LD Dave 15 G3 Karnevaltauglich?

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Schm0815
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jan 2018, 23:30
Moin,

Da ich hier im Umkreis leider keine Möglichkeit habe das oben genannte System probe zu hören stelle ich meine Frag einfach mal hier in die Runde.
Wir laufen jedes Jahr mit ca. 15-20 Mann an 2 örtlichen Faschingsumzügen als Fußgruppe mit, bisher immer ohne Musik, da wir uns hinter "größeren Wagen" platzieren durften um deren Musik zu lauschen (als Anhaltspunkt: große Wagen = Traktor mit Anhänger inkl. 4-6 12" Fullrange Lautsprecher).
Nun würde ich mir gerne das LD Dave 15 G3 zulegen und mittels Stromerzeuger (1-2KW) auf nen selbst gebauten Handwagen vor uns herziehen um die betrunkene Bande mit eigener Playlist unterhalten.
Nun die Frage: reicht das System aus um im freien 15-20 alkoholisierte Affen ausreichend zu beschallen?

Leihen möchte ich nichts, da ich die Anlage mir vorwiegend für meinen Partykeller zulegen möchte und die Teilnehmer generell kein Geld ausgeben wollen (daher würde ich mir die Anlage anschaffen und an Fasching auf den Bollerwagen / Handwagen stellen).

Mit ist natürlich auch bewusst das es immer besser, schneller, höher, weiter und vor allem lauter geht, allerdings finde ich (rein von den Daten) das Preis / Leistungsverhältnis super.

Grüße Schmu
Bodynerv
Stammgast
#2 erstellt: 09. Jan 2018, 10:16
Warum sollte das nicht reichen? Gerade im Hinblick auf die beabsichtigte Nachnutzung ist das kein schlechter Kompromiss... allerdings solltest du auch an den Schutz der Dave gegen Flüssigkeiten und ähnlichem denken.
Hinsichtlich der Stromversorgung (Stichwort Inverter) solltest du die Suchmaschine im Forum benutzen ;-)
Zalerion
Inventar
#3 erstellt: 09. Jan 2018, 17:18
Stromversorgung und Regenschutz wurde ja schon genannt.

Zum Dave: Gut für den Preis, aber eher für Indoor gedacht. Wird zwar auch draußen laut gehen (man kann ja den Bassregler hochdrehen ) und auch Spaß machen, allerdings sich recht schnell im Gelände verlieren.
Also: Ja, kann man machen, wird wohl auch besser sein, als das was viele Stümper auf ihre Wagen stellen, aber Druck im Magen und auf der Brust wird's wahrscheinlich nicht oder wenn dann nur direkt davor geben.
Solange die Erwartungen dazu passen...
bierman
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2018, 18:51
Für 15-20 Menschen reicht das locker und klingt ziemlich ordentlich. Als Stromversorgung reicht ein 1kW Inverter Generator (Honda EU10i oder ähnlicher Nachbau) oder auch ein einphasiges (!) 2-3kW Baumarkt Aggregat (dann mit paar Lampen als Grundlast - größer, schwerer, lauter).

Für draußen würden sich 1-2 aktive 12"/15" Tops wohl besser eignen, für den Partykeller ist dann wiederum die DAVE schöner.
Schm0815
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jan 2018, 22:15
Danke schon mal für die ganzen Antworten.
Das es natürlich nicht das Highend-in-die-Magengrube-Kick-Basswunder im Freien sein wird ist mir klar.
Möchte nur sicher gehen, das ich zumindest den Stromerzeuger durch Musiklautstärke locker übertöne und die 15-20 Mann ordentlich bei der Musik mit grölen können (direkt hinter dem Bollerwagen).

Bisher sind wir immer ner mobilen Box losgezogen (Thomann 10-250 / 2x BG17 an TDA 2.1 auf 24V mit Stepup). Das war Lautstärkemäßig schon relativ schwach, aber für Umzüge an denen ausschließlich Fußgruppen zugelassen sind erträglich vom Pegel.
Da die zukünftige Anlage allerdings auch nur an 2-3 Tagen Karneval und am 1. Mai aus dem Keller raus soll möchte ich mich nicht zu sehr in Unkosten stürzen (wie gesagt Leihen ist dennoch keine Option, da NIEMAND der Gruppe bereit ist Geld zu investieren)

Nun die andere Frage: Das LD Dave 12 gibt es relativ häufig gebraucht im Netz zum schmalen Kurs, in wie weit würde ich da merkliche Lautstärke Einbußen haben im Vergleich zum 15er? Lohnt sich der Aufpreis deutlich in Relation zur Lautstärke (Klangqualität mal außen vor gelassen)?
Bodynerv
Stammgast
#6 erstellt: 09. Jan 2018, 22:56
Rechne mal die Membranfläche zusammen, das sollte für sich sprechen.
Für deinen Partykeller reicht die Dave 12 sicher, für den Umzug würde ich auf die 15 setzen.
Kannst du dir die Systeme nicht mal anhören? Also ich finde den Unterscheid enorm
Schm0815
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Jan 2018, 23:11
Ne Möglichkeit zum Probehören habe ich leider nicht, das einzige was ich bisher testen durfte (bitte steinigt mich jetzt nicht) war das MPA Marlis bei Conrad, da hat der Verkäufer auch allerdings ziemlich eingegriffen als ich die Lautstärke mal auf ordentlich Pegel erhöhen wollte
Bodynerv
Stammgast
#8 erstellt: 10. Jan 2018, 09:30
So schlecht empfinde ich die MPA Marlis nicht, hab die MK III-Version (Hochtonhorn) mal auf einem Fußballturnier gehört und war echt überrascht über welche Entfernungen man da noch verständlich und gut Sprache und Musik hören konnte. Meine Frau hat sich z.B. durchweg über die Lautstärke beschwert und stand 15m von einem Top weg.
In meinen Partykeller würde ich die allerdings nicht stellen, dann doch lieber die Dave 15, sicherlich das bessere aussehende und klingende Material.
Es gibt auch noch eine dritte Alternative, weiß allerdings nicht, ob die noch erhältlich ist, die Triton-500 von IMG
bierman
Inventar
#9 erstellt: 10. Jan 2018, 13:57
Als jahrelanger Selbstbauer und Akku-PA-Bastler kann ich dir sagen dass die Stromversorgung bzw. vor allem wohl der Stepup das Nadelöhr daestellt. Mit 24V wird vor allem der Bass einfach nicht laut sein, der clippt und klingt matschig bevor es anfängt Spaß zu machen. Die BG17 sollten dabei aber eigentlich schon recht laut sein, nicht soooo weit von den Dave 12 Satelliten entfernt.

Bevor alles neu gekauft wird vielleicht mal einen besseren Verstärker versuchen. Der hier an mindestens 36 Volt, die stromstabil zur Verfügung stehen, dürften die Konstruktion deutlich aufwerten. Ein Manko an der Platine ist allerdings der Überstromschutz, bei Überlastung wird der Amp abgeschaltet und dann hilft nur noch ein "Neustart".
Bei mir gab es mit Stepup weniger empfundene Leistung als mit der gleichen Spannung aus einer Li-Zellen-Reihenschaltung. Mit "empfundener Leistung" meine ich das Gefühl wenn man mit bassiger Musik beschallt wird, dass bei ordentlich Bassdruck noch alles klar und dynamisch aus den Tops kommt. Es gibt keine Messung dazu.


Das MARLIS-Set ist auch nicht schlecht, ich empfehle das auch immer wieder mal. Ist auch herrlich unproblematisch am Generator weil es insgesamt nicht viel Leistung zieht. Ich wage zu behaupten dass man drei MARLIS auf Volllast an einen EU10i hängen kann ohne dass der aufgrund Überlast abschaltet. Eine einzelne lässt den Honda im Eco-Modus vor sich hin schnurren, da braucht man für den ganzen Umzug nicht mal einen Liter Benzin.

Neben der Triton 500 (die kenne ich von innen, sehr solide und gut reparierbar) gibt es auch noch ähnliche Systeme von DAP (die genauso heißen wie ein in einigen Szenen recht populäres Erfrischungsgetränk), den Eigenmarken (allen voran und weitgehend empfehlenswert "the box") sowie - teurer und zum Teil erheblich besser - diverse HK Lucas Baureihen, darüber Seeburg und PL Audio. Und sicher habe ich noch die meisten vergessen

Beim LD Dave 12 habe ich mal ein Problem bei Mikrofon-Anwendungen mitbekommen, war auf einer Kundgebung. Da arbeitete die Output Protection übereifrig wenn es mal etwas lauter wird. Während der Reden gab es mindestens einmal im Satz den Moment wo die ganze Anlage für eine Sekunde still war. Also ohne vorgeschalteten Kompressor unbrauchbar. Generell sind die kleinen Tops aber auch nicht optimal um rund 200 Menschen outdoor mit Sprache zu versorgen. Man hätte da eine andere Anlage nehmen sollen, klar, aber wenn kein Geld da ist wird halt genommen was irgendwie greifbar ist.


Sämtliche Systeme dieser Art, die ich bereits benutzt habe ...
dazu zählen MPA Milly, Marlis, mehrere Nonames/Eigenmarlen, DAP, img Triton, HK Lucas (u.a. Impact) ...
zeichnen sich durch einfache Bedienung und hohe Betriebssicherheit, vor allem was den Schutz gegen Überlastung angeht, aus.
Schm0815
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Jan 2018, 14:46
Hm, okay.
Danke für euer Input.
Das wirft ja dann wieder ein ganz anderes Licht aus das MPA marlis Set. Die Gebraucht Preise sind für das Marlis tatsächlich ne Überlegung wert.
@Bierman selbstbau und Akku fände ich natürlich auch spaßiger (da ich gerne Baue), allerdings bräuchte ich wieder neue (größere) Akkus, bisher 1x 17ah Bleigel, welche dann wieder 361 Tage im Jahr sich im Keller leerstehen und die Überlegung zu Beginn eh Richtung Dave 15 und nicht 12 gingen.
Da mit ner Selbstbau Akku anlage ranzukommen um gleichen Pegel zu erzeugen müsste ich wahrscheinlich das gleiche Budget wie für die Dave 15 opfern und hätte dann “nur“ eine Akku Anlage für den Keller, wofür ich nochmal ne 230v endstufe und Weiche benötigen würde.

Ihr dürft mich gerne Berichtigen falls ich falsch liege.
bierman
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2018, 15:02
Nun, mit einem Netzteil für relativ wenig Geld wird aus der Akku-Anlage auch was für den Partykeller, aber das Argument mit der Betriebssicherheit sollte schwerer wiegen als alles andere.

Der beste Tipp den man geben kann:
Hör dir die in Frage kommenden Systeme bei Gelegenheit mal an.
Schm0815
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Jan 2018, 17:49
Alles klar, ich werd einfach mal Ausschau halten auf den üblichen Gebrauchtmarktseiten ob sich eines der o.g. Systeme zum Probehören bzw. Kaufen findet.
Die Sicherheitsfeatures wie Limiter usw. sind nämlich gerade bei feuchtfröhlichen Events ne feine Sache wenn mal wieder einer meint die Anlage noch lauter drehen zu wollen.

@bierman hättest du trotzdem ne Empfehlung für ein passendes Netzteil für die Akkuanlage? (Akkuanlage Ist ja schließlich vorhanden)


[Beitrag von Schm0815 am 10. Jan 2018, 17:52 bearbeitet]
bierman
Inventar
#13 erstellt: 11. Jan 2018, 20:36
Welche Spannung wird denn gebraucht, bzw welcher Amp ist genau in Verwendung?
Schm0815
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Jan 2018, 08:03
Amp ist ein TPA3116 2.1 (2x50 / 1x100w) 12-26V
24V Netzteil wäre denke ich das sinnvollste.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#15 erstellt: 12. Jan 2018, 10:11
Was ich immer wider empfehle:

Ein the box speaker 15LB075-UW4 mit zwei Visaton BG 20 (mit Sperrkreis) an mindestens 24V.
Mit dem TAS Amp sollte auch mit 36V richtig die Post abgehen.

Das kostet vielleicht 1/3 des DAVE 15. Und das Inklusive schöner Akkus.
Wird nicht viel leiser sein, nur der Klang und die Betreibssicherheit sind nicht auf so einem hohen Niveau.
Aber hey, was soll kaputt gehen?
Der Amp? 42€
BG 20? 25€
Subwoofer? 55€
Also alles in einem echt erträglichen Rahmen.

Und zu deinem einen 17Ah Akku kannst du ja einfach noch zwei weitere dazu kaufen.
Dann habt ihr 36V mit etwas über 11Ah zur Verfügung (realistisch). Also ganze 400Wh.
Gibt man dann richtig Gas sollte der Amp im Schnitt so um die 200W ziehen.
Also 2h Musikgenuss.
Drehst du dann um 3dB zurück sinds schon 4h.
Und noch mal 3dB weniger ergeben satte 8h.

Ein Generator mit gutem Netzteil dahinter sorgt natürlich für unbegrenzte Laufzeit, allerdings ist ein anständiges 36V Netzteil mit min. 10A auch schon eeecht teuer.
Schm0815
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Jan 2018, 18:45
Danke für den Tip mit dem Thomann 15sub, wobei ich da mit meiner aktuellen 2xBg17 + the Speaker 10/250 8a nicht weit entfernt bin.
Der Amp läuft über Stepup bereits auf 24v
In dem Fall wäre es das sinnvollste den Thomann 10“ Sub einfach nochmal bauen und parallel anschließen.
BG17 gegen BG20 wird Lautstärke mäßig wahrscheinlich keinen großen Unterschied machen?
bierman
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2018, 19:01
Der 4 Ohm 15" Sub wird deutlich mehr Pegel bringen als der 8 Ohm 10" Sub, und die BG20 sind auch etwas lauter als die BG17. In Verbindung mit dem größeren TAS5630 Amp ist das schon ein spürbares Upgrade.

Als Netzteil würde ich mal nach Mean Well schauen, das klingt zwar wie "gut meinend" oder "gut gemeint", die bieten aber ne anständige Qualität. Bei mir tun es aber auch die ganz billigen problemlos. Ein Netzteil mit 24V ist jedenfalls unproblematisch zu beschaffen. Mehr als 3-4A braucht es auch nicht für den Amp.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 12. Jan 2018, 19:35
Der 15" Sub ist doppelt so groß wie dein 10"er, fast sogar 3x.
Du müsstest also dauerhaft doppelt so viel Leistung reinpumpen, um ähnlich laut zu sein.
Zudem kommt er wesentlich tiefer runter.

Und die BG 20 bringen im Ggs zu den BG 17 sogar etwas Hochton rüber und sind allgemein etwas lauter.

Die höhere Leistung trägt auch wieder zu einer höheren Lautstärke bei.

Ich würde der 15" / 8" Kombi zutrauen locker doppelt so laut zu können/sein, wie deine jetzige Box.
Also wirklich 10dB lauter. Ohne Probleme.

Und dabei wäre sie auch effizienter, weil sie einen höheren Wirkungsgrad aufweist.
Schm0815
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Jan 2018, 20:30
Okay, das hört sich doch schon mal sehr gut an.

Wenn der 15er aber doppelt so groß ist wie mein 10er, reicht es dann nicht aus den 10er 2x baugleich parallel anzuschließen? Dann würde ich ja auch auf 4ohm kommen und könnte den Amp besser ausnutzen?
Die BG 20 könnte ich mir tatsächlich mal zulegen. 25€/ chassis sind ja wirklich nicht die Welt (Sperrkreis natürlich dazu)
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