

echt kagge wenns in der Ferienzeit regnet
bierman
Inventar
#17 erstellt: 25. Jul 2017, 10:33

Big_Määääc (Beitrag #16) schrieb:
man besorge sich für den Hoch Mittel Ton die Fane 12 250 TC


Das wär doch auch ein Kandidat den man um einen Piezo erweitern könnte...

SCNR
Ralfii
Inventar
#18 erstellt: 25. Jul 2017, 21:03
Erinnert mich an das letzte Festival.


Laut war dieser Boxenhaufen, aber auch grausam anzuhören, eine Folter für die Ohren....

Piezo
Reference_100_Mk_II
Inventar
#19 erstellt: 25. Jul 2017, 21:22
Ist das oben drauf ein Bandpass? LOL
Und warum baut man die Piezos in so riesige Gehäuse? Da würde ich eher sowas kaufen xD *klick*
Ralfii
Inventar
#20 erstellt: 25. Jul 2017, 21:36
...und mit Lochband und Spax ein Line-Array bauen.


Auf das die Ohren Bluten.



Die ANlage auf dem Festival hatte Bass, Höhen und auch Mitten, klang aber trotzdem grausam....



Threadstarter:


nenn uns dein Budget, das du errechnest, indem du deine geplanten Teile zusammenrechnest, und dann wird dir was anständiges empfohlen.


Das HiFi Forum hat mich noch nie enttäuscht (wie auch das Computerbase Forum und andere Fachforen) die Leute empfehlen eigentlich nur was, was sie für das Geld auch selbst kaufen würden, es gibt meiste keine Empfehlungen für Geräte die schlecht sind und nur Verkauft werden sollen oder was auch immer.

Die Empfehlungen waren bisher immer ihr Geld Wert, und das ist wichtig
Low-Budg
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 25. Jul 2017, 22:39
Der Van sieht tatsächlich gruselig aus und ist ehrlich gesagt auch fernab von dem was ich vorhatte.

Danke für das Angebot, aber wie ich schon geschrieben habe, geht es mir nicht darum eine Pa zu kaufen, ich hatte diese Idee, und wollte sie zur Diskussion stellen, auch weil ich nichts ähnliches im WWW gefunden habe. Zumindest bin ich jetzt was die Hochtöner angeht schlauer, Piezos fliegen raus, Kompressionstreiber rein. Was die Gitarrenboxen angeht verhält sich das ähnlich, aber das will ich zumindest mal ausprobieren (Versuchsaufbau ist ja nicht soo aufwendig. Sub drunter, aktiv trennen und als Hochtöner kann ich ja die Spendor oder Infinity nehmen die hier so rumstehen.)

Einzige Frage die ich noch hätte: was habt ihr alle gegen das Mivoc Tier? Einzige Antwort die ich hier im Thread gekriegt habe, war dass unter 60 Hertz nichts rauskommen würde. Halte ich für eine gewagte Aussage, in Anbetracht des gemessenen Frequenzganges. Klar ist kein Hifi Sub bis 20Hz aber für eine zusammengeschusterte PA reichen 45/50 doch aus oder nicht? Und Pegel macht das Teil ja wohl.

Übrigens, habe heute eine PA Endstufe bei eBay ergattert. Sehr seltsam, defekt, offenbar chinesischer Herkunft (Habe NICHTS dazu im WWW gefunden, egal unter welcher Abwandlung des Suchbegriffs, außer der Firma, aber die Website war chinesisch) und 45!! KG schwer. Ich habe aus der chinesischen Seite (Google Übersetzer sei dank) herauslesen können, das der kleine Bruder dieser Endstufe bei 25KG (schon) 1800 Watt bei 0,01 THD liefert. Normalerweise lasse ich die Finger von sowas, aber für 45 Euro musste ich zuschnappen. Werde sie leider erst in 2 Monaten nach meinem Urlaub abholen können, aber dann berichte ich mal von der Reparatur. Bin auf jeden Fall gespannt. Und sollte garnichts mehr klappen, selbst ein Ringkern mit der Leistung bringt bei eBay den Kaufpreis der Endstufe wieder rein.
Ralfii
Inventar
#22 erstellt: 26. Jul 2017, 07:46
Ich habe früher auch mit HiFi Endstufen und "igendwelchen Subs" , darüber normale HiFi Boxen usw. versucht, eine laute Anlage aufzubauen.

Jetzt habe ich mir einige Sachen gebaut und bin sehr zufrieden. Würde ich mir am liebsten ins Wohnzimmer stellen vom Klang her, wenn Kinder und Frau nicht wären.

Ich würde den Rat hier der erfahrenen Nutzer befolgen und bewährte Entwicklungen nachbauen, da bekommt man sogar beim späteren verkauf noch was dafür
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 27. Jul 2017, 10:45
Mal eine "Idee"...

Wie "doof" wäre das eigentlich (in eurem Fall), nen Haufen the box PA 252 ECO (195€) zu kaufen,
das Innenleben aus den wahrlich ungeilen Gehäusen zu rupfen, neue Gehäuse zu bauen die von der Optik her eher dem Genre gerecht werden, die aber trotzdem die originale, halbwegs passende Abstimmung haben ?

Keine Ahnung ob das klappt, aber da hat man immerhin Boxen die "funktionieren".
Zwei als richtige Tops lassen und darunter jeweils zwei weitere als Subs (also neue Gehäuse ohne HTs).
Dass man quasi pro Seite 4x 15 Zoll "Subwoofer" und darüber 2x 15 Zoll MTs hat ?

Keine Ahnung ob das so geil ist, wird aber denke ich immer noch besser als jedes andere, ohne Wissen zusammengfrickelte System...

Bitte haut mich nicht, aber hier will ja offensichtlich jemand (noch) ohne Plan ein "dickes" System bauen, und das am besten für umsonst.
Da könnte man halt mit 600€/Seite (zzgl. neuer Gehäuse) schon was lautes aufbauen. Mit so vielen 15"ern wird dann auch ein bisschen Druck vorhanden sein.
*xD*
Inventar
#24 erstellt: 27. Jul 2017, 20:02
Die 15" werden darin mit Glück über einen 6db Tiefpass oder eher wahrscheinlich oben raus ohne Trennung betrieben.
D.h. als "Subwoofer" ist das ganze eher mäßig zu gebrauchen (gut, wenn man dick den Bass reindreht und Mitten raus fällt es vielleicht nicht allzu sehr auf...).

Vermutlich wird der TE so oder so machen was er für richtig hält - der Anreiz ist ja offensichtlich etwas "neues" zu basteln und nicht eine gut funktionierende Anlage zu besitzen.


[Beitrag von *xD* am 27. Jul 2017, 20:02 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#25 erstellt: 27. Jul 2017, 20:10
Nein nein xD :D
Die "Subwoofer" und die Tops sollten dann schon von einer JB-Systems EC102 oder so getrennt werden ^^

Aber die Tops so lassen wie sie sind.
Bei den Subs quasi einfach die HTs abklemmen und nur die TMTs laufen lassen.
Carras73
Stammgast
#26 erstellt: 27. Jul 2017, 20:53

Reference_100_Mk_II (Beitrag #25) schrieb:
.....
Aber die Tops so lassen wie sie sind.
Bei den Subs quasi einfach die HTs abklemmen und nur die TMTs laufen lassen.


Denkst Du das klappt ?
Ich will jetzt nicht sagen dass das auf keine Fall klappt.

Aber 15er in Tops,...das sind doch normal Chassis die eher als TMT entwickelt sind,...und die mit den Eigenschaften von reinen 15er Sub Chassis wenig zu tun haben.

Nur so meine Gedanken,...

Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#27 erstellt: 27. Jul 2017, 22:15
Daher auch "Idee" und was ihr davon haltet.

Also drücken tun die 252er für den Preis schon echt ordentlich. Wer einfach nur geballere ohne Ansprüche haben will, dem gefallen die Boxen wohl ganz gut.

Und je eine 252 nochmal von zwei weiteren ohne HT nur im untersten Tiefton unterstützt... Joa. Vielleicht.

Aber ich würde nicht so tief wie bei dem normalen Sub trennen. Eher höher, weil unter 100Hz dürfte bei denen in der Tat Recht wenig kommen.
Keine Ahnung, 50Hz Hochpass und dann bei 200-250Hz zum Top.

Wie gesagt, nur eine Idee. Müsste mal einer testen...

Hier geht's ja schließlich um billig PA. Für "gut" ist ja kein Budget vorhanden.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 31. Jul 2017, 14:31
Sorry ich war in den letzten Tagen ein bisschen beschäftigt und habe leider auch keine Benachrichtigungen mehr bekommen.


Vermutlich wird der TE so oder so machen was er für richtig hält - der Anreiz ist ja offensichtlich etwas "neues" zu basteln und nicht eine gut funktionierende Anlage zu besitzen.


Wie bereits erwähnt ging es mir nicht darum das so aufzubauen sondern ich wollte die Idee diskutieren.

Mal zu etwas ganz anderem:

Ich habe gestern zwei "alte" (die ohne Typenbezeichnung und mit 300W rms) Kappa LFA sehr günstig erstehen können. Da ich bereits einen Sub habe (18er BR), würde ich die gerne in Topteile verbauen. Ich habe schon in anderen Threads gelesen, dass das garnicht gehen soll, da für Subs optimiert. Ziel ist ein 2-Wege Topteil ähnlich wie der Jobst JL-Sat15n nur mit den LFAs statt den As und mit günstigerem HT.

Ist so etwas möglich? Laut Datenblatt soll der ja nutzbar bis 2,7 khz sein, hat zwar nen ziemlichen Überschwinger ab ca. 1,3 khz aber entweder man bedämpft den, oder man nimmt nen HT der bei 1,3 khz trennt. In einem Preisrahmen der mir zugänglich ist, habe ich erstmal nur den hier gefunden:
https://www.thomann.de/de/rcf_nd_1411m.htm

Meint ihr wenn man Mittel/HT dann Aktiv bei 1,4 khz trennt könnte das klappen?
Habt ihr bessere HT Treiber für so ein vorhaben im Kopf, oder ist das vielleicht sowieso der falsche Weg? Ich würde die beiden halt gerne in Topteilen verbauen können, da ich kein Platz für noch mehr Subs und kein Geld für andere Topteile habe

LG
Big_Määääc
Inventar
#29 erstellt: 31. Jul 2017, 15:19
man kann auch den Kappa LF in ein Top stricken.

aber nen größeren HT würde ich schon nehmen.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 31. Jul 2017, 15:39
Hast du ein konkretes Beispiel welcher sich dafür anbieten würde?

Wie wärs mit einem Kenford Comp 50?


[Beitrag von Low-Budg am 31. Jul 2017, 16:00 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#31 erstellt: 31. Jul 2017, 19:57

Low-Budg (Beitrag #30) schrieb:

Wie wärs mit einem Kenford Comp 50?


Passt qualitativ nicht. Ist eine Klasse unter dem Kappa und klirrt viel zu viel.

Billiger 15" im Top ist immer doof und kompromissbehaftet, ein passender HT kostet zu viel und ein preislich passender muss deutlich höher getrennt werden.
bierman
Inventar
#32 erstellt: 01. Aug 2017, 09:08
Steck den Kappa LF doch ins HD15 Gehäuse.
Das ist doch ein sauguter Start für ein Tekno System.

Wenn die gefallen, einfach noch mehr davon bauen.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Aug 2017, 13:29
Na es geht ja Grade darum nicht noch mehr Subs zu bauen, da ich keinen Platz dafür habe (Innenstadt Wohnung) und kein geld für entsprechende Tops die dann mit 3 Subs mithalten könnten.
Wenn man es hinkriegen, die hochtöner tief genug anzukoppeln, hätte man mit den lfas doch ein ordentliches bassfundament wodurch sie auch als fullrange einsetzbar wären. Und sonst habe ich ja nen 18er bassreflex zur Unterstützung.
Verkaufen und dafür normale kappas zu holen macht auch keinen Sinn, da mach ich nur Verlust vor allem bei den alten Teilen, da nutze ich das geld lieber für bessere hochtöner die so weit runterspielen können.
Wie wärs denn mit cdx1-1747? Die kann man irgendwo zwischen 800 und 1200 Hz abkoppeln wenn man aktiv mit 24db/Oktave trennt und da haben die pappen auch noch nicht sone richtwirkung. Müsste sich nur ein geeignet großes Horn finden oder man erweitert den Hornmund künstlich durch die Gehäuse Konstruktion (aka Trichter aus Brettern).

Für Hilfe in dem Bereich wäre ich sehr dankbar, ich habe leider noch nicht so viele Lautsprecher gebaut.
bierman
Inventar
#34 erstellt: 02. Aug 2017, 18:08
Hm, dann definier mal das konkrete Ziel deiner PA-Ambitionen. Irgendwie dreht sich das sonst nämlich im Kreis: auf unpräzise Ideen kommen haufenweise Vorschläge die dir alle nicht taugen weil $grund (das ist bewusst doppeldeutig :D)

Löse dich von der Idee einen 1" Treiber ab 1kHz zu quälen, das klappt im PA-Bereich nicht.

Wenn es "den" Königsweg für ultra-low-budget-Beschallung gäbe dann hätten wir nicht so viele Produkte zur Auswahl. Die Anforderungen an die Verstärkung des Schalls bei einem Chorkonzert sind andere als bei einer Tekno-Party. Ein wirklich gutes entsprechend dimensioniertes System kann trotzdem beides.

Es gibt aber keinen fetten drückenden Bass für dreistellige Euro-Beträge und auch keine klar differenzierten Hochmitten mit ner Box für 300 EUR. Es gibt auch keine betriebssichere PA aus irgendwelchen Musikerboxen, Hifi-Amps und Frickelkomponenten. Für "etwas lauter als Hifi" kann das funktionieren wenn man die schlimmsten Frequenzspitzen mit nem EQ rauszieht, aber da wird bereits die billigste 2.1-Anlage (MILLY) im Vorteil sein.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Aug 2017, 19:12
Okay, ich fange nochmal neu an. Den Thread hier benutze ich einfach Mal weiter. Streicht alles was es zum ersten Post gab, meine Motivation dazu habe ich ja schon des öfteren dargelegt.

Also das Problem jetzt ist:
Ich hätte gerne eine 2.1 Pa. SUB und Amping ist vorhanden oder mir überlassen. Jetzt will ich zwei Tops weil die sind noch nicht vorhanden.
Bei mir Zuhause liegen zwei kappa LFAs die ich gerne benutzen würde weil weg und neu ist unwirtschaftlich. Erstmal würde ich gerne wissen WAS den lfas im Mittelpunkt Bereich so viel schlechter sind als die As. Aus dem Datenblatt könnte ich zumindest das noch nicht entnehmen (außer der Überhöhung). Zweitens würde ich gerne wissen wieso die cdx-1-1747 nicht ab 1-1,5khz eingesetzt werden können, auch das kann ich leider nicht dem Datenblatt entnehmen (für Hifi sind sie mit 12db trennbar ab 1 kHz laut Datenblatt da müssen mit 24db doch 1,3k für Pa drin sein, vor allem da die eh höhere Reserven als die frühen kappas haben.). Wenn das alles zu nichts führt bin ich für Alternativen gerne offen und wenn die lfas sich nicht integrieren lassen kommen die halt weg.

Vielen Dank
Andi78549*
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 03. Aug 2017, 14:59
Da ist wohl jemand komplett beratungsresistent.

Boxen entwickeln ist nicht so leicht wie du denkst. Und wenn man dann noch unpassende Chassis und keinerlei Erfahrung hat wird das zu 100% nichts.

Verkauf die Kappas und hol dir doch einfach zwei pro achat Tops bei thomann.

Die kappa lfas sind als Subwoofer konzipiert und machen jede Menge Probleme im Mitteltonbereich. Dafür gibt es bessere Chassis. 15" in den Mitten braucht man auch nicht.
*xD*
Inventar
#37 erstellt: 03. Aug 2017, 22:40

Low-Budg (Beitrag #33) schrieb:

Verkaufen und dafür normale kappas zu holen macht auch keinen Sinn, da mach ich nur Verlust vor allem bei den alten Teilen, da nutze ich das geld lieber für bessere hochtöner die so weit runterspielen können.


Das reicht finanziell noch weit nicht hin... Einen Hochtöner der vernünftig bis 1khz runter kommt kriegst du für das Geld, was zwei Kappa 15LF neu kosten.


Zweitens würde ich gerne wissen wieso die cdx-1-1747 nicht ab 1-1,5khz eingesetzt werden können, auch das kann ich leider nicht dem Datenblatt entnehmen (für Hifi sind sie mit 12db trennbar ab 1 kHz laut Datenblatt da müssen mit 24db doch 1,3k für Pa drin sein, vor allem da die eh höhere Reserven als die frühen kappas haben.).


Wenn du der Meinung bist, dass der HT so gut ist und passt, dann kaufe ihn doch und messe ihn durch. Vielleicht hast du ja recht. Realität sieht leider oftmals ganz anders aus als Datenblätter, spätestens wenn man dann alle Variablen des Systems mit einbezieht...
Big_Määääc
Inventar
#38 erstellt: 04. Aug 2017, 08:55
perfekt wäre ein Top mit dem Kappa 15 LF nur, wenn man den arg tief,
ehr unter 1000 Hz, ausm Rennen nimmt,
denn seine Reso am oberen Ende wird bei höherem Pegel doch eine gewisse Menge mehr an Klirr im Mittelton verursachen.

doch da es hier Party PA ist,
und da ich selbst den Kappa 15a im Wohnzimmer ähnlich nutz,
werde ich mal meine Festplatte durchkramen,
da find sich bestimmt was mit dem Kappa 15 LF.
bierman
Inventar
#39 erstellt: 04. Aug 2017, 09:21
Sonst kann man damit auch immer noch eine 3wege Box konstruieren.

Ich weiß um den Entwicklungsaufwand, klar, aber ein Hochmitteltonhorn was ab 1kHz ordentlich Pegel bringt ist eine größere Investition als ein 6,5-10" Mitteltöner und ein deutlich kleineres Hochtonhorn.

Hab hier selber alte Kisten mit Eminence Beta 10 und Beyma CP25 in der HMT-Section. Als Bass kommt was 15zölliges von EV zum Einsatz (ich weiß leider nicht welche Version genau) aber die Weiche trennt bei 800 Hz also käme da so gesehen der Kappa LF(a) auch in Frage.
Diese alten Kisten klingen exzellent und können sehr laut. Ich finde die besser als diverse optisch vergleichbare Dynacord und Zeck Kisten ...
aber das ist auch wieder subjektiv...
Wenn sowieso (wie nach meinem Vorschlag mit den HD15 rauskam) kein Platz da ist, dann ist das eh alles hinfällig.

Also als vorläufiges Fazit:
Man _kann_ alles mögliche zur Beschallung einsetzen, aber dann ist es halt kacke.
Beschallung ist mehr als mit mehreren Lautsprechergeräten irgendwelche Frequenzbereiche abdecken zu wollen.
Ungeeignete Konzepte zur Beschallung sind ungeeignet.
Irgendein Dreck kommt trotzdem immer am Ohr an.
Lautstärke ist keine Hexerei.
Klarer Sound in "nicht mehr Nahfeld"-Entfernung erfordert vernünftiges Material.
Was passendes zu mieten ist oft sinnvoller als irgendwas zu kaufen weil es gerade billig ist.
Beratungsresistenz führt zu Unlust der Beratenden.
Eine für niedrige bis normale Ansprüche brauchbare PA war noch nie so billig zu haben wie heute.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 04. Aug 2017, 09:53
Erstmal danke für die ganzen Antworten. Leider verwechseln hier so manche beratungsresistenz mit dem Bedürfnis nach Begründung von dem was ihr hier so von euch gebt. Im letzten Post habe ich ganz klar gefragt WARUM das alles so nicht klappt weil es sich mir aus den Datenblättern nicht erschließt. Leider kriege ich dann als Antwort nur dass ich die lfas verkaufen soll und mir irgendwelche Thomann Boxen kaufen soll. (Übrigens für meine Verwendung als topteile wären die 10er Pyrit wohl geeigneter aber egal)
Das geht ABSOLUT an meiner Frage vorbei. Dass das alles Schwachsinn ist was ich vorhabe würde mir hier jetzt oft genug gesagt. Das noch drei Mal zu tun Hilft mir und euch nicht.

Danke Biermann für den Vorschlag, aber ich glaube statt 3-wege ist es für mich sinniger 10er zwei Wege zu bauen und dann die lfas doch in Subs zu stecken dann habe ich auch 3-wege und es ist doch deutlich praktischer.


perfekt wäre ein Top mit dem Kappa 15 LF nur, wenn man den arg tief,
ehr unter 1000 Hz, ausm Rennen nimmt,
denn seine Reso am oberen Ende wird bei höherem Pegel doch eine gewisse Menge mehr an Klirr im Mittelton verursachen.

Danke, das ist Mal ein wirklich nützlicher Hinweis, weil er das Wieso erläutert.
Wegen mir ist dieser Thread jetzt beendet. Ich hatte mich eigentlich schon damit abgefunden was schönes mit nem Delta 10 o.ä. zu bauen.

werde ich mal meine Festplatte durchkramen,
da find sich bestimmt was mit dem Kappa 15 LF.

Wenn du was findest wäre ich dir über eine PN sehr verbunden
bierman
Inventar
#41 erstellt: 04. Aug 2017, 15:28
Gut dann noch ne Ergänzung zum zu kleinen Hochtöner:

jetzt mal fast ganz ohne Mathe

Schall ist bewegte Luft.
Frequenzen misst man in Hertz - 1 Hz ist eine Schwingung ("Vollwelle") pro Sekunde. Ab etwa 15Hz ist es für den Menschen hörbar, ab etwas darüber nimmt man es als Ton wahr. Welche Instrumente in welchem Frequenzbereich ihre Grundtöne haben kann man in einer Grafik wie dieser
http://www.independe...art/main_display.htm
ansehen. Obertöne definieren den Klangcharakter eines Instruments. Es sind gewissermaßen die gewollten Verzerrungen der Instrumente. (Anders als in der verlinkten Grafik gezeigt können sie auch über das menschl. Hörspektrum weit hinaus gehen)

Da wir Luft zum Schwingen bringen wollen, deren Schallgeschwindigkeit ca. 340m/s beträgt, müssen Lautsprecher um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern bestimmte physikalische Bedingungen erfüllen.
Dazu kommt noch die evolutionär ausgebildete Eigenschaft des menschl. Gehörs bestimmte Frequenzen deutlich stärker wahrzunehmen als andere bzw. für Verzerrungen in diesem Bereich besonders empfindlich zu sein...
Um nun eine bestimmte (physikalische) Lautstärke zu erzeugen muss die Lautsprechermembran in Schwingung versetzt werden. Membranfläche und -Hub entscheiden darüber wie hoch die erreichbare Lautstärke ausfällt. Ein Subwoofer kann also gar nicht groß genug sein; in der Praxis macht man Kompromisse, stellt mehrere Boxen hin und nutzt - hier kommt wieder die Schallgeschwindigkeit ins Spiel - per entsprechend konstruiertem Gehäuse die Druckunterschiede vor und hinter der Membran. Nennt man dann z.B. Bassreflex oder Bandpass 6. Ordnung oder tapped horn

Der Basslautsprecher mit der großen schweren Membran kann aufgrund der Trägheit schnellen Impulsen/Schwingungen nicht so gut folgen und eignet sich somit nur bedingt als Mitteltöner. Dazu kommt noch der Effekt dass die Membran mit z.B. 18" Durchmesser, betrachtet man sie halb von der Seite z.B. im 45° Winkel, keine Punktschallquelle mehr darstellt. Die Wellenlänge bei 4kHz (wo das Ohr ggü. Fehlern am empfindlichsten ist) liegt bei etwa 7cm - die Membran des Subs hätte dafür im Winkel also zeitgleich mehrere Wellenberge und -Täler ans Ohr geschickt. Einen ähnlichen Effekt gibt es bei mehreren gleichen Lautsprechern nebeneinander, den sogenannten Kammfiltereffekt. Klingt furchtbar.

Ein kleiner Hochtontreiber kann mit der leichten kleinen Membran (die dazu auf die oft noch kleinere Hornöffnung spielt die als akustischer Punkt wahrgenommen wird) dagegen die hohen Frequenzen sehr präzise spielen, er hat dagegen, wenn es um hohe Lautstärken und tiefere Frequenzen geht, umso mehr ein Problem. Anders als beim Bass und beim Mitteltöner hat er wenig Membranfläche und so gut wie keinen Membranhub. Das muss auch so sein um die hohen Töne sauber wiederzugeben. Bei Hifi-üblichen Pegeln kann eine Trennung bei 1kHz als Kompromiss klargehen, wenn richtig Lautstärke gefragt ist sind selbst die angegebenen 2kHz ein bereits kritischer Wert.
Zudem muss das Horn auch in der Größe angepasst werden, es wird bei tieferen Frequenzen schnell riesig

Trennt man zu niedrig weil man Kosten sparen will (und zu wenig steil, weil eine Frequenzweiche mit 24dB statt 12dB auch mindestens das doppelte kostet) so hat man eine wenig belastbare Box die lange bevor die gewünschte Lautstärke erreicht ist klanglich unangenehm wird und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der Treiber bei der ersten akustischen Rückkopplung oder einem lauteren Acid-Techno-Lied bereits durchgebrannt.


Das war jetzt einfach so runtergeschrieben, wer Fehler findet, bitte anmerken
Low-Budg
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 04. Aug 2017, 15:53
Vielen Dank, genau so hatte ich mir das gewünscht leider habe ich das Gefühl, dass viele Aussagen hier und in anderen Foren gerne Mal nicht begründet werden. Und wenn man einfach tut was irgendwo gesagt wird, dann kommt leider auch viel Müll dabei raus. So nun lass ich euch Mal und schaue mir demnächst Mal an ob's sich anbietet irgendne gebrauchte EV Kiste zu kaufen oder die 10/1er von jobsts L Serie nachzubauen.

Vielen Dank für die vielen Beiträge
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
PA Beratung Low Budget
*xtra* am 01.08.2013  –  Letzte Antwort am 03.08.2013  –  11 Beiträge
low budget pa für kleines bistro.
_paz_ am 10.02.2010  –  Letzte Antwort am 12.02.2010  –  6 Beiträge
Pa Lautsprecher (low Budged)
Bläo am 03.03.2011  –  Letzte Antwort am 04.03.2011  –  3 Beiträge
Kelleranlage (ultra) low budget
yarno am 13.09.2012  –  Letzte Antwort am 11.11.2012  –  29 Beiträge
Low Budget Analge erweitern
Suchtkrüppel am 25.03.2011  –  Letzte Antwort am 26.03.2011  –  10 Beiträge
DJ Mix Console Kauftip (Low Budget)
Onkel_Wu am 11.05.2017  –  Letzte Antwort am 26.03.2018  –  6 Beiträge
Mischpult Low-Budget
Buschmann64 am 15.09.2013  –  Letzte Antwort am 18.09.2013  –  5 Beiträge
2.1 Low Budget Systeme
NonTakt am 02.03.2011  –  Letzte Antwort am 06.03.2011  –  24 Beiträge
PA für Partykeller, Budget 2000?
rob89 am 11.09.2014  –  Letzte Antwort am 15.09.2014  –  17 Beiträge
Hilfe bei Budget PA
Benjamin_Backmeister am 11.09.2018  –  Letzte Antwort am 17.09.2018  –  4 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.698 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedStefan_Meijlaers
  • Gesamtzahl an Themen1.550.996
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.535.564

Hersteller in diesem Thread Widget schließen