Verstärker und Subwoofer Empfehlung für Lautsprecher

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Bally1900
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Feb 2019, 23:07
Hallo,

nach langer Recherche hab ich mich nun entschieden 4 Stück Apart Mask8 für die Ecken in meiner Kellerbar zu kaufen.
Nun benötige ich noch einen geeigneten Verstärker und Subwoofer dazu.
Könnt ihr mir evtl. sagen welcher Verstärker dazu passen würde (sollte keine zu laute Kühlung haben, da manchmal beim kaffeetrinken nur Zimmerlautstärke gespielt wird) und welchen Subwoofer ich zu den Lautsprecher nehmen könnte (sollte für jede Musikrichtung, vor allem House geeignet und auch druckvoll sein)

Gibt es einen Verstärker wo ich bei allen LS die Lautstärke einzeln einstellen kann?
4 Kanal Mischpult ist vorhanden.

Benötige ich sonst noch etwas dazu um die Anlage richtig zu betreiben?

Danke, Andreas
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 17. Feb 2019, 23:33
Hi,

wie groß ist denn der Raum und wie wirst du die Lautsprecher anbringen?
Wie groß soll der Subwoofer sein und wo kann er stehen?

Apart schlägt übrigens dieses Bundle vor:
4x Apart Mask 8
2x Apart SUB 2400
1x Apart CHAMP 3D
Bally1900
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Feb 2019, 00:14
Hi,

ca. 60 m2
Ich weiß, bin mir aber nicht sicher ob’s wirklich ein Verstärker von Apart um 1300,- sein muss oder man evtl. einen andern Verstärker und sub eines anderen Hersteller auch nehmen könnte?
Die Lautsprecher würden in 4 Ecken an die Decke gehängt werden.

Der Sub findet eigentlich momentan noch überall Platz. Die Bar ist zwar schon bestellt, aber man könnt den sub noch verbauen oder auch frei stehen lassen. Größe des sub eigentlich egal.

Danke, Andreas
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 18. Feb 2019, 00:34
Hallo,

irgend wo muß halt die aktive Frequenzweiche drinnen sein ...

Kannst ja auch was bei Thomann raus suchen

DSP DCX2496 ...
4-700 Endstufe
1-2 Sub nach Wunsch ...

Musst dann halt den DSP selber einstellen ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 18. Feb 2019, 02:23 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 18. Feb 2019, 02:07
Hi,


Ich weiß, bin mir aber nicht sicher ob’s wirklich ein Verstärker von Apart um 1300,- sein muss

Nein, muss nicht. Beim Online- oder Stationären- Veranstaltungstechnikhändler deiner Wahl (Session, Musicstore, Thomann, Korn...) brauchst du Endstufe(n) mit entsprechend vielen Kanälen (z.B. 2 Kanäle für die Tops und 2 Kanäle für die Subwoofer, eine aktive Frequenzweiche (analog -> billiger; digital -> mehr Möglichkeiten, inklusive Limiter zum Schutz der Lautsprecher) und 1-2 Subwoofer. Jene könnten auch aktiv sein, dann kannst du auf eine Endstufe verzichten und, je nach Auslegung des Subwoofers, ist auch eine Frequenzweiche schon eingebaut.


sollte keine zu laute Kühlung haben

Hier wäre ein temperaturgesteuerter Lüfter wichtig. Jener ist bei Hintergrundmusik aus, bei Partymucke aber an -> dann hörst du den Lüfter aber sowieso nicht mehr


Größe des sub eigentlich egal.

"Wie viel" Party hast du denn vor? Bzw. welche Musik wird wie laut gespielt?


DARFST ( Sicherheit weil öffentlicher Raum ) du das

Hört sich nach einem privaten Partykeller an, oder Andreas?

Gruß
Jan
schroedl_
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Feb 2019, 02:37

P@Freak (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

irgend wo muß halt die aktive Frequenzweiche drinnen sein ...

Kannst ja auch was bei Thomann raus suchen

DSP DCX2496 ...
4-700 Endstufe
1-2 Sub nach Wunsch ...

Musst dann halt den DSP selber einstellen ...

P@Freak


Die 4-700 hat relativ laute Lüfter...Fällt bei geringer Lautstärke schon auf.

Es wäre glaube ich generell ganz hilfreich, wenn der Threadersteller sich mal etwas präziser ausdrücken würde. "Druck" auf 60m^2 kann man sehr unterschiedlich auffassen.

Wie viel Budget ist vorhanden?
Kommt Selbstbau für den Subwoofer in Frage?
Bally1900
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Feb 2019, 08:26
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Antworten!

Ja, es handelt sich um einen PRIVATEN Partykeller auf 60 m2.
Wenn man zum Beispiel eine Endstufe nimmt mit nur 2 Kanälen aber 4 Tops anhängen möchte,
dann muss man diese parallel schalten?
Die Frequenzweiche wird wozu genau benötigt? Wenn man so etwas nicht hat, was passiert dann?

Mit dem Druck will ich sagen dass halt schon mal die Post abgehen sollte, ich aber bereits knapp 40 bin und wir sicher nicht jede Woche Party machen werden ;-)
Aber hab mich halt in meinen jungen Jahren wöchentlich in Diskos aufgehalten und die Musik/Lautstärke dort hat mir halt schon immer gut gefallen.

Budget kann ich noch nicht genau sagen ... ich denke man sollte dennoch gleich beim ersten Anlauf was eher ordentliches kaufen um nicht in 3 Jahren wieder zu investieren.
Tops kosten ca. 1K, Verstärker und Sub wenn möglich zusammen max. 1 - 1,5K

Bitte kein Selbstbau ;-)

Ich freu mich über konkrete Vorschläge zum Sub, Verstärker und Frequenzweiche.

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#8 erstellt: 18. Feb 2019, 11:57

Bally1900 (Beitrag #7) schrieb:

Wenn man zum Beispiel eine Endstufe nimmt mit nur 2 Kanälen aber 4 Tops anhängen möchte,
dann muss man diese parallel schalten?

Richtig. Zwei Deiner Tops parallel ergeben 4 Ohm Impedanz, das kann auch jede Endstufe.


Bally1900 (Beitrag #7) schrieb:
Die Frequenzweiche wird wozu genau benötigt? Wenn man so etwas nicht hat, was passiert dann?

Um das Frequenzspektrum in tiefe Frequenzen für den Subwoofer und hohe Frequenzen für die Tops aufzuteilen. Sonst versuchen die Lautsprecher jeweils, Frequenzen wiederzugeben, die sie eigentlich nicht können, bzw. nicht sollten. Tops können damit überlastet werden (und können lauter, wenn man sie vom Bass befreit), Subs werden (deutlicher) ortbar. Und es kann sein, dass sich die Schallenergie bei einigen Frequenzen auslöscht, wenn sie zeitversetzt von Sub und Tops an einem Ort ankommt.

Wichtig zu wissen ist, dass eine Freqeunzweiche keinen harten Schnitt machen kann. Sub bis X Hz, Top ab x Hz geht technich nicht. Du hast immer eine abfallende (Subs) oder ansteigende (Tops) Flanke, und die gilt es, möglichst ideal aufeinander abzustimmen.

Um die vier Tops einzeln in der Lautstärke regeln zu können, brauchst Du einen Endstufenkanal pro Top. Da würde ich mir gut überlegen, ob das wirklich notwendig ist.

Für die Tops könntest Du über eine Crown nachdenken, beispielsweise eine XLS 1502. Oder gebraucht eine XLS 1500. Die haben genug Leistung für jeweils 2 Tops pro Kanal. Außerdem haben sie einen rudimentären DSP eingebaut (Hochpass/Tiefpass bei der 1500, zusätzlich Bandpass bei der 1502). Und extrem leise sind sie auch.

Bei 8" Tops würde ich 12" oder 15" Subwoofer nehmen. Bei Subs ist bei relativ kleinen Räumen aber die Aufstellung oft kritisch. Da hilft hauptsächlich ausprobieren.

Wenn das Verlegen/Verstecken von Kabeln kein Problem ist, kannst Du über aktive Subs nachdenken. Die haben dann oftmals auch schon eine Frequenzweiche eingebaut. Ich mag da meine LD Systems GT 15A Sub recht gerne.

Aber so praktisch eingebaute Frequenzweichen auch sind, ein richtiger DSP bringt Dir viel mehr Möglichkeiten. Hauptpunkte sind die Trennung zwischen Subs und Tops (Trennfrequenz wie Laufzeitausgleich im Übergangsbereich) und die Möglichkeit, Raumresonanzen "auszufiltern". Da kann es sich klanglich echt lohnen, jemanden kommen zu lassen, der den DSP einmal ordentlich einstellt. Das wird vermutlich ein paar 100 Euro kosten, kann aber mehr bringen, als die gleiche Summe stattdessen in teureres Equipment zu stecken.

Jochen
Donsiox
Moderator
#9 erstellt: 18. Feb 2019, 12:17
Danke, @JoPeMUC, hast mir viel Text erspart


Bei 8" Tops würde ich 12" oder 15" Subwoofer nehmen.

Ich würde zwei 15" Subwoofer vorschlagen. Gerade wenn mal richtig Party gemacht werden soll.
Zudem kann man den Raum mit zwei Subwoofern, passend aufgestellt, besser anregen (bassleere Stellen vermeiden).

Von Thomann gibt es ein neues DSP - sehr günstig.
https://www.thomann.de/intl/the_tracks_ds_24.htm
Zudem hier eine sehr interessante Endstufe, leider noch nicht sofort verfügbar: https://www.thomann.de/intl/the_t.amp_quadro_500_dsp.htm
Bally1900
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Feb 2019, 23:17
Hi, danke für den Link!
Würde ich mir bei dieser Endstufe den DSP sparen, da diese einen eingebauten DSP hat?
Das Ding sieht zumindest rein optisch super aus.
Denkst du damit hätte ich genügend Leistung für die 4 Apart MASK8 UND einen oder zwei subs oder benötige ich hier aktive subs bzw für sie subs eine weiter Endstufe?
Blicke noch nicht so ganz durch was man letztendlich alles an einen 4 Kanal Verstärker hängen kann.
Class D bedeutet was genau?

Sorry für die vielen Fragen ....

Danke, Andreas
Donsiox
Moderator
#11 erstellt: 18. Feb 2019, 23:32
Hi Andreas,


Würde ich mir bei dieser Endstufe den DSP sparen, da diese einen eingebauten DSP hat?

Ja


Denkst du damit hätte ich genügend Leistung für die 4 Apart MASK8 UND einen oder zwei subs

Sie hätte genügend Leistung für die MASK8 und einen Subwoofer.
Die vier Apart kommen an zwei Kanäle, der Subwoofer an die anderen beiden, welche gebrückt werden. Dabei wird quasi die Leistung zweier Endstufen auf einen Kanal umgelegt.

Das ist allerdings nur eine Option - eine "ganz normale" 4-Kanal-Endstufe mit DSP oder die weiter unten erwähnten Crown sind auch möglich.

Hier was zu Class-D-Endstufen: https://www.elv.de/elektronikwissen/class-d-verstaerker.html

Gruß
Jan
Bally1900
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 18. Feb 2019, 23:45
Hi, Danke für die Erklärung!
Schön langsam versteh ich das Prinzip
Wie brückt man etwas bzw. was genau muss man da machen?

Danke, Andreas
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 19. Feb 2019, 01:10
Bei den meisten Endstufen musst du zum Brücken nur einen Schalter umlegen.
Habe hier etwas dazu gefunden, geht um Car-Hifi-Amps, ist aber im Prinzip das gleiche

https://de.wikihow.com/Einen-Verstärker-überbrücken
Bally1900
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Feb 2019, 17:57
Hallo,

brauch bitte nochmals eure Hilfe ... wollte mir nun aufgrund der Empfehlung hier im Forum die t.amp quadro als Enstufe zulegen. Jetzt hat sich herausgestellt, dass sich diese aufgrund der Tiefe leider nicht verbauen lässt :-(

Nachdem Jochen mir netterweise eine Crown XLS 1502 mit eingebauten DSP vorgeschlagen hat und diese preislich interessant und auch leise sein soll, würde ich anstatt der Quadro diese nehmen.
Jetzt stellt sich mir aber die Frage ob ich damit die 4 Tops (gebrückt, dh. jeweils 2 Tops an einen Anschluss, richtig?;-) anschließen kann und einen passiven Sub zb. pro achat 115 noch zusätzlich anschließen kann oder die Endstufe dafür nicht ausgelegt ist?

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#15 erstellt: 27. Feb 2019, 18:41
Vier Tops parallel kommen auf 2 Ohm an einem Kanal. Laut Datenblatt kann das die XLS 1502, aber das würde ich nicht machen. Lieber an jeden der beiden Kanäle je zwei Tops parallel, also 4 Ohm. Dann hast Du natürlich keinen Kanal mehr für den Subwoofer übrig, brauchst dafür also noch eine Endstufe. Der Achat 115 hat 8 Ohm und veträgt 500 Watt. Da könnte man eine XLS 1002 nehmen und brücken.

Jochen
Donsiox
Moderator
#16 erstellt: 27. Feb 2019, 18:56

Dann hast Du natürlich keinen Kanal mehr für den Subwoofer übrig, brauchst dafür also noch eine Endstufe.

Oder den von dir zuvor vorgeschlagenen Subwoofer mit integrierter Endstufe & Weichenfunktion (LD Systems GT 15A Sub).

Darüber hinaus könnte auch ein Subwoofer mit eingebauter Drei-Kanal-Endstufe (für sich selbst und die Tops) eingesetzt werden.
Diese drei konnte ich im akzeptablen Preisbereich finden, von Fohhn, KS und Dynacord gibt es auch noch Modelle (>3000€).

https://www.thomann.de/de/solton_aart_bass.htm

https://www.thomann.de/de/the_box_cl_115_sub_mk_ii.htm

https://www.thomann.de/de/turbosound_ip15b.htm

Viele Grüße
Jan
Bally1900
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Feb 2019, 22:42
Hallo Jochen & Jan,

danke für eure Antworten!

@Jochen, warum würdest du das lieber nicht machen?
Wegen der Leistung? Wäre es dann nicht einfach besser zur Crown xls 2002 oder 2502 zu greifen und den passiven Sub dort anzuschließen oder gibts da einen anderen Grund? Günstiger wärs letztendlich als 2 Crown zu kaufen.
Aktiv wollte ich eigentlich nicht, da der Sub nicht im Thekenbereich stehen wird und dann ja immer separat eingeschaltet werden muss, oder?
Wenn passiv könnte ich alles super von der Theke aus einschalten ...

Warum sind die Crown Endstufen eigentlich um soviel leichter vom Gewicht als andere Endstufen?

Danke, Andreas
Donsiox
Moderator
#18 erstellt: 27. Feb 2019, 22:47
Hi,

ich überlasse Jochen den Part der Crown-Endstufen, ich habe damit noch nicht gearbeitet.


Warum sind die Crown Endstufen eigentlich um soviel leichter vom Gewicht als andere Endstufen?

Setzten vermutlich auf Schaltnetzteile...


Aktiv wollte ich eigentlich nicht, da der Sub nicht im Thekenbereich stehen wird und dann ja immer separat eingeschaltet werden muss, oder?
Wenn passiv könnte ich alles super von der Theke aus einschalten ...

Nun ja, ein Schalter bringt Abhilfe (Dreifachsteckdose mit Schalter, als einfachstes Beispiel)

Wäre die einfachste Lösung, die mir einfällt. Keine zusätzlichen Geräte, einfache Kabelwege. Allerdings kenne ich die Subwoofer nicht persönlich.
Bally1900
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Feb 2019, 00:51
Hi, würde Abhilfe schaffen, jedoch müsste ich dann das Stromkabel ca. 10 Meter durch den Kabelschlauch der Lautsprecherkabel ziehen und dort an den Sub anschließen. Der Sub steht einige Meter weg von der Theke und Kabel möchte ich soweit möglich verstecken. Wird dann wahrscheinlich auch kompliziert mit Anschluss des Mischpult etc.
Außerdem verteilen sich die Lautsprecherkabel von der Theke .... ist bereits so mit Kabelkanälen in die Ecken vorgerichtet.

Hätte noch eine Frage zum Anschluss der Kabel an den Verstärker.
Gehen wir davon aus ich habe gesamt 4 Lautsprecher und 2 Endstufen (Vorschlag von Jochen)
Wie schließt man die Kabel dann ordnungsgemäß an? Je 2 Kabel, dh. 2 x Plus und 2 x Minus (hoffe man bezeichnet das mit Plus und Minus) von 2 Lautsprecher an einen Ausgang (rot & schwarz) und das selbe mit dem anderen Boxenpaar. Muss man dabei auf irgendetwas achten? Soll man sich dafür einen speziellen Stecker kaufen (Twist Stecker etc.) oder nimmt man die Kabel und schraubt das einfach beim Ausgang zu?
Muss dann am Amp etwas umgestellt werden? Geht dann noch Stereo?
Was muss man einstellen wenn man den bereits genannten passiven Sub an den anderen Verstärker anschließt? Muss man hier etwas bei den Einstellungen / Ohm vornehmen?

Sorry für die vielen Fragen ...

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#20 erstellt: 28. Feb 2019, 11:56

Bally1900 (Beitrag #17) schrieb:
@Jochen, warum würdest du das lieber nicht machen?
Wegen der Leistung? Wäre es dann nicht einfach besser zur Crown xls 2002 oder 2502 zu greifen und den passiven Sub dort anzuschließen oder gibts da einen anderen Grund? Günstiger wärs letztendlich als 2 Crown zu kaufen.

2-Ohm-Betrieb ist immer so eine Sache, vor allem bei Schaltnetzteilendstufen, da das Netzteil oft nicht genug Leistung liefern kann. Das ist im Bass kritischer als bei Tops, aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Mit zwei Tops pro Kanal kannst Du zumindest paarweise die Lautstärke regeln.


Bally1900 (Beitrag #17) schrieb:
Wie schließt man die Kabel dann ordnungsgemäß an? Je 2 Kabel, dh. 2 x Plus und 2 x Minus (hoffe man bezeichnet das mit Plus und Minus) von 2 Lautsprecher an einen Ausgang (rot & schwarz) und das selbe mit dem anderen Boxenpaar. Muss man dabei auf irgendetwas achten? Soll man sich dafür einen speziellen Stecker kaufen (Twist Stecker etc.) oder nimmt man die Kabel und schraubt das einfach beim Ausgang zu?


Üblich sind bei PA Speakon/Speaker Twist Kabel. Deine Tops haben zwei passende Buchsen. In eine Buchse kommt das Kabel von der Endstufe, in die andere das Kabel zum zweiten Top. So kann man prinzipiell auch eine "Kette" mit mehr Lausprechern aufbauen. Das sieht zwar optisch wie eine Reihenschaltung aus, ist elektrisch aber eine Parallelschaltung.

Die Tops haben aber auch Schraubklemmen, die man bei einer Festinstallation genauso gut nehmen kann. Dann gehst Du entweder von dem roten Anschluss der Endstufe mit jeweils einem Kabel in den jeweils roten Anschluss jedes Tops. Oder mit einem Kabel vom roten Anschluss der Endstufe zu einem roten Anschluss eines Tops und von da mit einem zweiten Kabel weiter zum roten Anschluss des zweiten Tops. Mit schwarz natürlich analog. Ob Du an der Endstufe oder dem ersten Top "abzweigst" ist eigentlich egal, da musst Du sehen, wie für Dich die Kabelführung einfacher ist.


Bally1900 (Beitrag #17) schrieb:
Muss dann am Amp etwas umgestellt werden? Geht dann noch Stereo?
Was muss man einstellen wenn man den bereits genannten passiven Sub an den anderen Verstärker anschließt? Muss man hier etwas bei den Einstellungen / Ohm vornehmen?

Parallel angeschlossene Tops geben natürlich dasselbe Signal wieder. Bei vier Tops an einem Kanal und einem Sub am zweiten Kanal ist natürlich alles mono. Wieviel Ohm an einem Kanal angeschlossen sind muss man an der Endstufe nicht einstellen.

Bei zwei Endstufen stellst Du die Endstufe für die Tops in den Stereo-Modus und stellst einen Hochpass (z.B. ab 100Hz) oder einen Bandpass (z.B. 100Hz bis 18000Hz) ein. Die Bassendstufe bekommt im Bridge-Modus einen Bandpass (z.B. 35Hz bis 90Hz). Die Zahlen sind ca.-Werte, es kann sein, dass man die Filter bei den Crowns nicht Hertz-genau einstellen kann. Das weiß ich nicht auswendig.

Der Bridge-Modus schaltet beide Endstufenkanäle zu einem stärkeren Kanal zusammen. Dadurch verdoppelt sich aber die Minimalimpedanz, die man anschließen darf. Bei den Crowns müssen es im Bridge-Modus also mindestens 4 Ohm sein. Es ändert sich aber auch die Verkabelung. Bei den Schraubklemmen muss man die beiden roten verwenden, bei Speakon braucht man ein Kabel, das auf 1+/2+ belegt ist. Zur Info: Am häufigsten sind vierpolige Speakons, die zwei getrennte Stromkreise versorgen können (1 und 2, jeweils + und -). Im Bridge-Modus werden diese aufgrund der Verstärkerstruktur zusammengeschaltet.

IIRC soll man im Bridge-Modus nur einen Eingang der Endstufe verwenden. Ich weiß nicht, was passiert, wenn man beide Eingänge benutzt und versucht, das Signal zu summieren. Das wäre eigentlich das, was sinnvoll wäre. Ich kann bei Gelegenheit mal nachsehen, was die Endstufe dann macht.

Bei den Tops braucht man nicht unbedingt einen Bandpass, ein Hochpass würde ausreichen. Damit kommt auch die ältere XXX0-Serie (z.B. XLS 1500) in Frage, die man häugiger ganz gut gebraucht findet.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Feb 2019, 12:39
Hi Jochen,

vielen lieben Dank für die sehr ausführliche und für einen Laien wie mich verständliche Erklärung!
Das mit dem Anschluss der Tops und Hz Einstellung hab ich jetzt verstanden.
Ich werde je 2 LS mit den Kabeln direkt an den Amp anschließen. Die örtlichen Gegebenheiten sprechen für diese Variante.

Auch das mit dem Betrieb hab ich nun verstanden - ich werde das Geld für einen eigenen Verstärker für den Sub investieren - dann sollte es auch kein mulmiges Gefühl geben ;-)

Tops, Verstärker, Verkabelung, Einstellung ist nun alles klar!! DANKE

Auch das mit dem Bridge Modus versteh jetzt auch ... was ich aber leider noch immer nicht so wirklich verstanden hab ist die Verkabelung des Subwoofer.
Ich denke ich werde mir den Crown XLS 1002 für den Sub und den Crown XLS 1502 für die Tops bestellen.
Wär es ok wenn ich mich nochmal melde sobald ich das alles hab und es ums verkabeln geht.

Vielleicht hast du einen Top welche Stecker oder Kabel ich bei Thomann am besten gleich mitbestellt damit das alles funktioniert.
Außerdem werd ich anstatt der Apart die LD SAT 82 G2 bestellen. Ein netter Herr bei Thomann hat mir diese anstatt der Apart empfohlen - wären auch noch günstiger.
Was sagst du?

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#22 erstellt: 28. Feb 2019, 14:57
Die LDs werden hier auch immer wieder empfohlen. Ich kenne sie nicht, sollen aber gut sein.

Wegen der Verkabelung: Welches Mischpult hast Du? Hat das XLR-Ausgänge? Davon hängt die Verkabelung ab.

Du kannst Dich jederzeit wieder melden. Das Forum ist ja gerade dazu da, vernünftig gestellte Fragen zu beantworten.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 28. Feb 2019, 15:44
Hi, ich werd die LD einfach mal kaufen und testen ... im aller schlimmsten Fall könnte man diese ja auch wieder zurückschicken.
Betreffend des SUB werd ich wohl auch zu dem LD Stinger 15 greifen, da ich dann ein Set vom selben Hersteller hätte.

Werde mir das Pioneer DJM 750 MK2 kaufen.
Kann man den Sub nicht mit einem Twist Kabel am Verstärker anhängen?

Wie verbindet man eigentlich die 2 Verstärker miteinander?

Danke, Andreas
cptnkuno
Inventar
#24 erstellt: 28. Feb 2019, 17:00

Bally1900 (Beitrag #23) schrieb:

Kann man den Sub nicht mit einem Twist Kabel am Verstärker anhängen?

Wenn Sub und Verstärker beide Speakon Anschlüsse haben natürlich.

Bally1900 (Beitrag #23) schrieb:

Wie verbindet man eigentlich die 2 Verstärker miteinander?

Nur eingangsseitig. Was du bei IN reinschickst kommt bei Link/Out wieder raus und kann mit einem geeigneten Kabel weitergeschliffen werden
JoPeMUC
Stammgast
#25 erstellt: 28. Feb 2019, 17:42

cptnkuno (Beitrag #24) schrieb:

Bally1900 (Beitrag #23) schrieb:

Kann man den Sub nicht mit einem Twist Kabel am Verstärker anhängen?

Wenn Sub und Verstärker beide Speakon Anschlüsse haben natürlich.


Aber denke daran, dass der Speakon-Stecker an der Subwoofer-Endstufe im Bridge-Modus auf 1+/2+ belegt ist, nicht auf 1+/1- wie sonst. Sicherer ist es, ein normal belegtes Kabel zu nehmen und einen Adapter dazwischenzuhängen. Oder eine Speakon-Kupplung an die beiden roten Klemmen der Endstufe anzuschließen.

Jochen
Donsiox
Moderator
#26 erstellt: 28. Feb 2019, 18:52

Sorry für die vielen Fragen ...

Wir sind ja ein Diskussionsforum
Hättest du einfach nur eine funktionierende Lösung gebraucht, ohne Abwägungen und Möglichkeiten, wäre das in einem Beitrag erledigt gewesen


Außerdem werd ich anstatt der Apart die LD SAT 82 G2 bestellen.

Ich bin die ganze Zeit davon ausgegangen, die sind schon fest, also sicher gekauft

Sonst haben meine Kollegen hier ja alles abgearbeitet - ich kenne die Endstufen leider nicht, daher bin ich bei diesem Thema raus
Bally1900
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Mrz 2019, 00:57
Hi Jochen, was bedeutet das im konkreten Fall bei der Crown 1002 für den sub im bridge modus?
Ich muss nur den speakon Stecker in CH1 stecken oder muss da noch irgendwas umgelötet etc. werden?
Irgendwie versteh ich das mit den Bridge Modus und Steckern nicht richtig oder denke einfach zu kompliziert ;-)

Danke
Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#28 erstellt: 01. Mrz 2019, 11:47
Vielleicht eine kurze, vereinfachte Erläuterung des Bridge-Modus.

Eine Endstufe erhält am Eingang ein Signal und verstärkt es um einen gewissen Faktor, sagen wir 10. Im Bridge-Mode läuft ein Kanal normal, einer invertiert. Gibst Du also 1V auf den Eingang, liegen zwischen rot und schwarz am einen Kanal 10V an, am anderen Kanal -10V. Misst Du jetzt nicht jeweils zwischen schwarz und rot jedes einzelnen Kanals, sondern zwischen den beiden roten Klemmen der beiden Kanäle, hast Du plötzlich 20V.

Das bedeutet aber: Der Lautsprecher muss an die beiden roten Klemmen angeschlossen werden, um die Spannungsverdopplung nutzen zu können.

Intern sind in einer Endstufe die vier Klemmen mit den vier Pins der Speakon-Buchse des Kanals 1 verbunden: rot und schwarz von Kanal 1 mit den Pins 1+ und 1-, rot und schwarz von Kanal 2 mit den Pins 2+ und 2-. Die beiden roten Klemmen zu benutzen ist also äquivalent zur Belegung des Speakon-Kabels auf Pins 1+ und 2+.

Ein normales, zweipoliges Kabel mit vierpoligen Steckern (ist üblich, zweipolige Stecker sind eher selten) ist auf 1+ und 1- belegt. Du musst also die eine Ader von 1- lösen und auf 2+ legen, und zwar an dem Stecker, der in Kanal 1 der Endstufe kommt. Du musst Dir dann halt merken, dass das Kabel abweichend belegt ist, weil es sich "normal" nicht mehr nutzen lässt. Alternativ schneidest Du einfach den Stecker ab und benutzt die beiden roten Klemmen.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 01. Mrz 2019, 12:14
Hi Jochen,

genau das war die Erklärung die ich gebraucht hab - vielen Dank !!
Jetzt hab ich verstanden was das mit den Klemmen und Pins zu tun hat.
Ich denke ich kauf mir am besten wirklich ein langes Kabel mit Speakon steckern auf beiden Seiten, schneide das Ding auf einer Seite ab, schalte in den Bridge Modus an der Crown und häng die Kabel je an die roten Klemmen.

Für den Sub ansich ändert sich aber nichts, oder? Ddh. dort muss nicht am Stecker "herumgebastet" werden sondern kommt so rein wie gekauft?

Denke schön langsam hab ich das Prinzip verstanden und sollte das dann auch hinbekommen.

LG
Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#30 erstellt: 05. Mrz 2019, 12:06
Am Sub dürfte sich nichts ändern, weil der höchstwahrscheinlich die Pins 1+ und 1- abgreift.

Ich habe neulich mal nachgesehen, meine XLS 1500 kann im Bridge-Modus zwar Filter setzen, die Eingänge aber *nicht* summieren. Vermutlich kann die XX02-Serie das auch nicht. Also musst Du entweder extern eine Mono-Summe bilden oder nur den Bass von einem Kanal nutzen, was im Normalfall aber nicht viel ausmacht.

Bei Gelegenheit schaue ich mal nach, ob die XTi-Serie das kann. Aber ich gehe davon aus. Eine XTi 1000/1002 oder 2000/2002 sollte man gut bei eBay Kleinanzeigen finden. Die XTi-Serie hat auch den Vorteil von XLR-Outs, damit kann man das Signal sehr einfach durchschleifen. Ich habe vor einiger Zeit eine gebrauchte XTi 2000 für (fast, weil nicht gebrückt) genau diesen Zweck gekauft.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Mrz 2019, 12:47
Hi Jochen,

dh. die Spezifikationen sind so nicht ganz korrekt auf der Herstellerseite?

***QUOTE***
Leistung: 2x 550 Watt / 2 Ohm, 2x 350 Watt / 4 Ohm, 2x 215 Watt / 8 Ohm, gebrückt 1x 1100 Watt / 4 Ohm, gebrückt 1x 700 Watt / 8 Ohm
***UNQUOTE***

Ich wollte für den Sub ja zur XLS 1002 greifen und hätte gebrückt 1x700 Watt / 8 Ohm für den Sub benötigt, richtig?

Dh. die XLS 1002 kann ich nun für den Sub vergessen oder würde die Leistung von einem Kanal ausreichen?

Etwas gebrauchtes zu kaufen wollte ich eigentlich vermeiden und preislich auch nicht unbedingt mehr als EUR 300,00 nur für den passiven Sub investieren.
Vielleicht hast du noch Vorschläge was ich zu den Konditionen neu kaufen könnte um ausreichend Leistung für den Sub zu haben.

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#32 erstellt: 05. Mrz 2019, 15:59
Doch doch, von der Leistung her passt das. Du kannst sie ja auch brücken. Es geht um die vorgelagerte Signalverarbeitung.

Wenn Du nur einen Subwoofer betreibst, hast Du im Bass ja nur mono. Dazu wird das Stereosignal zu einem Monosignal summiert und anschließend tiefpass-gefiltert. Eine Frequenzweiche oder ein DSP macht genau das.

Die XLS-Serie hat einige rudimentäre Signalverarbeitungsfunktionen wie Frequenzfilter. Was sie nicht hat, ist ein Summierer. Du kannst damit also entweder den Bass aus dem linken oder aus dem rechten Kanal wiedergeben. Du kannst ja einfach mal probieren, ob das für Dich funktioniert - Stereo-Effekte im Bass sind extrem selten.

Was Du machen kannst, wenn es nicht passt, ist, ist das Stereo-Signal *vor* der Endstufe in ein Monosignal wandeln. Auf die Schnelle gefunden habe ich den Swissonic M-Control, aber ich weiß nicht, ob es da noch einfachere Möglichkeiten gibt.

Die Beschränkungen der XLS-Serie gelten auch im normalen Stereo-Betrieb. Im Crossover-Modus wird das Signal in Bass und Rest aufgeteilt und auf jeweils einem Kanal verstärkt, aber wieder nur vom Eingang 1.

Mit meiner XTi 2000 habe ich es gerade ausprobiert, die kann summieren *und* filtern. Ich habe es gelesen, aber: Die XTi 1000 gibt es gebraucht derzeit für 280 (von gewerblich, also mit Gewährleistung) bzw. 290 Euro (von privat) in den Kleinanzeigen, für 350 Euro gibt es die XTi 2000, falls es mehr Reserve sein soll.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 20. Apr 2019, 17:13
Hallo mal wieder,

die Bar wird Mitte Mai aufgebaut und in der Zwischenzeit hab ich folgende Dinge gekauft:

1 x Crown XLS 1002
1 x Crown XLS 1502
2 x LD SAT 82 G2 passiv
1 x LD Stinger SUB 15 passiv G3
50 Meter Lautsprecherkabel 2,5 mm von Amazon
Angeschlossen ist jetzt noch nix, da zuerst die Bar aufgebaut werden muss und Kabel verlegt etc.

Heute war der Planer bei uns und meinte, dass die LD SAT 82 für den großen Raum passen, aber für den Barbereich doch etwas zu wuchtig sind. Auch ich habe bedenken die eher großen Boxen in die Ecken im Barbereich zu hängen.
Jetzt war mein Gedanke anstatt 2 weiterer LD 82 G2 nun 2 LD SAT 62 G2 zu kaufen und diese an einem Ausgang anzuschließen. Die beiden "kleineren" wären dann im Tresenbereich und die beiden größeren auf der "Tanzfläche"
Gibt es klanglich Probleme oder sollte man eigentlich die selbe Größe bei Lautsprechern wählen?

Wie man brückt etc. wie oben erklärt hab ich alles verstanden. Aber wäre es bei dieser Konstellation möglich an die Crown 1002 nur die LD SAT 62 zu hängen und an die 1502 die SAT 82 und den SUB?Müsste ich da überhaupt brücken.
In diesem Fall könnte ich Bass und die Lautsprecher dazuschalten, wenn wirklich Leute da sind und es mal lauter werden soll. Die Leistung sollte die 1502 ja haben, oder? Hätte ich halt dann nur bei der 1002 Stereo und bei der 1502 Mono, oder?

Oder soll ich eine weitere Crown 1002 kaufen?

Vielleicht könnt ihr mir helfen wie ich das alles am besten anschließe bzw. ob ich die 2 kleineren LD's dazu kaufen kann!

Danke, Andreas


[Beitrag von Bally1900 am 20. Apr 2019, 20:44 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#34 erstellt: 04. Mai 2019, 09:59

Bally1900 (Beitrag #33) schrieb:
Oder soll ich eine weitere Crown 1002 kaufen?

Ich denke, das macht am meisten Sinn.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Bally1900
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 12. Jun 2019, 11:42
[quote="Donsiox (Beitrag #9)"]Danke, @JoPeMUC, hast mir viel Text erspart

[quote]Bei 8" Tops würde ich 12" oder 15" Subwoofer nehmen. [/quote]
Ich würde zwei 15" Subwoofer vorschlagen. Gerade wenn mal richtig Party gemacht werden soll.
Zudem kann man den Raum mit zwei Subwoofern, passend aufgestellt, besser anregen (bassleere Stellen vermeiden).

Hi, meine Anlage steht und ich bin was den Klang betrifft eigentlich sehr zufrieden!
Lediglich beim Bass hab ich tatsächlich ein paar bassleere Stellen, daher überlege ich wie von Donsiox vorgeschlagen einen 2ten Subwoofer zu installieren.
Nun meine Frage: Ich habe mir den LD Systems Stinger Sub 15 G3 (8 Ohm) gekauft und betreibe diesen mit einer CROWN 1002 im gebrückten Betrieb.
Könnte ich mit dieser Endstufe einen 2ten Stinger Sub G3 direkt an den ersten Subwoofer bei CH2 Output oder Output Thru (weiß nicht genau wo) anschließen? Würde die Crown dafür die Leistung haben und die Subwoofer letztendlich auch?

Danke, Andreas
JoPeMUC
Stammgast
#36 erstellt: 12. Jun 2019, 15:04
Hast Du den Sub an einer 1002 oder einer 1502?

Die Crowns sind laut Datenblatt auch im Brückenbetrieb für 4 Ohm Last geeignet. Du kannst also theoretisch den zweiten Sub direkt am Ausgang des ersten Subs anschließen. Wie gut das tatsächlich funktioniert, kann ich nicht sagen.

Ich würde eher dazu tendieren, jeden Sub an einem Kanal der Endstufe zu betreiben. Damit lastest Du die Subs zwar nicht aus (Leistungsvermögen einer Crown 1002: 215 Watt pro Sub im "Einzelbetrieb", 550 Watt pro Sub wenn parallel an gebrückter Endstufe angeschlossen), aber ich glaube nicht, dass das nötig ist. Du gewinnst ja aufgrund der verdoppelten Membranfläche schon wieder etwas hinzu.

Natürlich kannst Du das mit zwei Subs parallel auch erst einmal ausprobieren. Selbst wenn sich die Endstufe dabei abschaltet, sollte sie das nicht dauerhaft beschädigen. Das wird allerdings am wahrscheinlichsten dann passieren, wenn Du sie schon eine Zeit forderst, also mitten während der Party...

Die größte Herausforderung wird ohnehin, die optimalen Positionen für die beiden Subs herauszufinden. Da wirst Du viel ausprobieren müssen. Sie einfach nebeneinander zu stellen kann was bringen, sie im Raum zu verteilen wird aber wahrscheinlich besser sein.

Jochen
Bally1900
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 12. Jun 2019, 16:07
Hi Jochen,

danke für deine Antwort!
Den Sub betreibe ich mit der 1002 - die 4 Tops mit einer 1502
Grundsätzlich kann ich sagen dass die Anlage in meiner Kellerbar mit Ergänzung des Poineer MIxer DJM 750MK2 wirklich mächtig schiebt und jeder der sie gehört hat war beeindruckt.
Leider hab ich wirklich zum Teil bassleere Stellen bzw. bei Songs von ACDC (Hells Bells zB.) kommt fast kein Bass rüber.
Bei elektronischer Musik kommt er dafür gewaltig, vorallem im Bereich der Wände/Ecken.

Ich komme leider mit keinem weiteren Kabel durch die Leerrohre, daher bleibt mir nur 1) an den bestehenden Sub anschließen oder 2) einen aktiven zusätzlichen Bass anschließen.

Dh. wenn ich den Versuch mit dem Anschluss im gebrückten Betrieb an den bestehenden Bass starte, sollte weder Bass noch die Crwon schaden nehmen - das will ich eigentlich vermeiden.
Die Crown 1002 schafft gebrückt 1x 1100 Watt / 4 Ohm - das wäre doch eigentlich genau die Leistung die beide Subs benötigen um sogar fast volle Auslastung zu bekommen, oder?

Danke, Andreas
Ezeqiel
Inventar
#38 erstellt: 12. Jun 2019, 17:34

Bally1900 (Beitrag #37) schrieb:

Leider hab ich wirklich zum Teil bassleere Stellen bzw. bei Songs von ACDC (Hells Bells zB.) kommt fast kein Bass rüber.
Bei elektronischer Musik kommt er dafür gewaltig, vorallem im Bereich der Wände/Ecken.

Das liegt wohl an sich über die Jahrzehnte wandelnden Abmisch- bzw. auch Hörgewohnheiten.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 12. Jun 2019, 17:35 bearbeitet]
JoPeMUC
Stammgast
#39 erstellt: 13. Jun 2019, 09:13
Der Unterschied zwischen den Liedern muss am Musikmaterial liegen. Die Anlage kann es nicht sein. Entweder ein Wandel in den Gewohnheiten wie von Ezegiel geschrieben oder einfach in der Qualität des Quellmaterials begründet.

Die Endstufe sollte bei Überlast einfach abschalten. Wenn der Grund für die Überlast weg ist, wird sie wieder ganz normal laufen.

Ich denke, dass die Subs parallel bis zu einem gewissen Pegel an der Crown funktionieren. Dann wird wahrscheinlich irgendwann der nötige Strom zu groß und sie schaltet ab.

Zum Hintergrund: Leistung ergibt sich immer aus Spannung und Strom. Spannung und Strom hängen über die Impedanz (bei Gleichspannung nur über den Widerstand) zusammen. Ist die Leistung bei unterschiedlichen Impedanzen gleich, ändert sich das Verhältnis aus Spannung und Strom. Bei gleicher Leistung an 4 und 8 Ohm ist bei 4 Ohm die Spannung geringer und der Strom höher als an 8 Ohm. Da die Endstufe (Netzteil und/oder Verstärkerelektronik) nicht beliebig viel Strom liefern kann, ist bei einer bestimmten Leistung halt bei der Impedanz irgendwann die Grenze nach unten erreicht.

Wenn die Endstufe also prinzipiell 4 Ohm im Brückenbetrieb kann, dann spricht nichts dagegen, das auszuprobieren. Es kann nur sein, dass der Strom zu groß wird, wenn Du die Endstufe zu hoch aussteuerst. Dann greifen die Schutzmechanismen und Du must zumindest leiser machen.

Man liest immer wieder, dass Endstufen bei geringer werdender angeschlossener Impedanz zunehmend die Kontrolle über die Chassis verlieren. Das soll wohl bedeuten, dass die Hubbewegung der Membran nicht mehr dem Eingangssignal folgt, die Wiedergabe also nicht mehr so präzise ist. Über die Hintergründe kann ich nichts sagen und habe auch keine eigenen Erfahrungen dazu. Hier hilft wohl nur, es einfach auszuprobieren.

Gleiches gilt auch für die Aufstellung der Subwoofer. Bassleere Stellen kommen daher, dass sich mehrere Wellen gegenseitig abschwächen oder gar auslöschen (sogenannte destruktive Interferenz). Bei nur einem Sub hat man mehrere Wellen, weil eine Welle an einer Wand reflektiert wird und dabei eine zweite Welle entsteht. Wenn man einen zweiten Sub dazustellt, entstehen noch mehr Wellen, die sich an jedem Punkt des Raums unterschiedlich überlagern. Bei einer optimalen Aufstellung kann man so bassleere Stellen vermeiden. Wie diese optimale Aufstellung aber aussieht, kann man intuitiv kaum vorhersagen. Da hilft also ausprobieren oder mehrere Aufstellungen simulieren. Dazu muss man aber eine passende Software haben und den Raum darin korrekt modellieren.

Wenn man zwei Subs direkt nebeneinander stellt und parallel anschließt, dürften bei der Wellenlänge im Bass kaum Unterschiede in der Schallverteilung auftreten. Vermute ich zumindest. Da wäre es interessant, wenn sich Leute mit mehr Erfahrung äußern könnten.

Jochen
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